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Lennox, unser 9 Monate alter Pflege-Foxi-Mix...


Sahiba

Empfohlene Beiträge

... hat in Wildeck-Obersuhl ein neues und liebevolles Zuhause gefunden. Die Probezeit ist erfolgreich verlaufen und nun machen wir die Übernahme am Montag mit einem Schutzvertrag fest.

Lennox lebt jetzt mit einer kastrierten Glatthaar-Foxi-Dame namens Luna (3 J) zusammen und hat Einiges an "Leben" in seinen neuen Haushalt gebracht. In seiner Familie lebt noch ein 4jähriges Mädchen - mit ihr und den Herrchen kommt Lennox gut zurecht.

Die Hunde haben ein schönes großes Haus zum Toben, ganz viel Platz für die beiden Wirbelwinde, die sich nicht nur vom Aussehen, sondern auch vom Verhalten her ähnlich sind.

Danke an alle, die unsere Annoncen mit Aufmerksamkeit gelesen haben :)

Alles Liebe,

Sahiba

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Dies war unser Eintrag...

Eintrag vom: 12.11.2013

Geschlecht: Rüde

Rasse: Glatthaar-Foxterrier-Mischling

Alter: 9 Monate

Kastriert: nein

Größe: Stockmaß 37cm

Farbe: schwarz-weiß

E-Mail / Telefon: info@reiki-licht.de // 05542-6198909

Besondere Merkmale / Wesen:

Ich wollte gern nochmal ausführlicher im bestehenden Thema schreiben, leider tut sich da nichts mithilfe des "Antworten"-Buttons. Deshalb muss es nun hier weitergehen, ich hoffe, das ist in Ordnung!

Lennox kennt inzwischen einige Grundkommandos und ein paar Tricks, kann sich aber noch nicht lange konzentrieren (etwa 10min, was aber schon eine riesige Steigerung zum Anfang ist). Wenn er allerdings „Feuer gefangen“ hat, also voll bei der Sache ist, ist er absolut auf den Punkt und führt Tricks oder Kommandos sehr genau aus. Was im Umkehrschluss heißt, dass man selbst auch ein gutes Timing haben muss. Lasst euch nicht abschrecken: Man kann ein gutes Timing

lernen!

Wenn er trainiert, macht er das gerade bei Tricks mit großer Begeisterung und sucht die ganze Zeit Blickkontakt. Deshalb denke ich, dass jemand, der viel Zeit hat, z.B. so etwas wie Rallye Obedience mit ihm machen sollte, auch wenn es ein weiter Weg wäre, bis das gut klappt. Aber diese Aufmerksamkeit, die er an den Tag legt, ist einfach unschlagbar.

Es muss viel Zeit da sein, um Lennox auszubilden oder mit ihm zu trainieren (Agility, Obedience oder eine jagdliche Ausbildung, nur um einige Beispiele zu nennen, was man mit ihm machen könnte und sollte). Er braucht es, körperlich und geistig gefordert zu werden.

Außer den Kommandos „Sitz“ und „Geh auf deine Decke“ hört er bisher auf alles andere nur, wenn er weiß, dass es Leckerchen gibt. „Platz“ klappt endlich, seit ca. einer Woche. Ansonsten hat er „Pfötchen“ gelernt, „Rolle“ und „Hopp“ (durch einen Reifen springen), sowie Apportieren. Er liebt Apportieren

Für das Apportieren hat er ein bestimmtes Spielzeug, mit dem er keine Faxen machen darf, also nicht daran kaut; er weiß, dass dieses Spielzeug nur zum Zurückbringen ist.

Er läuft mittlerweile Fuß, aber nicht durchgehend, immer nur etappenweise. Dennoch, es ist eine große Verbesserung, wenn man bedenkt, dass er vor fünf Wochen an der Leine ununterbrochen gezogen hat wie ein Irrer. So schlimm, dass meine Hand die erste Zeit vom Halten der Leine dauerhaft gerötet und gereizt war.

Was ich leider noch nicht wegtrainieren konnte ist, dass er immer bellt, wenn er andere Hunde sieht. Ebenso bellt er bei Kleinwild wie Tauben. Hier besteht sehr viel Trainingsbedarf. Ob man mit Training dieses Bellen komplett aus ihm herausbekommt, kann ich nicht sagen, denn den Foxterriern eilt ihr Ruf als „Kläffer“ voraus.

Ohne Leine versteht sich Lennox sowohl mit Rüden als auch mit Hündinnen, also auch zuhause, wenn es dort schon Hunde gibt. Natürlich werden wir, wenn es im neuen Haushalt schon Tiere gibt, uns Mühe bei der Zusammenführung geben und individuell schauen, was geht oder nicht geht – ob Lennox zum Beispiel mit Katzen zurechtkommt, weiß ich nicht, aber es gibt gute und sichere Methoden, um das herauszufinden.

Wenn bereits ein Hund im Haus ist: Sehr wahrscheinlich muss zwischendurch die Spielerei begrenzt werden (gehört sowieso zu den Rudelführeraufgaben), weil Lennox, jedenfalls ist es bei unserem Hund so, oft mal den anderen ickert. Er spielt extrem, ist aber nie aggressiv, was diesen Punkt betrifft.

Besonders schön ist, dass er drinnen und draußen auf den Ruf „Lennox“ beim ersten Mal kommt. Überhaupt sollte man ein Kommando bei ihm nur einmal sagen, sonst wird es irgendwann verwaschen und bringt nichts mehr. Mir ist noch nie zuvor ein Hund begegnet, bei dem man diese „Regel“ so klar durchziehen muss.

Und wenn er beim ersten Kommando nicht hört? Dann drehe ich mich um und schenke ihm keinerlei Aufmerksamkeit, mache eine kurze Pause, und versuche es dann nochmal.

Bei uns darf er nicht auf Couch oder Bett, vorher muss er das auf jeden Fall gedurft haben, denn es dauerte, bis wir das aus ihm raus hatten. Vor ein paar Tagen trafen wir nochmal die Familie, die ihn vor uns hatte und von denen wir ihn als Notfall nahmen, sie sagten uns, er habe bei ihnen alles gedurft. Genau das ist das Problem, er benötigt 100%ig klare Regeln.

Dabei ist nicht wichtig, es weiter zu führen, dass er nicht auf Couch/Bett darf; der neue Halter muss sich nur überlegen, welches Verhalten für ihn in Ordnung ist – was soll Lennox dürfen, was nicht? – und in liebevoll-konsequenter Weise seine Hausregeln durchziehen.

Wir mussten eine Hundebox bzw. einen Hundekäfig für ihn für die Nacht kaufen, denn wir hatten ihn in den ersten beiden Nächten in der Küche (außer Bad der einzige Raum hier, wo kein Teppich liegt -wg. Urinieren- ), und als wir morgens in die Küche gingen, traf uns beide Male der Schlag, denn er hatte auf den Arbeitsflächen, Tisch etc. alles verwüstet, weil er überall hochsprang. Er hatte sogar eine eigentlich verschlossene Tupperdose irgendwie geöffnet und zwei Menschenportionen Gulasch vom Vortag gefressen – also, nachts muss er auch zu seiner eigenen Sicherheit in den Käfig (Kommando „Auf deine Decke“), denn er hätte auch z.B. die Stifte meiner Tochter, die in der Küche sind, oder ähnliches, fressen und sich selbst verletzen können.

Kinderspielzeug, und zwar Kleinteile von der Art, die immer so schön mit „nicht für Kinder unter 3 Jahren“ deklariert sind, schnappt er sich und kaut darauf herum, wenn sie auf dem Boden liegen. Eigentlich muss man bei allen Kleinteilen egal welchen Materials aufpassen: Wenn es auf dem Boden liegt, nimmt er es auf. Heute hatte er eine Schraube im Maul, die keine Minute zuvor meinem Mann herunter gefallen war. Lennox ist da wirklich fix. An diesem Punkt sollte auch weitertrainiert werden, denn wer weiß, was er draußen mal findet und aufnimmt – ihr kennt ja zum Beispiel das Problem mit den ausgelegten Giftködern…

Wenn es wirklich mal gar nicht geht (zweimal in den letzten 5 Wochen), bleibt Lennox allein in seinem Käfig. Dazu sollte er vorher einen langen Spaziergang gemacht und sich voll ausgepowert haben (bei uns: Reizangel-Training oder Apportieren). Außerdem lege ich ihm in so einem Fall einen alten Knochen dazu (den er nicht kaputt kriegt, ein ziemlich dicker Knochen), damit er, wenn er aus Stress mit dem Kauen anfangen sollte, den Knochen nimmt und nicht die Decke, auf der er liegt. Womit wir zum nächsten Punkt kommen:

In den ersten Tagen hat er sich unheimlich viel gejuckt mithilfe seiner Krallen und Zähne – ich dachte zuerst, er hätte einen Ungezieferbefall, aber es hörte auch trotz Frontline tagelang nicht auf. Inzwischen knabbert/kratzt er sich nur noch selten, und nach Rücksprache mit dem Tierarzt ist sicher, es war Stressjucken. Dies wird in den ersten Tagen in einer neuen Familie sehr wahrscheinlich auch erst einmal wieder auftreten. Ich habe für die ersten Tage für das neue Herrchen oder Frauchen diesbezüglich Tipps und werde auch immer als Ansprechpartnerin bereitstehen.

Lennox kommt mit Kindern jeden Alters zurecht. Man muss ihm nur die Grenzen zeigen bzw. ihm deutlich machen, dass die Kinder in der Rangordnung über ihm stehen. Anfangs hat Lennox unsere Kinder zu maßregeln versucht, d.h. wenn sie tobten, rannte er hinterher und sprang an ihnen hoch, versuchte dabei, an ihrer Kleidung zu ziehen. Wird so etwas auf für ihn verständliche Art und Weise unterbunden, dann gibt es kein Problem. Am besten ist, wenn die Kinder sich ebenfalls als „Rudelführer“ verhalten, sozusagen die „Hundesprache“ sprechen. Gerade für Kinder ist das absolut nicht kompliziert, mit wenigen Erklärungen machen sie das in der Regel sehr gut und führen es intuitiv weiter.

Wenn die Voraussetzungen stimmen, wird er zu seinem neuen Herrchen oder Frauchen eine genauso gute Beziehung aufbauen wie zu mir. Ich denke, es hängt davon ab, wieviel innere Ruhe man ausstrahlt. Wird jemand laut oder hektisch, spiegelt er es mit extremem Verhalten sofort und sehr direkt – und verwandelt sich zu einem knabbernden Flummi.

Wenn man Lennox laut zurechtweist, hat er die Angewohnheit, die eigentlich nur ganz junge Welpen haben, ein paar Tropfen Urin zu verlieren. Welpen machen das, um von sich abzulenken, weil die großen Hunde sich dann mit dem Urin und nicht mit ihnen beschäftigen. Ich weiß nicht, inwiefern man dies aus ihm herausbekommt; aber seit der dritten Woche mit ihm passiert dies nur noch selten. In den ersten Tagen war es sehr häufig, ich denke, da kam die Aufregung wegen der neuen Lebens-/Wohn-/Rudelsituation dazu.

Wenn ich ihn zurechtweise, mache ich das inzwischen komplett nonverbal, so wie es in einem wilden Rudel auch geschehen würde, und habe damit die besten Erfahrungen gemacht.

Mir ist es persönlich sehr wichtig, dass ich weiß, was für eine Art Hund sich der zukünftige Halter vorstellt, denn wie gesagt: Lennox ist kein Hund, der einfach nur als Familienhund „nebenher“ läuft.

Was Lennox in seiner neuen Familie noch braucht: Ich würde beispielsweise empfehlen, für Lennox ein Geschirr zu kaufen, um dies mit dem Halsband kombinieren zu können, denn gerade vor zwei Tagen brachte er so viel Zug auf Halsband und Leine, dass bei seiner Leine der Karabiner kaputt ging. In solchen Situationen muss die Zuglast besser verteilt werden, im Sinne von Hund und Material smilie_24.gif Lennox ist ausreichend geimpft bis Oktober 2014, aber er ist noch nicht gechipt. Die nächste Wurmkur ist im Januar 2014 dran.

Zum Schluss werfe ich noch einmal einen positiven Wesenszug von Lennox in den Ring – er ist absolut verschmust und seinerseits sehr liebevoll. Oft, wenn alles rundherum ruhig und entspannt ist, legt er ganz schüchtern und vorsichtig seine Pfoten auf meine Beine und „bittet“ darum, mal auf dem Schoß kuscheln zu dürfen. Und er ist auch bei Fremden sehr freundlich und offen.

Lennox geben wir als Pflegestelle, in Kooperation mit dem Tierschutzverein White Paw, ab; das bedeutet, dass ein erstes Kennenlernen bei euch zuhause, ein Probetag und vor allem ein Schutzvertrag Voraussetzungen für die Übernahme von Lennox sind. Den vor ca. fünf Wochen neu angeschafften Hundekäfig geben wir mit Lennox ab und möchten für den Käfig 20eur haben. Für Lennox selbst möchte ich kein Geld nehmen, da auch jemand, der selbst finanziell nicht gut gestellt ist, viel Zeit, Liebe und Mühe investieren und dem Hund somit einen „Wert“, eine gute Erziehung und ein schönes Leben geben kann.

So, nun habe ich hoffentlich niemanden abgeschreckt, denn Lennox ist ein toller Kerl und verdient ein gutes Zuhause anfang

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