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Mischlinge


ManiSch.110

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Ein Umdenken mag an manchen Orten zwar kommen, mindestens genauso oft wehren sich Züchter/Halter/Verbände/etc. gegen jegliche Einsicht. Sie"lieben" die Tiere eben so wie sie sind und haben kein Interesse daran, die Rassen in Richtung Gesundheit zu verändern. Wobei es oft auch an der Unwissenheit scheitert. Ich weiß nicht, wie es in Deutschland aussieht, in Österreich haben wir theoretisch ein Gesetz gegen Qualzucht. An der Umsetzung hapert es allerdings. ;) Hier ein Auszug:

Bundesgesetz über den Schutz der Tiere

§ 5. (1) Es ist verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen. (2) Gegen Abs. 1 verstößt insbesondere, wer 1. Züchtungen vornimmt, bei denen vorhersehbar ist, dass sie für das Tier oder dessen Nachkommen mit Schmerzen, Leiden, Schäden oder Angst verbunden sind (Qualzüchtungen), sodass in deren Folge im Zusammenhang mit genetischen Anomalien insbesondere eines oder mehrere der folgenden Symptome bei den Nachkommen nicht nur vorübergehend mit wesentlichen Auswirkungen auf ihre Gesundheit auftreten oder physiologische Lebensläufe wesentlich beeinträchtigen oder eine erhöhte Verletzungsgefahr bedingen:

a) Atemnot

B) Bewegungsanomalien

c) Lahmheiten

d) Entzündungen der Haut

e) Haarlosigkeit

f) Entzündungen der Lidbindehaut

g) Blindheit

h) Exophthalmus

i) Taubheit

j) Neurologische Symptome

k) Fehlbildungen des Gebisses

l) Missbildungen der Schädeldecke

m) Körperformen, bei denen mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, dass natürliche Geburten nicht möglich sind,

oder Tiere mit Qualzuchtmerkmalen importiert, erwirbt, weitergibt oder ausstellt.

Quelle: http://sommerfeld-stur.at/defekte/qualzucht-im-oesterreichischen-tierschutzgesetz

Wenn man es sich genau durchliest und darüber nachdenkt, wird erst klar, wieviele Hunde da draußen im Grunde Qualzuchten sind. Vor allem, da es nicht nur um physiologische Komponente geht.

Bin mir nicht sicher ob das hier off topic ist, finde aber durchaus, dass es sich bei solchen Verpaarungen um Qualzuchten handelt.

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Es gibt so viele schöne verschiedene Hunderassen. Ich habe noch nie verstanden warum es Menschen gibt, die meinen zwischen den Rassen rum mengen zu müssen. Zufällig entstandene Mixe haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung aber gewollt "gezüchtete" in meinen Augen nicht.

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Wenn man bei einem Vermehrer -Welpen -Bilder-Fred nicht süüüüüüüss brüllt wird man im besten Fall aufgefordert sich rauszuhalten.

Alle Welpen sind süß - und sie, aber auch deren Elterntiere können nichts für den Missbrauch, der mit ihnen betrieben wird.

Deshalb erlaube ich mir, auch hier "süß" zu schreien, Hilfestellungen zu geben, wo es möglich und nötig ist ... aber so ganz dezent und hartnäckig Hinweise zu geben, warum man einen Welpen nicht vom Vermehrer holen sollte.

Vielleicht kann ja dieser eine Welpenbesitzer davon überzeugt werden, mit zu einer Verbesserung in der Zukunft beizutragen :think:.

Ich muss nicht gleich mit Steinen werfen, manchmal ist es besser, hinzunehmen OHNE das Ziel aus den Augen zu verlieren ...

Nur manchmal ... manchmal verliere auch ich die Fassung ... aber DANN prallen die Steine an mir ab ;)

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Ich hab ja auch so einen Schäfer-Dackel-Irgendwas-Mix. 39 cm Schulterhöhe, knapp 17 kg, über einen Meter lang. Er ist jetzt 6 Jahre alt und bisher hat er keine gesundheitlichen Probleme. Man muss halt ein bisschen aufpassen. Keine großen Sprünge (vor allem nicht hinunter), keine steilen Treppen runter (wobei hinauf kein Problem darstellt). Sport treiben kann man mit so einem Hund nicht - aber die Nase ist vom feinsten :klatsch: und so machen wir halt Suchspiele bis zum abwinken :D

Das ist der Herr Spunz:

frhling049r2jt.jpg

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MaramitJule

Würdest Du mit ihm Welpen produzieren?

Eher nicht, oder?

Deiner hat Glück gehabt, denn er ist bei Dir gelandet.

Wie viele solcher Mixe landen im Tierschutz, weil sie keiner haben will?

Und wieviele haben dann später richtig Probleme mit dem Rücken, den Beinen und und und?

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pfotenfreunde

Liebe TS, egal aus welcher Motivation heraus es dich interessiert. Bitte lasse die Hündin nicht decken. Sie könnte Schwierigkeiten mit der Geburt haben, die Welpen könnten Gendefekte mit auf dem Weg bekommen, anatomische Probleme, etc. Außerdem, überlasse dass Züchten den Menschen die davon Ahnung haben. Also richtigen Züchtern mit Verantwortungsgefühl.

Ist das Kind schon in den Brunnen gefallen -> lass Abspritzen.

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Die TE hat geschrieben ihre Hündin ist sterilisiert (oder doch kastriert?), dementsprechend würde ich ihr wirklich nur Interesse unterstellen ;)

Im Prinzip bin ich auch gegen rumgemixe, würde es auch nicht machen. Im Grunde habe ich aber manchmal schon das Gefühl, dass es gar nicht so leicht ist einen Hund zu holen ohne, dass da ein Haken dran ist. Viele Rassen haben viele, zu viele Krankheiten oder sind vom nervenkostüm bedenklich aber einem Vermehrer will man auch nicht unterstützen.

Erschwert wird es wenn man eine bestimmten Typ Hundbevorzugt. Viele der Rassen sind einfach so selten, dass man schwer einen bekommt oder derZuchtstamm bedenklich klein ist.

Und viele Rassen die häufig vertreten sind, sind schon bedenklich kaputt.

Da versteh ich inzwischen schon wenn sich jemand sagt ich versuche einen anderen Weg. Ohne dieses Gemixe gäbe es ja auch die meisten neuen Rassen gar nicht.

Somit ist es mir wichtig, dass mit Verstand gezüchtet wird. Also gesunde Elterntiere (psychisch und physisch) genutzt werden. Dass vernünftig aufgezogen wird und dass die Hunde zu einem angemessenen Preis verkauft werden und dass der Züchter ehrlich ist, nämlich dass es Mixe sind und keine noblen Designerhunde.

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Originalbeitrag

Ein großer Vorteil von im VDH bzw. FCI organisierten Züchtern besteht in den DATENBANKEN, die über die Nachzuchten geführt werden.

Unbeachtet der jeweiligen Rassestandards besteht hier zumindest die Möglichkeit, über Generationen geführte Daten auszuwerten und in die Zuchtvorgaben mit einfließen zu lassen - etwas, was bei Mischlingszuchten völlig unmöglich ist (es sei denn, hier ist ein Millionär zu Gange, der sein Kapital zu Verfügung stellt um all diese Gesundheitsprüfungen aus eigener Tasche zu bezahlen - für seine Hunde und deren Nachzuchten sowie den Nachzuchten dieser Nachzucht ... und selbstverständlich eine akribische Datenbank dazu führt ... ;) ).

Das ist schon richtig, dass ein großer Verband mehr Möglichkeiten der Gesundheitskontrollen hat. Nur bei den Nachzuchten erhält der Verband ja auch nur Informationen, wenn der Hund der aus dem Haus geht auch zur Zucht eingesetzt wird, und auch nur dann, wenn er in dem Verband aus dem er stammt eingesetzt wird.

Stirbt der Hund vorzeitig fällt er raus (logisch ;) ). und nachgeprüft und dokumentiert werden auch nur die Dinge/Krankheiten/Auffälligkeiten, die vom Verband als relevant betrachtet werden. HD/ED zB - aber was ist mit (willkürlich gewähltes Beispiel) Lungenkrebs? Mal angenommen, die Nachzuchten sterben, bevor sie selber zur Zucht verwendet wurden - wenn niemand dies notiert und dokumentiert, dann kann keiner das wissen. Dabei wäre es durchaus sehr relevant zu erfahren, ob ein Hund Krebs-Anfälligkeit vererbt.

Natürlich wird kaum einer, dessen Hündin von einem Rüden gedeckt wurde solch eine akribische Dokumentation vorlegen können und wollen, wie dies in einem großen Verband möglich ist. Aber auch Verbands-Zucht steht und fällt mit seinen Mitgliedern.

Wenn man bei einem Vermehrer -Welpen -Bilder-Fred nicht süüüüüüüss brüllt wird man im besten Fall aufgefordert sich rauszuhalten.

Sicherlich gibt es da diese Zweischneiderei in diesem (ach, in jedem!) Forum.... aber mal ehrlich, muss man jemandem, der seinen neuen Hund vorstellen möchte gleich anraunzen? Ich finde es völlig ok, wenn man es doof findet, einen Mischlingswelpen vom Hinterhof zu nehmen - aber ich finde es auch genau so legitim, sich über einen neuen Hund zu freuen und ihn süß zu finden.

Wenn man selber das anders sieht, dann muss man ja nichts dazu schreiben, oder?

(Eine andere Sache sind die Themen, in denen der neue Besitzer sich beklagt über Würmer und Durchfall seines Hinterhof-Welpen - bei solchen Themen darf und sollte man durchaus darauf hinweisen, warum man vielleicht beim nächsten Mal anders auswählt :) )

Da ich generell ein Freund der Vielfalt bin, sind Mischlinge immer noch meine erste Wahl (und werden es auch bleiben). Da es keinen Mischlings-Zuchtverband gibt, muss ich wohl (in 100 Jahren, wenn es so weit ist) wohl etwas suchen was "politisch ok" ist. Sei es ein Welpe aus dem Tierheim oder ein erwachsener Hund oder... tja, da hört es dann schon fast auf, oder? Ich denke, sollte ich wider Erwarten einen Welpen wollen, werde ich meine eigene Messlatte anlegen, und mir ein Ei drauf braten, was andere denken :so .

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in Österreich haben wir theoretisch ein Gesetz gegen Qualzucht. An der Umsetzung hapert es allerdings.

Das liegt aber (hoffentlich) auch an diesem Zusatz:

"Bei bestehenden Hunderassen, bei denen Qualzuchtmerkmale auftreten,

liegt ein Verstoß gegen die Gesetzesänderung dann nicht vor, 'wenn durch eine laufende Dokumentation nachgewiesen werden kann, dass durch züchterische Maßnahmen oder Maßnahmenprogramme die Einhaltung der Bestimmungen des Gesetzes bis zum 1. Jänner 2018 gewährleistet werden kann. Die Dokumentation ist schriftlich zu führen und ist auf Verlangen der Behörde oder eines Organes, das mit der Vollziehung dieses Bundesgesetzes beauftragt ist, zur Kontrolle vorzulegen'.“

Quelle: http://www.oekv.at/uploads/media/Konterqual-Zwischenbericht2012_01.pdf

Also kann man erst ab 2018 feststellen, ob wirklich was in die Richtung getan wird..

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Der Dackel-Schäfer-Mix von "Spunz" ist für mich nicht allzu weit weg vom Welsh Corgi oder anatomisch noch schlimmer, Basset. Bald sehe ich sie wieder auf der Cacib in Nürnberg herumwatscheln, diese armen, missgestalteten Kreaturen.

Wenn sich in den Foren nur die Hälfte der Leute, die über die Doodles herziehen, so gegen die Zucht so mancher FCI-Rasse einsetzten würden, würde vielen Hunden ein leidvolles Leben erpart bleiben. Die vielen Beispiele brauche ich hier kaum aufführen.

Und doch vergeht kein Tag, in dem ich nicht in einem Hundeforum oder in einer Faceb..k-Gruppe das Geschimpfe über die Doodles lese. Was ist an diesen Mixen eigentlich so besonders, dass sich alle bei uns so darüber aufregen? In Amerika haben diese Hunde schon eine ganz andere Verbreitung und Toleranz.

Sind es die Vermehrer, denen es nur um schnelles Geld geht? Gibt`s bei Goldie, Labbi, Aussie.... genauso.

Ich habe hier meine Pudel und eine Goldendoodle-Hündin. Von daher bin ich sehr viel auf Internet-Seiten der anderen Pudelzüchter unterwegs. Auf jeder zweiten Seite, die ich besuche, der gleiche Text, schön kopiert und in die eigene Homepage eingefügt. Inhalt: Pudel, der einzig wahre Hund, Doodle, der letzte Scheiß.

Ich kann das nicht verstehen, wie bei allen Rassen haben beide ihre Eigenschaften, die man mögen kann oder nicht. Für mich eine sehr gelungene Mischung, solange die Elterntiere in jeder Hinsicht einwandfrei sind, und keine anatoisch schwachsinnigen Verpaarungen gemacht werden wie Zwergpudel x Labrador z.B.

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