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Mischlinge


ManiSch.110

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Originalbeitrag
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Ein großer Vorteil von im VDH bzw. FCI organisierten Züchtern besteht in den DATENBANKEN, die über die Nachzuchten geführt werden.

Unbeachtet der jeweiligen Rassestandards besteht hier zumindest die Möglichkeit, über Generationen geführte Daten auszuwerten und in die Zuchtvorgaben mit einfließen zu lassen - etwas, was bei Mischlingszuchten völlig unmöglich ist (es sei denn, hier ist ein Millionär zu Gange, der sein Kapital zu Verfügung stellt um all diese Gesundheitsprüfungen aus eigener Tasche zu bezahlen - für seine Hunde und deren Nachzuchten sowie den Nachzuchten dieser Nachzucht ... und selbstverständlich eine akribische Datenbank dazu führt ... ;) ).

Das ist schon richtig, dass ein großer Verband mehr Möglichkeiten der Gesundheitskontrollen hat. Nur bei den Nachzuchten erhält der Verband ja auch nur Informationen, wenn der Hund der aus dem Haus geht auch zur Zucht eingesetzt wird, und auch nur dann, wenn er in dem Verband aus dem er stammt eingesetzt wird.

Stirbt der Hund vorzeitig fällt er raus (logisch ;) ). und nachgeprüft und dokumentiert werden auch nur die Dinge/Krankheiten/Auffälligkeiten, die vom Verband als relevant betrachtet werden. HD/ED zB - aber was ist mit (willkürlich gewähltes Beispiel) Lungenkrebs? Mal angenommen, die Nachzuchten sterben, bevor sie selber zur Zucht verwendet wurden - wenn niemand dies notiert und dokumentiert, dann kann keiner das wissen. Dabei wäre es durchaus sehr relevant zu erfahren, ob ein Hund Krebs-Anfälligkeit vererbt.

Das ist absolut richtig, man muss annehmen, dass fast alle VDH Zucht-Statistiken zum positiven verfälscht sind. Nicht aus Hinterlist, sondern weil es einfach zwangsläufig passiert wenn die Züchter nicht immer die Krankenakten aller ihrer Welpen haben. Und sei es nur als Lebenslauf.

Wirklich durchgecheckt werden nur die Zuchthunde und da wird man nur Hunde nehmen die "Potential" haben und zugelassen werden.

Die Krankheiten werden in der Regel gar nicht gemeldet, sowas wie Futterunverträglichkeit, Neurosen usw. erzähl ich nicht meinem Züchter. Habe ich nur ein oder zwei Hunde der Rasse wird vieles als pech abgetan. Häufungen werden garnicht entdeckt, erst wenn viele Hunde zusammen treffen/ leben wird es evtl erkannt.

Und auch wenn ich es meinem Züchter melde muss der das wahrnehmen und weiter leiten. Eine Zentrale stelle müsste eine Übersicht führen von allen Hunden.

In der Praxis haben aber die meisten Besitzer der Nachzuchten wohl nach kurzer Zeit keinen Kontakt mehr zu den Züchtern und die meisten Züchter werden kaum alle Erkrankungen ihrer Nachzuchten kennen, geschweige denn weiter leiten.

Trotzdem ist der VDH besser als Wilde vermehrung, da wenigstens auf einige bekannte Krankheiten geachtet wird.

Hat jemand Hunde wo ebenfalls die Generationen vorher bekannt sind und auf die bekannten Krankheiten getestet wurden, dann ist eine solche Zucht mind. Genauso gut wie unter dem VDH.

Und ob die Elterntiere der selben Rasse angehören ist dann egal, solange sie anatomisch und vom Charakter her passen. Bei einigen Zuchtlinien kann ich mir so durchaus vorstellen, dass so gesündere Hunde entstehen.

Schlimm wird es nur, wenn Züchter solcher Mixe den Käufern unsinnige Versprechen machen (Antiallergen, Haaren nicht, immer Kinderfreundlich ( Wobei ja auch einige VDH Züchter dies Versprechen :/ )) die der Züchter gar nicht halten kann.

Und ganz schlimm ist es nur auf Modewellen aufzuspringen und das zu produzieren was in ist und Kohle bringt und dabei die Gesundheit außen vor zu lassen.

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