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Habt ihr Goldies mit einer Fehlfarbe? Ich ja! :-P


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Lemmy, nochmal vielen Dank, der eingestellte Artikel und ein paar andere auf der Seite sind sehr interessant. Ich brauchte nur ein bisschen, um alles zu lesen, also hatte ich es fuer den späten Abend aufgehoben :)

Sehr interessant und auch fuer den Genetik-Idioten gut verständlich :)

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McChappi

Hab gestern noch nen silbernen Labbi getroffen. Die sehen einfach aus wie dicke Weimis. Und richtig arm find ich wenn die Besitzer vehement behaupten da wären nie Weimis mir rein gekommen. Jeder aber auch jeder sagte zu der "Puh der Weimi ist aber bisschen Dick wa" selbst leute die von Hunden kaum Ahnung haben sehen den Weimi. Aber hört sich auch dumm an, ich hab 2000€ fürn Mischling hin geblättert.

Zum Thema ich finds cool wie einzigartig eure Hunde durch die Flecken sind. Völlig egal ob mit oder ohne Papiere.

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Ich finde es nur zu schade, dass Menschen wirklich glauben, dass der Silber Labrador etwas einzigartiges ist und dann mehr Geld dafür bezahlen, als sie es sonst tun würden :(

Sowohl Züchter, die anscheinend ein wenig zu dusselig sind um sich in die Farbgenetik einzulesen oder zumindest mal den Link den ich eingestellt habe lesen, als auch die Kunden, die sich einen Bären aufbinden lassen.

In dem einen Link, mit dem ach-so seltenen gescheckten Golden... ehrlich, da bin ich dann auch der Meinung, dass die Käufer die mehr bezahlen diese Strafe auch verdienen ;)

Schwarze Flecken ist etwas ganz anderes, zumal es sich nicht vererbt und theoretisch (ich denke, praktisch ist es dann doch nicht so leicht) die Hunde sogar noch zur Zucht verwendet werden könnten.

Zum Black/Tan: ich habe gestern mal mit dem Hound-Calculator die Möglichkeiten durchgespielt. Es ist in der Tat sehr gut möglich, dass sich diese Farbabweichung erst viele Generationen später wieder zeigt, da das b/t-Gen komplett verdeckt wird durch ein einziges solid black-Gen (solid black = Hund ist einfarbig schwarz) Und das wirklich sehr lange.

Der Locus (also Genort) "A" ist der Platz der festlegt, welche Zellen schwarzes Pigment herstellen. Sprich auf A wird festgelegt, ob ein Hund sable (rot mit schwarzen Haaren), black/tan oder agouti-farbig ist.

ay = sable = dominant. Ihm folgen aw = agouti = rezessiv, danach kommt at =black/tan = rezessiver als agouti und am Ende dann a = rezessiv schwarz.

Sprich wenn ein Hund at und aw hätte, wäre der Hund agouti-farbig weil agouti das black/tan überdeckt.

Soweit so gut ;)

Nun gibt es noch "K".

K = dominant = Hund ist einfarbig

k = rezessiv = auf dem Hund kann der A-Locus gezeigt werden.

Der Einfachheit halber lass ich den E-Locus mal weg, aber der ist auch wichtig weil er festlegt ob der Hund wirklich schwarz ist, oder gelb. Ebenso lass ich b-Locus weg, dort wird festgelegt ob der Hund schoko oder schwarz ist :)

Beispiel:

Mal angenommen, Hund "Bello" ist ein schwarzer Labrador und hat ein versteckt liegendes Gen für b/t. Seine Farbgenetik sähe wie folgt aus:

at/a KK (EE BB <--- das lass ich für die weitere Erklärung weg)

Dadurch, dass er zwei K besitzt, ist der Hund schwarz. Und solange er mit Hündinnen verpaart wird, die KK oder Kk sind wird er IMMER und ausschließlich einfarbige (hier: schwarze) Welpen produzieren.

Nehmen wir mal "Bonni" als Zuchthündin :)

Bonni ist aa Kk = schwarz.

Heißt die Welpen von den beiden könnten

a/at KK

aa KK

at/a Kk

oder

at/a KK

sein.

in jedem Fall wären diese Welpen einfarbig (schwarz) da jeder mindestens ein "K" trägt.

Nun wäre aber Bello der einzige Rüde in der ganzen Welt, der überhaupt at in seinen Genen besitzt (wie es da hin kommt weiß keiner, aber es ist da)

Das heißt, egal mit welchem Hund Bello sich vermehrt, die Welpen werden IMMER einfarbig, obwohl sie at auch vererben.

NUR wenn wieder einer seiner Nachkommen mit einem seiner anderen Nachkomme verpaart würde, und diese Nachkomme beide ZUFÄLLIG

at/a Kk

sind, nur DANN könnte ein Welpe herauskommen, der black/tan ist.

Denn bei einer Kreuzung at/a Kk mit at/a Kk kommen folgende Ergebnisse heraus:

aa KK = schwarz

at/a KK = schwarz

at/a Kk = schwarz

at/a kk = black/tan

at/at KK = schwarz

at/at Kk = schwarz

at/at kk = black/tan

Es gibt nur zwei Kombinationen, in denen der Hund b/t sein kann. Zusammen ergibt das eine Chance von ca 18 %, dass einer der Welpen b/t ist. Zu ca 82 % sind alle Welpen schwarz.

MÖGLICH ist es. Allerdings müssten dann wirklich alle b/t-Hunde irgendwo mit einem Urvater/Urmutter verwandt sein, welche tatsächlich b/t in den Genen trug - wie beim silber Labrador

und wie dieses b/t in den Hund hinein kommt ist leider auch nicht klar, ebenso wie beim Silber. Wer kann schon so lange zurück genau und 100% sagen, dass da nicht doch ein Weimaraner bzw Rottweiler mitgemischt hat? Wenn man es doch den Welpen Generationen lang nicht angesehen hat?

:think:

Gedankenexperiment, mehr nicht ;) Die relative Seltenheit eines b/t Labradors mit sauberen Papieren(!) spricht dafür, dass wirklich nur sehr wenige,wenn nicht sogar nur ein Urhund dieses Gen mit in die Rasse geschleppt hat.

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Mimichen

Danke für den Link Calysto! :)

Dann könnte ja eventuell dies hier auf meine Fellnase zutreffen:

Bei gelben Labradoren treten manchmal einzelne schwarze Haare, schwarze Flecken bis hin zu dicken schwarzen Streifen auf. Das schwarze „Abzeichen“ ist dabei völlig wahllos auf dem Fell des Hundes „angesiedelt“. Es handelt sich hierbei um einen fehlerhaften Genkopiervorgang im vorgeburtlichen Stadium, der dazu führt das ein Gen bei der Zellteilung sozusagen den falschen Code, nämlich „Schwarz“ erhält.

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  • 2 Wochen später...
Elmhexe

Lemmy,

Danke für das Gedankenexperiment.

Danke fürs aufdröseln. Ja, so KANN es gewesen sein.

Mit den Meerschweinchen kann man da schneller "Farblich-experimentieren". :-)

Ich finde es jedenfalls auc sehr spannend. Wie Du shcon schreibst- so mancher Züchter- gerade wenn es um verschiedenen Fellfarben geht- sollte sich die Farbgedetik mal genauer zu Gemüte führen. Da scheint es doch noch arg zu hapern.

;)

Lg

Tanja

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