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Junger Schäferhund-Labradormix


Bumblebee25

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Bumblebee25

Hallo erst mal, ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und es kommt ehrlich gesagt, wie gerufen!

Meine Freundin und ich haben seit ca. 7 Monaten einen mittlerweile einjährigen Schäferhund-Labradormix. Durch unser Training ist sein Verhalten schon wirklich wesentlich besser geworden, auch allgemein ist er ein sehr lieber, verschmuster Hund, der meiner Ansicht nach, die Nähe zum Menschen förmlich genießt und diese auch wirklich benötigt. Er hört auch fast immer auf Kommandos, entfernt sich beim freien Gassi gehen nie weit von uns und ist für uns wirklich ein toller Hund.

Es gibt jedoch ein paar Probleme, bei denen wir einfach nicht weiter wissen, und die wir ihm trotz intensivem Training nicht abgewöhnen können.

1. Das Springen. Er ist wirklich sehr groß und kratzt uns oder auch Gäste häufig durch seine stürmischen Begrüßungen oder auch durch sein wildes Spielverhalten.

2. Das Anbellen von fremden Personen beim Gassi gehen oder vor dem Supermarkt.

Es ist nicht so, dass er dies aus Aggression macht, er möchte die Leute in seiner Umgebung eher dazu auffordern, mit ihm zu spielen. Dies konnten wir schon des öfteren beobachten. Denn als sich die Personen näherten und sich mit ihm beschäftigten, war für ihn wieder alles in Ordnung.

Der dritte Punkt ist für uns wohl der, über den wir uns am meisten Gedanken machen. Es ist so, dass unser Hund noch niemals gegenüber andere Menschen oder auch anderen Hunden Aggressionen gezeigt hat, er ist wirklich extrem verträglich. Nur kam es vor kurzem dazu, dass er einer Katze hinterher gelaufen ist und dabei die Straße (es war nur unser unbefahrener Hinterhof) überquerte. Daraufhin bekam er von uns natürlich mächtig Ärger. Als ich ihn versuchte im Zaun zu halten und ihm zu verstehen gab, dass das nicht in Ordnung war, versuchte er nach meiner Hand zu schnappen und fletschte sogar seine Zähne.

Das selbe ereignete sich ein paar Tage später bei meiner Freundin. Auch sie musste ihn zurecht weisen. Wieder reagierte er auf das Festhalten und Zurechtweisen mit schnappen und Zähne fletschen.

Ich hoffe ihr könnt uns ein paar Tipps geben, die uns helfen diese Probleme zu lösen.

Danke schon mal!

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MaramitJule

Zum einen, nicht vor einem Laden lassen.

Ist viel zu riskant.

Zum Schnappen, der wird vermutlich gar nicht verstehen, warum Du so reagierst.

Du hast nur Millisekunden, damit der Hund versteht, warum er angeranzt wird.

Danach ist es für ihn einfach ungerecht und somit logisch, dass er sich wehrt.

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Bumblebee25

Hey,

danke für deine Antwort!

Also vor einem Laden lassen wir ihn wirklich nur ganz selten.

Wir machen das auch wirklich nur bei den kleinen Geschäften um die Ecke,

dort kennen wir auch die meisten Personen und umgekehrt.

Worauf bezieht sich das "Riskant"? Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen,

dass er niemanden beißt oder dergleichen. Wenn es um Diebstahl geht, davor hab ich bei einem so großem Hund ehrlich gesagt keine angst. Die meisten trauen sich gar nicht sich ihm zu nähern.

Die Tatsache, dass Hunde nur für einen gewissen Zeitraum auf ihr Fehlverhalten hingewiesen werden können, ist mir klar. Ich achte stets darauf, ein gewisses Zeitfenster nicht zu überschreiten. Sry, aber eine "Millisekunde" ist wohl etwas übertrieben. Wenn dem so wäre, könnte man keinem Hund der Welt ein Fehlverhalten abgewöhnen, geschweige denn sie trainieren.

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MaramitJule

Nicht mal, dass er beißt, oder geklaut wird.

Wenn er nur geärgert wird, bekommst Du das nicht mal mit.

Außerdem werden in Berlin z.B.auch große Hunde gestohlen.

Passiert leider immer wieder.

Und ich sagte nicht eine Millisekunde, sondern ein paar.

Und das ist nicht übertrieben.

Genauso ist es bei Lob.

Wenn du nicht sehr schnell bist, versteht der Hund es einfach nicht.

Er hat Mist gebaut, gut.

Aber nicht, weil es toll ist, die Katze zu jagen, sondern weil diese in ihm einen Trieb geweckt hat.

Lauf vorrausschauend, damit er nicht mehr die Gelegenheit bekommt.

Außerdem an der Frustrationstoleranz arbeiten.

Dann sollte sich das schnell legen.

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ich glaube mich an eine Zeitspanne von 2 Sekunden zu erinnern. Das ist wohl schon abgelaufen bis ihr den Hund wieder eingefangen habt. Außerdem ist die Katze mglw. Beute für den Hund und er möchte seine Beute nicht gerne abgeben. Da versteht er halt gerade die Welt nicht mehr wenn ihr ihn beim Futter-beschaffen schimpft. Viel Erfolg beim Nicht-Katzen-jagen-Training

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Queen-Lotta

Hm, also beim ersten und zweiten Punkt kann ich dir vllt helfen, beim dritten..naja wird schwer für mich, aber es gibt ja noch mehr User hier :klatsch:

1. Problem

Jedes Mal, wenn er jmd anspringt, wird er mit dem Finger an das Schulterblatt gestupst, nicht mit großer Kraft, aber auch nicht so, dass es eher eine Fliege ist, am Besten vorher mal bei dir ausprobieren, wie heftig es für dich ist, bis du Schmerz empfindest und dann etwas weniger beim Hund. Dreht sich der Hund um oder geht runter, gehst du in die Hocke und kraulst ihn GANZ RUHIG hinter den Ohren etc, dass er nicht wieder aufdreht. Sinn: Hund merkt, hm, wenn ich hochspringe, ist das unangenehm (keine Schmerzen zufügen!!), wenn ich aber runtergehe und ruhig bleibe, werde ich gekrault. Ist er an der Leine und will an jmd hochspringen, versuch es gar nicht soweit kommen zu lassen. wenn du da jz drauf achtest, merkst du deinem Hund ganz schnell an, wenn er springen will. In dem Moment sagst du Nein! oder Pfui! oder was er halt kann und wenn er dann schon zu euch guckt/ruhig bleibt/nicht hochspringt bekommt er ein Leckerlie/Belohnung. Sollte er dennoch hochspringen (wollen), bekommt er einen leichten Impuls mit der Leine, so sanft, dass es ihm nicht wehtut, aber so, dass er es spürt. Am Besten machst du das nur am Geschirr, damit er keine Schäden davon nimmt. Der Impuls muss kurz und nicht sehr heftig sein, nur so ein Hallo, guck zu mir und springe nicht. Aber du darfst deinem Hund nicht wehtun, auch wenn man das manchmal am Liebsten möchte, wenn der Hund gerade aus dem nassen, matschigen Wald kommt und die Tante mit der weißen Hose ins Haus kommt :wall: Ich hab nämlich das gleiche Problem, aber so bekommt man es in den Griff :) Nur du musst es immer wieder machen, er darf auch bei dir nicht hochspringen, höchstens auf Kommando (würde ich aber erst beibringen, wenn er keine Menschen mehr anspringt)

2. Problem

Auch jedes Mal, wenn er bellt und du ihn an der Leine hast, kommt dieser Impuls aus 1. Wenn er ruhig ist, oder sogar zu dir guckt, nach dem Motto, was war das denn, bekommt er ein Leckerlie/Lob. Er wird sehr schnell lernen, dass jedes Mal, wenn es ruckt, macht er etwas falsch und soll zu dir gucken. Der Impuls muss genau dann kommen, wenn er bellt, nicht 5 sek später! Du kannst mal ausprobieren, ob du mit ihm clickern möchtest, das würde auch dein Timing sehr verbessern, wenn es daran liegt. :)

3. Problem

Würde ich auch sagen, dass er vllt zu spät bestraft wurde? Sonst mal in einer ruhigen Minute darauf gucken und anfassen, nicht das er da Schmerzen hat...

Sorry, für den langen Roman, hoffe aber dir helfen zu können :)

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Bumblebee25

Nochmal danke! ;-)

Okay, ich werde in Zukunft darauf achten.

Auf dieses Zeitfenster achten wir aber wirklich immer sehr genau.

Dies hat uns unsere Hundetrainerin natürlich auch schon ans Herz gelegt.

Die anderen Tipps werden wir versuchen umzusetzen, danke! =)

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Traegt dein Hund Halsband oder Geschirr?

Meine hat auch dieses stuermische Begruessungsverhalten mit Springen gezeigt.

In den Griff gekriegt hab ich es, in dem ich ihr immer vor dem Besuch oder auch draussen grundsaetzlich ein Geschirr angezogen habe.

Wenn sie dan springen oder aufdrehen wollte, habe ich das nicht zugelassen, indem ich sie am Rueckensteg einfach auf der Stelle festgehalten habe und ruhiges Verhalten dann belohnt habe.

Bei Besuchen bei anderen hab ich immer das Geschirr angelassen und teilweise auch eine Leine dran gehabt, um sie einschraenken und leiten zu koennen.

Als sie verinnerlicht hatte, dass sie unten bleiben und ruhig bleiben muss konnte ich das "Sitz" dazunehmen.

Heute begruesst sie ausgiebig, aber geht nicht mehr stuermisch demjenigen entgegen. Das Geschirr lass ich bei Besuchen aber grundsaetzlich noch an, falls sie doch nochmal den Nachdruck braucht.

Vielleicht waere das eine Option fuer dich. ;)

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dieDanij

Ich hätte da noch Ergänzungen zum Punkt 3)

Wie war denn seine Körpersprache/Haltung ?

Und wie genau habt ihr ihn zurechtgewiesen?

Er könnte schlichtweg verunsichert gewesen sein, weil ihr ungewöhnlich heftig reagiert habt.

Ihr seid zB laut, packt ihn, schaut ihn drohend an - alles zusammen wirkt sehr bedrohlich, wenn ihr sonst einen recht freundlichen Umgang habt.

Das ist sehr schwer zu beurteilen, wenn man es nicht sieht.

Wie reagiert er denn normalerweise, wenn ihr laut werdet oder ihn fixiert (körperlich)?

Weitere Möglichkeiten wurden ja schon genannt, zudem kann man auch das Alter noch mit in den Orakeltopf werfen. Vielleicht probiert er aus, was er sich gefallen lassen muss.

Geh noch mal in dich, red mit deiner Freundin und versucht euch an mehr Details zu erinnern :)

... Daraufhin bekam er von uns natürlich mächtig Ärger. Als ich ihn versuchte im Zaun zu halten und ihm zu verstehen gab, dass das nicht in Ordnung war, versuchte er nach meiner Hand zu schnappen und fletschte sogar seine Zähne.

Das klingt nach: zu heftig korrigiert, Hund will sich dem entziehen, ihr setzt nach und er weiß sich nicht anders zu helfen.

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wolke07

Könnte Punkt 3 vielleicht nicht auch eine Art Übersprungshandlung von eurem Hund sein?

Der Hund sieht noch die Katze und ist so hoch im Trieb (Voller Energie, Adrenalin etc.) dass er nach euch schnappt?

Nur ein Gedanke. Zu den andren Punkten kamen ja schon tolle Anregungen.

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