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Aggressiv beim Hundetraining


fuzzi

Empfohlene Beiträge

Könnte es mir da vielleicht gelingen' dass sie im Zuge des Trainings nur auf mich und die Übung aufmerksam ist?

Ja, das kann dir gelingen.

Aber es ist ein Prozess, bei welchem dein Hund lernen soll, dass beim Betreten der Halle Konzentration und Arbeit angesagt ist - und das KANN dein Hund derzeit nicht!

Dein Hund steht massiv unter Druck, aus unterschiedlichen Gründen (andere Hunde, enge Halle, wo ein aus-dem-Weg-gehen nicht möglich ist, Freude auf Aktion ... etc. )

Diesen Druck gilt es, so weit zu reduzieren, dass dein Hund sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Momentan ist dein Hund wie ein Dampfkochtopf - und du stellst die Herdplatte noch auf höchste Stufe ... :(

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luftkraft
Wäre es denn vielleicht eine Möglichkeit, wenn ich sie vor dem Training auslaste, damit ihr "Dampf" schon mal raus ist?Es ist eigentlich so, dass sie total auf mich fixiert ist. Könnte es mir da vielleicht gelingen, dass sie im Zuge des Trainings nur auf mich und die Übung aufmerksam ist?Ich weiß, das ist Wunschdenken. Aber es wäre für mich der absolute Traum, wenn ich einen in solchen Momenten einen ruhigen, ausgeglichenen Hund hätte.zitieren

Nein, Nein, nein.... um Gottes willen...

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Darf ich dich mal was fragen? :)

Warum haengst du dich sooo sehr an diesen Agility-Wunsch ? Meinst du vielleicht, dass du sie anders nicht ausgelastet kriegst?

Du kannst sie vorher natuerlich auslasten, aber mit dem Ergebnis, dass sie schon muede zum Training kommt, dann noch fetzen soll/muss, sich konzentrieren soll und die Enge plus Hundenaehe ertragen muss.

Glaub, mir dann wird sie erstrecht auf die anderen Hunde drauf gehen und unkontrolliert rumrennen. ;)

Ihr Problem ist, dass du ihr (bitte nicht falsch verstehen :) ) mit der Begegnung in dieser Halle Hundenaehe aufzwingst, die ihr einfach zu viel ist.

Auch, wenn sie den Sport an sich gerne macht, zwingst du ihr das in der falschen Umgebung/Situation auf.

Dadurch entsteht Stress, den deine Huendin dann beim Kontrolle verlieren abbaut. Sie laeuft da nicht gluecklich ihre Runden, sondern baut enormen Stress ab, notfalls mit Pruegeleien.

Ich hab hier auch ne sehr aktive, sportliche Huendin, die aber aufgrund einer Verletzung jetzt 2 Wochen nur im Schritttempo an der Leine gehen darf. Hundebegegnungen (damit meine ich die direkte Kontaktaufnahme) sind tabu, damit sie nicht springt.

Sie macht das einfach mit, ohne mit der Wimper zu zucken. Ihr fehlt zwar das Laufen, aber ich habe es ersetzt durch Leinenfuehrigkeit optimieren. Das strengt sie so an, weil sie sich kontrollieren und konzentrieren muss, dass sie genauso platt ist, als wenn ich 12km mit ihr laufe.

Und ich spreche hier von 4 1/2 Stunden Zeit draussen sonst gegen jetzt 4x 15 Minuten am Tag ;)

Klar wird deine am Anfang betteln und zicken, aber das ist normal. Sie ist ja auf Entzug von dieser Adrenalin/Endorphin-Dosis, die sie jetzt durch ihre so hohe Aktivitaet gewoehnt ist.

Du kannst sie aber auslasten, in dem du mit ihr die Leinenfuehrigkeit optimierst, Hundebegegnungen neu und kontrolliert aufbaust, Ruhe (also evt. zu Hause auf ner Decke mit was zu Kauen liegen bleiben) lehrst.

Wirklich, ein Hund MUSS nicht rennen, toben, spielen an JEDEM Tag. Er kann lernen zu ruhen, mal einzuhalten und wenn, dann auch weniger zu machen. :)

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Zum Thema Halle, Enge und das der Hund deswegen beißt.

Das muss nicht mal sein, falsches Agi- Training mit dem falschen Hund reicht da voll kommen aus. Die Hunde drehen so hoch, dass es nicht selten ist dass diese Hunde nach dem erst besten schnappen was ihnen beim Training dazwischen kommt. Nicht selten auch nach den Besitzern!

Die Hunde stehen alle am Rand, kläffen sich die Seele aus dem Hals. Ziehen dabei wie Wild an der Leine, natürlich haben sie in der Regel dünne Halsbänder um die schnell abgehen.

Dann wird mit diesen Hochtriebigen Hunde noch mit Bezteersatz gearbeitet und am Ende der Bahn geworfen.

Sind sie dann dran haben sie so ein aufgestautes Frustrationslevel, dass erstmal nach allem gegackert wird. Gern am Ende der Bahn wenn das Spielzeug nicht schnell genug fliegt oder auf den Hund der am nächsten zum Spiele steht.

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Meine ist so ein Anti-Agi-Kandidat ...

Schon allein die Vorstellung deiner Erzaehlung laesst mir die Haare hochstehen, wenn ich mir vorstelle, dass Holly dabei ist :(

Die wuerd echt alles schreddern...

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Darbain78

Mal so in den Raum geworfen. Kann es sein, dass du dir unbewußt einen Junkie herangezogen hast? Im Sinne von gut gemeinter Beschäftigung die zuviel für den Hund ist? Balljunkies, Stöckchenjunkies, etc. kennt man ja. Dies kann auch in die Richtung von Überbeschäftigung gehen, so hört es sich für mich an.

Dein Hund wird ruhig, wenn er was "machen" darf, er "bettelt" nach Beschäftigung? Sprich er bekommt seine Dosis Beschäftigung von dir und ist ruhiger.

Auch wenn Ferndiagnosen schwer zu stellen sind, doch Hunde mit dem Problem der Überbeschäftigung habe ich in letzter Zeit sehr häufig leider.

Ich würde deinen Hund auf Entzug setzen. Ruhe lernen, beibringen.

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Originalbeitrag

Meine ist so ein Anti-Agi-Kandidat ...

Schon allein die Vorstellung deiner Erzaehlung laesst mir die Haare hochstehen, wenn ich mir vorstelle, dass Holly dabei ist :(

Die wuerd echt alles schreddern...

Deswegen haben wir das so nie mit unserem Border mitgemacht. Agi ok (aber nur mal zwischen drin, eigentlich machen wir UO und Dogdance) aber nach meinen Regeln und auch nur wenn er ruhig ist.

Der lässt sich ganz Bordertypisch nämlich auch leicht hoch puschen, der würde wohl nie nen Mensch tackern, aber wenn da durch Zufall nen Rüde sitzt bei so viel Adrenalin...

Ne dafür trainiere ich nicht Umgänglichkeit mit anderen Hunden, um es mir wegen Sport und falschem Training kaputt zu machen.

Dabei geht Agi auch anders, machen nur die meisten nicht :(

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Es ist super, dass ihr mir alle so tolle und hilfreiche Antworten und Lösungsvorschläge schickt.

Mein Wunsch war halt, eine Aktivität in einer Gruppe mit ihr zu machen. Das muss nicht zwingend Agility sein. Nur leider wird bei uns nichts anderes angeboten. Ich hatte halt die Hoffnung, dass wir das ruhige Arbeiten unter Ablenkung gemeinsam lernen.

Im Haus ist meine Hündin übrigens total ruhig. In keinster Weise aufgekratzt.

Kann mir denn jemand Übungen nennen, bei denen sie diese "Ruhe" lernt?

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Originalbeitrag

Mal so in den Raum geworfen. Kann es sein, dass du dir unbewußt einen Junkie herangezogen hast? Im Sinne von gut gemeinter Beschäftigung die zuviel für den Hund ist? Balljunkies, Stöckchenjunkies, etc. kennt man ja. Dies kann auch in die Richtung von Überbeschäftigung gehen, so hört es sich für mich an.

Dein Hund wird ruhig, wenn er was "machen" darf, er "bettelt" nach Beschäftigung? Sprich er bekommt seine Dosis Beschäftigung von dir und ist ruhiger.

Auch wenn Ferndiagnosen schwer zu stellen sind, doch Hunde mit dem Problem der Überbeschäftigung habe ich in letzter Zeit sehr häufig leider.

Ich würde deinen Hund auf Entzug setzen. Ruhe lernen, beibringen.

Genau das war auch mein Gedanke. Vor lauter Hundebespaßung wird vergessen, den Hund auch einfach mal Hund sein zu lassen.

Es ist absolut nicht notwendig, jeden Tag mit dem Hund zu tranieren. Wenn ich das mit meinen Havanesern machen würde, hätte ich absolute Terroristen, die nur unruhig durch die Gegend hibbeln würden.

Du bist keine schlechte Hundehalterin, wenn du nicht jeden Tag dein Spaßprogramm durchziehst.

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Noch etwas dazu. Wenn ich also nicht jeden Tag meinen Hund bespaßen soll, was mir auch einleuchtet, wäre so ein Training dann trotzdem unmöglich?

Meint ihr nicht, dass ich sie mit Geduld da langsam ranführen kann?

Ich will nicht penetrant wirken, aber mir liegt viel an dieser Gruppe und der gemeinsamen Arbeit.

Evtl wird demnächst eine Rally Obedience Gruppe ins Leben gerufen. Das würde mich auch brennend interessieren. Aber es wäre wieder eine Gruppe!

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