Zum Inhalt springen
Registrieren

Clickertraining sekundär


SabineG

Empfohlene Beiträge

SabineG

Eine Beobachtung, die mir heute abend wieder eingefallen ist nachdem Elliot sich bei Ollie abgeschaut hat, dass er mir seine Leine vom Fußboden aufheben soll:

Ich habe mit Elliot geclickert, auf dem Boden lagen drei Spielzeuge, zu einem von ihnen wollte ich Elliot "hinclickern". Damit hat er noch nicht viel Erfahrung und ist noch sehr unsicher dabei.

Ollie saß hinter mir, sie konnte Elliot sehen, aber nicht unbedingt seinen Blick zum Spielzeug.

Sie fährt ja total auf Clickern ab und es fiel ihr eh schon schwer, zu warten bis sie dran ist. Als es ihr zu lange dauerte und sie es nicht mehr aushielt, stand sie auf, ging zum Zielobjekt und brachte es mir.

Ich finde das bemerkenswert, sie hat offenbar ja genau beobachtet welche Aktionen ich bei Elliot clickere und hat dann wohl geschlussfolgert.

Beobachtet ihr das auch? Glaubt ihr, dass ich richtig interpretiere?

Link zu diesem Kommentar
Schwarzweiss

:winken: Ich clicker zwar nicht, arbeite mit der Stimme. Aber wenn ich versuche, Jola etwas zu "erklären", und dem Mudi dauert es zu lange, macht er es genauso.

Es hält ihn nicht mehr, und er zeigt Jola, was ich meine.

LG

Tina

Link zu diesem Kommentar
Flusentrude

Das ist doch auch - wenn ich meine Trainerin richtig verstanden habe - der Sinn des Clickerns:die Hunde sollen NACHDENKEN....nun denkt mein Punktehund immer ziemlich lange ;) - aber WENN er entwas gut kapiert,dann über`s clickern!Und ich krieg ihn darüber auch motiviert,Dinge zu tun,die er eigentlich nicht so mag.

Sabine,ich denke,dein Hund ist,weil er so abfährt auf`s Clickern,so bei der Sache,daß er dann auch diese gedankliche Leistung schafft.

Das könnte meiner,glaub ich ,nicht.Aber immerhin verknüpft er einiges,wenn ich den Clicker raushole.

Link zu diesem Kommentar
SabineG

Ja genau, ich denke auch: sie hat beobachtet und daraus Schlüsse gezogen. Ich finde das ist eine bemerkenswerte Leistung, weil sie ja, wie gesagt, nicht immer sehen konnte wohin Elliots Blick ging.

Ist das komplexes logisches Denken? Oder Zufall? ;)

Link zu diesem Kommentar

Vielleicht ist unter Hunden auch üblich, dass man sich hilft :D

Ich beobachte das oft, zum Beispiel, wenn unsere kleine Hündin etwas suchen soll und nicht findet. Irgendwann gehen die Großen los und stellen sich direkt neben oder auf den gesuchten Gegenstand oder weisen mit der Nase drauf. Ob sie jetzt denken, die Kleine packt es nicht oder ob es ihnen einfach nicht schnell genug geht? Keine Ahnung, aber sie denken auf jeden Fall und handeln.

Gruß Gaby

Link zu diesem Kommentar
Framework
Originalbeitrag

Ist das komplexes logisches Denken? Oder Zufall? ;)

DAS wäre doch mal Wiederholungsversuche wert ;)

Das erinnert mich an einen Testaufbau, den ich letztens irgendwo gesehen hatte - da ging es ebenfalls darum, inwieweit Hunde in der Lage sind, sich in jemand anderen (in diesem Fall einen Menschen) hinein zu versetzen.

Der Versuchsaufbau war recht simpel. Ein Raum, Mensch auf Stuhl auf der einen, Hund auf der anderen Seite. Zwischen Ihnen zwei Trennwände - eine aus Plexiglas, eine aus Holz. Hinter jeder der beiden Wände lag ein Ball, so dass der Hund beide, der Mensch aber nur den hinter der Glasscheibe sehen konnte. Zuerst saß der Mensch mit dem Gesicht zum Hund, schaut aber weder den Hund noch den Ball an und gab das Kommando "bring". Die Hunde haben zum allergrößten Teil nur den Ball hinter der Plexischeibe gebracht, den der Mensch ebenfalls sehen konnte. Danach wurde der Stuhl umgedreht, so dass der Mensch mit dem Rücken zu Hund und Bällen saß. Wieder das Kommando "bring" gegeben. Diesmal haben dieselben Hunde beide Bälle zu nahezu gleichen Teilen gebracht.

Die Schlußfolgerung war, dass Hunde in der Lage sind, sich in den Blickwinkel ihre Gegenübers zu versetzen und ihre Handlung entsprechend anzupassen. Fand ich auch sehr spannend und eine bemerkenswerte Leistung.

Link zu diesem Kommentar
SabineG

Ja, finde ich auch. Und es zeigt doch, dass wir unsere Tiere noch immer unterschätzen...

Link zu diesem Kommentar
weil sie ja, wie gesagt, nicht immer sehen konnte wohin Elliots Blick ging.

Aber seine Kopfbewegung konnte sie sehen? Oder dass er den Körper zu dem einen oder anderen Objekt wandte?

Ich halte es für möglich, dass sie diesen Schluss aus der Beobachtung zog, vor allem, wenn sie die Methode schon kennt (richtiges Hinwenden wird bestätigt).

Gerade Blicken zu folgen ist ja eine ganz hervorragende Leistung unserer Hunde. Das ist das, was die Wissenschaftler joint attention nennen, wenn ich nicht irre. Einer der Grundsteine für Kooperation und Kommunikation.

Und auch zu "bedenken" was der andere sieht, wie ja auch Frameworks Experiment zeigt!

Ich habe ein Experiment gesehen, in denen dem Hund etwas (Fressen) zum Tabu erklärt wurde. Mensch saß auf einem Stuhl dabei, HUnd und Schüssel im Blick. Aber sobald sich Mensch umdrehte und den Hund nicht mehr im Blick hatte, schlich (!!! auch bemerkenswert!) sich fast jeder zweite Hund hin und fraß das Tabuzeug.

Naja, kennen wir aus dem Alltag. Guckste weg, klaut er :zunge:

DAS wäre doch mal Wiederholungsversuche wert

War auch mein erster Gedanke :)

Link zu diesem Kommentar
Shaping-Dog

Ich glaube schon, dass Hunde vom Beobachten her lernen können. Zum Beispiel merke ich das immer, wenn unsere junge Pudelhündin meinem großen alten Hund folgt oder Verhaltensweisen übernimmt. Eine Trainerin von mir hat sogar ihren Hund an den Parcours gestellt, wenn sie vor dem Turnier die Strecke abgelaufen ist. Ob das wirklich was gebracht hat, weiß ich aber nicht sicher.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...