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Wie Regeln konsequent durchsetzen???


jealle

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Also ähm, Beziehung statt Erziehung ist ja schön und gut. Wenn dein Welpe im Garten freudig auf dich zukommt, tut er das aber nicht unbedingt, wenn du mit ihm unterwegs bist.

Doch.

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Ich verstehe Dich nicht. Kennst Du das nicht, dass Welpen immer freudig angedackelt kommen, wenn sie ihren Menschen sehen? Ob man ruft, pfeift oder still ist.

Wenn die Welpen in meinem riesigen Garten mal verschwunden waren, habe ich mich durch irgendeinen Laut bemerkbar gemacht.

Das steckt doch in einem Welpen drin, dass er zu seiner Bezugsperson kommt.

Wenn man sich das erhält bis die Hunde erwachsen sind, kann man sie doch jederzeit heranrufen.

Stell ich mir gerade vor, Hund im Spurlaut hinterm Hasen her, und ich warte still, das er zurück kommt. Habe es mir ja aus dem Welpenalter erhalten......

Nee, Rückruf üben ist da schon wesentlich sinnvoller. Jeder Welpen wird mal älter. Beim Welpen, da gebe ich dir Recht, der dackelt mir überall hinterher. Wenn ich dies erhalten möchte, muss ich mit dem Hund zusammen arbeiten . Das geht nicht von alleine.

Ich kann den Folgetrieb wunderbar nutzen , muss ihn dann aber auch festigen.

Wenn einem das Vertrauen in den Hund fehlt, ist man natürlich gezwungen, mit Erziehung zu arbeiten.

Vertrauen muss man sich erarbeiten.

Vernünftige Ausbildung ist immer Vertrauenssache, bei dem Hund und HF ein Team bilden.

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Ich sehe das so, wie (fast) alle hier:

Hausstandsregeln gehören vom ersten Moment an "erklärt"!

Was bringt es dem Hund, der erstmal alles "mit den Zähnen erkunden darf" (Stecker in Steckdosen z.B.) und dann irgendwann darf er das nicht mehr...

Und im Welpenalter kann man so vieles spielerisch leicht erziehen :)

Den Folgetrieb wie Thomas beschrieb nutzen, um den Rückruf zu trainieren, die wenigsten (intelligenten) Hunde kommen aufgrund von Gedankenübertragung, ein Kommando, das man vom ersten Tag an antrainieren kann, ist da sehr hilfreich ;)

Intelligente Hunde wollen irgendwann nicht mehr folgen, sie wollen auf eigene Faust die Welt erkunden, sie wollen Grenzen austesten und sie wollen auch man "selbstständig" sein. Spätestens dann sollte die Erziehung so weit gediehen sein, dass man den Hund vor sich selber schützen kann(z.B. an befahrenen Straßen, im Wald mit viel Wild...) entweder sicheres Zurückrufen kann (und der Hund gelernt hat in seiner "Erziehung", dass Kommen was gaaaanz tolles ist) oder sicheres, stressfreies und entspanntes An der Leine zu gehen.

Einfach alles von selber werden lassen.. das mag bei Hunden ohne viel Eigeninitiative und ohne viel Selbstständigkeit funktionieren.... aber in der heutigen, sehr eingeschränkten Zeit geht das bei den meisten Hunden nicht....

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Originalbeitrag

Wenn man sich das erhält bis die Hunde erwachsen sind, kann man sie doch jederzeit heranrufen.

Dummerweise wachsen (die meisten) Welpen (Deine mögen Ausnahmen sein!) sondern sie werden auch erwachsen.

Dazu gehört mehr als nur größer werden.....

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Einfach alles von selber werden lassen....

Still warten, bis der Hund von selber zurück kommt.

Wir schreiben aneinander vorbei.

Ich rufe meine Hunde, sie kommen jederzeit, sie können auch an der Leine laufen.

Wahrscheinlich könnt ihr euch einfach nicht vorstellen, dass es auch andere Wege gibt.

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Ich habe schon mehrere Welpen grossgezogen und schliesse mich der Meinung von Sabine und Holledauer an.Ein Welpe braucht von Anfang an klare Regeln und Grenzen.

Durch diese klaren Regeln und Grenzen,vermittlere ich dem Hund Sicherheit,wie er sie auch im Rudel findet.

Deshalb kann mein Welpe trotzdem mit mir Spass haben.

Bubuka Deinen Kommentar,Erziehung ist mühselig und langweilig kann ich nicht nach vollziehen,auch den Satz Vertrauen in den Hund haben.

Ich kann Vertrauen in meinen Hund haben,wenn mein Hund auch mir vertrauen kann.Mein Hund kann mir aber nur vertrauen,wenn ich ihm Sicherheit biete und er 100%ig weis,es wird von mir geregelt ,dazu gehören aber klare Strukturen.

Ein Hund handelt nun mal instinktiv und nicht emotional wie ein Mensch.

Es stimmt Erziehung kann mühselig sein,aber nie langweilig,da ich ständig versuchen sollte,meinen Hund zu verstehen.Ein Hund sendet uns viele Signale,unsere Aufgabe ist es,diese Signale zu verstehen.

Heute wird leider praktiziert,dem Welpen,sitz,platz,beizubringen.Das können die kleinen Kerle wahrhaftig später noch lernen.

Klare Regeln und den Rückruf von Anfang an üben,genauso wie das vernünftige laufen an der Leine und man hat später nur die Hälfte aller Probleme.

Trotzdem würde mich interessieren,in welchen Situationen Deine Hunde,oder Dein Hund,Dir sofort folgen,ohne das Du es geübt hast.Lerne gerne noch dazu.

LG Brigitte

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@Minkos

Wenn man meine Beiträge richtig liest, sieht man, dass meine Welpen auch ein paar Grenzen bekommen.

Auch bei mir gibt es ein paar wenige Regeln, die ich liebevoll konsequent durchsetze.

Allerdings setze ich möglichst wenige Grenzen und diese altersgerecht. Meine Welpen bekommen nicht von morgens bis abends hundertmal ein "nein" zu hören.

Die Wohnung und der Garten sind welpensicher, d. h. alles Gefährliche ist weggeräumt. Ansonsten vertraue ich darauf, dass Welpen keine Selbstmörder sind. Ich reisse nicht den Efeu von der Hauswand obwohl der giftig ist und sammle nicht sämtliche Steine ein.

Viele Welpenhalter fischen ihren Welpen wirklich alles aus der Schnauze, was kein Hundespielzeug ist. Dadurch lernen Welpen nur, dass sie flüchten, wenn sie etwas Tolles gefunden haben.

Meine Stöpsel haben mir alles in die Hand gespuckt, wenn ich freundlich gesagt habe: Zeig mal her.

Alles Ungefährliche haben sie wiederbekommen, auch vertrocknete Frösche und Hasenkötel.

Dieses Beispiel der Themenstarterin würde ich völlig anders angehen:

Oder wenn sie an der Leine (kann hier leider nicht ohne laufen) zieht und ich stehen bleibe geht es 2-3 mal gut und sie lässt locker beim 4. Mal setzt sie sich einfach hin und geht keinen Meter vor oder beißt in die Leine und fängt an zu bellen.

Ein Welpe in dem Alter hat noch den "Nesttrieb". Er würde sich in der Natur nicht weit von seinem Bau entfernen. Darum finde ich es unsinnig, den Welpen an der Leine weiter zu zwingen. Natürlich beisst ein Welpe in die Leine. Er findet es komisch festgebunden zu sein.

Ich fange erst an, mit der Leine spazieren zu gehen, wenn die Welpen circa 5-6 Monate alt sind. In dem Alter ziehen die Hunde nicht an der Leine, weil sie nicht mehr den starken Nesttrieb haben.

Zur Umweltgewöhnung kann man die Welpen auch in eine Fußgängerzone tragen und sich dort eine Weile hinsetzen.

Ansonsten laufe ich bis zum 5. Monat ohne Leine in Feld und Wald.

In fremdem Gebiet setzt der Folgetrieb ein.

Ein Hund handelt nun mal instinktiv und nicht emotional wie ein Mensch.

Hunde haben doch nicht nur den Instinkt, sondern auch einen Verstand. Ansonsten würden sie nichts lernen.

Klare Regeln und den Rückruf von Anfang an üben,genauso wie das vernünftige laufen an der Leine und man hat später nur die Hälfte aller Probleme.
Trotzdem würde mich interessieren,in welchen Situationen Deine Hunde,oder Dein Hund,Dir sofort folgen,ohne das Du es geübt hast.Lerne gerne noch dazu.

Ein paar wenige Regeln, das stimme ich Dir zu.

Den Rückruf übe ich nicht, wie schon gesagt. Ich rufe meine Hunde und sie kommen. Ich kann sie auch von anderen Hunden abrufen oder wenn sie einem Hasen nachsetzen.

Meine Junghunde sind mit 7 Monaten mal durch ein Loch im Zaun abgehauen und waren richtig weit weg. Sie waren alleine im Garten.

Mein Rufen haben sie nicht mehr gehört, aber auf meinen Pfiff sind sie zurück gekommen und schnell wieder durch das Loch zurück in den Garten gekommen.

Scheinbar geht es doch ohne den Rückruf zu üben.

Selbst Pflegehunde aus dem Tierschutz werden von mir in Feld und Wald nach wenigen Tagen abgeleint, sehr oft schon am ersten Tag.

Wenn ich das erst üben würde, signalisiert das dem Hund, dass ich Angst habe, er könnte mir nicht folgen.

Ich vertraue einfach auf den Hund.

Eine gute Bindung ist wie ein unsichtbares Band, eine unsichtbare Leine. Diese Bindung kann vom ersten Tag da sein.

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Vielen Dank für die vielen Tipps. Also überfordern will ich sie natürlich auf keinen Fall. Aber alles durchgehen lassen weil sie ja noch so klein ist möchte ich auch nicht, da es sonst schwer wird das Ganze wieder abzutrainieren.

An der Bindung "arbeiten" wir täglich. Wir spielen viel mit Körperkontakt und schmusen auch ausgiebig. Tipps für gute Bindungsspiele nehme ich gerne an

:danke

Ich kann hier leider nicht ohne Leine laufen da zwar größere Grasflächen vorhanden sind aber immer eine STraße angrenzt. Und da sie Autos doch seeehr interessant findet bin ich mir nicht sicher ob sie nicht doch einfach auf die STraße flitzt.

Wir sind schon mehrmals mit dem Auto an ruhigere Stellen gefahren um das mit dem Folgetrieb zu nutze zu machen. Klappt aber auch nur bedingt. Bei zuviel Ablenkung (z.B. Vögel) dauert es schon recht lang bis sie mir dann hinterher kommt.

Ich denke das Wichtigste ist wohl tatsächlich die BIndung noch besser aufzubauen. Wie gesagt, für Tipps dafür bin ich immer offen.

Wichtig zu wissen wahrscheinlich auch noch, meine Kleine ist ein Aussie - ich weiß, keine einfache Rasse, dessen bin ich mir bewusst.

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Holledauer

Hallo Jealle,

ich würde dir gerne dieses Buch empfehlen.

"Hunde ernst genommen" von Eberhard Trumler

Eberhard Trumler hat mit diesem Buch ein Grundlagenwerk für alle Hundefreunde geschaffen, das sich vorwiegend auf die Entwicklung des jungen Hundes und die Hundeerziehung konzentriert.

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