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Tierheimhund macht Probleme


Silberwölfin

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Ich habe Verstaendnis-Fragen:

Wem gehört der Hund formal? Deiner Mutter oder Dir? Bist Du volljährig? Was sagt Dein Stiefvater zum Thema behalten / abgeben?

Alles in allem scheint der Hund nicht der für Dich passende zu sein, all die von Dir beschriebenen Umstände klingen wenig aufeinander abgestimmt. (Was ist es denn eigentlich fuer ein Mix, groß, klein?). Nun würde ich wohl kaum einen recht alten Hund in's Tierheim geben).

Frage ist halt, ist es Dein Hund, bist Du verantwortlich und auch berechtigt, zu entscheiden???

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Marlies27

Hallo,

so wie Du geschrieben hast ist es Dein Hund und Du bist diejenige die sich um den Hund kümmert. Also ist es auch Deine Entscheidung, wenn Du den Hund wieder zurückgeben willst, weil Du nicht glücklich mit ihm wirst.

Ich frage mich allerdings, was das für ein Tierheim ist. Normalerweise (jedenfalls die Tierheime hier in der Umgebung) keine schwierigen Hunde an Hunde-Neulinge ab. Auch die falschen Angaben des Tierheim-Personals finde ich sehr hinterfragungswürdig.

Ich rate Dir in Deinem gesundheitlichen Zustand (gemäß Deiner Beschreibung) den Hund wieder ins Tierheim zurück zu bringen. Suche lieber einen Hund der besser zu Dir und Deiner Situation passt. Manchmal muss man dann auch andere Tierheime anfahren bis man den richtigen Hund findet. Oder schaue im Internet bei den Tierorganisationen vorbei.

Aber mach lieber jetzt ein "Ende mit Schrecken" als das Du nur noch ein "Schrecken ohne Ende" bleibt.

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Silberwölfin

Vielen dank für so viele Antworten^^

Um mal die Fragen zu klären:

Der Hundetrainer war bei uns zu Hause. Da war Jonny allerdings lammfromm, hat sich streicheln lassen und nur beim Klingeln gebellt, nicht als der Herr durch die Tür rein kam.

Und nein ich habe keine Angst ich bin momentan einfach nur genervt^^° Da ich aus irgeneinem Grund die Einzige bin nach der er nicht einmal schnappt, egal was ich mache, gibt es für mich persönlich auch keinen Grund dafür. Nebenbei bemerkt beruhig er sich bei mir auch relativ schnell nur kann ich auch nicht immer da sein wenn wir besuch bekommen oder was auch immer.

Der Hund gehört offiziel mir und hat eine Schulterhöhe von etwa 40 cm. In meinen Augen ist er damit noch relativ klein ;)

Gebissen hat er bei dem wohl etwas schnellen versuch ihn zu streicheln (da mach ich ihn auch keinen Vorwurf) und als jemand mit dem Geschirr ankam. Letzteres war sehr seltsam da er am liebsten den ganzen Tag draußen wäre. Während er noch im Tierheim war, sahen wir ihn ja immer nur draußen und da ist er ein ganz anderer Hund scheint mir. Deswegen kam ich auf einen Garten den wir Leider nicht haben.

Was mir noch aufgefallen ist: er ist augenscheinlich immer dann nervös und überwachsam wenn ein Mann mit einer bestimmten Statur in der Nähe ist. Achtet ein Hund auf so etwas? :???

Da hätten wir meinen Stiefvater (da bellt er um die Zeit wo er nach Hause kommen könnte), meinen Vater (er ist die ganze Zeit mit angezogenen Schwanz durch die Wohnung gelaufen und mir nicht von der Seite gewichen), den einen Lehrer aus der Musikschule auf die ich gehe (er hat ihn nur kurz gesehen aber auch da hat er lieber abstand gehalten) und ein Mann den wir beim Spazieren gehen öffter treffen. Bei letzteren hatte er sich ängstlich hinter mir versteckt. Das hatte er bis jetzt nur gemacht als in ein Rotweiler angegriffen(?) hat. Das ist jedenfalls der einzige Zusammenhang der mir aufgefallen ist...

PS: Heute war er ein richtiger Engel. Kein großes Gebelle, kein Knurren, nichts :???

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Je nachdem was er für Erfahrungen hat, achtet ein Hund schon auf bestimmte Staturen oder sonstige Merkmale am Menschen. Weiß man denn irgendwas über die Vorgeschichte, oder ist die unbekannt?

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Das hört sich meiner Meinung nach nicht nach einem Grundaggressiven, sondern eher unsicheren, ängstlichen Hund an. Vielleicht hat er auch schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht und reagiert wohl vor allem bei Männern so?

Wenn ich dich richtig verstanden habe ist der Hund ja nicht einfach auf jemanden los, um ihn zu beißen, sondern jemand für ihn Fremdes?, unheimliches wollte ihn stricheln, ist auf ihn zugegangen. Das war ihm wohl nicht recht, unheimlich, weil vielleicht ängstlich etc. Vorwarnungen wurden vielleicht auch nicht wahrgenommen? Und da wusste der Hund sich nicht anders aus der Situation zu helfen.

Das Tierheim hat auf jeden Fall einen Fehler gemacht, wenn es dir wissentlich Angaben bzw. Charakterzüge des Hundes verheimlicht. Aber vielleicht war es denen ja auch nicht bekannt?

Grundsätzlich finde ich sollte in jedem Fall ein kompetenter Trainer zu Rate gezogen werden. Dazu ist es aber eben erforderlich das Bereitschaft besteht dahingehend mit dem Hund zu arbeiten und zwar die ganze Familie.

Sollte das nicht von euch/Dir angegangen werden, dann gebt das Tier zurück, damit es in Hände kommt, wo man sich dem Problem annehmen kann und sich darüber bewusst ist.

Wie ist denn der Kontakt zwischen dem Hund und deinem Stiefvater? Kümmert er sich auch um das Tier? Gibt er ihm Fressen, geht mit ihm spazieren, gibt sich mit ihm ab?

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bunterhund

Ich vermute auch, dass dein Hund aus Angst so reagiert. Vermutlich kennt er das Leben im Haus nicht, hat vielleicht schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und ist gerade erst eingezogen. Manche Hunde brauchen Monate, bis sie sich eingewöhnt haben und ihren "Koffer" ausgepackt haben.

Leider gelingt es nicht allen Hundetrainern, einen Trainingsplan für ängstliche Hunde aufzustellen. Solch ein Training ist nicht innerhalb von wenigen Tagen absolviert. Zudem macht es Sinn, sich mit Hundeverhalten und Hundeerziehung (Bindungsaufbau, Desensibilisierung, Gegenkonditionierung, Klickern, Impulskontrolle etc.) genauer auseinanderzusetzen und sich an die vereinbarten Regeln zu halten. Meist dauert es Monate bis Jahre.

Überschaubare Rituale (z.B. Geschirr zeigen, Benennen was jetzt getan wird "Geschirr anziehen" und sich dann erst dem Hund nähern etc.) und Regeln (kein fremder Mensch streichelt den Hund) geben Hunden Orientierung. Für mich hört sich das "Programm" z.B. zu Freunden nehmen etc. für den Anfang etwas viel an, zumal euer Hund sich in vielen Situationen unwohl fühlt.

Ich hoffe, ihr (du, deine Mutter und dein Stiefvater) habt diese Geduld - egal wie lange es dauern mag. Wenn nicht, dann solltet ihr mit dem Tierheim über eine Abgabe reden. In eurem Fall wäre ein "einfacher" Hund sicherlich geeigneter gewesen...

Wo wohntst du denn? Vielleicht kann jemand einen Hundetrainer empfehlen?

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dieDanij

Hallo Silberwölfin,

man merkt, dass heute ein guter Tag war - du schreibst ganz anders :)

Bitte, tu dir und deinem Hund den Gefallen, und lass den Trainer öfter ins Haus kommen. Sprecht die Situationen durch, achte darauf dass er zur "kritischen Zeit" kommt und auch wenn die anderen Familienmitglieder da sind.

Das ist ein ernstes Thema, das ist nicht weniger schlimm "nur" weil er aus Angst die Zähne benutzt.

Wir haben auch einen Hund, der im Zuge des "Koffer auspackens" (Zeit des wirklich Ankommens) so einige Dinge hervorgekramt hatte, die er ruhig mal hätte vergessen können. Mit einigem haben wir gerechnet und waren darauf vorbereitet - anderes hat uns eiskalt erwischt.

Der Austausch mit anderen tut natürlich gut und hilft der Seele. Und mancher Halter schafft es auch mit Ferntips. Aber es gibt auch die Fälle, in denen das gründlich schief ging.

Die Schilderung von "nur" ausgewählten Situationen liefert eben auch nur das. Manchen Hund mag das treffend beschreiben, aber oft geht es am Eigentlichen vorbei.

Ich möchte dir den schönen Tag nicht madig machen, aber auch nichts schön reden.

Lass den Trainer wiederkommen und berichte dann wieder.

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Silberwölfin

hi,

den Hundetrainer haben wir von einer Bekannten empfohlen bekommen.

Und auch heute war Jonny ruhig und hat nur ein Mal gebellt als jemand zur Tür herein kam.

Jetzt bin ich nicht nur rat- sondern auch noch sprachlos...

Ach ja... haltet ihr Agility für einen 10 Jahre alten Hund noch machbar?

Das Tierheim hat mir davon abgeraten aber es scheint ihm Spaß zu machen Treppen hoch und runter zu rennen und über kleine Mauern zu springen. Auch das er auf Kommando hoch springen scheint ihn keine Probleme zu bereiten. Also ein sportlicher älterer Herr würde ich sagen^^

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Hm, kann man Agilty nicht auch seniorengerecht gestalten? Der Sport lässt einem ja viele Wege offen, ich würde es seinem Zustand anpassen. Dann sollte nichts dagegen sprechen, es sei denn es regt ihn vielleicht zu sehr auf.

Für alles weitere fände ich es für alle Beteiligten, Menschen und Hund, am schönsten wenn ihr einen gemeinsamen Weg finden würdet, ein so alter Hund sollte auch mal irgendwo ankommen dürfen :yes:

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Vielleicht gibt es hier ja auch ein paar Ideen, die Du mit Deinem Hund machen kannst !?

http://www.spass-mit-hund.de/spielefieber/

Und das der Hund jetzt ruhig ist..

.....manchmal hatte ich immer das Gefühl das die Hunde merkten "was die Std. geschlagen hat" wenn man meist kurz vor dem Aufgeben/am Verzweifeln war, bam, waren sie ganz anders und man hatte es dann weiter versucht und komischerweise lief es besser.

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