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Drohgebärden bei Futter und Spielzeug


Nuka

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Nuka,

aus der Distanz ist das schwierig, ich habe das bei den Junghunden immer sofort spielerisch aufgebaut, bei den Großen hat das auch geklappt, klar geht es draußen uU mal nicht ewig mit nem Spielzeug zu wedeln und zu hoffen sie lässt aus, unser Rüde ist auch nicht immer zu nem Tausch bereit aber da bin ich dann einfach schneller, ZACK Maul auf, ausschütteln - geht nicht anders bevor es brenzlig ist aber das ist keine Methode die ich beführworte. Wenn du das Gefühl hast die spielt gerade mit dir, weil sie eben "jung" ist und auch nicht immer sofort hören mag, brauchst du entweder viel Geduld oder du suchst dir nen Hundetrainer das Verhalten von dir und deinem Hund besser analysieren kann, als wir hier mit Distanz aus dem Forum.

Meine verstorbene Hündin war bissig als sie kam und sie HAT gebissen wenn es darum ging, Resourcen abzugeben, die ist nicht weggegangen die hing sofort im Arm. Ich habe mir nen guten HT gegönnt und eine Strategie aufgebaut, einige Monate später konnte ich ihr alles wegnehmen. ;)

bespiele sie doch einfach, statt nur mit nem anderen Knochen zu wedeln, mach die interessant, auch auf der Straße. Meine 6 Monate alte Hündin würde auch am liebsten auf der Straße alles fressen aber ich habe von der ersten Woche an, den Tausch bis zum Erbrechen geübt und wenn sie mal meint, das zu ignorieren, dann renne ich vor ihr rum, johle, werfe ein Bällchen, hol das Zerrseil raus usw und schon bin "ich" interessanter als der Rest und als auch das mal nicht half, habe ich mal so nen Satz gemacht und ein soooo lautes PFUI auf sie eingebrüllt, da ist sie erschrocken hat es fallen lassen und sofort habe ich sie angespielt und ihr was Leckeres gegeben.. seither ist das alles Geschichte.. ich muss ihr nicht mal mehr was wegnehmen, sie lässt es auf ein höfliches PFUI aus und bekommt dafür von mir was viiiiel besseres.. IMMER und KONSTANT :winken:

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Ihr geht also vor allem so vor wenn sie etwas hat das ihr nicht kennt und wenn ihr deshalb eh schon angespannt seid?

Ich denke, ihr solltet das wirklich mal außerhalb der Situationen mit ihr spielerisch üben. Wie ihr das aufbaut, das kann ich euch nicht sagen. Ich mach das seit Welpenalter, bin dabei ruhig und gelassen und hab keine Angst bzw. Angespanntheit. Ich tausche auch eher selten. Ich lass mir zeigen, ich nehme nicht ab. Und ich gebs direkt zurück und lob dabei oder ich geb ihm eine Belohnung wenn er es mir gezeigt hat und ich es behalten muß. Aber auch nur dann und sonst nicht. Tauschen tun wir hier nur im Falle das ich konfiszieren muß. Und das seh ich nicht als Tauschhandel sondern als Lob dafür, dass er es mir zeigte und als Trost dafür das er jetzt verzichten muß.

Wir spielen im übrigen auch mit seinen Kauknochen. Teilweise bringt er mir die, weil ihm das Spaß macht. Ihm etwas abnehmen ist für ihn keine Bedrohung und kein Verlust sondern fast immer mit Spaß, Spiel und Lob verbunden.

Und Kinder haben bei Hunden nichts zu suchen, wenn Hunde fressen oder an Kauartikeln kauen. Ich würde zwar auch kein Abschnappen akzeptieren, aber ich sorge auch dafür das Balou in der Situation Ruhe vor Kindern hat.

Und deinem Mann würd ich klar machen, dass er den Hund nicht immer streicheln muß. Wenn es keine Gründe für eine Berührung gibt (Tierarzt, etwas wegnehmen müssen, Grannen aus dem Fell zuppeln, bürsten oder was weiß ich was), dann kann man auch ruhig mal akzeptieren, dass der Hund mal seine Ruhe will.

Sehr schön geschrieben Nicky!!! zitieren

Oh. Danke. :)

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Danke an alle! Ihr seid wirklich unheimlich fix. Ich muss jetzt mal ins Bettchen, Nuka schläft mir auch schon auf den Füssen ein.

Ich werde jetzt einfach noch mehr Tauschen üben und Konfrontationen vermeiden, richtig?! Mein Eindruck war schon in letzter Zeit, dass sie schon testet was alles so geht und wir arbeiten dran.

Danke

Sarah

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Shit happens, Pubertät auch. ;)

Wenn tauschen und abnehmen nichts schlimmes ist, dann gibts auch keinen Grund zur Vermeidung. Rüffel gibts hier auch, aber wie bei Kindern: Wenn Rüffel nur bei wirklich, wirklich wichtigen Dingen passieren, dann sind sie auch eindrucksvoller als wenn sie Alltag werden.

Sie ist noch jung und es gibt alle Gelegenheiten der Welt das spielerisch und mit Vertrauen aufzubauen. :)

Und ja, klar testen die auch aus. Pubertät halt. Wir hatten die später aber wir hatten sie und haben sie noch immer (18 Monate/Aussie). Da bringt bei UNS aber Souveränität und Ruhe meistens mehr als Strafe und Rüffeln.

Ich wünsch euch viel Erfolg.

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dieDanij

Hallo Nuka,

eigentlich wurde das wesentliche schon gesagt, ich schreib dir daher mal was ich durch unseren jetzigen Hund gelernt habe:

Ein Hund muss sich nicht immer und überall anfassen lassen und er muss sich auch nicht alles abnehmen lassen.

Das sind Dinge, die nur uns Menschen im Umgang wichtig sind. Für einen Hund, auch für den Rangniedrigsten, ist es normal wenn er mal nicht will.

Bei manchen Hunden hilft es, sich ruhig und konsequent durchzusetzen. Nicht bei jedem.

Damit der Hund kooperiert, auch wenn er nicht will, ist es wichtig nur in dringenden Fällen seinen Willen "durchzusetzen".

Dein Hund ist jung und testet - klar. Aber ihr - als souveräne Leitfiguren - seid im Stande abzuwägen, was wirklich sein muss.

Einen Hund, der das nicht mag, würde ich nie beim Kauen begrabbeln. Das setzt ihn einfach nur unter Stress - es bringt gar nichts oder im schlimmsten Fall eine Futteraggression.

Was solltet ihr tun?

Lasst den Hund in Ruhe, wenn ihr ihm etwas überlassen habt. Ein Hund, der mit Futter zu Aggressionen neigt, sollte auf einem festen Platz essen (keine Knochen rumschleppen).

Tauschgeschäfte freundlich und kontrolliert üben.

Und alles, was ihr dem Hund nicht überlassen habt, sollte er abgeben.

Da bei euch die Situation gerade "hochgeschaukelt" ist, würde ich erstmal solche Situationen vermeiden. Also verhindern, dass sie etwas unerlaubt aufnimmt.

Das kann man gezielt trainieren (Lass es / Nein).

Gebt der Hündin erstmal wieder die Sicherheit, was sie haben darf (und nicht verteidigen muss) und was sie nicht darf.

Das dauert unterschiedlich lange, da müsst ihr auf die Signale achten.

Frisst der Hund entspannt? Oder beäugt er euch, zeigt leichte Drohgebärden am Futter?

Wenn sie am Futter schon "droht", dann ist es dringend Zeit für ein entspannteres miteinander!

Duman kam erwachsen mit einer recht kräftigen "Futteraggression" zu uns. Wir haben ihn einfach in Ruhe fressen lassen und langsam dran gewöhnt, dass wir in der Nähe sind - aber nichts von ihm wollen. Wir haben "Klauversuche" im Ansatz unterbunden - wenn das nicht ging und er trotzdem was wegschleppte, dann haben wir ihn ignoriert und wenig später hergerufen. Danach das Klausel in Ruhe (ohne Hund) aufgesammelt.

Aufnehmen draußen haben wir mit Leine und Nein unterbunden.

Tauschgeschäfte konnten wir nie üben - was ich gebe und dabei bleibe, nimmt er gar nicht erst.

Trotzdem konnte ich ihm letztens einen toten Vogel, den er aus einem Gebüsch zog, aus dem Maul nehmen. Ohne Knurren.

Das hat fast 1 Jahr gedauert.

Aber er weiß jetzt, dass ich nur sehr selten etwas abnehme - und nur Dinge, die er von Anfang an nicht durfte.

Damit euch die Umstellung leichter fällt:

Wirst du gerne gestreichelt, wenn du isst?

Lässt du dir das Schnitzel vom Teller nehmen?

Eure Mütter haben euch sicher verboten, Zeugs von der Straße zu nehmen.

Aber euch das Essen vom Teller zu nehmen - das hat nie jemand "geübt", oder?

Warum auch, es ist unsinnig!

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Sehe ich auch so wie Monika und Nicky,

besser hätte man es echt nicht beschreiben können. :klatsch:

Man versucht ja schon Kindern bei zubringen:

"Wenn der Hund was hat (zum knabbern, etc. oder auf seinem Ruheplatz liegt), lasst ihn in Ruhe !"

Vielleicht solltest Du bei der Erziehung Deines Freundes anfangen bzw. ihm/Euch ein Hundebuch besorgen damit Ihr wisst wie Ihr mit dem Hund umgehen müsst !?

Wenn die Tipps von Monika und Nicky Dir nicht reichen rate ich wirklich zu einem guten Hundebuch (wir hatten VOR dem Hund schon Bücher gewälzt und die Erziehung alleine gemacht ohne Trainer, wenn man die richtigen Bücher hat geht das auch gut)

Oder Ihr geht in einer gute Hundeschule oder holt Euch ein Trainer.

Wir haben unseren das so bei gebracht wie Monika und Nicky es beschrieben haben (erlesen aus den Hundebüchern) und wenn unsere jetzt mal was im Maul haben und wollen es partout nicht hergeben können wir entweder in einem schärferen Ton das doch herausfordern oder auch notfalls ins Maul Greifen ohne das die knurren oder so. (Was bis jetzt in den Jahren nur 2x nötig war)

Aber dafür muss auch erstmal das Vertrauen/Bindung da sein,

was Ihr mit solchen Sachen wie heute bei Eurem Hund nicht aufbauen könnt bzw. kaputtmacht.

Genauso die Box, soll eigentlich ein positiver Rückzugsort sein und keine Strafkammer.

Sorry, wenn das vielleicht "komisch/böse" rüberkommt aber im ersten Moment ging es mir wie SabineG,

nur beim ersten lesen hatte ich schon einen "Hals" was Ihr da gemacht hattet.

Welches Buch ich empfehlen kann ist

"Das andere Ende der Leine: Was unseren Umgang mit Hunden bestimmt" von Patricia B. McConnell

Da hat sie auch geschrieben das man für die Hunde auch schon mal zum Kaspar machen muss und wenn einem die Leute auf der Straße komisch anschauen wäre man auf dem richtigen Weg. :D

Und in einigen Situationen passt das wirklich ;)

Das Kosmos Welpenbuch hatte uns auch gut geholfen, nur mal so als Tipp,

aber ob das bei 6 Monaten noch Sinn macht, kann ich nicht sagen.

Und wie die anderen schon schrieben, man fängt am Besten schon am ersten Tag spielerisch an mit dem Hund zu üben und nicht erst wenn das "Kind in den Brunnen gefallen ist".

Und ich weiß nicht ob unsere anders waren oder wir alles richtig gemacht haben ( ;) ),

aber die hatten eigentlich nie irgendwelche Grenzen ausgetestet.

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Originalbeitrag

Damit der Hund kooperiert, auch wenn er nicht will, ist es wichtig nur in dringenden Fällen seinen Willen "durchzusetzen".

Danke :klatsch: Für mich der wichtigste Satz.

Mirza kam ja auch erwachsen zu mir und ich nehme ihr einfach nichts ab, was ich ihr gegeben habe. Sie hat es von mir, also ist es ok und sie darf es in Ruhe fressen.

Passt es mir grade schlecht (weil ich z.B. noch schnell gassi muss, sie aber immer noch nicht fertig ist oder sich Besuch ankündigt), dann rufe ich sie einfach von ihrem Kauknochen ab und gebe ihr ein Superleckerli. Oder ziehe die Schuhe an, Gassigehen ist ja eh spannender.

Dinge die sie sich drinnen und draußen ergaunert hat sind ein ganz, ganz anderes Thema und das weiß sie auch. Im Idealfall sage ich nein bevor sie sie im Mund hat, aber gestern hat sie gleich 2mal geklaut, einmal drinnen, da war sie mit dem Diebesgut schon unterm Tisch verschwunden -> also Abruf, die Situation ist mir zu blöd.

Gestern Abend hat sie im Dunklen eine Brotscheibe aufgelesen:motz: Die habe ich ihr abgenommen, einfach bestimmt und schnell, in so Fällen könnte es ja auch ein Giftköder sein.

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Originalbeitrag

Nur in Situationen, wo es nicht anders geht weil gefaehrlich (giftig) oder ich nicht weiss was es ist kommt es normalerweise zu solchen Rangeleien.

Und und sie hat mit diesem komischen Meideverhalten angefangen, was ihn dazu veranlasst hat.....

Diese beiden Dinge haengen ganz entscheidend zusammen. ;)

Du sagst ja, es gibt Situationen, in denen Tauschgeschaefte und das "Aus" funktionieren.

Ihr habt also in diesem Moment eine klare, fuer den Hund verstaendliche und nachvollziehbare Kommunikation und Ausdrucksweise.

Wenn es eskaliert.....

Was macht ihr da anders? Tonfall? Hektik? Unbewusste Aggressivitaet von euch aus?

Beobachtet das mal.

Wenn ein Hund anfaengt zu meiden, hat er ganz klare Gruende dafuer und es ist grossartig, dass er deeskalierend wirkt, anstatt direkt anzugreifen und zu verteidigen.

Habt ihr die Moeglichkeit mal ein Seminar zur Kommunikation und Sprache des Hundes zu besuchen?

Das wuerde euch bestimmt sehr weiterhelfen. :)

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Dein Hund ist dran zu lernen. "Austesten" ist im Grunde genommen schon der richtige Begriff, wenn du ihnrichtig deutest.

Das heisst, es ist an sich nichts Schlechtes. Ein junger (jeder)Hund lernt, indem er ausprobiert und das was zum Erfolg führt, das behält er und entwickelt sich in die Richtung weiter, die erfolgreich war. Das ist ja eigentlich etwas ganz Vernünftiges.

Da ihr den Hund bereits als Welpen hattet und er nun dieses Verhalten zeigt, wenn er unter Druck kommt, dann hat er sich gelernt (mit eurer "Unterstützung") dass sein gezeigtes Verhalten zum Erfolg führt.

Das heisst, da er mit dem Weglaufen (das muss für ihn bereits erfogreich gewesen sein), mit dem Ausweichen (das ebenfalls) dem Knurren (das auch) nicht zum Erfolg kommt, zeigte ihm seine bisherige Lernkette auf, er muss noch mehr drauf setzen, damit er Erfolg hat. Und das ist schlussendlich nun Schnappen und Beissen.

Bitte fass das nicht als persönlichen Angriff auf, aber das hat er bei euch bis jetzt "gelernt".

Ich bin sonst auch jemand, der sehr deutlich Grenzen setzt, aber bei euch befürchte ich, dass ihr mit noch mehr Härte, dem Hund nur bestätigt, er muss noch aggressiver sein.

Aus dieser Lernspirale müsst ihr wieder aussteigen.

Da der Hund noch so jung ist würde ich, bei eurem Hund dieses Verhaltenskette aufbauen.

Bitte beachte. dieser Aufbau geht über Wochen. Und beachte unbedingt das exakte Timing des Kommandos "drop" von Anfang an und den stufenweisen Aufbau.

Also erst wenn Stufe 1 wirklich gefestigt ist, in die nächste Stufe gehen. Wenn das verwässert wird mit Ungenauigkeit kannst du es vergessen.

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Hallo Sarah,ich bin der Meinung,ein Hund muss sich etwas ohne Protest wegnehmen lassen.Ungünstig war aber die Reaktion Deines Freundes,der Hündin hinterherzu laufen.

Auch wenn ein Hund sich immer anfassen lassen sollte,habe ich meine in Ruhe gelassen,wenn sie etwas zum knabbern hatten.Sie hätten sich jederzeit aber anfassen lassen.

Es ist nicht nur eine Vertrauensfrage von Seiten des Hundes,sondern auch eine Frage des Respektes.Ein Hund wird nicht freiwillig seinen Knochen hergeben nur weil er Vertrauen zu mir hat.Der Knochen hat halt indem Moment eine höhere Wertigkeit.

Ich habe auch keine Tauschobjekte angeboten.Der Knochen wurde weggenommen und nach einer kurzen Zeit widergegeben.Das habe ich jedesmal geübt.Knurren wurde ignoriert,habe einfach mein Ding durchgezogen.Nach zwei Tagen wurde nicht mehr geknurrt,da der Hund gelernt hatte,ich bekomme ja mein Objekt der Begierde wieder und brauche nicht darum zu kämpfen.

Es gibt immer Situationen,wo ich meinem Hund etwas wegnehmen muss,oder wo er sich anfassen lassen muss,ob er will,oder nicht.Das ist auch nichts unnormales für den Hund.Ich muss es nur ruhig ,aber konsequent einüben.

Einen psychischen Schaden nimmt der Hund garantiert nicht.

LG Brigitte

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