Dringend Hilfe, Hund von Privatperson, komischer Heimtierausweis?!

[Schrödinger]

Ich würde den Hund nicht kaufen.

Und das hat nichts mit "ein Hund hat mehr verdient, als wie ein Gegenstand behandelt zu werden", weil man Preise zu hoch findet und nach evt. gesundheitlichen Schäden fragt.

Aber mit solchen Argumenten bekommt man natürlich jeden Hund, zu jedem Preis los: "Wenn Ihnen wirklich was an dem Hund liegt, dann kaufen Sie ihn für die Summe!"

Anders könnte man aber auch sagen: Wenn den jetzigen Besitzern was an dem Hund liegt, der nun völlig unverschuldet in ein neues Zuhause ziehen muss, geben sie ihn gegen eine geringe Schutzgebühr oder kostenlos in gute Hände. Das sollte ihnen der Hund ja wert sein, oder?

ODER: man führt diese ganze Diskussion weniger scheinheilig und verlangt von Anfang an realistische Kaufpreise und redet nicht um den heißen Brei herum.

Einsetig abgelaufene Pfoten (nur Hinterhand innen zB) weisen GANZ SICHER nicht auf "die gehen halt viel Gassi mit ihm" hin, sondern auf mögliche Schädigungen im Bewegungsapparat, die man ernst nehmen sollte bei einem relativ jungen Hund.

Unterstütze im Zweifel einen guten Züchter, der sich auch um Rückläufer kümmert. Da ist das Geld gut angelegt, weil jeder Hund einen verantwortungsvollen Züchter verdient, der seine Welpenkäufer auch nach dem Kauf berät. Oder gehe in ein Tierheim, deren Arbeit du als unterstützenswert ansiehst.

[Lemmy]

Mein persönliches Limit bei einem Hund ohne Papiere und/oder Ahnennachweis und Gesundheitsuntersuchungen liegt in etwa da, wo die Tierheim-Preise liegen.

Ich verstehe deine Bedenken, Benni, und wie ich schon sagte, DEN Preis würde ich nicht zahlen. So leid es mir dann um den Hund auch tut, aber mein Geldbeutel ist nicht unbegrenzt und da ich nichts genaues weiß über die Gesundheit, lege ich lieber etwas mehr Geld für eventuelle Tierarztbesuche auf die Kante, als es jemandem zu geben, der den Hund früher mal hatte und nun "verlustlos" versucht, das Tier zu verkaufen.

Die abgelaufenen Krallen könnten übrigens auch daher kommen, dass mit dem Hund viel Ball auf hartem Untergrund gespielt wurde. Wäre vielleicht einen Gedanken wert.

[Aurora39]

Also wenn er selber 700,-€ bezahlt hat,möchte erlediglich den kaufpreis haben,denn unkosten würd er weit mehr gehabt haben.

[Rabeara]

Ich kann die Bedenken schon verstehen. Wer weiß denn, ob die Geschichten "wegen Allergie" etc. der bisherigen Besitzer wirklich stimmen? Wenn die Krallen hinten wesentlich stärker abgelaufen sind also vorne, würde mich das auch stutzig machen. Bei den ganzen Geschichten, die man so liest und in der Bekanntschaft mitbekommt, hätte ich da Angst, dass ich Hundehändler unterstütze.

Warst Du mit dem Hund schon mal draußen und hast gesehen, wie er da läuft und tobt?

Und ganz ehrlich, wenn ich aus gesundheitlichen Gründen einen Hund abgeben muss, dann ginge bei mir Platz vor Geld, auch wenn ich "Verlust" mache. Den habe ich sowieso, weil ich das Tier schon gefüttert habe, Steuern gezahlt etc.