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Wir hatten schöne Jahre -


gast

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Originalbeitrag

Sie sagte daß sie es nur empfiehlt wenn Hunde im Alter ziemlich durcheinander sind, z.B. vor einer Wand stehen und diese anstarren und ähnliches.

Das kenne ich zur Genüge, Junior (16) bringt das dauernd fertig, allerdings wechselt er die Wand auch mal mit dem Buchsbaum im Garten, dann wirds nicht so langweilig.

Ich nehme ja vorrangig alte/kranke Hunde auf und begleite diese die restliche Wegstrecke und ich habe es bei keiner der Grauschnauzen bereut.

Versuch´s mit Humor zu nehmen, das Dein Hund jetzt dement ist, geh alle möglichen Gefahrquellen durch und entschärfe diese. Auch diese Zeit könnt ihr geniessen, man muss sich halt nur draufeinlassen und den Hund so nehmen wie er jetzt ist.

2 gleichaltrige Hunde müssen nicht zwangsläufig 2 demente Hunde werden, von bisher 9 Grauschnauzen in den letzten Jahren, ist nur einer dement geworden.

Eine Kurzvorstellung der derzeitigen Rudelzusammensetzung:

1. Junior mittlerweile 16 bissle dement aber nach wie vor ein Traumhund

2. Onyx 2 ehemaliger Salvate Canes Pflegehund, ein Sensibelchen und fast immer ein Traumhund

3. Fibi 14 Tierheim Berlin Pflegehund, eine kleine Zaubermaus

4. Anka 13 aus dem Tierheim Berlin, mein kleines stures verschmustes Schäfipanzerchen

5. Luna 14 aus dem Tierheim Berlin, dauerschlafendes taubes Ömchen aber wenn die Automatik an ist hellwach und Durchsetzungsfähig mit Knurren und zwicken mit den 3 Kuchenzähnchen

6. Mojo 3 aus dem Tierheim Berlin, munteres kleines Kerlchen, der bereits 3 Besitzer hinter sich hat und aufgrund seiner Ataxie abgegeben wurde, macht sich super hier und tobt schon mit Onyx - schläft neben Anka usw

Füttern aller klappt super, kein Theater kein geklaue ....

Gassigehen mit allen, nur Junior muss wg seiner Demenz an der Leine bleiben .....

Zusammenleben in Haus und Garten bisher völlig undramatisch und ruhig ...

Versuch nicht an den Abschied zu denken, geniesse die Zeit so gut es geht, Zeit zum Trauern (auch um den Hund wie er vor der Demenz war) hast Du wenn Gustl wirklich über die RBB gegangen ist.

Zunehmend aggressiv, na ja müssen die Augen gesäubert werden (als Beispiel) oder ginge es nicht auch so nebenbei beim kuscheln? Junior will z. B. nicht mehr gebürstet werden, wird dann halt in Teilabschnitten gemacht .... hilft ja nix, festhalten fänd ich jetzt nicht die Alternative der Wahl, weil er ja nicht mehr versteht warum und wieso ... und er hat das bürsten früher geliebt.

Es ist nicht einfach, aber mit Humor und Gelassenheit werdet ihr auch diese Zeit geniessen. Es muss jetzt nicht zwangsläufig die "schwere" Zeit beginnen.

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Unser TA hat sich gegen die Gabe von Karsivan ausgesprochen, da Gusti bereits

Herzmedikamente und Entwässerungstabletten bekommt. Weil er außerdem stark zu Durchfall neigt, wäre das Karsivan kontraproduktiv. Er hat uns dazu geraten, kleine Spiele mit ihm zu machen, damit die Demenz nicht zu schnell fortschreitet.

Aufhalten kann man sie - wie beim Menschen auch - nur bedingt. Es gibt auch beim Menschen eine Form der aggressiven Demenz. Svava, Kuscheln konnte man mit Gusti nie,wenn er ein Mensch wäre, würde ich ihn als "autistisch" bezeichnen. Das mag daran liegen, dass er als Zuchtrüde gehalten wurde und in einer Meute von 20 Hunden keinen intensiven Menschenkontakt hatte, bis er im Alter von 3 Jahren zu uns kam. Also wird wohl nichts weiter übrigbleiben, als die Körperpflege mit

Maulkorb vorzunehmen.

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SabineG

Mohammed, mir fällt gerade ein dass es heißt, Kokosöl würde Demenzsymptome lindern! Ich weiß nicht ob das wirklich stimmt, aber man macht sicher auch nichts verkehrt wenn man es ausprobiert.

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Natürlich ist es nicht schön mit anzusehen wenn die Hunde abbauen aber leider leider gehört es dazu :(

Frag deinen TA doch mal wegen einer Alternative zu dem Karsivan, ich weiß das damals eine Hündin auch was ähnliches bekommen hat weil das Karsivan nicht vertragen wurde

Ansonsten wünsch ich euch noch alles Gute und das ihr noch eine schöne Zeit miteinander habt

Lg Birgit

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Fiona01

Hallo Mohammed,

unser Lucky hat Karsivan damals auch nicht vertragen und deshalb empfahl uns unsere Tierärztin Gingko Biloba, ein homöopathisches Mittel.

Vielleicht kommt Gusti damit besser klar?

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walle25

Liebe Mohammed,

ich kann dich nur zu gut verstehen. Du hast mir gerade beim Tod unseres Tysons so viel Mut zugesprochen. Mit so viel Liebe im Herzen. Und nun lese ich, dass auch dich Sorgen um deinen Gusti druecken.

Auch deine gewaehlte Ueberschrift stimmt. Du hattest schoene Jahre und es werden auch noch schoene Zeiten kommen, ganz bestimmt. Nur wird diese naechste Phase des Lebens nicht nur schoen sein. Denn es tut uns so sehr weh unsere Freunde altern zu sehen. Ob sie es auch so empfinden, weiss man nicht. Vielleicht ist es so, dass sie es gar nicht "mitbekommen". Nur wir, ihre Hundemenschen, merken und fuehlen dies.

Jetzt kann man so gut es geht versuchen, dass Leben fuer unsere alten, lieben Freunde ertraeglich zu machen. Aber auch in dieser Phase wird es gute, schoene Zeiten geben und die gilt es, ganz dolle zu

geniessen. Ganz bewusst, mit viel Lachen und knuddeln. Klar, es kommt auch eine schwere Zeit. Wenn du siehst, dass dein Gusti nicht mehr so kann. Meine Heilpraktikerin sagte mir in dieser Phase unseres Tysons, dass es nun ganz wichtig sei, zu sehen, dass unsere Hunde keine Schmerzen haben.

Wer seine Hunde so liebt, wie du, macht alles richtig. Auch wenn es schwer wird, dass Altern zu sehen

Ich druecke dich ganz doll und bin in Gedanken bei euch.

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walle25

Hallo Mohammed,

ich wollte mal nach hoeren, wie der gestrige Abend bzw. Nacht verlaufen ist?

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Hallo, Waltraud, ich danke Dir für Deine lieben Zeilen. Weißt Du, ich hatte nie ein Problem damit, meine Hunde altern zu sehen, wir werden ja auch nicht jünger

und jenseits der 50 geht vieles schon nicht mehr so, wie es sollte - und jenseits

der 60 erst recht nicht.

Es ist aber doch irgendwie ein Unterschied, ob die Hunde körperlich altern - da gibt es schon verschiedene Hilfsmittel, um ihnen das weiter zu ermöglichen, was sie gewöhnt sind, oder ob sie dement werden.

Beispiel unser Gusti: er hatte ja die Leiter an der Couch und lief die hinauf wie ein Junger, hatte aber dann vergessen, dass man da auch runter kann und mußte regelmäßig daran gehindert werden, von der Couch zu springen und Harakiri zu begehen. Wenn er morgens trinken geht, geht er trinken, in sein Körbchen, trinken, in sein Körbchen... das Spiel schafft er bis zu 10mal hintereinander, weil er nicht mehr weiß, das er trinken war.

Mittlerweile sind wir aber nicht mehr so entsetzt über seine Vergeßlichkeit und helfen ihm, wo wir können. Die Hyperaktivität zeigt sich aller 2 Tage und da lassen wir ihn gewähren, es kann nichts passieren und er fällt nirgendwo runter. Aber woher der kleine alte Kerl die Kraft nimmt, ist schon erstaunlich.

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