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Mein deutscher Pinscher ver**scht mich!


crazystupidlove

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Gabi1980

Auf jeden Fall kann ich nachvollziehen, dass dir das Gedöns vor deiner Nachbarschaft auf die Nerven geht :D Deshalb würde ich erstmal mit dem Auto in ne andere Gegend fahren, um inkoknito üben zu können. ;)

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Nur so nebenbei erwähnt:

1.Ein Hund "verarscht" nicht und nützt auch nicht "schamlos aus"

2. Ein Hund sucht Möglichkeiten, seine Bedürfnisse zu erfüllen. Und dort wo der Weg zum Ziel führt, den wird er gehen. Das ist ein "Lernprozess."

Wenn du also den 1. Ansatz der Mutwilligkeit, Hinterlistigkeit usw. das heisst, den der Schuldzuweisung und Verhaltensentschuldigungen (pupertierend, ist halt Rüde..) auf den Hund verlässt und den 2. Ansatz ansiehst, dann wirst du sehen, dass DU den Hund in seinem unerwünschten Verhalten immer weiter und weiter bestärkst.

Das heisst, jedesmal wenn er mit unerwünschtem Verhalten an sein Ziel kommt, aus welchen Gründen auch immer du nachgibst, oder inkonsequent bist, wird er lernen, ich muss nur noch vehementer mich so verhalten, dann komme ich an mein Ziel.

So wird er Schritt für Schritt immer mehr Verhalten lernen und festigen, genau das, was er nicht soll.

Im Grunde genommen kannst du das umkehren und ihn einfach nur noch Erfolg haben lassen, mit dem was du willst. Aber wie....? :???

Bitte suche dir einen Hundetrainer, der dir zeigt, wie ihr aus dieser Spirale wieder rauskommt. So übers Forum können schon Tipps kommen Aber wie du die umsetzt, konsequent und ob die Bestätigung für erwünschtes Verhalten, oder gegebenenfalls die Intervention bei unerwünschten Verhalten zeit-und punktgenau erfolgen, um nicht genau wieder das Gegenteil zu bewirken.....das kann dir ja aus dem Forum niemand sagen. Da ist es gut, wenn euch jemand in live begleitet.

viel Erfolg

Eva

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Auch wenns ein wenig brutal klingt aber ich lasse mir so eine Zieherei nicht gefallen. Egal was hier für ein Hund aufschlägt, man geht anständig neben mir wenn ich nichts anderes erlaube.

Selbst die pöbeligsten Tierschutzkandidaten kapieren es sehr schnell dass sie wirklich neben oder hinter mir laufen können ohne durch mich belästigt zu werden. Wie das geht?

Meine Beine sind eine imaginäre Linie und die darf nicht übertreten werden. Der Hund kommt gar nicht ins ziehen weil ich mich vorher schon zum Hund umdrehe, leine kurz und ihn dann wortlos einfach einige Schritte rückwärts laufen lasse. Nach ein paar Wiederholungen reicht ein Eindrehen der Schulter. Die meisten Hunde hassen solche Korrektur wirklich. Klar muss man auch hier konsequent sein und auch ein Auflösekommando haben wenn Pippi und ziehen dann erlaubt ist aber ich finde es besser als Stehenbleiben oder eben ewiges Hin und hergehen. Das frustet Hund und Halter doch immens.

Selbst unser Baccio, der ja nun bekannterweise jedes Auto hat jagen wollen hat es unter dieser Zusatzbelastung so verstanden. Die ersten Paar Mal bin ich eben in einer halben Stunde nur 500m weit gekommen aber seitdem geht er auch an stark befahrenen Strassen an lockerer Leine neben mir.

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Chaijka

Ich habe zwar weder einen Pinscher noch einen Rüden aber auch meine Erfahrungen was die Leinenzieherei angeht. Und meiner Erfahrung nach ist das, was Lockenwolf schreibt der schnellste und effektivste Weg, diese Zieherei zu beenden: der Hund läuft nicht vorweg! Selbst die verrücktesten meiner Hunde haben das nach wenigen Tagen verstanden und dürfen mittlerweile auch wieder vor mir laufen, so lange die Leine locker bleibt. Wer sich vergißt, geht wieder nach hinten, basta.

Zu dem Rest kann ich Dir leider nicht helfen wünsche Dir aber viel Erfolg und gute Nerven.

Claudia

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crazystupidlove

Hallo ihr Lieben,

Zunächst einmal entschuldigt meinen unwürdigen Absatzeinsatz^^Ich hab ja welche drin, ich neige nur dazu, das Problem nen Ticken zu ausführlich zu beschreiben.

Erstmal vielen lieben Dank für eure Tipps und für euer Mitgefühl:) Ein besonderer Dank geht an Lockenwolf! Ich weiß nicht, ob ich das ganz richtig verstanden hab, aber sowas in der Art habe ich vorhin direkt ausprobiert und es war wie ein Wunder! Also ich hab Folgendes gemacht:

Hund läuft vor mir und zieht. Ich halte ihn mit meinem Arm also zurück, er bleibt auf der Stelle stehen, ich erreiche die gleiche Höhe wie er und vollziehe so ne Art 180 Grad-Wendung und stehe am Ende mit dem Gesicht zum Hund und mit dem Rücken zur Laufrichtung. Dann lauf ich langsam auf ihn zu, er wird also geblockt und ist gezwungen, zurückzuweichen. Oder wenn man sich das auf einer Uhr vorstellt: Es ist 9.15 Uhr, der Hund ist der Stundenzeiger, ich der Minutenzeiger. Wenn er zieht, geht die Uhr eine halbe Stunde zurück auf 8.45 Uhr. Ich hoff ihr habts verstehen können:P War das richtig so?

Als ich das gemacht habe, hat mich mein Hund sowas von doof und verwirrt angeschaut. Wie immer hat er es nicht sofort eingesehen, dass Zurückweichen die für ihn sinnvollste Reaktion ist und hat es ein paar Mal mit Hin- und Herhüpfen probiert. Dabei ist er einmal mit der Rübe auf meine Kniescheibe gedonnert und ist mit einer Pfote unter meinem Fuß gelandet, aber das hat ihn immens weitergebracht. Und vor allem: Er war dabei LEISE! (Naja, nachdem er seine "Kriegsverletzungen" am Schädel und an der Pfote kundgetan hat :D)

Er hat echt missmutig geschaut und er ist allen Ernstes sogut wie ohne Druck gelaufen, die gesamte Zeit über. Ich habe ihn dennoch immer weiter korrigiert, weil er dazu neigt seine Geschwindigkeit immer wieder zu erhöhen. Er wird sich bestimmt noch irgend eine Gegenaktion überlegen, und ich halte euch auf dem Laufenden. Trotzdem, bisher ist es einfach die Wunderwaffe, nach der ich gesucht habe!

Zum Thema Verarschen: Ich habe meinem Hund ja keineswegs einen "Hinterhalt" unterstellt und ich denke auch nicht, dass er mir mit Absicht eins reinwürgen will. Es war eher ein Ausdruck dafür, dass mein Hund einfach in jeder Beziehung erstmal "diskutieren" muss und gerade einfach nicht fähig ist, auch nur einmal etwas von Anfang an einzusehen.

Ein Hundetrainer ist mit Sicherheit in einigen Fällen sinnvoll, aber Einzelstunden kosten bekannterweise einen Haufen Geld. Dieses Geld würde ich sicherlich auch investieren, wenn mein Hund ein tatsächlicher Problemhund oder aus schlechter Haltung wäre. Das sehe ich aber nicht so, unser Leinenproblem ist in diesem Alter ja keineswegs unüblich. Ich habe hier Hilfe gesucht, weil ich mit den mir bekannten Methoden auch nach 2 Monaten einfach keinerlei Fortschritt sehe und mir auch in der Hundeschule nicht wirklich weitergeholfen werden konnte. Ich weiß, das viele Probleme ihre Zeit brauchen, aber nicht in so einem Fall, wo der Hund einfach ständig versucht seinen Dickschädel durchzusetzen. Das wieder ist zum einen sehr rassetypische Eigenart die sich grundsätzlich mehr äußert, als bei anderen Hunden. Zum anderen aber eben auch mit seinem Alter erklärbar.

Und die Tatsache dass er ein Pinscherrüde im Flegelalter ist, soll ihn keineswegs entschuldigen. Das ist für mich lediglich die Erklärung, wieso er gerade so spinnt:) Ich arbeite natürlich gerade jetzt erst recht mit ihm, und gebe mein Bestes, ihm möglichst keinen Blödsinn durchgehen zu lassen. Soviel Gegenwind ist aber zu manchen Zeiten wirklich sehr anstrengend und ich habe mir hier Unterstützung gesucht, weil es in unserem Umkreis wie gesagt, einfach keinen vergleichbar irren Hund gibt:) Der Pinscher ist tatsächlich ausgesprochen emotional und meiner abgesehen davon zur Zeit wohl auch etwas labil:D

Es ist auch so, dass er pünktlich zu jedem neuen Lebensmonat irgend ein neues "Mätzchen" entwickelt, was sich meistens nach einigen Wochen wieder "zurückbildet", ob von sich aus, oder weil wir es ihm nicht durchgehen lassen, sei jetzt mal dahingestellt. Aber die Sache mit der Leine ist mittlerweile kein Zustand mehr, ich gehe eigentlich wirklich gerne mit ihm raus, aber so macht es einfach keinen Spaß mehr. Bis heute zumindest, dank Lockenwolf=)

Und ach ja, hat denn jemand noch einen Tipp für die erwähnte innere Ruhe und gute Nerven, wenn man seinen Hund gerade eigentlich am liebsten umbringen würde?:D Mein Vorrat neigt sich da langsam dem Ende zu:(

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Bei so jungen Hibbeln ist es sinnvoll, es mit den Übungen zur Leinenführung nicht zu übertreiben, zeitlich meine ich. Immer mal ein paar Minuten, dann wieder Freilauf oder Schleppleine. Denn dieses ordentlich an der Leine laufen kostet schon arg Selbstbeherrschung.

Ein deutliches Umklicken von Halsband zu Geschirr mit festem Ritual hilft dem Hund zu verstehen.

Bei uns war auch die "rote Linie" auf der Höhe meiner Beine der Durchbruch. Vorwärtsdrängen wurde mit einem ksch + Schubser geahndet, oder auch indem ich sie körpersprachlich wieder hinter mich drängte, an Mauern zB.

Zuerst habe ich ihr also das Signal hinter mir beigebracht, was dann zu einem neben mir wurde.

Vielleicht helfen dir aber auch diese 2 Videos von Michael Bolte

Teil 1:

Teil 2:

Allerdings finde ich besser: Geschirr + Schlepp zum Auslaufen, oder noch besser Freilauf, wenn das geht

und Halsband + kurze Leine für die Disziplin-Übungen.

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crazystupidlove

Hier ist leider kein Wald- oder Wiesenstück in unmittelbarer Nähe, für Freilauf müssen wir immer mit dem Auto rausfahren. Und gerade geht es ja eh eher mäßig, da er bei jedem Sichtkontakt zu irgend einem Lebewesen abhaut. Also bleibt momentan zum Großteil nur das "normale" Gassi. Da kann ich ihn aber schlecht 5 Minuten korrigieren und dann wieder ziehen lassen? Das ist dann doch inkonsequent, oder verstehe ich dich jetzt falsch?

Wir ziehen allerdings in einiger Zeit um, dort sind direkt hinter dem Haus einige Felder. Ich hoffe, dort kann ich ihm auch zu den üblichen Gassizeiten gelegentlich Freilauf bieten (vorausgesetzt, die Abhauerei bessert sich).

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crazystupidlove

Aber den Gedanken mit Halsband=anständiges Laufen und Geschirr=du darfst deine Kreise drehen finde ich grundsätzlich auch ganz gut. Ich glaube das probiere ich nach dem Umzug auch direkt aus.

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Also bleibt momentan zum Großteil nur das "normale" Gassi. Da kann ich ihn aber schlecht 5 Minuten korrigieren und dann wieder ziehen lassen? Das ist dann doch inkonsequent, oder verstehe ich dich jetzt falsch?

Oh.

Ein Jungspund mit DER Energie immer nur an der kurzen Leine???

Ich weiß nicht ob dir das möglich ist, aber ich finde mind. 1x am Tag sollte ein junger Hund draußen ne gute Stunde toben, rennen, spielen dürfen. Mal ganz abgesehen von der Beziehung, die ihr zueinander aufbauen wollt... da reicht die "Käseglocke" Wohnung mMn nicht aus. Suchspiele, Rückruftraining, Aufmerksamkeitsübungen, gemeinsames Entdecken, all das was Be- und Erziehung ausmacht ... hm. Geht schlecht auf Bürgersteigen an der kurzen Leine.

Kann zum Energiestau führen, das Bedürfnis nach Bewegung, Spiel etc. wird nicht befriedigt.

Wann zieht ihr denn um?

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crazystupidlove

Ich weiß, er hatte das alles genau in dieser Form ja auch von klein auf fast täglich gehabt, sogar in Gesellschaft. Aber ich kann es momentan nicht riskieren, dass er an einen schlechtgelaunten Hund gerät, an einen hundemeidenden Passanten mit Pfefferspray oder schlimmstenfalls mal so weit wegrennt, dass er auf die Straße rennt. Er darf jetzt also nur dann ohne Leine los, wenn wirklich keiner in Sicht ist.

Ich wurde schon von einer anderen Hundehalterin angepöbelt, weil mein Hund zu ihrem gerannt ist und ihn angeblich so aufgeregt hat (der andere Hund hat übrigens freudig mit der Rute gewackelt und war vollkommen entspannt)... und den Kommentar bekommen, das bei uns ja "etwas gewaltig falsch läuft", da mein Hund mit 7 Monaten eben mal nicht richtig gehört hat, ihrer hätte sowas ja NIIIIE gemacht. Ich weiß, dass es schon nervt, wenn da so ein "Tutnix" auf einen zugerast kommt und das Frauchen vollkommen ignoriert wird, aber so unentspannt und verständnislos wie die Dame drauf war, kann ich auf eine weitere Begegnung dieser Art gerne verzichten.

Aber wie soll man es denn dann üben, wenn man eben kein riesiges eingezäuntes Grundstück zur Verfügung hat und auf öffentliche Wiesen angewiesen ist? Das ist so ein weiteres Frustthema bei mir. Meine nächste Besorgung ist mal eine Schleppleine. Ich sehe es ja selbst, dass mein Hund seine Freude am Rennen hat, und die möchte ich ihm auch nicht ganz nehmen.

Ich warte jetzt sehnsüchtig darauf, dass er seine 9-10 Lebensmonate auf dem Buckel hat und wir dann endlich mit Sport anfangen können. Ich denke, das wird ihm energietechnisch viel helfen. Im neuen Ort gibt es auch einen Spieletreff für erwachsene Hunde, den werden wir auch definitiv besuchen werden. Das sollte jetzt noch ca. einen Monat dauern, vielleicht auch etwas weniger. In der Zwischenzeit versuche ich, wenigstens mehr mit ihm zu spielen (Tauziehen/Leckerchen verstecken usw.).

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