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Problem mit zwei Jack Russell Rüden


Jockles

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Jockles

Hallo,

wir haben folgendes Problem.

Wir haben einen 6 Jahre alten kastrierten JR Rüden. Am Anfang hatten wir noch eine JR Hündin, die aber bei der Geburt ihrer Welpen gestorben ist. Aus diesem Wurf hat es nur ein Welpe geschafft. Den kleinen Rüden haben wir mit der Flasche aufgezogen.

Er ist nicht kastriert. 2 1/2 Jahre ging alles gut. Seit kurzem aber fliegen immer häufiger die Fetzen. Nach den ersten Malen dachten wir der Ältere wäre der Raufbold (er ist eigentlich ein ruhiger Gemütshund / eher "emotional" veranlagt), aber mittlerweile glauben wir, dass der Kleine durch sein Verhalten die Auseinandersetzungen provoziert. Er beobachtet den Großen auffällig, dann wird kurz geknurrt und dann geht es extrem zur Sache. Wir haben Mühe die beiden zu trennen. Die beiden sind in der Woche tagsüber immer einige Stunden allein. In dieser Zeit ist bis jetzt nie etwas passiert, nur wenn ein Familienmitglied mit dabei ist.

Wir haben jetzt schon die Rolle des Älteren im "Rudel" gestärkt. Hat aber noch nichts gebracht. Was können wir tun? Würde eine Hormonbehandlung des Kleinen etwas bringen oder eine Kastration. Gibt es evtl. eine andere Lösung ?

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Warum den älteren bestärken?

Ist er der Chef? Gibt es denn bei euch einen? Und wenn passiert evtl. gerade ein Machtwechsel? Kastration würde, wenn nur bei dem "unterlegenden" Sinn machen, es kann die Situation aber auch noch verschärfen.

Allerdings stärkere ich persönlich nicht gezielt einen meiner Hunde. Ich habe Regeln auf die ich bestehe. Wenn ich weiß einem meiner Hunde ist etwas besonders wichtig gehe ich darauf ein.

Einen wirklichen Rat mag ich dir aber so nicht geben da ich weder die Situation noch die Hunde so einschätzen kann.

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Moin,

also ich hab 6 Hunde derzeit, 3 Rüden und 3 Mädels, 16-14-13-13-3-2 Jahre alt.

Ich halte es wie Piflo, ich stärke keinen besonders und habe Regeln auf die ich bestehe. Aufreiten z.b. wird unterbunden u. ä. Es gibt keine herumliegenden Ressourcen (Spielzeug, Knabber ect). Beim Füttern wird nicht geklaut, sondern gewartet bis der Napf durch weggehen freigegeben wurde usw

Das mit der Kastration würde ich vorher mit nem Chip ausprobieren, ist nicht so entgültig falls es nix bringt.

Aus dem Bauch heraus, das Familienmitglied ist ne Ressource und wird entsprechend beansprucht .... Ich würde eher Eure Rolle stärken und nicht die eines Eurer Hunde.

Ich würde mir nen kompetenten Hundetrainer suchen, der ins Haus kommt und falls ihr das noch nicht tun solltet, eine sinnvolle Beschäftigung mit den Hunden unternehmen Agility, Trick Dog oder oder oder

LG

Susanne

Der Größe nach sortiert:

Anka 13 Schäferhund

Junior 16 Spitzmix

Onyx 2 Dackel/Retrievermix

Fibi 13 Papillionmix

Luna 14 Malteser/Terriermix

Mojo 3 Chihuahua

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Rüdemann777

Hallo

der Ältere ist kastriert der Jüngere nicht?

2 Terrier

der Jüngere mitten in der Testphase?

Auch wenn ich den Anderen ungern widerspreche,

gibt es nur wenig Alternativen.

Alternativen:

1. Möglichkeit: Trennen der Hunde auf Lebenszeit

2. Möglichkeit: Kastration des Jüngeren

3. Möglichkeit: Viele Kämpfe in Kauf nehmen

Das Dumme an der dritten Möglichkeit ist, es wird idR nie mehr Enden wenn es mal richtig begonnen hat. D.h. du wirst lernen Hundewunden zu versorgen und n guter Kunde beim Tierarzt werden.

Terrier sind noch immer Bauhunde und müssen diesen Dickschädel haben.

Sonst wären sie auf der Jagd völlig fehl am Platz.

Daher geh mal davon aus daß es mit der Zeit wegen jedem Minipups zum Kloppen kommen kann.

Es reicht wenn einer ein Stück mehr Wurst bekommt wie der Andere und es evtl. noch im Maul hat.

Der Alte wird nicht mehr lange zuschauen und von sich aus die Entscheidung suchen.

Was dabei rauskommt, weiss im Vorschau keiner.

Ich würde zu Lösung 2 tendieren und die Beiden dann etwa 8 Wochen konsequent unterordnen, bis die Hormone anfangen sich zu reduzieren. Der Kastrastick wird immer propagiert, Achtung! Die Aggression steigert sich üblicherweise in den ersten 6 Wochen und sinkt dann erst ab, hängt mit den Hormonen im Körper zusammen. Man kann es versuchen aber man muss mind. 4 Monate warten bis sich da was ernsthaft sagen läßt ob es was bringen wird

Hie und da hat sich eine Hundebox bewährt als Rückzugsgebiet.

Kann nur viel Glück wünschen.

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Heya!

ich würde auch zu einem kompetenten Trainer raten! Aber einem, der auch wirklich Erfahrung mit Mehrhundehaltung hat! Oft geht es um ganz feine Nuancen, die aber entscheident sein können...

und ja, auch das Geschlecht, also die Tatsache, dass einer kastriert ist, der andere nicht kann eine wichtige Rolle spielen!

Wenn man eingreift und aktiv einen stärkt, dann muss man 100% wissen wen und warum! sonst bringt man ganz schnell nur noch mehr Spannungen rein...

und ja, du siehst es ganz richtig, der Kleine provziert wohl durch anstarren... aber wirklich sagen, woran es liegt kann dir halt nur jemand, der es gesehen hat... hier im Forum sind das alles immer nur Vermutungen...

Helena

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Originalbeitrag

Hallo

der Ältere ist kastriert der Jüngere nicht?

2 Terrier

der Jüngere mitten in der Testphase?

Auch wenn ich den Anderen ungern widerspreche,

gibt es nur wenig Alternativen.

Alternativen:

1. Möglichkeit: Trennen der Hunde auf Lebenszeit

2. Möglichkeit: Kastration des Jüngeren

3. Möglichkeit: Viele Kämpfe in Kauf nehmen

Terrier sind noch immer Bauhunde und müssen diesen Dickschädel haben.

Sonst wären sie auf der Jagd völlig fehl am Platz.

Ich glaube kaum, dass eine Kastra den Terrier aus dem Terrier nimmt.... :kaffee:

Ich denke eher, hier findet gerade ein "Machtwechsel" statt, den solltest Du (kontrolliert!) geschehen lassen. Wenn Du immer den älteren in Schutz nimmst, wird der jüngere (kastriert oder nicht!) ihn weiterhin deckeln, weil er eben seine Ansprüche auf dessen "Position" geltend machen will.

Mit kontrolliert meine ich: Kleine Auseinandersetzungen zulassen, heftigere SOFORT unterbinden und das deutlich!

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Moin

Originalbeitrag

der Ältere ist kastriert der Jüngere nicht?

Auch wenn ich den Anderen ungern widerspreche,

gibt es nur wenig Alternativen.

2. Möglichkeit: Kastration des Jüngeren

Terrier sind noch immer Bauhunde und müssen diesen Dickschädel haben.

Sonst wären sie auf der Jagd völlig fehl am Platz.

Ich würde zu Lösung 2 tendieren und die Beiden dann etwa 8 Wochen konsequent unterordnen, bis die Hormone anfangen sich zu reduzieren.

Hie und da hat sich eine Hundebox bewährt als Rückzugsgebiet.

Kastriert/unkastriert find ich auch ne super ungünstige Kombi. Stellt sich mir nur die Frage warum der 2te nicht kastriert wurde?

Prob ist ja eher das diese Terrier nicht zur Jagd eingesetzt werden, ergo eine sinnvolle Beschäftigung fehlt. Bin kein Freund des Jagens, die Jungs müssen anderweitig ausgelastet werden.

Kastration ja, aber konsequent unterordnen *grusel* da sollte man doch wirklich wissen was man macht. Würde ne klare Führung des Rudels für wichtig erachten, dann erübrigt sich nach meiner Erfahrung auch das unterordnen von alleine.

Hundebox stimme ich zu, allerdings mit entsprechendem Training damit nicht der Wegsperreffekt auftritt und die Kloppereien dann erst richtig losgehen. Auch keine Sofort Lösung, sofern die Jungs nicht an Boxen bereits gewöhnt sind.

Also nen guten Trainer suchen, der die Mehrhundehaltung nicht nur aus dem Buch kennt und dann die Jungs so auslasten, das der Jungspund gar keine Energie mehr hat um zu rüpeln.

Nach wie vor denke ich der Bengel ist der Meinung "Mensch alles meins" grad als Flaschenkind ... spricht dafür das die Führungsrolle in dem Familien/Rudel Verband noch vakant ist.

Und das bisher nix während der Mensch Abwesenheit passiert ist, heißt leider nicht das das nicht noch kommen kann.

All das hier geschriebene bezieht sich auf meine eigenen Erfahrungen in der Rudelhaltung und Rudelzusammenführung. Dieses geschieht bei mir mit schöner Regelmässigkeit, da die Grauschnauzen ja häufiger wechseln - ich nehme alte und /oder kranke Hunde für die überschaubare Restlebenszeit aus dem Tierheim auf wenn sie nicht vermittelbar sind.

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Es wäre interessant zu erfahren, wieviele Fremdhundekontakte und in welcher Form das Flaschenkind diese erlebt hat.

Was dem Flaschenkind möglicherweise fehlt, ist eine ordentliche Einweisung in hündische Kommunikation und Verhaltensregeln durch erfahrene , sozial Kompetenten ältere Hunde. Solche Hunde haben oft ein Problem damit, mit Frustrationen umzugehen und Impulse zu kontrollieren und falls es sein Sozialverhalten überwiegend nur mit seinem einzigen Partner erlernt hat, dann kann dabei ein ziemliches Defizit entstanden sein.

Wenn dazu noch der Mensch in manchen Situationen ausgrerechnte den falschen Hund begrenzt, in der Kommunikation hemmt, dann wird der andere in seinem offensiven Verhalten nur noch weiter bestärkt und klar, wird der das weiter ausbauen - wenn der Mensch nicht wirklich konsequent faire Regeln für jedes Individuum aufstellt und durchsetzt und zwar von Anfang an.

Da Du geschrieben hast, Ihr hattet bisher gedacht, der Zoff ginge vom Älteren aus, Ihr aber nun vermutet, dass der Jüngere der Initiator ist, kann ich mir vorstellen, dass genau DAS der ursächliche Knackpunkt sein könnte.

Möglicherweise habt ihr den Älteren zu sehr daran gehindert den Kleinen in seine Schranken zu verweisen und auch versäumt, dass IHR dies ebenfalls tut, wenn er provoziert. Schließlich waren keine anderen sozialkompetenten Hunde vor Ort, die den Alten dabei unterstützen hätten können und der KANN das alleine nicht ausreichend wuppen.

Das heißt aber nicht "einen als Chef" zu stärken, sondern situativ angemessen zu handeln. Auf gut Deutsch gesagt: Wer Blödsinn macht kriegt Bescheid gesagt, dass das nicht erwünscht ist.

Dazu muss man aber erst wissen und lernen genau zu erkennen: WAS ist unangemessenes Verhalten und damit Blödsinn - was ist korrekt. Und dazu werdet ihr einen kompetenten Hundefachmenschen brauchen, mit Erfahrung in Mehrhundehaltung.

Ich wünsch Euch viel Glück bei der Suche danach und beim Finden eines solchen.

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Rüdemann777

Bevor man mich hier steinigt weil ich von klarer Unterordnung rede,

bis vor 4 Wochen bestand mein Rudel aus

Jack Russel (w)

Owtscharka(w)

Kangal(w)

Riesenschnauzer®

PitBullMix(w)

Rumänischer Strassenhund ®

Patterdaleterrier®

Spanischer Strassenhund®

Ariegeois®

D.h. ich hatte zwischen Patterdaleterrier und Riesenschnauzer das Gleiche Thema.

Auch hier war der Riese der Ältere mit nur 3J Abstand und er war kastriert.

Der Patterdale konnte nicht kastriert werden da eine OP dank Epilepsie ein Angsthema war.

Zum Schluss war es eine tägliche Plagerei von Riese gegen Patterdale und dem Rumänen mit dem Spanier gegen den Patterdale.

Leider halfen eines Tages dei Medis nicht mehr und wir mussten uns vom Patterdale trennen. Der Riese starb an Krebs 3 Wochen vorher.

Zu Deutsch, ich kenne mich mit Rudelhaltung intensiv aus und ahne was kommen wird wenn man den Jüngeren nicht kastriert.

Arbeite seit 20 Jahren als Hundetrainer und bin als Tierpflegerausbilder aktiv mit Hundehotel dabei. Ich kann nur raten, erst kastrieren dann trainieren.

Über Training bekommt man vieles in den Griff aber nicht Hormone.

Wenn der Kleine jetzt gelernt hat den Großen zu reizen und zu fordern und zu attackieren wird es beim Terrier nie für immer verloren gehen.

Der Jüngere kann sich potentiell Fortpflanzen und das weiss er.

Daher nimmt er den Älteren Kastraten nicht richtig ernst.

Ich hab 4 Jahre mich mit dem Mist rumgeschlagen, es war bei Gott kein Spaß

Terrier sind keine Meutehunde sondern Einzelkämpfer und nicht wie n Labbi trainierbar.

Ich kann nur warnen. Ob man mir glaubt, bleibt jedem überlassen.

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Ich steinige garantiert nicht :-9

Kastration sind wir einer Meinung, hatte auch so einen unkastrierten Knallkopp (Onyx), da ging auch erst was nach Kastration und Hormonabbau.

Ich glaube wir meinen eigentlich das Gleiche ... klare Ansagen an den Hund, klare Regeln und entsprechende Sanktionen falls nötig. Nur nenne ich es ungern Unterordnung, einfach weil ich dann gleich an den Mist denken muss, den dieser Cesar Millan von sich gibt und leider auch körperlich austeilt .....

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