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Straßenhund an die Leine gewöhnen


ElaineKoda

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KleinEmma

Ich bin ja auch eine Freundin von freilaufenden Hunden. Aaaber, bei so einem ängstlichen Hund, der auch noch grade in eine neue Familie gekommen ist, wäre das evtl. fatal. Ein unbekanntes Geräusch oder sich näherende Menschen und weg ist er.

Dann lieber eine ganze Weile erst an die Leine nehmen.

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Es geht ja darum ihn erstmal daran zu gewöhnen, deshalb der zugegeben risikobehaftete Versuch, die Leine draußen stressfrei zu verknüpfen und damit der hund einfach auch mal rauskommt und sich lösen kann. Unter Stress an der Leine und da es keinen Garten gibt, wird das auch nix. Halt ne schwierige Situation.

Ich meinte ja auch ne abgelegene Wiese oder besser ein eingezäuntes Gelände.

Der Hund muss ja raus, ihn da jetzt an die Leine zu zwingen und so, ist ja eher kontraproduktiv und Garten steht nicht zur Verfügung.

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KleinEmma

Ja, das stelle ich mir auch sehr schwierig vor. Ich würde wahrscheinlich den Hund raustragen (auch wenn er Panik hat) und dann erstmal auf einer Wiese oder im Park (oder was immer an Grün in der Nähe ist) ruhig stehen bleiben. So kann sich der Hund umschauen und vielleicht auch laaangsam merken, dass Leine und Halsband nicht das Grauen schlechthin sind.

Das ist nun mit viel Arbeit, Geduld und Zeit verbunden.

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Als Straßenhund hat er sich bisher auch ohne Menschen durchgeschlagen und ich denke wenn er die Chance hat weg zu laufen, würde er die auch nutzen.

Bisher wahrscheinlich eher schlechte Erfahrungen mit Menschen, da reichen paar Tage nicht, um zu zeigen dass es auch andere Menschen gibt.

Der würde sich dann auch so durchschlagen.

Ich würde auch raustragen, das geht schneller und stresst weniger, wie mit der Leine versuchen den Hund raus zu bekommen...

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Keine Kritik an Dir aa aber ich find das ist kein Hund für Dich.

Der Hund muss in Erfahrene Hände mit entsprechendem Umfeld .Pflegestelle mit gesichertem Grundstück souveränem Ersthund usw. Und Menschen die sich sicher sind.

Du bist bestimmt eine tolle HH und es gibt bestimmt viele Hunde die ein tolles Leben bei dir hätten .

LgBJ

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Originalbeitrag

Hmm, ja ich sehe die Gefahr schon, ich würde mir den Hund kurz und schmerzlos ins Auto packen, eine abgelegene Wiese aufsuchen und erstmal frei laufen lassen und mit Leckerchen oder was auch immer an mich binden und dann draußen die Leine positiv verknüpfen und mir alle Zeit der Welt lassen.

Zur Not dem Hund mal 2Tage nix zu fressen geben, ich kann mir nicht vorstellen das der dann wegläuft, wenn man Käsewürfel und Schinkenwurst dabei hat ;)

Ein Bekannter von mir hat auch einen rumän. Straßenhund, die haben 2 Tage gebraucht, um ihn an die Leine nehmen zu können und das er die Treppe hochgeht.

Ich denke nicht, dass ein Hund, der derartig ängstlich ist, wie die TE das beschreibt, draußen dann an irgendwelchen Leckerlies interessiert ist.

Eher wird er beim ersten Geräusch weg sein. Und dann folgt wieder mal eine tagelange Suche eines völlig verängstigten Hundes.....

Passiert leider immer wieder und DIE Hunde tun mir dann wirklich leid :(

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Hallo und ganz herzlich Willkommen hier bei uns :)

woher hast du den Hund? An deiner Stelle würde ich mich an die Orga wenden, von der du den Hund hast. Die können (müssen) dir helfen.

Es ist immer wieder schrecklich, und tut mir in der Seele weh, wie man mit Hunden und deren neuen Besitzern verfährt.

Besorg dir ein Sicherheitsgeschirr und zusätzlich ein Zugstophalsband und sichere den Hund damit.

Für die erste Zeit könntest du dem Hund Relaxan geben. Keine Angst, das ist nicht zu stark, aber hilft den Hund etwas "runter zu fahren".

Woher kommst du? Hast du vielleicht gute Trainer in deiner näheren Umgebung?

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NoradieHexe

Ich würde versuchen ein Geräusch klassisch konditioniert aufzubauen mit super Leckerchen. Wenn du dann mit dem Hund nach draußen willst, dann versuche vorsichtig eine Leine hinzumachen und drehe dich in die Richtung, in die du gehen willst. Drehe dich nicht zum Hund hin und locke ihn auch nicht. Wenn du merkst, dass er sich in deine Richtung bewegt, dann lobe ihn leise oder werfe ihm ein Leckerchen nach hinten. Vielleicht kannst du ihn mir dem konditionierten Geräusch lenken. Versuche keinerlei Zug auf die Leine auszuüben. Wenn es irgendwie geht, würde ich sogar die Wohnungstüre offen lassen, so dass er sofort wieder in die Wohnung kann, wenn er sich versäubert hat. Vermutlich hat er massive Problem, weil er ggf. mit einer Hundeschlinge gefangen wurde. Mit dem Geräusch kannst du ihn ggf. etwas lenken. Bitte empfange im Moment keinen Besuch. Gib dem Hund Zeit, mehr als du jedem anderen neuen Hund geben würdest.

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Ich würde Dir raten: Nimm ihn mit raus und lass ihn unabhängig von Manipulation und Leckerchen seine neue Welt LANGSAM, in seinem Tempo, erkunden!

Wenn Du 3 Monate nicht "Gassi gehst" sondern nur vor der Haustür stehst... ja mei... dann ist das eben so!

Hausstandsregeln sollten vom ersten Tag an (Liebevoll!) festgesetzt werden!

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Durch den Tierschutz kenne ich so einige Angsthunde. Und das ist nie einfach, ihnen die Welt als freundlich zu verkaufen.

Du kannst einem Angsthund die Angst vor den Dingen langsam nehmen (desensibilisieren), wenn du es z.B. schön fütterst.

Das funktioniert aber nicht mit allen Dingen. Denn der Hund muss raus und das geht nunmal nicht ohne Leine. Er muss daher einfach da durch und muss einfach immer wieder merken, dass er auch noch lebend nach Hause kommt. Durch die immer wiederkehrenden Spaziergänge (am besten wäre eine einsame Wiese ohne viele Reize) gewöhnt er sich langsam an die Situation und verliert die Angst.

Daher benötigst du in jedem Fall ein Zugstophalsband und ein Sicherheitsgeschirr, damit du ihn sichern kannst. Beides muss zudem perfekt sitzen, damit der Hund es nicht abstreifen kann. Und bitte bedenke, dass Leinen im Zweifelsfall schnell durchgebissen sind (für unsere ehemaligen Panikrumänen aus dem Tierheim Gießen mussten wir Kettenleinen nutzen).

Das wichtigste ist aber: du musst dich normal verhalten. Einen Angsthund zu besitzen und zu trainieren, bedeutet eine gewisse psychiche Härte gegen sich selber. Denn wir neigen dazu, das Tier in seiner Panik und Angst zu bedauern. Aber genau dieses Verhalten verunsichert den Hund oft noch mehr und lässt seine Panik steigen. Packe den Hund emotionslos ins Auto, fahre aufs Land und setze dich dort auf eine Wiese und warte einfach ab. Ziehe nicht an der Leine, sondern halte sie nur gut fest. Nach einer Zeit, entweder nachdem sich der Hund gelöst hat oder nach einer viertel Stunde oder weniger (Zeit langsam steigern), fährst du emotionslos wieder nach Hause.

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