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Wie nach (erfolgloser) Hasenjagd weiter machen?


Die rote Zora

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Die rote Zora

Bitte nicht in die Wolle bekommen, ich habe das schon richtig verstanden.

Und ein kleiner Ausflug in die Chemie des Hundehirns ist auch nicht gänzlich nutzlos, also alles im grünen Bereich. :)

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2. Jagen ist eine Automotivation. Man zeige mir einen Hund(außer manch Minihund) der in der Situation nicht los jagt.

Nur so wie du es schreibst ist es eine Ausnahme gewesen. Daher, beobachten ob es wieder vorkommt und dann trainieren.

<<<------ Siehst du hier!

Da kann ein Kaninchen direkt vor der suchenden Nase meiner Hunde aufstoben. Sie zucken kurz an und das wars. Und es sind keine Minis ;)

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Den mini Ausflug würde bei mir in die Kategorie "Dumm gelaufen, nächstes Mal besser aufpassen" kommen.

Mein bekennendes Phlegma ist auch mal 'nem Hasen hinterher gehupft.

Ich habe ihn nach Mäusen buddeln lassen und nach einigen Minuten ist auf dem Feld neben meinem Hund ein Feldhase hoch. Dem ist er auch 200m (für mich gefühlte 2km) hinterher. Dann hat er wohl gemerkt, dass es mit körperlicher Arbeit zu tun hat und ist beigedreht und wieder gekommen. Naja, gefreut habe ich mich auch nicht gerade. Angeleint und weiter gezogen.

Die nächsten Male war er auf dem Feld an der langen Leine, bis ich mich wieder "beruhigt" hatte.

Ein paar Monate darauf hatte ich seinen "Pöbelvorfall" und war deswegen bei einer Trainerin. Sie meinte, das mit dem Hasen wäre auch nur "dumm gelaufen". Denn der Hund war im "Jagdmodus" vom Mäusebuddeln.

Also für die Zukunft darf meiner nicht mehr so intensiv nach Mäusen jagen. Das unterbreche ich immer wieder und überprüfe damit, ob er noch auf "Empfang" ist.

Und das ist es, was ich mit ihm ständig übe, dass er, egal in welcher Situation (Pöbeln, Spielen, Jagen,…) ansprechbar ist. Klappt nicht immer, ich bleibe aber dran :)

Und das ist es, was du jetzt auch machen solltest: dran bleiben und üben, üben, üben.

Beobachte deinen Hund und lerne die Körpersprache zu lesen. Mir persönlich hat die Trailerei zusätzlich geholfen. Da lernte ich zu lesen, wann mein Hund den "Blinker" setzt, also abbiegen will. Und ob er nach Futter oder einer Spur schnüffelt :)

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Ein selbstständiger Abbruch nach ein paar Metern ist doch positiv. Ist ein Hund in seiner Passion , dann gibt er nicht auf !

Hm, räusper.... ganz so sehe ich das nicht. (sorry, dass ich gerade den Satz nehme, doch er bringts kurz und prägnant auf das, was auch andere hier antönen)

Klar würde ich der Beschreibung nach auch sagen, ok, sie hat ja abgebrochen. Und es muss nun nicht sein, dass sie diiiiiie Jägerin ist.

Doch die TE hat ja geschrieben, die Strasse war nah. Dann ists ja egal wieviel Meter sie nach ist.

Auch ist der Einwand mit Brut und Setzzeit nicht ausser acht zu lassen.

Ich finde es absolut richtig, dass die TE es ernst nimmt.

Und.....es gibt durchaus Hunde, die genau wissen, ob eine weitere Verfolgung was bringt, oder nicht.

Die Kyra ist ja kein Jungspund mehr. Also ist es durchaus möglich, dass sie das einschätzen kann.

Kimba interessiert sich sehr wohl für Rehe, die sie weiter weg laufen sieht, doch sie rennt nicht los. Interessant wirds erst je näher die stehen, laufen. Man kann sehen, wie sie einschätzt und wenn dann nichts von mir kommt, dann ginge sie los.

Sie ist auch vor 2 Jahren einem Hasen, der direkt vor ihr, hinter einem Felsen hochkam, nachgehetzt. Doch auch hier, nach dem ihr der Hase vor Schreck mit seinen Haken beinahe ein paar Mal ins Maul gesprungen ist, dann aber innert ein paar Sekunden den Abstand mit geschickteren Haken und auf gerader Strecke schliesslich deutlich vergrösserte, brach sie nach nichtmal 100 Meter ab.

Solange jedoch die Chance bestand, zu bekommen, was sie jagte, blieb sie dran.

Ich finde auch, so eine Erfahrung ist ja nun noch kein Drama, doch sie ist durchaus ernst zu nehmen. Sie hilft ja auch zu sehen, wo steht man gerade mit dem Hund, woran muss man noch vertieft arbeiten und wie tickt der Hund.

Wie schon gesagt, es gibt viele Möglichkeiten mit dem Hund sehr erfolgreich zu trainieren. Der Gehorsam kann aufbauend unter Einbezug seiner Motivationen super gut gefestigt werden. So dass das beiden sogar Spass macht.

Wurfkette wenn er loswill und schimpfen, wenn er zurückkommt, gehört bei mir nicht dazu, egal wie sauer ich bin.

Denn das bin ich ja eigentlich auf mich. Weil ich nicht aufgepasst habe, die Situation falsch eingeschätzt habe, bzw. der Ausbildungsstand (Gehorsam) eben noch nicht dem hohen Reiz entsprach.

Gruss Eva

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Denn das bin ich ja eigentlich auf mich. Weil ich nicht aufgepasst habe, die Situation falsch eingeschätzt habe, bzw. der Ausbildungsstand (Gehorsam) eben noch nicht dem hohen Reiz entsprach.

Ja Eva, da hast du Recht.

Deshalb stand ja auch vor dem von dir zitierten Satz...

"das hat nichts mit der Hatz zu tun, sondern ausschließlich mit der Erziehung".

Der Hund hat mehr oder weniger alles richtig gemacht. Deine noch weiter oben aufgeführten Gründe führten zu der Situation.

Ist der Hund wirklich im Jagdrhythmus , dann gibt er nicht so schnell auf. Das "kurze hinterhersprinten " hat nichts mit Hatz zu tun. Es ist ausschließlich der Bewegungsreiz. Könnte genau so gut bei anderen Hunden der Jogger, ein Auto oder auch nur ein Ball sein. Kriege ich es ? Versuchen ... Nee ? Pech gehabt , zurück !

Solche Erlebnisse braucht man nicht, klar ! Nur, sie können sogar helfen. Ein paar mal merken, ich bekomme das Objekt (egal was) doch nicht, dann stumpft es ab.

Beispiel:

In der Ausbildung hatten wir einen Kandidaten, der "mochte" Eichhörnchen. An der Leine beim Spaziergang gab es regelmäßig einen Ruck im Kreuz des HF.

Später klappte der Freilauf incl. Rückruf fast perfekt, nur die "Liebe" zum Eichhörnchen blieb. 3-4 Versuche eines zu bekommen verliefen erfolglos. Eichhörnchen auf den nächsten Baum, Hund stand davor und schaute... Danach waren diese Tierchen nicht mehr interessant.

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Die rote Zora

Genau diesen Abstumpf-Effekt würde ich bei Nyra gerne mal mit Enten ausprobieren, die findet sie nämlich auch immer hochinteressant. Zuletzt konnte ich sie abrufen, als sie losjagte, aber die sind ja eh in der Luft und sie im Wasser, bevor etwas passieren kann.

Habe bloß Angst, dass...

1. ...sie durch einen blöden Zufall doch Erfolg hat.

2. ...sie so doof ins Wasser kommt, dass ich sie retten muss und sie dann eine Wasserpanik entwickelt.

3. ...andere Leute das sehen und ich am Ende Ärger bekomme, auch wenn alles wie geplant läuft.

Klar, jetzt in der Brutzeit geht das eh nicht, aber ab Herbst wieder.

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KleinEmma

Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das immer abstumpft. Unsere Hunde jagen gerne hinter Möwen her und selbst nach Jahren erfolgloser Jagd tun sie das immer noch gerne.

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Eichhörnchen sind bei uns leider auch DAS Thema. Von Abstumpfen kann da nicht die Rede sein, leider.

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Ich hatte früher meine Emotionen nicht wirklich im Griff und hab den Hund dann auch kommentarlos angeleint

Nach einer Weile konnte ich trotz Wut im Bauch mich richtig freuen und loben aber das war nicht einfach und wenn man nicht sicher ist sollte man es lieber lassen

Ansonsten denke ich auch das du den Vorfall abhaken solltest und deinen Hund einfach weiter beobachtest und lernst wie sie tickt damit du direkt reagieren kannst

Ansonsten finde ich es gut das du sie anleinst wenn du dir nicht sicher bist

Lg Birgit

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