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Fortschritte bei Hundebegegnungen *froi*


Die rote Zora

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Die rote Zora

Ich will hier einfach mal erzählen, wie gut es inzwischen läuft.

Nachdem Nyra zu Beginn bei jeder Hundebegegnung dermaßen zog und vor mir vorbei wollte, um auf andere Hunde zu gehen, dass ich manchmal beinahe über sie stürzte, kann ich sie inzwischen zum Großteil an der lockeren Leine führen und weise sie immer wieder zurecht, wenn sie zu fixieren beginnt.

Nur im allerletzten Augenblick, wenn der andere Hund schon auf gleicher Höhe ist, muss ich sie noch energisch weg ziehen, dann kann ich die Leine aber auch schon direkt locker lassen und statt auf den anderen Hund zieht sie dann in seine Spur und schnuppert sehr intensiv.

Ich sehe genau, wie ihr fixierender Blick bei Zurechtweisung sich kurz entspannt und wie sie immer besser auf mich reagiert und sich von mir ablenken lässt.

Das führt natürlich dazu, dass ich wesentöich entspannter bin, was wiederum dazu führen mag, dass auch Nyra sich entspannt.

Bei frei laufenden Hunden, deren Herrchen/Frauchen der Meinung sind, diese dürften zu jedem Hund gehen, halte ich an, stelle mich vor Nyra und verscheuche die anderen Hunde. Das bringt mir befremdliche bis böse Blicke der Halter ein, was mir aber reichlich egal ist. Schließlich schütze ich ja bloß sowohl deren als auch meinen Hund.

Wenn das so weiter geht, werde ich die Leine in gar nicht allzu langer Zeit ganz lose lassen können und bin dann auch nicht mehr länger der Schrecken der Nachbarschaft... ;)

Natürlich würde ich auch gerne mal eine richtige Begegnung zulassen, wenn ich das Gefühl habe, sie ist eines Tages vollkommen entspannt, aber ist das an der Leine eine gute Idee?

Wie kann ich das anstellen, ohne dass sie wieder in alte Muster verfällt? Und wenn es schief geht, fange ich dann wieder von vorne an?

Hat jemand mit so etwas Erfahrung?

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Mein Hund hat aktuell seine gute Kinderstube total vergessen :(

Wir üben auch viel (Vorsitzen wenn Hund komm,...), ähnlich wie du.

Ich suche passende, ruhige, entspannte und möglichst souveräne Hunde raus. Ich bitte den anderen Hund frei zu lassen, wenn dieser nicht zum "in den Hund rennen" neigt. Dann gehe ich langsam und in einem höflichen Bogen zu dem anderen Hund. Merke ich, dass meiner anfängt zu fixieren, dann unterbreche ich das. Ist er wieder entspannt, dann geht's weiter. So ist der andere Hund vor eventuellen Übergriffen von meinem geschützt.

Mein Hund muss nicht alle Hunde lieben. Aber er soll nicht alle doof anmachen. Die ihn in Ruhe lassen, die soll auch er in Frieden lassen. Kommt ihm einer doof, darf er diesen auch zurecht weisen.

Vielleicht findest du passende Hunde für euch?

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Das hört sich echt gut an, so lange ist Nyra ja noch nicht bei dir. Sie scheint sehr gut auf deine Art und Weise mit ihr zu arbeiten einzugehen, genau das was man will! :)

Weiter so! :)

LG Elke

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  • 3 Wochen später...
Die rote Zora

Heute haben wir beide einen RIESIGEN Schritt nach vorn gemacht!!!! :klatsch:

Schon der erste Hund, der uns entgegen kam, ein kleiner Yorkie, war kaum interessant und ich wunderte mich noch ein wenig. Dann war im Feld ein mittelgroßer Wuschelmix, bei dem Nyra anfangs wieder in ihren Schleichgang verfiel, aber sie war diesmal ansprechbar und ließ sich von mir auf mich fixieren, sodass wir vollkommen stressfrei an lockerer Leine vorbei gingen. Es blieb sogar Zeit für ein kurzes "Hallo" zum Halter, der dies etwas befremdet erwiderte... :D

Etwas später kamen wir dann an eine Gruppe, die auf dem Weg stand, zwei unangeleinte Hunde dabei, die Nyra schon von Weitem entgegen sahen, beide frontal zu ihr. Ich bat die Frauen, die beiden anzuleinen, was sie aber nicht taten, sie hielten sie nur bei sich, aber dieses Mal zog Nyra wieder und fixierte, wenn sie auch wesentlich leichter zu handhaben war als bisher. Ich denke aber, die Situation war ihr unheimlich, schließlich waren da zwei große Hunde (Berner-Mix und Aussie-Mix), die ihr auf die gleiche Art und Weise entgegen sahen wie sie sonst andere ansieht.

Und dann, kurz vor Ende des Felds, kam uns eine alte Dame entgegen, der ich öfter begegene, mit einem Pudel-Mix, der sehr brav und ruhig ist, und wieder konnte ich Nyra an vollkommen lockerer Leine auf mich fixieren, sie sah neben mir her trabend grinsend zu mir auf, beachtete den Kleinen kein bisschen und beim Hallo zur Dame sah ich, dass sie breit grinste. Schließlich kennt sie Nyra anders. =)

Nyra wurde dabei und danach übrigens ausgiebig gelobt und bekam auch direkt ihr Leckerli.

Ich hoffe, es kommen erst mal keine Rückschritte mehr, aber es ist so wundervoll, dass sie endlich ansprechbar ist. Wir haben aber in letzter Zeit auch wirklich sehr viel daran gearbeitet, dass sie mehr auf mich achtet. Scheint sich langsam auszuzahlen. :D

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Das liest sich sehr gut! Freut mich für dich und Nyra und ich hoffe daß es keine Rückschritte mehr gibt. Und wenn doch, Augen zu und durch, du weißt ja nun daß du es kannst, und Nyra auch! :)

LG Elke :)

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Junikind

Super - hört sich doch toll an :)

So schnell haben wir keine Fortschritte gemacht...

Weiter so :winken:

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:klatsch::klatsch::klatsch:

Weiter so!

Übrigens, was ich schon lange sagen wollte:

Ich finde, bei deiner Süßen hat eine Dogge mitgemischt!

Ich treffe hier öfter zwei Doggen und finde sie deiner Nyra sehr ähnlich!

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Kapuze
Bei frei laufenden Hunden, deren Herrchen/Frauchen der Meinung sind, diese dürften zu jedem Hund gehen, halte ich an, stelle mich vor Nyra und verscheuche die anderen Hunde. Das bringt mir befremdliche bis böse Blicke der Halter ein, was mir aber reichlich egal ist. Schließlich schütze ich ja bloß sowohl deren als auch deren Hund

Das ist ja leider ein Problem was viele von uns kennen. Halter die der Meinung sind "der tut nix" und ihre Hunde fröhlich auf alles und jeden zudonnern lassen. Wie verscheuchst du die Hunde denn? Wenn ich meine an der Leine habe, halte ich das auch so, aber nicht jeder Hund lässt sich auch auf Anhieb vertreiben, manche sind da sehr aufdringlich, frech und hartnäckig und ich ärgere mich oft über die hilflosen und mitunter auch ignoranten Besitzer, die dumm rumstehen und zusehen, wie ihr Hund andere Hunde bedrängt und nichts unternehmen. Da muss man einfach selbst aktiv werden. Wie behandelst du die aufdringlichen Fälle?

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