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Der King und die Kaiserin


Leokuss

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Leokuss

Heute fiel mir auf, dass man die unterschiedlichen Charaktere unserer Hunde eigentlich schon erkennt, wenn man beobachtet, wie sie die Sofas nutzen:

Elvis, der eigentlich ein Stück größer ist, als das Bommelchen, kuschelt sich ins Eckchen und man könnte neben ihm durchaus auch noch Platz auf dem Sofa finden. Er lässt auch die Decke immer drauf und ist ein so bescheidener König, der gerne teilt und sich freut, wenn man ihm Gesellschaft leistet. Fast hat man bei ihm das Gefühl, er hätte ein schlechtes Gewissen, wenn er sich auf die Couch legt, obwohl er das durchaus darf:

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Die Bommeline hingegen vereinnahmt die Couch als ihr Eigentum und daneben findet niemand mehr ein Plätzchen zum Sitzen. Außerdem werden immer zuerst die Decke und die Kissen abgeräumt, denn die stören unsere Kaiserin und dann hängt Madame ab und zwar im Stil einer echten Regentin ... bei soviel Präsenz wird sogar das Sofa, auf dem Elvis zweimal Platz hätte, einfach zu klein und wer glaubt, dass die Bommeline ein Stückchen rutscht, wenn man sich neben sie setzen will, der erntet von ihr einen vernichtenden Monarchenblick, der sagt: "WEG DA! ALLES MEINS, MEINS, MEINS!"

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Bommeline ist eben überzeugt, dass ihr die ganze Welt gehört und Elvis nur der Rest, den die Bommeline ihm übrig lässt :)

Aber ich glaube, er findet das gar nicht so schlimm und da hat er ja was mit uns gemeisam, denn wir hofieren die Bommeline ja alle und sie weiß ganz genau, dass wir das sogar gerne tun ;)

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Och, wenn man die Rute von Bommeline an die Seite schiebt dann könnte man sich doch noch daneben setzen. ;)

So sind `se halt, die (Hunde-)Weiber, nicht so zurückhaltend und respektvoll wie die (Hunde-)Kerle! :D

LG Elke :)

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Fiona01

Och, da kenne ich auch eine Kandidatin, die sich das 180 cm Körbchen unter den Nagel reißt, obwohl sie selbst nur 37 cm misst, aber Entfaltung ist dann alles. :D

Tolle Bilder von deinen Beiden und ich kann Elke nur zustimmen, nix da Hahn im Korb! :D

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Leonberger

So sieht es aus, wenn mein Fellknäuel auf der Couch liegt!

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marysioux

Hi,

ich lach mich schepp... :klatsch:

Bommeline ist ja wohl der Knaller...!

Aber Elvis, DAS wär meiner...

Mein insgeheimer Kaiser :kuss:

LG petra

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Originalbeitrag

Och, wenn man die Rute von Bommeline an die Seite schiebt dann könnte man sich doch noch daneben setzen. ;)

:D:D:D so seh ich das auch :klatsch:

Süß die beiden :)

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KleinEmma

Wie viele Sofas habt ihr :D oder sitzt ihr auf dem Boden, hihi.

Sieht jedenfalls klasse aus, wie Bommeline sich das Sofa erobert.

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Leokuss

Liebe Angelika,

wie ich diese Schlafstellung kenne - sie ist einfach "leotypisch" und ich finde, sie zeugt von diesem endlosen Vertrauen, das diese Hunde jedem und allem entgegenbringen, wenn sie uns ihren ungschützten Bauch präsentieren, weil sie wissen, dass wir ihn höchstens krabbeln.

Und Ihr Lieben alle zusammen,

ich freue mich, dass Euch die Fotos gefallen und dass Ihr ganz ähnliche Situationen mit Euren Fellnasen erlebt, die uns verbinden :klatsch:

Dass man keine 70 cm Schulterhöhe braucht, um einen 1,80-er Korb auszufüllen, glaube ich sehr gerne, denn ich bin ja mit den Zwerg-Pudeln meiner Eltern aufgewachsen und die haben meinen Großen auch immer gezeigt, dass sie ihre das Sagen haben und ich erinnere mich noch sehr gut an den silbergrauen Rüden Hadschi, der meine Schäferhündin nur anschauen musste, wenn die im Korb lag und schon stand sie auf und überließ ihm den Platz ;)

Ansonsten waren es aber eigentlich immer eher die Mädels, die bei uns regierten und die Jungs waren die Weiberknechte und so ist es auch bei den Hoheiten: Bommel regiert und Elvis ist ihr Flügeladjutant, der ihr assistieren darf :)

Wobei manchmal auch Elvis das Zepter schwingt und ein Lausbub kann auch er sein, obwohl man das auf dem Foto nicht glauben mag, weil er so schuldbewusst kuckt, als hätte er ein schlechtes Gewissen ... dabei hat er das eigentlich eher selten ;)

Aber die Rute der Bommeline zur Seite zu legen, um dort Platz zu nehmen ... also das würde von ihr als Majestätsbeleidigung betrachtet werden und wir wollen bei ihr ja nicht in Ungnade fallen :D

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Leonberger
Originalbeitrag

wie ich diese Schlafstellung kenne - sie ist einfach "leotypisch" und ich finde, sie zeugt von diesem endlosen Vertrauen, das diese Hunde jedem und allem entgegenbringen, wenn sie uns ihren ungschützten Bauch präsentieren, weil sie wissen, dass wir ihn höchstens krabbeln.

ja, so ist es! Was macht man auch sonst mit solchen Kuschelmonstern. Mir ist schon passiert, dass fremde Leute mit ihrem Auto nochmal gedreht haben um dann auszusteigen und zu fragen ob sie diesen Hund auch mal streicheln dürfen. Dann liegt mein Dicker auf dem Gehsteig und lässt sich den Bauch kraulen am besten gleich von 6 Händen, er ist halt ein richtiger Genießer. Allerdings muss ich sagen, bei meinem Jimmy war das genauso. Der konnte auch nie genug kriegen.

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Leokuss

Ihr Lieben, die Ihr nicht müde werdet, meine King und Kaiserin Erlebnisse zu teilen,

morgen sind es schon acht Wochen, dass Elvis unser Leben teilt und manchmal kommt es mir so vor, als wäre es immer so gewesen, dass er Bommelines König ist, denn er hat sich so unkompliziert in unsere Familie eingefügt, dass es schon fast unheimlich ist, wie selbstverständlich er seinen Platz einnahm.

War er aber zu Anfang eher ein „Männerhund“, wird er immer mehr zum „Mamahund“, denn er klebt wie mit Pattex angeheftet an mir und erinnert mich oft an meinen einzigartigen und immer unvergessenen Joe, denn in seiner Zeit wurde die Worte zum geflügelten Satz: „Wenn man Sabine sucht, dann muss man nur schauen, wo Joe liegt und dann findet man sie dort auch.“ Elvis ist ein ähnlich treuer Begleiter.

Einzig das nächtliche „Mitternachtspipi“ wird manchmal zur Geduldsprobe für unsere Tochter, denn sie ist meist länger auf wie wir und darum lässt sie die Hunde dann auch noch einmal vor die Tür. Während aber die Bommeline kurz in die Knie geht, nutzt Elvis die Dunkelheit, um noch mal ein bisschen länger auf Tour zu gehen. Vorgestern blieb er dann aber so lange weg, dass unsere Tochter mich völlig aufgelöst weckte und meinte: „Mama, ich glaube, wir müssen Elvis suchen – er ist schon mehr als 20 Minuten unterwegs und mein Rufen ignoriert er!“ So schnell bin ich schon länger nicht mehr aus dem Bett gehüpft, wie ich das vorgestern schaffte, aber während ich meine Panik noch zu unterdrücken versuchte und mit zitternder Stimme nach Elvis rief, kam er auch schon lustig auf mich zugehopst und freute sich sichtlich, mich zu treffen. Allerdings roch er so durchdringend nach Gülle, dass mir auch gleich klar wurde, wo er sich so lange aufgehalten hatte: Auf Nachbars Weide! Die war nämlich, nachdem unsere Pferde das Gras über zwei Wochen heruntergefressen hatten, noch einmal gut gedüngt worden und die Gelegenheit konnte sich Elvis ja nun nicht entgehen lassen, denn jedwedes Wälzen gehört zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Meist muss er sich mit dem Sand auf dem Reitplatz begnügen:

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und hinterher staubt er wie ein alter Teppich und hinterlässt, wo immer er sich hinlegt, eine mittelgroße Sanddüne.

In der Regel bleibt Elvis auch innerhalb der Hofgrenzen – vermutlich dachte er sich, dass wo seine Pferde grasen, die Wiese auch zu seinem Revier gehören müsste. Allerdings hatte er mich auch am 1. Mai kurzfristig in Schnappatmung versetzt, denn seit Elvis sich recht zuverlässig abrufen lässt und vor allem, seit er mir an den Schuhsohlen klebt und mir nur selten von der Seite weicht, lassen wir das Hoftor meistens auch offen. Nun hatte ich aber nicht damit gerechnet, dass sämtliche Maiwanderer an unserem Hof vorbeiflanieren würden und vor allem hatte ich so gar nicht eingeplant, dass der Weltmeister im Ponyviererzug, der in Holdorf wohnt und bei uns in der Umgebung mit seinen Ponys trainiert, ausgerechnet dann mit seiner Kutsche an unserem Tor vorbeifahren würde, wenn ich gerade mal eine Sekunde nicht auf Elvis kucken konnte, weil ich in Schimmis Box stand und Pferdeäppel aus dem Stroh sortierte. Jedenfalls bemerkte ich recht schnell, dass uns ein Hund fehlt, denn die Bommeline lag entspannt im Gras, aber Elvis war weg!

Nachdem ich ihn rief, aber er nicht kam, spurtete ich in Richtung Hoftor los und da sah ich auch schon die Kutsche, das Pony und ... Elvis! Der begrüßte gerade begeistert die Kinder, die in der Kutsche saßen, während mir fast der Herzschlag aussetze und mir ganz schwindelig wurde, weil ich ja vorgewarnt wurde, dass Elvis keine Kinder mag. Allerdings sah das, was sich mir da als lustiges Schauspiel bot, nicht nach einem Massaker aus und so konnte ich zumindest kurz durchatmen und dem Kutscher zurufen, dass Elvis zu uns gehört. Der hatte sein Pony auch schon angehalten und rief zurück: „Dachte ich mir schon, denn der kam aus Eurem Grundstück und er kennt offensichtlich Pferde!“

Dass ich mir um sein Pony deutlich weniger Sorgen gemacht hatte, als um die vielen Kinder in der Kutsche, verriet ich ihm lieber nicht, denn Elvis war ja sowohl zu dem Pferdchen, als auch zu den Personen auf der Kutsche sehr freundlich ... wozu also schlafende Hunde wecken?

Als Elvis mich aber sah, regte sich wohl sein schlechtes Gewissen, denn er schlich sofort mit eingezogener Rute Richtung Hoftor und ich schaffte es gerade noch, mich noch einmal zu entschuldigen, bevor ich mir den Ausreißer griff, um ihn wieder hinter dem Hoftor zu sichern.

Auf der einen Seite war ich zwar wirklich sauer, dass Elvis mein Vertrauen in ihn so enttäuscht hatte, aber auf der anderen Seite freute ich mich eigentlich, weil er mir bewiesen hatte, dass er kein Kinderhasser ist, sondern vielleicht nach dem Tod seines Herrchens für ihn alles ein bisschen viel war und sich der Stress dahingehend äußerte, dass er überreagierte, wenn er sich von einer Situation überfordert fühlte ... man darf dabei vielleicht auch nicht vergessen, dass er ja nicht nur sein Herrchen verlor, sondern auch noch von seinem Freund Alberich getrennt wurde und nachdem er nun davon ausging, dass er fortan auf sich selbst gestellt ist, sah er eben im Angriff die beste Verteidigung.

Inzwischen fand er wohl einen Teil seines inneren Gleichgewichtes wieder und sein Selbstbewusstsein wächst zusehends ... obwohl er sich auch sehr an der Bommeline orientiert. Mir fiel das besonders auf, als es neulich ordentlich gewitterte, denn nachdem ich hörte, dass Elvis sich vor Blitz und Donner fürchtet, rechnete ich ja mit einer entsprechenden Reaktion seinerseits ... aber Elvis schnarchte in seinem Schlauchboot. Nun lag ja noch eine Pipirunde vor mir und ich überlegte, ob Elvis nun vielleicht doch unsicher wird, wenn wir das Gewitter draußen erleben ... aber nachdem Bommi sehr rasch pieschte, weil sie Wasser von oben gar nicht mag, aber ansonsten dem Wetter ganz gelassen zusah, entschied sich Elvis wohl, dass keine Gefahr droht und freute sich über die Regentropfen, denn Elvis mag Wasser von allen Seiten gleich gerne ... zur Not stellt er sich auch mal unter den Rasensprenger.

Heute habe ich den Hunden aber eine Zinkwanne mit Wasser gefüllt, damit sie sich die Pfoten kühlen können und die fand Elvis sofort ganz großartig ... nur dass er sich nicht reinlegen konnte, enttäuschte ihn und ich werde wohl nach einem größeren Planschbecken schauen müssen, obwohl die Bommeline die Idee mit der Badewanne ziemlich doof fand und lediglich ihren Durst dort löschte, während Elvis darin tauchte und das Wasser rauspaddelte.

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Den Abendspaziergang zu den Pferden nutzten beide Hunde dann aber, um in den Pferdebach zu springen ... aber dort ist inzwischen auch wieder viel Schlamm und wenig Wasser, durch das die Hunde waten können ... obwohl Elvis es ja trotzdem schafft, ganz nass zu werden, denn der wirft sich im Bach auf die Seite oder legt sich so rein, dass der Bauch gekühlt wird.

Entsprechend schmutzig waren die beiden Hunde dann auch, als wir sie wieder ins Auto luden, aber Elvis ging zuhause noch mal kurz in seiner Wanne Wasser treten und war danach wieder ganz sauber. Nun muss ich nur noch die Bommeline überzeugen, dass sie sich die Füße in der Wanne wäscht, dann bleibt das Haus ab sofort blitzblank ;-)

Die Fotos von den Hoheiten entstanden allerdings heute Mittag, denn beim Spaziergang hatte sich die Sonne schon hinter den Wolken versteckt und das heranziehende Gewitter tat ein Übriges, um meine Fotografierversuche zu vereiteln, denn Sporteinstellung und ISO zusammen funktioniert nicht und wie ich bei Dämmerung Bewegungsfotos machen kann, muss ich erst noch herausfinden.

Dafür präsentierten sich der King und die Kaiserin wahrlich herrschaftlich und hätte ich die Fotos so inszenieren wollen, wäre mir das wohl nicht gelungen:

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So - und nun muss ich mal die Kartons auspacken gehen, die der freundliche GLS-Lieferant eben bei uns ausgeladen hat. Der arme Mann wuchtete unter höchster Anstrengung die drei Pakete aus seinem Lieferwagen und schwitzte dabei mächtig. Auf seine Frage, was denn da so viel wiegt, sagte ich ihm, dass die Kartons so schwer seien, weil da 48 800 Gramm-Rinti-Hundefutterdosen und 20 Kilo Mera Hundekekse drin sind und da fragte er erst mal, wie viele Hunde wir den hätten, wenn ich so viel Futter bestellen müsste oder ob das ein Jahresvorrat sei. Als ich dann sagte, es seien nur zwei und dass das Futter einen knappen Monat reicht, weil sie halt doch ein bisschen größer wären, meinte er, dass er froh sei, denen nicht begegnen zu müssen und da konnte ich ihn dann ja doch beruhigen und ihm sagen, dass ich ja soviel Hundefutter bestelle, damit die Hunde keine Paketzusteller fressen müssen ;)

Mein Angebot, dass er sich auch gerne in der Hundewanne abkühlen dürfte, lehnte er aber ab ;D

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