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Zweithund - Rüde oder Hündin zu kastr., 2jähr. Hündin?


Gabi1980

Empfohlene Beiträge

Cemarea

mh wieso lässt man denn nicht die Hündin entscheiden? Sprich nimmt sie zu den anderen mit und guckt wo ggf. mehr die Liebe hinfällt (falls sie so spontan fällt).

Ich bin vorsichtig zu sagen, das man vom Welpen schon abzeichnen kann wie der Charakter wird, denn Amélie hat sich um 180° gedreht, aus der schüchternen Maus die sich buchstäblich versteckt hat, ist eine Schote geworden die im Mittelpunkt steht, frech ist aber Grenzen kennt usw.. also ein bomben Hund aber kein Vergleich zu dem Mäuschen mit 9 Wochen.

Dann zur Idealbesetzung. Ich habe 3 Hündinnen die sich untereinander bestens verstehen und zwar wirklich bombig und ein Hahn in Korb der eben nicht immer alles und jeden sofort mag, Mit Phoebe war es Liebe auf den ersten Blick, bei den anderen Beiden musste die Zuneigung wachsen, mit Tamina war es NIE Zuneigung nur gegenseitige Akzeptanz.

Ich glaube es gibt einfach kein Pauschalrezept, denn es kann gleichgeschlechtlich besser laufen als anders und umgedreht, ich habe schon alles erlebt. Meine Erfahrung sind, am besten guckt man sich das "mit" dem anderen Hund an und entscheidet dann :):winken:

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vreni76
Originalbeitrag

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

... und gerade im Moment habe ich wieder das Bild vom 2. Abend bei uns zu Hause vor Augen: Marco und Vasco bekommen jeder abwechselnd ein Stück der in kleine Scheibchen geschnittenen Banane ... und der Kleine Vasco sitzt neben seinem großen Kumpel und sieht mich mit riesengroßen Augen an: "Slurp-kau-schluck-schleck-ichbinimParadiiiiies-slurp-kau-schluck-schleck-ichbinimParadiiiiies-slurp-kau-schluck-schleck-ichbinim... etc. "

*sniefseufzwiederHerzchenindenAugenhab*

Die Herzchen sind bei dieser Beschreibung jetzt auch in meinen Augen ;)

Worauf ich achten würde: Die erste Hündin ist noch recht jung und wird sicherlich bei der "Erziehung" mitwirken - so wie du sie beschreibst, könnte sie ein sehr wertvoller ErziehungsHELFER sein

Allerdings ist sie mMn noch zu jung und "noch nicht fertig im Kopf", um zu viel Verantwortung zu übernehmen - hier sollten die Menschen beizeiten darauf achten, die Hündin nicht zu überfordern und für BEIDE Hunde gleichermaßen Orientierung und Ansprechpartner sein ... dann werden auch die Gedanken an "Rangordnung" keinen Raum einnehmen

Moni, könntest du das mal praxisnah und Anhand von Alltagsbeispielen ausführen? Wenn du gerade Zeit hast .. und Lust .. :)

Den weiblichen Part meiner Nachbarn würde ich als Kopfmensch bezeichnen. In der Beziehung, dass sie nichts gerne dem Zufall überlässt und die Verantwortung möglichst bei sich behält. Auch was Savannah, die bereits vorhandene Hündin betrifft, hat sie klare Regeln. Diese beinhalten eben auch, dass in der Wohnung nicht getobt wird.

Kann das ständige Eingreifen des Menschen in Bezug auf "In der Whg. Spielen/Herumhampeln wollen und nicht dürfen", Probleme hervorrufen? Ein solches "Spiel" lässt sich die Hunde doch auch ein Stück weit besser kennenlernen und der Welpe lernt, wie weit er gehen darf, oder? Sollte sie ihre Regel hier ein wenig lockern?

Mit 4 Wochen kann man sicherlich schon einiges sehen, aber die Entscheidung, welcher Hund es werden soll, würde ich erst zwischen der 6. und 8. Woche treffen wollen. Da kann sich noch mal einiges verändern.

Beruht die Charaktereinschätzung der Hunde auf der Momentaufnahme, den die Halterin gesehen hat oder ist es die Beobachtung der Züchterin, die die Welpen ja täglich um sich hat? Diese sollte die Charaktere am besten beurteilen.

Einem Kopfhundtypus muss man schon etwas gewachsen sein. Dieser ist nicht unbedingt der Draufgänger und muss auch kein Rüde sein, sondern dass ist der Hund, der oft am ruhigsten ist und sein eigenes Ding macht, nicht so viel Kontakt zu seinen Geschwistern sucht und der den Eindruck vermittelt, er bräuchte keine anderen Hunde.

Das Problem dabei ist, dass man halt nicht ewig einen Welpen blocken kann, um sich dann erst in der 8. Woche zu entscheiden.

Die Charaktereinschätzungen beruhen auf Beobachtungen der Züchterin und sind von unseren Nachbarn bei ihren Besuchen bestätigt worden. Nächste Woche darf ich mal mitfahren, da bin ich dann gespannt, ob ich das ebenfalls so wahrnehmen werde.

"..der Hund, der oft am ruhigsten ist und sein eigenes Ding macht, nicht so viel Kontakt zu seinen Geschwistern sucht und der den Eindruck vermittelt, er bräuchte keine anderen Hunde." - Das war auch mein Gedanke, wenn ich für uns jetzt einen Welpen aussuchen sollte, würde ich wahrscheinlich genau diesen Typ bevorzugen. Ein kleiner Einzelkämpfer soll es zwar nicht werden, aber auch keiner, der ständig auf anderen Hunden herumturnt.

Ich finde es immer schwierig, wenn der Züchter die Zuteilungen zu früh macht oder den Leuten die Entscheidung überlasst. Im Sinne des Züchters sollte es doch sein, dass jedes Hundeindividuum seine passenden Leute findet. Von daher würde ich immer erst frühestens ab 6. Woche den Hund, der zu mir passt, fest machen wollen.

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Ich glaube, hier ist eher das Problem, dass es nur noch den Rüden und die Hündin gibt, und eben auch der Züchter wissen muss, ob er noch einen Interessenten für einen Rüden oder eine Hündin auswählen muss :think:

Geht man jetzt also hin und sagt: Ich nehme in jedem Fall einen der Welpen, entscheide mich aber erst in 2 Wochen - und dann kommt ein idealer Interessent, der aber unbedingt nur eine Hündin will ... dann steckt der Züchter in der Klemme, entweder, weil er den Neuinteressenten auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten muss, oder aber den anderen Interessenten vor den Kopf stößt, indem er die Hündin einfach zusagt und ihm mitteilt, dass jetzt eben nur noch der Rüde da wäre.

Unterm Strich finde ich es echt egal, welcher Welpe genommen wird - wir machen uns spätere Probleme selber ... oder wir lassen es ;)

Wenn aber mein persönliches Empfinden gefragt ist ... MICH würde ja der Rüde reizen, einfach um zu sehen, wie ich unter Einbeziehung der tollen Hündin einen quirligen Rüden zu einem selbstbewussten, quirligen, aber dennoch in sich ruhenden erwachsenen Hund hinbekommen kann ;)

Ruhig zu ruhig wäre mir zu langweilig, ich mag Herausforderungen, bei denen ich mir aber ziemlich sicher bin, dass ich sie bewältigen WEIL an ihnen wachsen kann ... :Oo:zunge:

Zum "Erziehungsauftrag" an den Ersthund, erst mal kurz (heute Abend mehr Praxisbeispiele): Vasco war absolut Klasse in der Welpenbetreuung - aber er hat dazu geneigt, zu sehr zu behüten und zu vertätscheln. Hier habe ich ihn manchmal ausgebremst, damit Amigo auch "eigene" Erfahrungen sammeln konnte, und habe dann ruhig zusammen mit Vasco beobachtet, wie Amigo entsprechende Situationen löst bzw. wie er damit umgeht.

Auch habe ich sehr darauf geachtet, dass sich nicht dieser "große-Bruder-Effekt" einstellt, also der Kleine jeglichen Blödsinn bauen darf in der Gewissheit: Der "große Bruder" haut ihn aus jeder Sch... raus.

Buchfüllende Beispiele dann heute Abend ... :kaffee:

:D

Lieber Gruß

Moni

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Piflo

Eben alles kann, nichts muss.

Beim Pärchen ist die Verhütung ein sehr wichtiges Thema. Das ist mitunter nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und ich würde (wenn ich nicht züchte) einen kastrieren lassen. Bedeutet für MICH: Pärchen = einer muss unters Messer.

Und bei Pärchen kann es passieren, dass sie mit anderen Hunden nicht klar kommen, weil der Rüde zB seine Hündin "beschützt".

Zwei gleiche Geschlechter haben untereinander etwas mehr Konfliktpotential.

Passieren kann also immer was.

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Ich habe vor Jahren mit meiner Terrierhündin gezüchtet und hatte zwei mal je drei Welpen.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass, sobald die Welpen sich im (Wohn-) zimmer und im kleinen Garten frei bewegen konnten bzw. durften, zeichneten sich schon die unterschiedlichen Charaktere ab. Da ich immer noch Kontakt gehalten habe bzw. selbst auch Welpen behalten habe, wurde auch im Laufe der Jahre deutlich, dass sich bestimmte Züge des jeweiligen Hundes nicht veränderten.

Vorsichtiger Rüde blieb vorsichtig, rennwütige kleine Hündin ebenso, wir hatten dominante - wie sagt man heute - nach Status strebende Mistviecher - änderte sich auch nicht.

Wir haben aus dem ersten Wurf eine Hündin behalten, als die nun geschlechtsreif und wirklich erwachsen wurde mit ca. zwei Jahren - Ihre Mutter war da bereits sechs- veränderte sich das Verhalten der älteren Hündin sehr stark. Ich hatte zwar auch zuvor bei anderen Hündinnen aufpassen müssen, aber alles händelbar. Dann wurde sie aber sehr dominant, musste bei jeder Hündin mit kleinem "Tanz" und eindeutiger Ansage, dass sie hier die erste in der Gegend ist, sich wichtig machen, wodurch wir innerhalb kürzester Zeit plötzlich lauter Feindinnen hatten.

Die Sache habe ich nur mit einer Verhaltenstherapie und Trainer in den Griff gekriegt. Auch untereinander waren die Hündinnen sehr statusbewusst, jede Schwäche wurde ausgenutzt. Als Boss konnte ich da nie mal "Fünfe gerade sein lassen". Mit Rüden war alles kein Problem, die wurden einfach untergebuttert.

Jetzt sind Collies keine Terrier und im Moment habe ich auch zwei Terrier, klein und gross, die friedlich untereinander und mit anderen Hunden sind - muss aber sagen, habe mich in Bezug auf erfolgreiche Kleinrudelhaltung auch weiterentwickelt.

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Ich würde das vom Hund abhängig machen. Gibt Hündinnen die kommen mit Rüden besser klar und anderen ist es egal.

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