Lelljen 23. Mai 2014 Teilen 23. Mai 2014 Seit gestern bin ich in Griechenland. War dann 15 Minuten zuhause, schnell umziehen und sofort zu den Hunden. Zur Zeit haben wir das Tierheim mit rund 50 Hunden, die "fertigen", die ausreisen können. Dann haben wir noch ein Haus. Da gibt es im Garten noch 4 Gehege und einen Freilauf, dort sind gerade die Welpen und die Peppelhunden, deren Wunden verheilen müssen. Welpen und erwachsene sind voneinander getrennt. Heute habe ich am Haus Fotos gemacht, morgen dann, wenn ich Zeit finde, im Tierheim. Bei den Welpen ist Parvovirose ausgebrochen, jeden Tag stirbt mindestens ein Welpe, unsere Mitarbeiter hier sind schon fertig mit den Nerven. Machen kann man da nicht viel, Parvo kann symptomlos verlaufen bis kurz vorm Tod (der schon nach 24 Stunden eintreten kann). Es heißt abwarten, welche von ihnen überleben... Infusionen usw haben bisher nur wenig helfen können, viele sind gestorben, obwohl alles gemacht wurde, was getan werden konnte und sie in der Klinik überwacht waren... Parvo. Miese Sache. Unsere Mütter sind jetzt teilweise schon Welpenlos. Dann haben wir da noch die Hündin, die wohl angefahren wurde. Seitdem sind ihre Hinterbeine größtenteils gelähmt. Tierarzt Nr. 1 meint, wir sollten sie einschläfern lassen. Aber sie ist einfach so lieb, freundlich, menschenbezogen und verschmust und gibt alles.. Dann möchten wir auch nochmal alles geben und werden mit ihr am Montag zur Uni um uns von den TÄ dort eine zweite Meinung zu holen. Vielleicht, wenn sich eine Pflegestelle finden würde... Bis dahin werde ich ihr morgen eine Gipsschiene machen, damit sie ein wenig Stabilität hat und mit den Pfoten nicht abknickt. Hoffentlich erleichtert es ihr das laufen ein wenig. Ja, voller Tag heute, viel unterwegs, aber es lohnt sich! Link zu diesem Kommentar
gast 23. Mai 2014 Teilen 23. Mai 2014 Ich bin sprachlos... Danke an all die Menschen, die für euch und alle anderen Tiere kämpfen... Link zu diesem Kommentar
gast 23. Mai 2014 Teilen 23. Mai 2014 Da habe ich irgendetwas verpasst, dass du nach Griechenland gegangen bist? Finde ich toll, dass du dich dort engagierst! Leider gehören Freud und Leid dort wohl zum Alltag Ich hoffe, du wirst mehr Freude erleben, auch wenn es aktuell mit der Parvo schlimm ist. Die Daumen sind gedrückt, dass nicht noch mehr Tiere erkrankt sind oder sterben... Link zu diesem Kommentar
Lelljen 23. Mai 2014 Autor Teilen 23. Mai 2014 Verpasst hast du in dem Sinne nichts, da ich es nirgendwo erwähnt hatte. Mein Papa wohnt in Epanomi, ich selber hab hier auch 10 Jahre gelebt. Ich besuche ihn mindestens einmal im Jahr und bin dann auch immer im Tierheim. Wenn ich in Deutschland bin, vermittel ich die Hunde. Es gehört zum Alltag, ja. Aber man hat auch immer mindestens einen Hund am Bein kleben, der einen abschleckt, macht Pause mit einem Hundekopf auf dem Schoß und oder hat nen Welpen an den Fingern nuckeln. Das gleicht alles aus... Wenn jemand noch eine Idee hat, was wir für die Querschnittgelähmte Hündin machen können, um ihr das Laufen zu erleichtern... Immer her damit. Link zu diesem Kommentar
gast 23. Mai 2014 Teilen 23. Mai 2014 Es gibt so Rollis für Hunde mit Lähmung der Hinterbeine. Vielleicht könnt ihr da was zimmern? So sehen die professionellen aus: http://www.hunderollwagen.de Link zu diesem Kommentar
Lelljen 23. Mai 2014 Autor Teilen 23. Mai 2014 Daran haben wir auch schon gedacht, dass ich das selber baue. Aber das wäre nur etwas für die Zeit, in der wir da sind. Das sind aber nur so 3-4 Stunden pro Tag über den Tag verteilt, da wir ja auch beim Tierheim sind, oder unterwegs zum Tierarzt usw.. Und wenn sie dann unbeaufsichtigt ist und umkippen sollte...? Hinlegen kann sie sich auch nicht damit. Also wäre das nur was für kurze Zeit, die restliche Zeit kann sie noch immer nicht laufen. Ich hab jetzt Cast-schienen, die ich morgen formen werde. Das ist wie Gips aus Kunststoff, leichter und stabiler. Ich hoffe, dass sie besser laufen kann, wenn der untere Teil der Beine stabiler ist. Auf dem Foto sieht man ja, dass sie steht. Aber die Pfoten knicken weg und alles ist sehr wackelig. Link zu diesem Kommentar
gast 23. Mai 2014 Teilen 23. Mai 2014 Also kann die Hündin die Hinterbeine etwas noch steuern? Zunächst würde ich die hinteren Pfoten in Schuhe stecken, damit diese nicht wund werden. Die Idee mit den Stützen finde ich sehr gut. Link zu diesem Kommentar
MustaMuratti 24. Mai 2014 Teilen 24. Mai 2014 Ich finde es super, dass du dich dort engagierst und den Tieren hilfst! Wegen der Hündin mit den gelähmten Hinterbeinen - schau dich mal im Forum für behinderte Hunde um, evtl. hat ja dort noch jemand eine Idee. Mehr kann ich leider nicht dazu beitragen. Link zu diesem Kommentar
Südamerika 24. Mai 2014 Teilen 24. Mai 2014 Hi, meinen allergrößten Respekt für deine Zeit und Kraft, die du für diese Hunde investierst! Ich glaube, ich könnte nicht mit dem ganzen Elend umgehen. Ich weiß nicht, wie das hier im Forum geregelt ist, ob Bankverbindungen oder so genannt werden dürfen. Ich würde, wenn möglich, gerne wenigstens ein bisschen finanziell was zur Zukunft der gelähmte Hündin beitragen. Seit ich ihre Bilder gesehen habe, gehen sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Gruß Link zu diesem Kommentar
Lelljen 25. Mai 2014 Autor Teilen 25. Mai 2014 Ich muss ehrlich sagen, normalerweise schaffe ichs, mich da emotional etwas mehr zu distanzieren.. Auch wenn mal Welpen sterben oder so. Aber bei der Hündin da ist es sehr schwer. Irgendwas hat sie an sich. Wie sie ankommt und ihren Kopf ganz vorsichtig in deinen Schoß legt. Gestern haben wir geschient. Sie hat die Verbände sogar dran gelassen. Ein wenig besser war es danach, aber es ist einfach sehr schwer für sie, ordentlich zu laufen. Wenigstens knickten die Gelenke danach nicht mehr nach hinten. Und eine Pfote war auch schon wund, weil sie da immer drüber schleift. Das muss jetzt täglich verbunden werden... Hoffentlich entzündet es sich nicht, dann wars das wirklich mit ihr. Wenn das Bein abgenommen werden muss, kann man sie wohl auch gleich einschläfern. Ist gerade etwas viel. Wir werden nächste Woche mit ihr zum anderen Tierarzt, zweite Meinung holen. Und wenn der ihr noch irgendwie ne Chance gibt, dann werden wir nen Auffruf starten. Spenden, aber vor allem nach einer Pflegestelle suchen. Oder sogar Endstelle. Sie braucht einfach jemanden, der sich nur um sie kümmert, die Verbände wechselt, sie dann in den Rolli hebt und auch wieder raus... Das können wir ihr hier einfach nicht bieten. Südamerika, das ist total lieb von dir! Wenn wir den Spendenaurfruf starten, gebe ich dir gerne den Link. Link zu diesem Kommentar
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