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Ab wann Schmerzmittel geben?


Piflo

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Zabaione

Ich würde (mich) fragen, was Lebensqualität für (m)einen Hund ist.

Und dann wohl der Meinung sein, dass die nicht darin besteht, als Hund etwas "aushalten zu müssen", was "nicht so schlimm" scheint, weil ein Mensch gedankliche und menschlich verständliche Vorbehalte zu einer Dauermedikationund ihren eventuellen Nebenwirkungen hat.

"Frei Hand geben" täte (tue) ich Medikamente auch nicht.

Also würde ich meinen Hund genau beobachten und über einige Tage (2-3 Wochen) eine Art Beobachtungstagebuch führen (umständlich, aber am Ende hilfreich), wann und wie sehr welche Anzeichen von Schmerz auftreten.

Mich dann mir meinem Tierarzt beraten und entscheiden, welches Präparat ich in welcher Dosis zu welcher Tageszeit gebe, um den größtmöglichen Nutzen für meinen Hund bei geringstmöglichem Risiko von Nebenwirkung zu erzielen.

Alles Gute!

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Ich würde mich fragen was ich für meinen Hund möchte. Ein langes Leben oder ein schönes Leben. Nach dieser Frage wäre die Sache für mich geklärt und der Hund bekäme Schmerzmedis bis er schmerzfrei ist. Für die Schonung und dass der Hund sich nicht verausgabt, bin ich selbst zuständig.

Mal ganz provokativ gefragt, soll ich mir echt im Alter von 94 Jahren noch Gedanken darüber machen ob die Medikamente, die ich dann nehmen muss um schmerzfrei zu sein, Nebenwirkungen haben? Ob ich ohne Medikamente vielleicht ein paar Wochen länger lebe, dafür aber mit Schmerzen?

Heut zu Tage sollte niemand mehr Schmerzen aushalten müssen........

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Flusentrude

Ich seh`s wie Arachne.

Auch mein Flusentrudchen ist jetzt 14 1/2 und ich merke gerade in den letzten Wochen und Monaten,wie die Zipperlein immer mehr zunehmen - von Problemen mit Hör-und Sehverlusten nicht zu reden.

Sie bekommt die üblichen Futterzusätze (Grünlippmuschel & Co ) schon seit einiger Zeit,und wenn sie akut Schmerzen hat,hab ich ein Schmerzmittel vom TA da.Halten die Schmerzen an,geh ich halt mit ihr nochmal zum Ta,und wir entscheiden dann von Fall zu Fall.

Mußte gerade wieder erst gestern sein - sie bekommt jetzt Herzmedis,war auch irgendwie klar,daß das mal so sein würde.

Sollten die Schmerzen (Knochen,Gelenke) anhalten,wird sie ein angepaßtes Dauer-Schmerzmedi kriegen.

Sie läuft nicht mehr alle Runden mit - ich hab ja noch den Dalmi,und der hat nun mal andere Bewegungsansprüche und auch sein Recht auf diese.

Sie hat sich inzwischen aber daran gewöhnt,mit irgendeiner besonderen Leckerei abgelenkt zu werden - anfangs fiel`s ihr (und mir ;) ) recht schwer....

An Tagen ,an denen sie froh und fit ist,läuft sie halt mit (mit Leine) ,und ich passe mich dann halt ihren Möglichkeiten an.

Den größten Teil unseres gemeinsamen Lebensweges sind wir gegangen - das ist nun mal so - und der Rest soll denn doch auch noch schön werden.

Manchen Kompromiß muß man halt eingehen.

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i_am59

ich würde statt Schmerzmittel einfach einmal Basenpulver (Reformhaus) ins Trinkwasser rühren.

Meine Nachbarin hatte das gleiche Problem mit ihrer Hündin, die oft vor Schmerzen wegen der Arthrose und Rheuma fast nicht mehr laufen konnte. Da ich das Basenpulver auch erfolgreich bei meinem Vater angewendet hatte, der von da an nie mehr einen Rheumaanfall hatte (der Körper war einfach übersäuert) riet ich ihr das Naturmittel auch zu versuchen, da es keine Nebenwirkungen hat.

Nach knapp 2 Wochen lief die Hündin wieder wie eine *junge* und tobte schmerzfrei über die Wiesen und Felder.

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Flusentrude

i_am59 : ausprobieren kann man das sicher - aber Rheuma - echtes Rheuma - zerstört den Gelenkknorpel.Ich glaube nicht,daß da ein Basenpulver hilft.

Evtl. im Anfangsstadium....

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Friesenwoelfin

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, sehe es aber wie Arachne - ein schönes Leben ist mir wichtiger als ein langes Leben mit ewig angezogener Handbremse. Außerdem ist es vermutlich so, dass diese Hunde die langfristigen Nebenwirkungen der Schmerzmedis nicht mehr erleben werden, so hart das auch klingt. Ich kann es aber auch verstehen, wenn man auf sowas verzichten möchte - insbesondere, wenn man dadurch schon einen geliebten Gefährten verloren hat.

Unsere Oma ist ja nun auch 14 Jahre, hat hochgradig HD, ED und Spondylose mit entsprechender Athrose, war schon 2x in der Hinterhand gelähmt und hat auch schon eine Tumor-OP hinter sich, ist aber vom Kopf her noch voll da und begrenzt sich selbst auch nur dann, wenn ihr das in den Kram passt (Alterssturheit halt *G*). Das ist dann unsere Aufgabe. :D Bei Bedarf gibt's auch Blutegel, die sehr gut anschlagen.

Sie bekam ursprünglich Traumeel bzw. Zeel (Piflo: wäre sowas vielleicht eine Alternative für dich, da du auf schulmedizinische Schmerzmedikamente verzichten möchtest?) sowie eine Kräutermischung von einer THP. Nun bekommt sie eine halbe Tablette eines magenschonendens Schmerzmittel, das sie sehr gut verträgt. Dazu gibt's täglich Grünlippmuschel.

Auf Impfungen verzichte ich bei ihr übrigens schon länger - das muss ich der Oma nicht mehr antun. ;)

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i_am59
Originalbeitrag

i_am59 : ausprobieren kann man das sicher - aber Rheuma - echtes Rheuma - zerstört den Gelenkknorpel.Ich glaube nicht,daß da ein Basenpulver hilft.

Evtl. im Anfangsstadium....

Muß ich dir Recht geben, es gibt mindestens 500 verschiedene Arten von Rheuma und die div. Schmerzmittel, egal ob bei Menschen oder Hunden angewandt, greifen sehr bald den Magen an, womit es zu weiteren Problemen kommt. Naturmittel sind meiner Meinung nach eine gute Alternative zu *Chemiebomben* und wie meine seelige Urgroßmutter schon sagte: wenn´s nit hilft schadet´s wenigstens nicht.

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schnauzis

Ich wünsche mir für mich ein lieber kürzeres Leben mit möglichst hoher Lebensqualität als ein längeres mit stark eingeschränkter ... und genau so handhabe ich es auch bei meinen Hunden.

Keiner sollte dauerhaft mit Schmerzen leben.

Ich habe schon erlebt, dass ein stark Gelenk-Schmerz-geplagter Hund, der eigentlich schon eingeschläfert werden sollte, nach stark überdosierter Schmerzmittelgabe schmerzfrei wurde ...das Schmerzmittel wieder runterdosiert werden konnte ( zeitweise bis auf Null ) und jahrelang schmerzfrei blieb .

Meine Oma Lady ( 13 Jahre und 2 Monate alt ) bekommt nun schon jahrelang dauerhaft Schmerzmittel - erst Carprofen in steigender Dosierung und als dies nicht mehr ausreichend wirkte Trocoxil.

Nebenwirkungen hatten wir GsD bei ca. 6 Jahre dauerhaft Carprofen keine.

Es ist halt eine sehr individuelle Einstellungsfrage, die jeder für sich und seinen Hund selbst beantworten muss.

LG Heike

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Piflo

Es ist einfach individuell. Schwierig finde ich es bei schleichenden schlechter werden. Anfangs waren es nur Schübe, da gab es Schnerzmittel wenn es arg wurde. Sie soll ja nicht Leiden, danach habe ich halt mit den üblichen Futterzusätzen und pflanzlichen Mitteln versucht zu unterstützen. Das ging jetzt auch 2 Jahre sehr gut so. Da war es wirklich nur nach langem liegen etwas unrund und sie lief sich dann ein. Da konnte sie auch noch auf weichem Boden (in angemessenem Tempo und kleinen Pausen) 3h mit gehen.

Das geht jetzt nicht mehr.

Sie ist inzwischen oft an der Leine, damit sie nicht so losspringt mit dem jungschen Gehopse, sich also nicht komplett überschätzt.

Ich beobachte sie momentan sehr genau, eben um es dann mit dem Tierarzt zu besprechen. Ich denke es wird auf eine Dauergabe hinaus laufen, da sie sich nicht mehr einläuft. Die Arthrose scheint sie inzwischen permanent zu piesacken. Früher hat Teufelskralle Super angeschlagen, das tut es jetzt nicht mehr.

Naja ich wünsche mit natürlich ein langes Leben für sie, bin aber soweit ehrlich zu mir, dass mir klar ist, dass ihre 14 1/2 schon ein schönes Alter sind für einen Hund ihrer Größe.

Und dafür geht es ihr noch ganz gut.

Ich war heute mir ihr am See (gehe in letzter zeit die grösseren Runden ohne sie) bin langsam gelaufen habe Pausen gemacht. Aber es war eine größere Strecke. Sie hat zwar schon gehumpelt und fürs Gelenk war es jetzt nicht das idealste war aber schon lange nicht mehr so glücklich.

Das hat mich dann noch zusätzlich überzeugt, dass ich ihr die Schmerzen nehmen will damit sie, natürlich nicht täglich aber zumindest ab und an, mitkommen kann.

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