Zum Inhalt springen
Registrieren

Nachbarshund kläfft ständig - was tun?


Die rote Zora

Empfohlene Beiträge

Die rote Zora

Die Nachbarn, neu hinzu gezogen von nur zwei Häuser weiter, haben einen Aussie-Mix-Rüden. Als ich noch gar nicht wusste, dass die hier her ziehen, und als ich den Hund noch gar nicht kannte, hat Nyra ihn schon gehasst, obwohl es ein Rüde ist. Sie reagiert auf ihn immer noch sehr heftig, obwohl wir ihn ab und zu treffen.

Der Vater arbeitet, die Mutter ist beim etwa dreijährigen Sohnemann (verzogenes Ego-Gör) und "kümmert" sich von früh morgens bis abends um den Hund. Das heißt, sie geht mittags um drei oder halb vier rum eine ca. zwanzigminütige Mini-Runde, ansonsten ist der Kerl sich selbst überlassen.

Er bellt jeden an, der am Grundstück vorbei geht, er bellt alle anderen Hunde an, sobald sie - für ihn unsichtbar - ein "Hundegeräusch" machen, z.B. sich schütteln, Leineklimpern etc., und er bellt vor allem immer und ständig, wenn die Familie draußen ist, läuft hin und her. Wenn Frauchen rein geht, läuft er bellend hinterher, wenn sie raus kommt, läuft er bellend hinterher. Wenn der Kleine herumläuft, läuft er bellend hinterher.

Niemand weist ihn zurecht. Nur der Mann ab und zu, wenn er da ist, der ist aber nun mal kaum da. Und wirklich im Griff hat er ihn auch nicht.

Ich würde ja sagen, das ist die klassische Unterforderung, gepaart mit Hütetrieb.

Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass die Familie aus ihrem vorherigen Zuhause wegen des kläffenden Hundes raus musste.

Wir haben hier ja in den beiden Neubauten insgesamt fünf Hunde, aber nur diesen einen dort drüben hört man, und das STÄNDIG!!!

Ich habe mal im Vorbeigehen im Wald möglichst unverfänglich und lächelnd gesagt: "Der bellt ganz schön viel, oder? Der will wohl immerzu die Familie beisammen halten."

Die Frau sah mich daraufhin nur sehr feindselig an, sagte aber kein Wort.

Wenn der Kerl wieder anfängt, steht das halbe Haus auf den Balkonen, schaut runter und schüttelt den Kopf.

Wie kann an den Leuten klarmachen, dass es nicht normal ist, wenn ein Hund immerzu bellt?

Und ab wann wäre es offizielle Ruhestörung?

Nicht, dass ich damit drohen würde, ich mag solche Paragraphenreiterei ja nicht, aber wenn so jemand aus genau diesem Grund schon einmal ausziehen musste, könnte das vielleicht ein Argument sein, neuerlichen Stress zu vermeiden? Die wollen doch ganz sicherlich nicht in einem Jahr schon wieder umziehen müssen, denn hier wimmelt es von den typischen Spießbürgern, die sogar die Mülltrennung der Nachbarn überwachen. Und es gibt auch ein Paar, das schon angekündigt hat, Schritte einzuleiten, wenn das so weitergeht.

Was würdet ihr mir raten, wie ich Hund und Haltern helfen kann?

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 59
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    23

  • Die rote Zora

    8

  • KleinEmma

    6

  • i_am59

    5

Top-Benutzer in diesem Thema

Puha. Wenn sie sich nicht helfen lassen wollen, da kann man leider nix machen.

Ich würde vielleicht mal diskret den einen oder anderen Flyer eines Hundetrainers in den Briefkasten werfen…

Oder mal die Leute draußen ansprechen und gleich klar machen, dass man ihnen (noch) nichts böses will und ob man das Problem irgendwie gemeinsam angehen kann…

Ab wann es Ruhestörung ist, ist wohl etwas Auslegungssache:

http://www.frag-einen-anwalt.de/Bellende-Nachbarshunde---f42700.html

Link zu diesem Kommentar

Da kannst du dich an das zuständige Ordnungsamt wenden.

Die können zwar nicht unmittelbar einschreiten, aber sie werden dich wahrscheinlich aufffordern, ein Lärmprotokoll zu erstellen.

Am Besten melden sich deine Nachbarn parallel beim Amt und beteiligen sich evtl. an der Lärmprotokollerstellung.

Wenn es wirklich so gravierend ist, muss das Amt einschreiten.

Zumeist nutzt es nichts, solche Leute anzusprechen, denn eigentlich müssten sie ja aus eigenem Antrieb (mich würde ständiges Gebelle meines Hundes in den Wahnsinn treiben) an relativer Ruhe interessiert sein.

Link zu diesem Kommentar
Die rote Zora

Nein, ich will ja eben NICHT zum Amt!

Noch mal mit ihnen reden, nen Hundetrainer empfehlen, das wäre ne Möglichkeit.

Ich mag nicht glauben, dass dort Hopfen und Malz verloren ist.

Und dann würde ich auch befürchten, dass der Hund eines Tages aggressiv wird. So lief das bei Bekannten, die ebenfalls einen Aussie hatten, ihn nicht genug forderten und den sie nur noch mit Maulkorb halten konnten, sogar in der Wohnung, bis sie ihn ins Tierheim zurück geben mussten, aus dem sie ihn gehabt hatten.

Und es wäre tragisch, wenn der Kerl da drüben den kleinen Sohn beißt, weil der in den Augen des Hundes vielleicht was "Falsches" getan hat. :(

Mal sehen, wann sich die Möglichkeit zu einem Gespräch bietet.

Will da jetzt auch nicht hin gehen, um zu reden, das hat so was Oberlehrerhaftes.

Link zu diesem Kommentar

Vielleicht würde sich ein Gespräch doch lohnen mit dem Hinweis, daß man in der Nachbarschaft wegen der Bellerei unruhig wird...?

Doofe Situation...

Link zu diesem Kommentar

Die Krux wird sein, die Nachbarn aus der "Abwehrhaltung" heraus zu bekommen...

Wenn du das Gespräch suchst, dann wirst du wohl sehr behutsam vorgehen müssen. Sie mussten ja schon einmal den Wohnort wegen des Hundes wechseln...

Jedoch frage ich mich, ob die das nicht selbst nervt. Und warum sie aus dem Ortswechsel nicht gelernt haben...

Link zu diesem Kommentar
dieDanij

Und wenn du, falls deine Zeit es erlaubt, erstmal anbietest etwas mit dem Hund zu machen? Ne Runde Gassi abnehmen, weil mit dem Kleinen ist das ja sicher stressig (nicht weil der Hund sich langweilt oder die Frau zu faul ist).

Jedes Gespräch in Richtung Erziehung und Bellen am Anfang bringt vermutlich nichts. Wenn die erst wegen dem Lärm wegziehen mussten, dann sind sie ohnehin stark nervlich gestresst.

Wenn man erstmal den Fuß in der Tür hat, kann man langsam auf das Thema kommen.

Link zu diesem Kommentar
Die rote Zora

Danij, das ist eine gute Idee, so kann ich das ja mal machen, wenn ich sie wieder treffe.

Mir ist klar, dass ein Gespräch über das Bellen nichts bringen würde, daher suche ich ja nach einem anderen Weg.

Und falls das klappt und der Hund kann mit mir, dann kann ich ja erzählen, was für tolle Sachen ich mit ihm gemacht habe. Idealerweise wäre er anschließend viel entspannter als sonst. ;)

Link zu diesem Kommentar
Lineaverde

Hi,

ich würde Anzeige wegen Ruhestörung stellen. Mehr kann man doch eh nicht machen.

Gruss

Link zu diesem Kommentar

ich würde klingeln und fragen, ob Deine mal mit ihrem spielen kann weil die zwei sich sicher gut verstehen würden. So KANN sie sich gar nicht angegriffen fühlen. So geht es nur um die Hunde. So würde ich es versuchen.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...