Ausgesetzter Chi - vermitteln

[gast]

na ja, es gibt ja noch einen zweiten Hund im Haushalt und vllt. auch Kinder? Da wäre mir ein geimpfter Hund schon lieber...

[Mistery]

Also da er drei Wochen lang im selben Ort war und der Kleine nahezu null Muskulatur hat, geht der Tierarzt davon aus, dass er dort ausgesetzt wurde und sich dort auch nicht weg bewegt hat.

Ich finde das schade, dass die örtlichen Tierheime das nicht über eine Pflegestelle laufen lassen. Da entstehen ihnen ja weniger kosten als wenn ich in ins TH gebe und es würde mir die Vermittlung einfacher machen. Mal abgesehen davon, dass es dem Hund besser gehen würde als in einer Box...

Ich telefonier heut Abend nochmal mit dem TH

[gast]

Originalbeitrag

Also da er drei Wochen lang im selben Ort war und der Kleine nahezu null Muskulatur hat, geht der Tierarzt davon aus, dass er dort ausgesetzt wurde und sich dort auch nicht weg bewegt hat.

Sind alles Vermutungen.

Kann sein, kann aber auch sein, dass der Kleine ausgerissen ist,...

Wenn du den Kleinen selbst behalten und vermitteln willst, fordert das viel Zeit und Geld deinerseits.

Wenn du das nicht kannst/willst, gib ihn besser ins TH.

Kann dir erzählen, wie wir das mit einer Fundkatze gemacht haben:

- im Umkreis von 200 km alle THe informiert + Bilder geschickt

- in allen lokalen TA-Praxen Aushänge mit Bildern gemacht

- Inserate in der Zeitung

- Tasso gemeldet (obwohl keine Kennzeichnung)

- TA (längere Behandlung) + Futter + Streu selbst gezahlt

Fakt ist: 30 Menschen waren der Hoffnung, es wäre ihr Tier!

Haben Geschichten über vermisste Tiere gehört, die uns Tränen in die Augen trieben.

Nach 3 Monaten haben wir den Miezer (unter Vorbehalt, dass die richtigen Besitzer innerhalb der nächsten drei Monate rückfordern dürfen)

vermittelt.

Es hat sich gelohnt, aber auch viel Zeit und Geld gekostet. Muss man überlegen, ob man das so will.

Edit fällt noch ein: Kastration sollte man überlegen. Bei dieser Rasse stehen sonst gerne auch Vermehrer vor der Tür.

[Framework]

Ich mag an dieser Stelle auch einfach mal einwerfen, dass deutsche Tierheime regulär kein Hort des Schreckens und der Trostlosigkeit sind. Die Tiere werden gut versorgt, medizinisch betreut und wenn erforderlich behandelt, kommen regelmäßig raus und wenn möglich werden Erziehungsdefizite aufgearbeitet. Und die Hunde, die aus irgendwelchen Gründen nicht direkt vermittelt werden können genießen auch oftmals noch Extrawürste, um Ihnen den Aufenthalt angenehm zu gestalten. Tierheim klingt für uns viel schlimmer, als es für den Hund wirklich ist. Du könntest ja überlegen, ihn ins Tierheim zu geben und als Pate zur Verfügung zu stehen.

[gast]

Mistery, wenn du mir Bildchen und genauere Angaben über Fundort, Datum usw. gibst, stell ich das für dich bei FB ein. Ich schick dir meine Mailadresse mit PN.

Wenn er dort ausgesetzt wurde, heißt das noch gar nicht,dass er auch von dort stammt. Leute setzen auch ihre Hunde auf dem Weg in den Urlaub weit weg von zuhause aus.

Und wie Calysto schreibt, bei den Suchseiten in FB werdeneinige Chi´s gesucht.

[Mistery]

Ja, also wie gesagt alles Vermutungen. Ich denke, dass ein Urlauber ihn ausgesetzt hat, da es wie gesagt zeitlich in die Pfingstferien passt. Ausgerissen kann ich mir bei dem Kerl kaum vorstellen, da er so ein lieber, anhänglicher Kerl ist, aber gut. Der Teufel ist ein Eichhörnchen.

Ich gebe mal Bescheid was heut Abend noch gesprochen wurde und je nachdem werde ich dann das Angebot über FB gerne annehmen

[Calysto]

Eine Sache noch....bei den ganzen Tips hier..... solltet ihr euch für einen Alleinweg ohne Tierheim , FB, ect entscheiden und du das Tier einfach weitervermitteln ohne grosse Suche und der reguläre Besitzer kommt wie auch immer darauf, dann kann er dich wegen Fundunterschlagung drankriegen.

[gast]

poste das Bild doch mal in Chihuahua-Foren, evtl. kennt jemand ja den Hund!

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Chis sehr schnell verloren gehen können,wenn sie sich z.B. erschrecken weil Hunde plötzlich auf sie zurasen oder sonstiges, eine Hündin von mir ist mal losgedüst, weil bei Sturm eine Plastiktüte von oben auf sie zukam, die ihr ungeheuer war. Und ich weiß auch, dass Chis dann teilweise viele Km von ihrem Verlustort wegelaufen, bevor sie irgendwo aufgegriffen werden. Dass kein chip gefunden wurde, muss nicht heißen, dass er nicht gechippt wurde, auch da kenn ich Fälle, wo Chip nicht mehr lesbar ist bzw. stark gewandert ist. Es gibt jedenfalls viele Möglichkeiten, warum es dazu kam, dass ein Hund aufgefunden wird, das muss nicht automatisch immer Aussetzen gewesen sein.

[Mistery]

So, habe ja gestern noch mit dem TH geredet. Die machen auch nicht viel.

Jetzt hätte ich privat jemanden gefunden, der sich total in den Kleinen verliebt hat und ihn gerne nehmen würde. Klingt alles sehr gut. Hundeerfahrung wär auch da.

Bloß, was mach ich denn jetzt. Kann ich das so einfach machen? Soll ich einen Vertrag aufsetzen und unter Vorbehalt vermitteln. Schutzgebühr ja oder nein? Was muss ich denn jetzt machen, dass ich da nicht eine auf den Deckel bekomm?

[gast]

Wäre es eine Möglichkeit,dass die Leute ihn erstmal als Pflegling nehmen. Und wenn sich niemand meldet nach 6 Monaten dann voll übernehmen?

Wie das rechtlich aussieht, mit Vertrag und so, hab ich leider keine Ahnung

jedenfalls find ich es ganz super von dir, dass du dich so um ihn kümmerst