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Probleme mit Manni


SarahLoe

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SarahLoe

Er braucht übrigens auf keinen Fall perfekt sein. Elmo und Knuth sind das bei Weitem nicht.

Mir macht nur(!) die Aggression Angst in Hinblick auf später.

Und, dass er sich damit durchsetzen möchte.

 

Dass ich persönlich mal einen Tag so traurig und verzweifelt bin, wie oben geschrieben, das ist eben so. Ich denke auch, dass das normal ist und jedem ab und an so geht. Dem einen mehr, dem anderen weniger. Und ich gehöre zu den Menschen, die sich öfter mal Gedanken machen, wenn etwas schief läuft. Dann kommen Ängste auf und man wendet sich an andere, um Meinungen dazu zu erhalten und wieder neuen Mut zu fassen.

 

Es geht zwei Wochen gut, dann bekomme ich wieder so einen kleinan Anfall. Dann geht es wieder zwei Wochen gut.... So geht es gerade die ganze Zeit. Und heute war es besonders schlimm.

Das bedeutet nicht, dass der Hund hier Qualen leidet!

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Ich denke, dass Du mit Deinem massiven (inneren und äußeren) Druck die Situation nur verschärfst.

Meine Cattles waren ganz sicher nicht von Geburt an ergebene Hundekinder, die immer brav folgten und jede Regel sofort verstanden haben (verstehen wollten ;) ) Sie haben mich auch oft genug in den Wahnsinn getrieben. Die Bezeichnung als "Punks" kommt ja nicht von ungefähr ;)

Der Hund ist 16 Wochen alt und ihr habt von diverse (!!!) Trainern vieles gehört....

Lernt ihn doch selbst ertmal ganz unbefangen kennen.

Bei vielen Hunden ist das Knurren z.B. gar nicht immer eine Drohung. Oft auch eher ein "Murren" (ist nur ein Vergleich ;) ) oder eben ein ("Ja,ja... zur Kenntnis genommen :/ ")

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SarahLoe

Was muss er denn können und gelernt haben?

Er soll sich nicht mit Aggressionen durchzusetzen versuchen... Das ist doch alles?

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Mir macht nur(!) die Aggression Angst in Hinblick auf später.

Und, dass er sich damit durchsetzen möchte.

Dann mach weniger Druck!!!

Damit erzeugst Du Gegendruck ;)

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SarahLoe

Skita, den Unterschied kenne ich ja. Manni ist unser vierter Hund und Murren kann er, so viel er möchte.

Hm, ich glaub, wenn ihr ihn vor Ort sehen würdet, wäre die Reaktion etwas anders.

Wenn wir mit ihm unterwegs sind, gibt es auch eigentlich keine Probleme und wir verlangen im Alltag nicht viel von ihm.

Er soll sich nur nicht mit aggressivem Verhalten durchsetzen. Das ist es ja, was mir Angst macht. Weil ich es von den anderen Hunden nicht in der Form kenne. Die sind dann schonmal mit dem Kopf durch die Wand, haben tausend Mal irgendwas missachtet, uns eine lange Nase gezeigt, Möbel zerlegt, was eben so dazugehört.

Nur gedroht haben sie uns nicht.

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Ein Hund von 16 Wochen sollte bei mir Beißhemmung lernen, einen Folgetrieb haben und sich Dinge aus dem Maul nehmen lassen, eine Leine akzeptieren (wobei ich keine "Leinenführigkeit in Perfektion meine ;) )......

Mehr muß ein Hund in dem Alter bei mir eigentlich nicht "können". Auch ja, seinen Namen wissen und auf entsprechenden Ruf möglichst freudig kommen (wobei ich das bei tollen spannenden Ablenkungen nicht erwarte)

Ich finde, sein "aggressives" Verhalten passt zu der Beschreibung der Züchterin als zurückhaltenden Hund. Nämlich dann wenn er überfordert ist.

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Also ich kenne solche Sturköpfe, die erstmal den Aufstand proben, wenn sie nicht ihren Willen bekommen ... Aber dass die mit ein paar Monaten so sind, heißt noch lange nicht, dass sie später "schwierig" sind.

Jeder Welpe entwickelt im Wurf seine Methode, wie er an's Ziel kommt, einer jammert und bekommt Aufmerksamkeit, einer ist einfach beharrlich und ein dritter boxt alle weg. Nun muss Manni lernen, wie es mit dem Zusammenleben mit Menschen funktioniert. Und da probiert er eben seine Strategien aus. Knurren und schnappen funktioniert? Also ist das eine gute Möglichkeit (aus seiner Sicht).

Ich finde solche Hunde im jungen Alter extrem anstrengend (und gebe zu, dass ich diese Kandidaten meinem Ex Freund überlassen habe und mich lieber mit den willigeren beschäftigt habe), ich habe da oft die gemeinsamen richtig entspannen Momente vermisst (weil ich im Zweifelsfall immer mit einem plötzlichen Stimmungsunschwung gerechnet habe). Mein Ex war da 1000 Mal besser drauf, der ist mit solchen Junghunden extrem viel draußen gewesen, einfach so, ohne Leine, im Wald durch's Dickicht schleichen und über Baumstämme Kletten und was weiß ich. Ohne reden, anfassen, locken, einfach gemeinsam laufen. Hund will nicht über den Graben? Na und, bleibt er halt dort, weitergehen (und bei diesen Hunden muss man WEIT gehen, bis sie sich entschließen). Hund will nicht umdrehen Richtung Heimat? Na und, weitergehen. Man braucht eine Ar... ruhe, um nicht doch immer wieder irgendwie zu locken oder zu beeinflussen (ich finde das sehr schwer). Aber je öfter der Hund sich selbst entscheidet, trotz seiner entgegenstehenden Wünsche mit Dir sein zu wollen, umso toller wird es.

Ich glaube, man muss aber innerlich bereit sein, den Hund einfach da im Wald zu lassen und nach Hause zu gehen :D

Zum Beißen.... ich finde das wirklich ätzend und habe es bei meinen Welpen nie geduldet (bin da sehr ueberrascht, wie tolerant viele sind und sich zerbeißen lassen von Welpenzaehnen). Und es ist auch einfach: statt erschrocken wegzuziehen, stopfe ich die Hand noch weiter rein (nach Jahrzehnten mit Hunden ist das schon ein Reflex). Das findet absolut jeder Hund buchstäblich zum Würgen und unterlaesst es schnell.

Knurren ist was anderes, es zeigt an, dass deinem Hund etwas unangenehm ist. Nun kann Hundi sich nicht durch Knurren ständig Freiraum verschaffen, aber erstmal schaue ich genau hin, worum es gerade geht. Ich kann mich einfach einer anderen Sache zuwenden und dem Hund Gelegenheit geben, mal durchzuatmen. Aber es gibt auch Situationen, da muss er durch, egal wie klein er noch ist.

Einen Hund aber dauernd anzufassen, ohne dass dieser das ausdruecklich einfordert, finde ich vollkommen unangebracht. Ich stelle es mir schrecklich vor, andauernd ungefragt betatscht zu werden. Je weniger, umso besser.

Tatsächlich kenne ich auch nicht allzu viele ausgesprochene Kuschel-Hunde. Den meisten reicht ein gelegentliches Taetscheln oder abendliches Kuscheln, manche wollen auch gar nichts. Ich richte mich da nach meinem jeweiligen Hund. Mein Labbi zum Beispiel will immer bei mir sein, sucht aber selten Körperkontatkt. Der legt sich meist 20 cm neben mich, andere Labbis liegen eher auf einem drauf. Nun gut, das ist so seine Art, gelegentlich kommt er dann schmusen ... dann freu ich mich und wir schmusen, solange es uns beiden passt.

Mach Dir nicht zuviel Sorgen um die Zukunft, bleibe im Hier und Jetzt und lass Deinem Kleinen mal mehr Raum ... er will entscheiden? Ok ... dann stell ihm halt immer wieder Aufgaben, die er alleine meisten muss ... Und freu Dich mit ihm, wenn er es schafft!!! Wenn er es nicht schafft, na und, dann kann er eine Nacht drüber schlafen und am nächsten Tag wieder einen Versuch starten.

Ich glaube, er wird viel zu viel bedraengt, es wird zu viel von ihm erwartet und er macht sich einfach oft mal Luft, weil er das braucht.

Und ich bin ziemlich sicher: das wird ein toller Kerl und Du wirst noch sehr happy mit ihm!!!

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Boomer2009

Hallo Sarah,

 

Wir hatten auch mal so einen Hund, auch ein DSH Rüde.

Mein Mann und ich waren bei dem Wurf mit 6 Wochen zum aussuchen, wir haben gezielt nach einem Hund für den IPO Sport ( unser Hobby ) gesucht.

Dieser Rüde zeigte sehr ähnliches Verhalten.

Er hat eher sein eigenes Ding gemacht, ruhte in sich, verteidigte allerdings auch schon deutlich "Beute" oder Liegeplatz oder Futter gegen seine Geschwister...ICH hätte diesen Rüden nie gewählt, mein Mann war völlig fasziniert.

Er zeigte sich dann auch zuhause ähnlich wie dein Manni, lieb und ruhig wenn alles nach seinem Kopf lief, aber massiv deutlich wenn nicht.

Auch wir sind hundeerfahren, hatten auch bis dato schon einige DSH ausgebildet bzw ich hatte auch schon meine Hündin die ich im Sport führte ( alles Leistungslinie, also von Triebanlagen und so kein Neuland für uns ), aber dieser Rüde hatte es echt in sich.

Wir sind da auch mit ganz klarer Erziehung ran gegangen, wir hatten ihn auch im Alltag gut im Griff, aber dieser Hund war immer ein Pulverfass.

Im Sport übrigens richtig gut, vorallem im Schutzdienst hat er meinem Mann richtig Spaß gemacht.

Auf ihn war er auch völlig fixiert und hat sich auch lenken lassen.

Aber leichtführig war er NIE, dieses offensive Verhalten war nie ganz weg zu bekommen und er wurde ein richtig richtig starker Hund, trotz guter Erziehung und Sozialisation.

Diese Veranlagung war einfach da, und man musste entsprechend damit umgehen.

Er hatte zum Beispiel deutlich weniger Freiheiten wie meine absolut leichtführige Hündin. Bei ihm gabs immer nur schwarz/weiss, gab es Grauzonen, wurden die von ihm rigoros ausgenutzt.

Hast du dich in einer Situation nicht gleich richtig und deutlich verhalten, gabs die Quittung vom Hund. Ok, das ist bei vielen so, aber bei ihm wurde es dann wirklich offensiv und auch gefährlich, vorallem wo er dann ausgewachsen war, 65 cm und 45 kg hatte...

Er war ein wirklich wirklich top veranlagter Hund im Sport, aber es zeigte sich immer mehr, dass er im Alltag, in der Wohnung, mit den anderen Hunden und auch mit mir als Mitbewohnerin sehr schwierig war.

Er wurde immer mehr zum Ein-Mann-Hund.

Nachdem es zwei wirklich heikle Situationen mit mir und diesem Hund gab, hat mein Mann die Entscheidung getroffen, ihn abzugeben.

Er ist Diensthund geworden, und ein verdammt guter, und lebt mit seinem Herrchen allein glücklich zusammen. Die sind ein absolutes Team.

Die Entscheidung war für alle Beteiligten die einzig richtige, auch wenn das sicher viele verurteilen.

Auch wir wollen Kinder, und so ein Hund wäre für uns dauerhaft nicht tragbar gewesen.

Wir haben alles versucht und letztenendes die Entscheidung im Sinne des Hundes getroffen.

Soweit unsere Erfahrungen dazu.

Ich kann dich verstehen und lese in deinem Bericht absolut unseren Rüden von damals heraus...

Alles Gute für euch!

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Nun ,

 

bevor du nicht bereit bist -ich rede nicht von erpressten Lippenbekenntnissen - sondern absolut von-innen-heraus bereit

bist, dich hiervon :

 

 

Wir haben ein Jahr lang auf Manni gewartet, um von einer ganz tollen Hündin einen Welpen zu bekommen, welcher später als Therapiebegleithund meine Arbeit unterstützen kann und einem zukünftigen Kinderwunsch nicht im Weg steht. Er sollte leichtführig, freundlich und ein eher ruhiger Vertreter seiner sonst sportlichen Rasse sein; eine Auslastung durch Hundesport sollte natürlich auch dazukommen, aber in erster Linie waren erstmal die ersten Punkte wichtig.

 

 

 

 

absolut vollständig zu verabschieden und diesen Hund als vollkommen "unbeschriebenes Blatt " anzunehmen ,

wirst du du dieses Tier nicht von deinem Druck befreien können !

 

Dann - aber erst dann - wenn du loslässt , kann dieser Hund (welcher alles Andere als aggresiv ist..) loslassen.

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