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Panische Angst vor Pferden, was hilft?


vizsla01

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vizsla01

Heute sind uns das erste mal Reiter begegnet. Unsere Kleine, jetzt 21 Wochen alt, hat Angst an Weiden vorbeizugehen wo Pferde oder Kühe stehen, mit Leckerlies und Ablenkung klappt es so einigermaßen. Aber dann heute die Steigerung, zwei Reiter kamen auf einem Feldweg auf uns zu. Die Kleine hat total die Panik bekommen, Ablenkung klappte absolut nicht, sie hat so an der Leine gezappelt das sie es geschafft hat sich aus ihrem Geschirr zu befreien. Mein Mann hat sie dann schnell auf den Arm genommen, aber auch da hat sie wie wild gezappelt und hatte total Panik. Ich hätte nie gedacht das sie es schafft aus dem Geschirr zu kommen.

 

Was kann man da tun um ihr die Angst zu nehmen?

Werde auch in der Hundeschule noch mal fragen, aber ich hoffe schon mal auf Hilfe hier im Forum.

 

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Fiona01

Hallo,

 

das ist jetzt natürlich besonders doof, dass euch heute die Reiter entgegen gekommen sind, denn so wurde die Angst noch mal verstärkt.

 

Mein Rüde hatte auch Angst/riesen Respekt vor Pferden, wenn sie auf einer Koppel standen.

Ich muss hier aber fast auf jeder Strecke an den Koppeln bzw. Weiden vorbei

.

Also bin ich einfach gegangen, ohne locken, ohne sonstwas, denn die Situation soll ja normal bleiben. Deshalb würde ich an eurer Stelle auch keine Leckerlies verwenden, denn du weißt nie, was genau du da jetzt fütterst (die Angst verstärkst?).

Was ich wohl gemacht habe, war meine Stimme dazu zu nehmen und ihm erzählt, das Pferde lieb sind und nichts machen.

 

Euch bleibt also nur das ruhige und immer wiederkehrende vorbei gehen an den Pferden und irgendwann machts dann Klick und dein Hund merkt, die können mir nichts tun. :)

 

Also dran bleiben und desensibilisieren. :)

 

P.S.: Es gibt übrigens ausbruchsichere Geschirre, vielleicht wechselt ihr mal da hin.

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Kann jetzt nur von meinem Hund berichten.

Der hatte zu Beginn Respekt vor Pferden (Islandponys). Dann war es super (fast zu super). Und eines Tages ist er mir am Hof in einen E-Zaun gelaufen :(

Danach habe ich fast ein halbes Jahr gebraucht, bis er wieder ohne Leine mir auf den Hof gefolgt ist. Auch Pferde waren da ein Thema.

Ich bin auf diese Panik nicht weiter eingegangen. Habe einen Abstand zu den Pferden gesucht, den der Hund aushalten konnte. Und in diesem Abstand sind wir einfach weiter gegangen.

Denn einen Grund zur Panik gab es ja nicht. Da lief ja nur ein Pferd.

Wichtig war, selber einigermaßen entspannt zu bleiben und nicht auf die Panik einzusteigen.

Die Distanz zu den Pferden wurde einfach weiter verringert. Jetzt macht er zwar noch einen Bogen um die Isis, aber das ist mir auch sehr recht. So läuft er nicht gleich Gefahr getreten zu werden.

Ebenso das Betreten des Hofes. Da wollte er nur weg. Also Leine dran und ab ging es. Denn es gab keinerlei Grund davor Angst zu haben…

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Ich habs in dem Alter mit "Aussitzen" hingekriegt.

 

An Weiden, Reitplaetzen etc. den Hund gut gesichert und mich einfach mit ihr hingesetzt und Pferde, Kuehe, Schweine etc. beobachtet. Nicht auf den Hund eingeredet, nur dagesessen und geguckt. 

Das jeden Tag ein paar Minuten oder wenn spontan was auftrat(z.Bspl. in unbekannten Gebieten) auch wieder hingesetzt und geguckt.

 

Entgegenkommenden Reitern bin ich ausgewichen, in dem ich ein paar Meter ins Feld bin, mich hingehockt habe und einfach mit ihr im Warten zugeguckt habe, bis die Pferde vorbei waren.

Und zwar nicht, wenn die Pferde unmittelbar da waren, sondern schon bei erster Sicht.

 

Inzwischen guckt sie sich selber mal die Koppeln an, bleibt kurz stehen und geht dann weiter.

Oft kommen die Tiere auch selber gucken. DA hab ich dann gut auf sie eingeredet, dass sie z.Bspl nichts tun etc. und sie hat auch schnell kapiert, dass der Zaun dazwischen sie auf Abstand haelt. 

Auf jeden Fall braucht ihr ein ausbruchssicheres Geschirr, damit sie den Weglauf-Erfolg nicht mehr erleben kann.

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Hast du die Möglichkeit, aktiv Pferde aufzusuchen? Wenn ja, immer wieder mit gebührendem Abstand an der Weide/den Pferden vorbeigehen. Und dann warten. Oder kommentarlos vorbeigehen. So habe ich das mit Jacki und Bussen etc. gemacht. Immer in kleinen Dosen ausgesetzt und einfach nur gewartet. Nicht beruhigt, nicht mit ihr gesprochen, sondern einfach nur gewartet. Hund muß natürlich gut gesichert sein.

 

Judith, 2 Doofe - ein Weg. :)

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Hilde, nix doof.

Uns beiden war nur der richtige Umgang mit Pferd und Co. wichtig, gell.  :sun

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vizsla01

ich danke euch. Wir gehen ja morgen wieder an einer Pferdekoppel vorbei, da werde ich sie einfach mal in Ruhe schauen lassen.

Wenn uns wieder Reiter begegnen mache ich erst mal einen großen Bogen.

 

Ausbruchsichere Geschirre, welche sind das, wo gibt es die?

Ich hatte echt Panik als sie sich aus dem Geschirr gewunden hat.

Wir haben zwei Geschirre, eines extra ein Welpengeschirr für Whippets, das lockert sich aber immer wenn sie an der Leine zieht, rausgewunden hat sie sich aus einem Julius K9 Powergeschirr.

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Ich hab es bei meinen Welpen so gemacht, dass ich gezielt Pferde- und Kuhweiden aufgesucht habe, dann erstmal mit Abstand angeleint an lockerer Leine immer wieder dran vorbei gegangen, so als wäre es das normalste der Welt und deshalb auch kein Lob, meist waren die Pferde eh weiter hinten in der Koppel, und als das problemlos ging (die einen haben das nach zwei drei Durchgängen geschluckt, andere brauchten 20 und mehr Durchgänge), hab ich mich der Weide direkt angenähert, die Pferde an den Zaun gelockt. Hund hinter mich gebracht und die Pferde gestreichelt und liebevoll angesprochen und bewundert. Dann den Hund an meiner Hand schnuppern lassen und dafür dann Lob und Leckerlie. Am Ende hab ich den Welpen direkt am Pferd schnuppern lassen. Das hab ich einige Tage hintereinander immer wieder gemacht und dazu auch immer freundlich "schöne Pferde" gesagt. Wenn wir dann beim Spaziergang Pferden begegnet sind, hab ich auch freudig "schöne Pferde" gesagt, außerdem grüße ich alle Reiter immer freundlich und es war dann kein Thema mehr für meine Hunde. Ich bin der Ansicht, dass die Hunde sich automatisch leichter tun, wenn sie merken, dass das Unheimlich von uns freudig begrüßt wird, wir also positiv gestimmt sind. Kühe waren erstaunlicherweise gar kein Problem, das ging immer sofort reibungslos, Pferde scheinen durch ihre nervösen Bewegungen mehr zu beeindrucken und wenn dann noch ein Reiter drauf sitzt ist das natürlich auch was Merkwürdiges.

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Wenn du den Bogen vom Pferd weg machst wuerd ich aber nicht einfach vom Pferd weg- und dann weiterlaufen, sondern nur auf grossen Abstand gehen, mich hinhocken und die Kleine leicht am Geschirr fixieren.Lass sie in Ruhe gucken, was da so Unheimliches kommt.Wenn du auf gleichr Hoehe bist gibst du ihr gleichzeitig Sicherheit.Sie muss gucken koennen, um abzuspeichern.

 

Das K9 ist ueberhaupt nicht sicher. Gerade bei so Panikmaeusen. 

Du musst eines mit 3 Gurten haben, 1am Hals, 1 an der Brust und einer direkt hinter den Rippenboegen. Ruffwear bietet auch solche an.

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