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Hund macht auf einmal in die Wohnung nach über 6 Monate trennung


Lana86

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Was Du jetzt tun kannst bzw. tun musst:

Entweder ihn mit sehr viel Liebe, Zuwendung und Geduld (!!) wieder in Deine Familie aufnehmen- oder, wenn Dich das überfordert, Du es nicht willst, ihn schnellstmöglich in gute Hände geben, die ihn wieder Vertrauen und Sicherheit finden lassen.

 

Ich würde zum Zweiten raten.

Ein Hund in dieser Verfassung braucht einen Menschen, der für ihn da ist.

Ich verstehe nicht warum so wehemend geraten wird den kleinen weg zu geben. Sam lebt seit 6 Jahren bei mir, das ich immer noch für ihn die Hauptbezugsperson bin zeigt er immer wieder.

Ich glaube nicht das es für ihn besser ist bei jemanden anderen zu sein wo ich nicht mit sicherheit vorraus sagen kann das es ihm dort für den Rest seines Lebens gut gehen wird anstatt bei mir.

 

Ich will es ja auch irgendwie hinkriegen das er wieder ausgeglichen und glücklich ist. Aber es muss doch auch gehen ohne das er wieder im absoluten Mitttelpunkt steht und alles nur nach ihm geht. Wobei es ja auch vorher schon nicht so war. Auch vorher gab es öffter mal ein "Nein" "runter" oder "raus hier" wenn meine Freundin bei mir übernachtet hat dann musste er auch immer raus aus dem Schalfzimmer und es war nie ein Problem. Ich hab "raus hier" gesagt und er ist ohne Problemeins Wohnzimer gegangen und hat dort geschlafen

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Das mit der komplizierten Schwangerschaft und der schwierigen Geburt tut mir sehr leid für Dich (schön, dass Du und der Nachwuchs das gut überstanden habt!), aber von all dem weiß Dein Hund nichts, Du kannst kein "Verständnis" erwarten.

Für ihn stellt sich das in etwa so dar, wie ich oben geschrieben habe.

Dass er vorher sehr verwöhnt war und vieles durfte (was an sich nichts übles ist!), wird er jetzt nicht ablegen, weil Du ein Kind auf dem Arm hast. ER sieht SEINE Rechte vermutlich älter und wichtiger als die des Kindes. Die Schwangerschaft und die erste Zeit konnte er ja nicht in der Familie sein, um die Umstellung langsam mit zu bekommen.

Das sind aber Dinge, die kannst Du nicht ändern, die sind, wie sie sind.

Ich glaube, ich würde mich an Deiner Stelle nach einem schönen neuen zu Hause für ihn umschauen.

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Es gibt nunmal Situationen im Leben, in denen der Mensch und besonders ein Baby Vorrang haben!

Auch wenn das viele hier nicht einsehen!

 

Natürlich ist der Hund jetzt irritiert und man weiß nicht, was er b ei deiner Mutter erlebt hat!

Aber es heißt doch immer - der Hund lebt im Hier und Jetzt!

 

Mit geduldiger, liebevoller Konsequenz wirst du es schon hinkriegen!

Ich verstehe vollkommen, daß du den Hund, der gerade nicht einschätzbar ist, nicht zu dir und dem Baby ins Bett läßt!

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Nur ein paar Fragen...

Also die kleine ist jetzt 3-4 Monate alt ? Ich weiß manchmal ist man geschlaucht vom Baby, Haushalt, etc., aber was machst Du mit dem Hund wenn das Baby schläft ?

Oder wenn Dein Partner da ist, warum kümmert sich dann nicht einer intensiver um den Hund und der andere um das Baby ? 

Oder Ihr macht gemeinsam schöne spaziergänge (so am Wochenende !?) Kind in die Karre irgendwo hin und dann fast wie bei einem Picknick den Hund bespaßen, dass Kind kann schlafen und die Brust kannst Du auch da geben, etc.

Das klingt fast so als wenn Ihr nur zuhause sein und Dein Partner wird auch so groß nicht erwähnt....was macht der so mit/für Kind bzw. Hund ?

Bei sowas muss man auch an einem Strang ziehen...  

Er kann auch nach der Arbeit (?) was tun, denn andere Berufstätige, die hier alleine sind müssen auch Kind, Hund und Kegel unter einem Hut bringen und Ihr seit sogar zu zweit...

Wie gesagt ich will es nur verstehen und es sind für mich noch zu viele Ungereimtheiten in der Geschichte....

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Zabaione

Du antwortest zweimal mir, danke. Ich packe meine Antworten dazu in einen Beitrag.

 

Dass Schwangerschaft und Geburt nicht einfach verlaufen sind, tut mir sehr leid für Dich und das Kind.

Aber Ihr beide - bzw. Ihr drei, Dein Partner dabei  - habt es miteinander hingekriegt. Und Ihr seid jetzt eine Einheit, Dein Hund, der vorher eine wesentliche Rolle in Deinem Leben gespielt hat, ist "außen vor".

Auch deshalb, weil sein Verhalten sich aus Dir erst jetzt bekannten sehr unguten Gründen so verändert hat.

Nun "paßt" er nicht zu Euch, in Euer Leben. Seine Bedürfnisse erfüllen, das, was er jetzt dringen braucht, um seine Angst abzulegen, kannst Du ihm des Kindes wegen nicht geben. Und Dein Partner, der nicht seine Bezugsperson gewesen ist, kann es natürlich auch nicht. Der Hund braucht nämlich eigentlich sehr dringend Dich. Unvoreingenommen, nicht genervt, nicht gestresst.

Deine Welt dreht sich, verständlicherweise, aber im Moment und auch in Zukunft vorwiegend um Dein Kind.

 

Dein Hund ist vernachlässigt worden und zeigt die typischen Symptome: Unterernährung, Verwahrlosung, Angst, Unsauberkeit.

Es ist auch nicht so, dass er nicht merkt, dass da ein Baby ist. Er ignoriert es nicht aus "böser Absicht", sondern, weil er hilflos ist. Er weiß nicht, wie er mit der neuen Situation umgehen soll, sie macht ihm auch Angst. Darum sucht er so dringend Deine Nähe. Aber Du bist auch "anders", als er Dich kennt. Du "willst ihn nicht", in seinem Hundehirn. Nicht in deinem Bett, nicht in deinem Zimmer. Dorthin dürfen nur "die anderen". Das denkt der Hund nicht so, wie ein Mensch es täte. Aber er spürt es. Und es macht seine monatelang durcheinander geratene kleine Welt nicht heiler.

 

Das Problem: Eine Verhaltensstörung, wie er sie nun hat, baut sich nicht von allein "mit der Zeit" ab. Das ist eine Riesenaufgabe für den Menschen, der die Bezugsperson ist - oder sein will. Der Hund braucht ganz viel Zeit, Zuwendung, Verständnis von diesem Menschen. Er kann jetzt nicht "nebenher laufen" und "sich einfach 'mal anpassen".

Darum rate ich zur Abgabe.

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ich fürchte, dass es Übergriffe von Hund auf Kind geben könnte in der Situation.

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Zabaione

Ja, Chrystal, ich auch.

Nicht, weil der Hund "böse" ist. Sondern, weil er sehr verstört ist, aus den oben von mir ausführlich beschriebenen Gründen.

Und es wird dann erst recht schwierig für Lana sein, in in ihrer Familie zu belassen.

 

Besser jetzt eine andere Lösung suchen und finden!

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Gründe aus meiner Sicht - ohne den Hund zu kennen:

- Hund wurde stark vernachlässigt, ist vllt. traumatisiert,

- das einzige, in seinem Leben, das er noch hat ist Frauchen - aber Frauchen zeigt ihm deutlich, dass er nicht erwünscht ist - schiebt ihn weg

- Frauchen droht ihm (er empfindet das Nein! und Runter! als Drohung denn sonst würde er nicht so reagieren, wie er reagiert, er zeigt ja deutlich Angst.)

- Hund leidet unter der Situation

- Wenn die Menschen nicht Maßnahmen ergreifen - und das sehe ich hier nicht, wird Hund Maßnahmen ergreifen und was für Möglichkeiten hat er schon. Resignieren, sich zurückziehen, krank werden oder kämpfen um's Frauchen, sich einen Rang erkämpfen gegen das Kind.

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Wie viel Zeit hast du damit verbracht, ihn an eine Box zu gewöhnen? Ist diese für ihn positiv besetzt?

Hast du jetzt nach dem ersten Versuch aufgegeben oder arbeitest du weiter an der praktischen Umsetzung um eure Situation zu verbessern?

Es ist schon viel Gutes geschrieben worden, ich würde das nur wiederholen. Ich wünsche euch alles Gute

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Es gibt nunmal Situationen im Leben, in denen der Mensch und besonders ein Baby Vorrang haben!

Auch wenn das viele hier nicht einsehen!

GERADE deswegen würde ICH in dieser Situation dem Hund ein neues zu Hause gönnen.

Und weil ich auch Sorgen hätte, dass er vielleicht versucht, sich "seinen Platz" zurück zu erkämpfen, wenn es (in SEINEN Augen) nicht anders geht.

Im Moment und auch die nächsten Monate und Jahre HAT DAS MENSCHENKIND Vorrang!

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