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Mein alter Hund "knöttert" 24 Stunden am Tag ...


Kroko1

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Hallo zusammen,

nachdem ich mich fast zu Tode gegoogelt habe, bin ich auf das Forum hier gestoßen und hoffe auf ein paar Tipps und Tricks zu folgendem Problem:

Mein Hund ist jetzt 14 Jahre alt geworden, er ist ein Basset-Mischling. Seit 5 Jahren lebt er bei meinen Eltern und seiner Schwester (Wurfgeschwister). Seine Mutter haben wir damals aus dem Tierheim geholt und sie war - ohne das jemand es wusste - schwanger. Also habe ich die Hunde als Babies gehabt und Kroko, seine Schwester Maja und sein inzwischen verstorbener Bruder Krümel sind bei mir/uns geblieben. Besonders Krümel war von Anfang an leider sehr kränklich (war ein Flaschenkind) und vor 5 Jahren musste ich ihn einschläfern lassen, er hatte einen nicht operablen Gehirntumor.

Kroko und Maja hatten inzwischen auch diverse, sehr unschöne Krankheiten (u.a. Tumore an der Milz, etc.). Maja ist fast taub, Kroko fast blind und schwerhörig. Zusätzlich hat er noch einen Herzfehler, muss Tabletten gegen Inkontinenz nehmen und hat eine Futtermittelallergie. Aber da wir beide sehr lieb haben, tun wir natürlich alles dafür, dass es ihnen gut geht. Bisher hatten die beiden auch viel Spaß im Leben.

Doch seit seiner letzten Operation (Entfernung der Milz) geht es Kroko nach kurzer "Hochphase" nicht mehr richtig gut. Er "knöttert" und jammert den kompletten Tag, nachts bellt er meine Eltern aus dem Schlaf. Nicht, dass er raus muss, er will beschäftigt werden bzw. weiß nicht was er will. Wir vermuten, dass er auch dement ist oder Alzheimer hat (ist ziemlich tüddelig, steht ab und zu rum und hat offensichtlich keine Ahnung, wo er ist). Tagsüber jammert er oder schläft, spazieren gehen will er fast gar nicht mehr. Fressen tut er noch sehr gut, da gibt es keine Probleme. Und manchmal hat er auch seine lichten Momente, wo er fast wieder der Alte ist.

Er hat jetzt zusätzlich zu allen anderen Tabletten noch Schmerztabletten und Baldrian-Perlen bekommen, nichts schlägt an. Die Tierärztin (kennt ihn schon seit Jahren und ist eine ganz liebe) meint, gesundheitlich kann sie nichts feststellen. Die schlimme Frage ob einschläfern oder nicht, stellen wir uns natürlich auch täglich, wir möchten ja nicht, dass Kroko leidet und irgendwelche Schmerzen hat und wir nur nichts feststellen können. Die Tierärztin sagte nur, wir merken es, wenn er nicht mehr will. Und jetzt sind wir natürlich ganz panisch, dass wir irgendwelche Anzeichen falsch deuten oder nicht sehen.

Hier im Forum habe ich jetzt ein paar Mal das Thema Bachblüten gesehen. Hat irgendjemand einen Hund mit ähnlichen Problemen? Hat jemand so etwas mal mit diesen Bachblüten versucht? Oder irgendwelche anderen Ideen, was wir mit ihm machen können? Meine Eltern sind echt am Ende mit den Nerven, 4 Wochen ohne mal nachts durchgehend zu schlafen sind wirklich hart am Limit ... aber deswegen will keiner von uns die Entscheidung treffen, Kroko einzuschläfern. :???

Danke schonmal und Grüße, Birgit

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Hallo Birgit und Herzlich Willkommen :)

Ich kann sehr gut verstehen das niemand bei Euch die Entscheidung treffen möchte, ich wünsche mir auch sehnlichst es nie zu müssen.

Wenn Eure Tierärztin körperlich nichts festgestellt hat kann es doch sein das er einfach dement ist und deswegen den ganzen Tag "knöttert" und bellt. Ich hab bisher erst einen Huund alt werden sehen, und der war schon 11 als er zu uns kam. Was ich an ihm aber beobachtet habe war, das er auch mit zunehmendem Alter so komische Laute von sich gab ohne das er krank war. Wir haben es, nachdem er mehrmals untersucht wurde, als Eigenheit des Alters angesehen.

Woran man es merkt wenn ein Hund "nicht mehr will" kann ich Dir leider nicht sagen, aber ich könnte mir vorstellen das er dann ganz ruhig und aphatisch wird. Und das er nicht mehr frisst. Solange er "nur" tüddelig ist und aber noch auf sich aufmerksam macht und noch frisst würde ich die Entscheidung noch nicht treffen.

Über Bachblüten weiß ich im Moment noch nicht viel, bin mir aber sicher das Dir dazu noch jemand anderes was schreibt :) .

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Hallo Birgit,

mein Collie-Mix, den ich vor Dana hatte, ist 14,5 Jahre alt geworden und zeigte in den letzten 2 Monaten seines Lebens ähnliche Verhaltensweisen.

Jeden Abend fing er an zu jaulen, lag dabei aber auf seinem Platz. Beim Spaziergang rannte er plötzlich los, als wenn er mich suchte.Irgendwann biß er mich mal, weil ich hin ins Haus holen wollte. Wenn ich nach Hause kam von der Arbeit, reagierte er nicht mehr. Manchmal stand er plötzlich in Nachbars Garten und bellte den Himmel an... Er bekam dann epileptische Anfälle und mußte im März eingeschläfert werden, was denn doch letztendlich eine Erlösung für ihn gewesen ist.

Ich denke, daß das Altersdemenz ist. Man kann nur versuchen, so gut wie möglich damit umzugehen...

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Hallo,

schließe mich Iris an, ich denke auch Altersdemenz.

Ich weiß aber auch, das es dagegen ein Mittel gibt. Wie gut die

Tabletten wirken oder ob sie andere Nebenwirkungen haben, keine Ahnung

aber sie sorgen wohl dafür, das das Gehirn wieder besser durchblutet wird

oder so...

Frag doch mal Deinen Tierarzt dannach.

Ich kenne einen Hund (habe aber keinen Kontakt mehr sonst hätte ich nachgefragt)

der das im Alter bekommen hat.

Er hat es super vertragen und seine Lebensqualität ist gestiegen.

Unseren Skipper haben wir im Alter von 17 Jahren auch nachts aus dem

Schlafzimmer verbannt, weil er alle paar Stunden rumlief und hellwach war,

wie alte Leute eben, die weniger Schlaf brauchen.

Ansonsten hatte er im Alter auch neue Angewohnheiten, die schon ein wenig

an einen Welpen erinnerten. Aber bei ihm war es nicht so schlimm und es hat

uns auch sonst nicht weiter gestört. War halt unser süßer alter Westie.

Niemand kennt seinen Hund, besser als man selbst, wenn er nicht mehr will,

keine Lebensqualität oder Willen hat, dann finde ich merkt man das.

Abgesehen halt von den Eigenarten die alte Hunde dann wie wir Menschen

so entwickeln. Ist auch klar, die Knochen tun weh, das Gehör ist so gut

wie weg, fast blind, da kommt einem die Umwelt schon manchmal seltsam vor.

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Die Tabletten heißen "Carsivan". Hatte ich Benny auch gegeben, hat aber nix mehr gebracht.

Soviel ich weiß, sollte man sie schon ab dem 10.Lebensjahr verabreichen, um einen länger dauernden Erfolg zu haben.

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ah, OK, ich meine aber die hießen anders.. aber sicher gibt

es auch verschiedene, de ich meine, fingen glaube ich mit S.. an.

Ich würde den Tierarzt fragen, was er meint. Einen Versuch, sonst auch mit dem

Carsivan finde ich ist es doch wert oder?

Unser Scotty ist jetzt 15,5 und hat überhaupt keine Anzeiche für Demenz.

Kann aber noch kommen, bei Skipper fing es mit 16 an. TOI TOI TOI...

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Hallo!

Versuch doch einfach mal ob ihr in der Nähe eine/n Tierheilpraktiker findet, der für Deinen Hund Bachblüten zusammenstellt.

http://www.tierheilpraktiker.de

dort gibt es eine Suchfunktion, wo Du Deine Postleitzahl eingeben kannst und die Tierheilpraktiker in Deiner Nähe aufgelistet werden.

Einen Versuch wäre es wert. Ansonsten denke ich, dass man nicht vergessen darf, dass man es irgendwann, wenn das Leben nur noch Leiden bedeutet, seinem Hund auch schuldig ist, ihn zu erlösen.

Ich habe leider bei einer Freundin mit erlebt, wie lange sie dies hinausgezögert hat, obwohl der Hund nur noch Haut und Knochen war und durch seine ständigen Durchfälle total am Ende war - einfach nur schlimm für den Hund.

Ich weiss, wenn man sein Tier liebt, fällt das schwer.

Bringen die Bachblüten keine Besserung, dann kannst Du immer noch entscheiden, ob es für den Hund besser wäre, sein Leiden zu beenden.

Cony

ich habe vor 2 Jahren meinen 15jährigen Hund aufgrund Krankheit einschläfern lassen müssen und vier Wochen später seine Hundelebenspartnerin, weil sie vor lauter Trauer nichts mehr gefressen hat und im Koma lag :Oo

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Hallo,

du schreibst er ist schwerhörig, das kann auch ein Grund sein. Wenn er nichts mehr hört, nimmt er doch wenigstens das wahr, was er selber von sich gibt.

Eine Bekannte von mir, hat einen Tauben Hunde. Der knöttert auch oft vor sich hin. Einfach wohl um etwas zu spüren.

Gruß Iris

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Vielen lieben Dank für eure Anteilnahme und die Tipps.

Meine Eltern sind sicherlich froh, wenn sie das lesen und sehen, dass es auch noch andere Menschen mit ähnlichen "Problemfällen" gibt.

Wir werden dann die Tierarzt noch einmal nach den vorgeschlagenen Medikamenten fragen und ich suche gleich auch mal nach einem Tierheilpraktiker in der Nähe. Ich möchte ja gerne noch alles versuchen, damit es allen Beteiligten gut geht.

Noch eine Sache zur Schwerhörigkeit: Maja und Kroko bellen, seit sie schwerhörig sind, viel lauter als früher. Vermutlich ist das so wie bei schwerhörigen Menschen - sie verstehen selbst nicht mehr viel und reden darum um so lauter ... vielleicht hat das Knöttern auch damit zu tun.

Dummerweise sind bei allem Verständnis und bei aller Liebe irgendwann die Nerven einfach blank, wenn man 24 Stunden am Tag keine Ruhe mehr hat. Hoffentlich können die Tabletten oder ein Heilpraktiker helfen.

Viele Grüße, Birgit

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Hi,

genau so ist es. Unser Scotty hört auch kaum noch und bellt lauter.

Aber einen Hund zu erlösen, nur weil er alt und demenz ist?

So`n Quatsch. Nur wenn wirklich Schmerzen und Krankheiten aufeinandertreffen,

dann kann man darüber nachdenken, ob man dem Tier nicht einen Gefallen tut

aber nur weil er/sie tüdelig ist? NIEMALS!!!!!

Ich entnehme Deinem Posting, das er keine Schmerzen hat, lichte Momente

das er so ist wie früher,gut frißt, was ich als gutes Zeichen ansehe, OK, das kann sicher nerven aber der Hund ist nicht sterbenskrank. Er ist ALT.

Und nicht wie bei Conny mit ständigem Durchfall etc. belegt.

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