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Reihe intelligentes Hinschauen


Mark

Empfohlene Beiträge

Hundeverhalten ist komplex, manchmal subtil und zwangsläufig für den Menschen nicht nachzuempfinden. Menschen können sich nicht in das Gefühlsleben eines Hundes hineinversetzen, wenn dieser bspw. scharrt. Vielfach schaffen es Menschen nicht einmal sich in andere Menschen hineinzuversetzen - fühlen wie ein anderer ist ohnehin ausgeschlossen, da jeder Mensch einzigartig ist.

Es ist noch nicht einmal wahrscheinlich, dass jeder Mensch die Umwelt zumindest objektiv (subjektiv gefärbt) gleich wahrnimmt. Ob "rot" für jeden dasselbe ist - vermutlich nein, da die Farbe im Gehirn erzeugt wird.

Da Hundeverhalten spannend ist, lassen sich aber vielleicht Muster erkennen aus denen man dann - jeder für sich - Rückschlüsse ziehen kann.

Teil 1: Die Analkontrolle - das Analgesicht:

Jeder kennt es und hat es schon hundertfach gesehen. Das Schnuppern am "Hintern" von Artgenossen. Doch was folgt eigentlich unmittelbar auf das Schnuppern?

Was macht der schnuppernde Hunde im unmittelbaren Anschluss? Wie verhält sich der "beschnupperte" Hund bei der Schnupperkontrolle? Diesen kurzen Moment so detailliert wie möglich zu beschreiben, indem wir alle mal eine Woche beobachten und niederschreiben was wir sehen (Schwanzstellung, Blickkontakt, Bewegung, Anordnung der Hunde, wer schnuppert bei wem, Rüde bei Hündin, älterer bei jüngerem usw).

Vielleicht ergibt sich daraus ein Muster?

Beobachtungszeitraum: 15. September - 19. September

Es wäre toll, wenn sich so viele wie möglich äußern. Ggf. kann man auch Videos zur Dokumentation anfertigen und einstellen.

Sowas gibt es nämlich noch nirgends :) Feldforschung ...

Beobachtungen und Beschreibungen bitte hier rein: http://www.polar-chat.de/hunde/topic/95791-teil-1-die-analkontrolle/

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Haha, ich bin wohl noch ein bisschen von Burbach berauscht - auf den ersten Blick dachte ich eben, Du machst einen humoristischen Beitrag zum Thema "Arschgesichter" auf und das "Analgesicht" sei ein öffentlichkeitstaugliches Synonym dafür!  :D

 

 

Interessante Idee; mal sehen, was für ein Erkenntnisse da zusammengetragen werden.

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Haha, ich bin wohl noch ein bisschen von Burbach berauscht - auf den ersten Blick dachte ich eben, Du machst einen humoristischen Beitrag zum Thema "Arschgesichter" auf und das "Analgesicht" sei ein öffentlichkeitstaugliches Synonym dafür!  :D

 

 

 

Das dachte ich ehrlich gesagt auch beim ersten Lesen. Auch ganz ohne Burbach. :)

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Das ist schon ernst gemeint. Man sieht diese Situationen, schaut aber gerade nicht genau hin, was im Detail passiert.

Es wäre toll, wenn so viele wie möglich in den nächsten Tagen beobachten und beschreiben.

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Also das von dir bei mir verursachte Kopfkino, Saro, war bei mir schon DER Brüller  :klatsch:

 

Zum Ernst des Themas: Es gibt schon sehr deutliche Unterschiede bei gezeigtem "Verhalten" vor, während und nach der Analkontrolle.

 

Allerdings tue ich mich verdammt schwer, auf die äußerlichen Anzeichen zu achten wie Rutenhaltung, Ohrenstellung etc, weil viele dieser körperlichen Ausdrücke auch sehr stark von der Physiognomie der jeweiligen Hunde abhängig sind (Schlappohren zu Stehohren z. B., oder Ringelrute zu gerader Rute, aber auch tiefer, voluminöser Brustkorb zu eher schmalem, hochangesetztem Brustkorb).

 

Ich achte eher auf den Gesamteindruck, den ein Hund macht: Ist der Hund locker/entspannt oder eher unter Spannung bei dieser Situation ...

 

Zwischen Locker- und Angespannt-Sein gibt es dann noch etliche Variationen, z. B.: ist ein Hund angespannt mit bedrohlicher Tendenz, oder ist er angespannt, aber eher vorsichtig-abwartend und dabei neugierig?

 

Ehrlich gesagt verlasse ich mich beim Beobachten von Hunden eher auf mein emphatisches Empfinden als auf detaillierte Betrachtungen einzelner körperlicher Ausdrücke  :think:

 

Da die Erinnerung schon oft von Eigeninterpretationen "verwischt" ist, werde ich jetzt mal ganz gespannt und gezielt auf die künftigen Begegnungen achten :)

 

Auf geht's!

 

Lieber Gruß

Moni

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@ Astrid

 

Gute Beobachtung in dem Thema, aber das meinte ich nicht. Der Gesamtkontext ist gar nicht so entscheidend. Konzentrieren wir uns auf das kleine Zeitfenster (das ist schon schwer genug) von Analkontrolle (mit genauem Hinschauen wie sich die Situation in diesem Moment darstellt) und genauer, erster Reaktion des Beschnupperten.

 

@Calissa

 

Aus der Erinnerung heraus ist das immer sehr schwierig. Aussagekräftiger wäre die gezielte Beobachtung ab jetzt. Man denkt, dass man vielleicht genau hingesehen hat, tut es aber nicht, wenn man sich nicht wirklich ausschließlich darauf konzentriert. Das menschliche Gehirn lässt 80% der Informationen einfach durch den Filter fallen. Bestes Beispiel: Verkehrsunfall. Es gibt 10 Zeugen. Du kannst Dir sicher sein, dass jeder Stein und Bein schwört, dass der Unfall sich so ereignet hat, wie er meint es gesehen zu haben und dennoch alle 10 Zeugen etwas anderes aussagen. Teilweise wissen sie nicht einmal mehr, ob da eine Ampel war, wie viele Spuren usw. 

 

Ist aber gesicherte Erkenntnis, nur evtl. nicht jedem bewusst.

 

@all:

 

So viele Videos wie möglich wären toll. Wir betreiben mal richtige Feldforschung und schauen ganz genau hin. Wir lassen unser Gehirn nicht fehlende Puzzlestücke zusammensetzen (denn das tut das Gehirn), sondern beschreiben und dokumentieren um ein Gefühl dafür zu entwickeln, was Analkontrolle mglw. für Hunde bedeutet.

 

SPANNEND  :)

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Aus der Erinnerung heraus ist das immer sehr schwierig. Aussagekräftiger wäre die gezielte Beobachtung ab jetzt. Man denkt, dass man vielleicht genau hingesehen hat, tut es aber nicht, wenn man sich nicht wirklich ausschließlich darauf konzentriert.

Keine Sorge. Ich habe einen kleinen Pöbler gerade. Und da sehe ich sehr, sehr genau hin, was die Hunde so zeigen. Einen Kampf wäre an diesem Abend mir äußerst ungelegen gekommen, da wir noch eine ganze Nacht lang in der gleichen Feier-Lokalität waren…

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Okay dann noch die Ergänzung von mir, was ich in diesem kurzen Zeitfenster wahrgenommen habe. :)

 

Die zu beschnüffelnde Hündin "friert" ein. Sie liegt vollkommen bewegungslos da. Die Lenden sind geöffnet, so dass auch das Geschlecht begutachtet werden kann.

Der agierende Hund hat in dem Moment sehr viel Ausstrahlung, macht sich groß, trägt die Rute hoch, ist also in Aufrichtung. Die Untersuchung selber wird ruhig vorgenommen. Der Zeitraum wo das geschieht, ist in Sekunden zu messen.

 

Wann aber genau mit welchem Zeichen der agierende Hund dem beschnüffelten Hund die Erlaubnis sendet, aufstehen zu dürfen, habe ich nicht wahrgenommen. Es wird aber eine Freigabe des agierenden Hundes geben, sei es, dass es das Entfernen der Nase ist oder andere Signale.

 

Sehr wahrscheinlich werden die Nuancen unter den Hunden in dieser Situation aber noch viel feiner sein, als ich blinder Mensch das nun mit meiner Aussage beschreiben kann. :)

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Sockensucher

Wird der Zeitraum nun verlängert?

Ich habe jedenfalls festgestellt, dass meine Kamera verdammt schlecht ist (weiße Hunde auf dunklem Hintergrund suppe, Zoom in einem angemessenen Tempo, was ist das) und ich sehr eingebunden bin in Hundebegrüßungen. Ich werde auch begrüßt, die Kamera fängt wunderbar scharf den Waldboden ein. :blink: Ich habe die Hunde früher geschickt für ne Totalaufnahme, zu weit ect. außerdem habe ich drei - vier - fünf Hunde, wen zuerst?

Bei vertrauten Hunden hatte ich sogar oft den Effekt, Sitz - Fotogesicht! :wub:  Ich mache eindeutig zu oft gestellte Fotos ... :rolleyes:

Un dann brauchts einen Account woanders zum einstellen. (Oder?)

Also Hut ab vor all jenen, die es schaffen Hundeverhalten aufzunehmen! Ich brauche einen Kameramann ....

Und dann hab ich festgestellt, dass ich zar im Moment sehr genau beobachte (neuer unsozialisierter Hund bei mir), ich aber danach eben genau die wichtigen Details nicht zuverlässig genug wiedergeben kann. Ich käme mir wie ein Betrüger vor, meine "Beobachtungen" aufzuschreiben, ohne mit einer Aufnahme gegenchecken zu können, ob das auch so hinkommt. Gerade im Zusammenhang mit der Rudelstellung kommt mir die eigene wahrscheinliche Fehlerquote zu hoch vor, als das ich mich überwinden könnte, es "einfach so" aus der Erinnerung aufzuschreiben.

Ich habe mir nun schon eine bessere Kamera besorgt, übe zoomen, versuche den optimalen Abstand herauszufinden und habe vor Treffen zu organisieren, wo ich weiß, wo ich filmen werde,die (dann natürlich bekannten Hunde) aber noch nicht wissen, dass sie sich treffen werden.

Das mache ich nun vorallem, weil ich selber wissen will, wie meine Wahrnehmung funktioniert. Ich will vorher aufschreiben, was ich noch erinnere und dann das Video anschauen. Perfekt wäre natürlich, wenn meine Gassigehpartner da mitmachen würden.Die finden den Aufwand bisher aber ziemlich überflüssig.

Aber es wäre natürlich auch schön, dass weiterhin in so ein Projekt einspeisen zu können. Wenn mir mein Kind einen you tube Kanal eingerichtet hat :rolleyes:

Bei der Recht wenigen Beteiligung denke ich aber andere haben mit ähnlichen (technischen) Unwägbarkeiten zu kämpfen?

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