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Hündische Interaktion - Videosammlung von Miro, Finn und Charlie


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naja, Finn war noch nie sonderlich maßvoll in dem, was er tut... sein Motto war schon immer auf ihn mit Gebrüll und hinterher wird gefragt wieso... und packen und schütteln ist in meinen Augen auch kein normales zurechtweisen mehr... aber gut, es stimmt auf jeden Fall insofern, als dass ich einfach lernen muss ihm immer mehr zu vertrauen... denn er hat sich dieses Vertrauen durchaus verdient!

 

was Miro angeht: er kann sich schon zurück nehmen! aber nicht, wenns um Finn geht... :Oo

 

wie er aufgewachsen ist kann ich nicht sagen... wir haben ihn mit 5 Monaten übernommen... da kam er von einer Familie, wo der Mann einen Hund haben wollte, die Frau mit einem 10 Monate alten Kind, wieder schwanger Zuhause saß und den Hund auf Grund von überforderung (was man ihr ja nur bedingt verdenken kann) viel auf dem Balkob geparkt hat... das ist alles, was ich weiß...

 

Wir haben ja auch schon einiges erreicht! Der Maulkorb verstaubt im Eck, Finn knurrt nicht mehr, wenn Miro ins Auto steigt (da haben wir schlicht angefangen ihm immer, wenn Miro einsteigt einen Keks zu geben, so dass er verknüpfen konnte: Miro ist lecker :D hat gut funktioniert) 

 

Der Punkt ist einfach, ich hätte einfach gerne mehr als eine bloße Duldung des anderen! und da wirds dann halt haarig... wie gesagt, ich glaube, dass da noch einiges zu machen ist... ob das aber ausreicht? das werden wir sehen...

 

Ich mag einfach nicht überlegen müssen, wie ich wieder nach Hause kommen kann ohne dass es Stunk gibt, wenn ich zum Beispiel mit Miro beim Tierarzt war und Finn nicht dabei war... oder ob ich entspannt mit beiden noch ne Runde laufen kann nach dem Training, oder ob Finn schon wieder sauer ist, weil ich Miro schon wieder bevorzugt habe... oder Freunden, die netterweise an meiner Hochzeit mit meinen Hunden laufen gegangen sind Instruktionen geben muss, wen sie zuerst aus der Box holen müssen, damits nicht evtl knallt...

 

Wenn wir das nicht hinbekommen, dann wird er gehen müssen, schlicht aus dem Grund, weil ich finde, dass Hunde, die im Alltag so viel Stress miteinander haben, nicht dauerhaft zusammen wohnen sollten... Denn wie gesagt: sie haben sich die Kombi so nicht ausgesucht... das waren wir, also sind wir auch dafür verantwortlich dass alle ein gutes, entspanntes und glückliches Leben haben ;)

 

 

edit: Danke übrigens für die Mühe, die ihr euch alle macht!

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Das ist für mich  Regel Nr.1 wir /ich müssen es passend finden.

Wenn wir in unserem Alltag  harmonieren das ist das allerwichtigste !!!

Ärger kommt von ganz allein  :)

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Packen und Schütteln? Bei der Erstbegegnung? Hab ich das überlesen?

Ich meinte mit normalem Zurechtweisen die Beschreibung der Erstbegegnung.

 

Klar ist Packen und Schüttel nicht "normales Zurechtweisen" - aber man muss das im Kontext sehen: Was genau führt zu so einer Reaktion - eben sowas wie aufgestauter Frust, zuvor schon zuviel geleistete Impulskontrolle, dass die Sicherung knallt oder auch zuwenig erlernt, die Impulse zu kontrollieren, zu große Missverständnsisse, weil ein Hund nicht angemessen antwortet? (Frustrationstolleranz)....

 

Helena, da bin ich ganz Deiner Meinung: Wenn das ein Dauerzustand bleiben würde............Nein, das würde ich keinem Hund zumuten wollen - und auch Deinem Kind nicht.

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Ist es nicht ein bisschen normal, wenn Hunde Stress miteinander haben, wenn der eine gerade erwachsen wird und der andere schon älter ist und auch mal Ruhe will?

 

Also ich habe das so bei meiner Hundetrainerin erlebt, da hatte die Althündin auch ein paar Monate lang Stress weil sie ständig den Jungspund zurechtweisen musste und ich erlebe das gerade bei meiner Hundesitterin ebenso. Der junge Rüde ist jetzt so etwa 1 Jahr und ALLE anderen Hunde (auch die Chrystal) haben gut zu tun, dem Rüpel hin und wieder die Meinung zu sagen - und der braucht das auch ziemlich deutlich.

 

Bei meiner Hundetrainerin hat sich das ganz von selbst verwachsen mit der Zeit und bei der Hundesitterin wird es auch langsam wieder ruhiger, je erwachsener der Kerle wird. Sie hat eine ähnliche Kombi wie Du. Älterer Rüde & ganz junger Rüde & noch eine kleine Hündin - die aber unumstrittene Chefin ist. Die beiden Rüden rasseln auch zwischendurch mal zusammen und sie muss auch ständig schauen, dass sie - wenn sie dazwischen geht - gerade den richtigen stärkt und den richtigen zuechtweist. Ständige Beobachtung der Situation und sehr überlegtes Eingreifen ist da gefragt. ABER: Das Wichtigste: Es wird langsam wieder ruhiger und tief im Herzen mögen sich die beiden. Kommen also auch bei euch wieder ruhigere Zeiten.

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@ Duoungleich: das mit dem packen und schüttln war in den ersten Wochen... nicht bei der Erstbegegnung :) das war der Grund aus dem ich Finn eben nicht habe machen lassen ;)

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Ist es nicht ein bisschen normal, wenn Hunde Stress miteinander haben, wenn der eine gerade erwachsen wird und der andere schon älter ist und auch mal Ruhe will?

 

Also ich habe das so bei meiner Hundetrainerin erlebt, da hatte die Althündin auch ein paar Monate lang Stress weil sie ständig den Jungspund zurechtweisen musste und ich erlebe das gerade bei meiner Hundesitterin ebenso. Der junge Rüde ist jetzt so etwa 1 Jahr und ALLE anderen Hunde (auch die Chrystal) haben gut zu tun, dem Rüpel hin und wieder die Meinung zu sagen - und der braucht das auch ziemlich deutlich.

 

Bei meiner Hundetrainerin hat sich das ganz von selbst verwachsen mit der Zeit und bei der Hundesitterin wird es auch langsam wieder ruhiger, je erwachsener der Kerle wird. Sie hat eine ähnliche Kombi wie Du. Älterer Rüde & ganz junger Rüde & noch eine kleine Hündin - die aber unumstrittene Chefin ist. Die beiden Rüden rasseln auch zwischendurch mal zusammen und sie muss auch ständig schauen, dass sie - wenn sie dazwischen geht - gerade den richtigen stärkt und den richtigen zuechtweist. Ständige Beobachtung der Situation und sehr überlegtes Eingreifen ist da gefragt. ABER: Das Wichtigste: Es wird langsam wieder ruhiger und tief im Herzen mögen sich die beiden. Kommen also auch bei euch wieder ruhigere Zeiten.

 

Nö, das ist eigentlich nicht normal. Also vielleicht ist es oft so, dass das als normal deklariert wird, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es "normal" ist, wenn ein Hund einem anderen quasi "ins Leere" hinein Ansagen erteilt, die der andere nicht versteht.

 

Wir hatten jetzt mehrere Zusammenführungen von Hunden hier bei uns. 1. Zusammenführung: Rüde 6Jahre mit Welpe (9Wochen), wo der Rüde bislang immer Welpen als unnötige Wesen betrachtet hat.

 

Rüde fand Welpen ätzend, hat ihn immer sehr deutlich aber nur mit Blicken von sich fern gehalten. Welpe fand das traurig, aber akzeptierte den Raum, den der alte sich "erbeten" hat. Als Welpe ca 3 Monate alt war, fing der alte an ihn zu verteidigen (bis dahin war er quasi Luft für ihn) gegen andere Hunde, und als der Welpe 6 Monate alt war, wurde das erste Mal gespielt.

Danach waren die beiden absolut ein Dream-Team.  Wir hatten dem alten die absolute Kontrolle über seinen Bereich überlassen und waren uns auch einig, dass, sollte es mit den beiden nicht klappen, der Welpe wieder geht. Es war niemals auch nur ansatzweise so wie bei Finn und Miro im Video.

 

Als der junge Rüde dann auch etwa 6 Jahre alt war, kam Lemmy dazu - ebenfalls 6 Jahre. Nun also zusammenführen von 12-jährigem Rüden mit seinem 6jährigen Kumpel und nem 6jährigen "Macho".

Ich dachte erst, da wird Blut fließen, aber wir gingen über den Parkplatz gegenüber, die Rüden beschnüffelten sich, wurde bissl gegrummelt beim Scharren (aber nur da) und dann lief man ruhig nebeneinander her. Also rein in die Wohnung - und bis auf eine Situation mit einem Hundekeks waren sich die drei Rüden einig, wie das jetzt laufen wird. Die Keks-Sache war dann auch geklärt, und dann folgten noch 2 Jahre mit Ruhe und Frieden, bis der alte dann starb.

 

Dann kam Higgins dazu, also wieder ein Welpe zu zwei 8-jahrigen Hunden. Wieder drei Rüden.

Welpe kommt rein, Welpe ist da. Higgins war neugierig und wollte spielen, hat aber von Lemmy einen Anranzer bekommen und Butch fand den kleinen eklig und flüchtete immer, wenn der in seine Nähe kam. Das war ein wenig frustig für den Welp, aber irgendwann gab sich der Fluchtinstinkt etwas ;) und das wars.

 

Da gab es kein Aufbauen gegenüber den anderen, da gab es nie Situationen, in denen man die Luft knistern hört oder so. Es gibt auch kein "man muss immer mal aufpassen wenn x und y zusammen sind". Ressource-Probleme gab es jeweils maximal einmal, dann war klar dass Lemmy Vorrang beim Fressen vor Butch erwartet, wenn das Futter frei zugänglich wäre, und dass Higgins Vorrang vor Butch hat, und dass Higgins und Lemmy sich ebenbürtig sind, sich aber nicht kloppen. Geklaut wird nicht. Liegeplätze oder ähnliches war und ist nie ein Problem - jeder liegt wo er liegen mag, und wenn doch mal der beste Platz besetzt ist, wird versucht, den anderen wegzutricksen. (Mal eben ganz wichtig in den Garten laufen in der Hoffnung, der andere kommt mit - dann schnell zurück und Platz besetzen :D ) aber das ist das Maximum.

 

 

Und dabei würde ich nichtmal sagen, dass die drei sich sonderlich superduper finden. Da gibt es definitiv bessere Hundefreundschaften. Mehr so eine Studenten-WG: ist ganz nett nicht alleine zu sein, andere um sich zu haben. Und die Mitbewohner sind auch ganz ok - aber eben keine Freunde und eben auch keine Lebenspartner.

Wenn sie die Wahl gehabt hätten, hätten sie vermutlich andere Hunde ausgesucht. Aber so wie es ist, ist hier Frieden. Kein Managen, kein Schönfüttern des anderen. Eigentlich recht schnell die Möglichkeit, die drei mal alleine zu lassen (Wobei Lemmy ja generell nciht alleine bleiben kann, daher betrifft das dann eher Higgins und Butch, bzw auch Marlowe und Butch damals) ohne dass man befürchten musste, dass sie sich gefressen haben. Ich finde eigentlich, so eine WG-Beziehung sollte das Minimum sein, was man für seine Hunde erreichen kann.

 

Wenn sich nach anfänglichem Zicken ein solcher Zustand einstellt - ok. Aber wenn das Zicken nicht reicht? Bzw nicht zum Ziel führt? Wenn man immer überlegen muss, ob es jetzt gleich knallt nur weil einer durch die Tür geht, der vorher unterwegs war - :think: Nee, das wäre mir absolut nicht recht.

 

Vielleicht ändert sich ja was, wenn du jetzt den Part übernimmst, den Finn anscheinend von dir erhofft - nämlich, den Rotti ruhig zu stellen. Aber wenn das auch nicht klappt..

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dann wird Miro gehen... so einfach ist das...

 

denn ich möchte das so nicht haben!

 

Freunde von uns haben mehrere Hunde und unter anderem 2 Rüden, die sich auch gerne mal in der Wolle haben... wenn wir zu Besuch sind und einer kommt und lässt sich streicheln, dann werden wir oft gebeten, das bitte nicht zu tun, der andere würde schon schauen... :kaffee:

 

nee, so mag ich das nicht haben!

 

Um mal einen kleinen Zwischenbericht abzugeben: wir sind die letzten Tage wieder deutlich mehr unterwegs gewesen und es wird immer ruhiger... dazu kommt, dass ich Miro konsequent davon abhalte irgendwen zu nerven...

 

bisher kann ich berichten, dass sie weniger "spielen" und vor allem weniger in der Dauerschleife hängen und dass Finn mir wieder deutlich näher gekommen ist, soll heißen, er hört mir wieder mehr zu, nimmt von sich aus mehr Kontakt auf und läuft auf dem Spaziergang wieder näher... er scheint sich wohlzufühlen...

 

dann waren meine Eltern gestern zu Besuch und haben Red dabei gehabt... als unbedarfte Ersthundehalter stellten sie den Futtersack erstmal mitten in den Flur, zwischen Hunde und Kinder und Trouble... :Oo da hätte ich beinahe die Chance gehabt Charlie zur Seite zu stehen, weil er sich nicht von Miro beim beschnüffeln stören lassen wollte... allerdings hat David mir vorher dazwischen gefunkt :motz: wäre eine schöne Gelegenheit gewesen, weil Miro Futter echt wichtig ist... aber gut... die nächste kommt bestimmt :D

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Sockensucher

Ich bin einfach zu langsam ...

Erstmal finde ich super, dass du dein Rudel hier einstellst und offen über Probleme berichtest!

Dann zum ersten Video, als ich es mir anschaute Da war die Reaktion meiner Hunde ganz interessant. Ich hatte das Video ziemlich laut, meine Damen kamen sofort reingelaufen. Meine Große ganz besorgt, die Kleine beschwichtigend, sich an mich drückend, und meine junge Aussie auch gaanz vorsichtig am Laptop schnuppernd. Also meine Damen haben den Rüffel von Charly durchaus am Gebell verstanden.

Das erste was mir dann durch den Kopf ging. Ich habe ein "ähnliches" Problem.

Erstmal einen Rottimischling von einem Jahr, den ich seit Welpenalter öfter mal sitte, er ist im Grunde lieb, er bemüht sich, aber meine Aussie Damen sind SO genervt von diversen aus versehen Remplern, trampeln auf die Pfoten, Kontaktliegeversuche, die eher wie Wresling aussehen und der SABBER IM OHR ... Das jetzt auch zarte Annäherungsversuche strengstens genervt, auch mit deutlichem "Drohgrinsen" abgewehrt werden und auch mein Dicker versucht mit überdrehtem Spielhopsen zu deeskalieren. Was ebenso übel ankommt.

Vor zwei Monaten war es dann so übel, dass ich gesagt habe, so gehts nicht, getrennte Räume. Aaaaber, es wird besser! ER kriegt tatsächlich immer öfter die Kurve Ansagen zu verstehen und ich erlaube eben auch kein vorsorgliches zusammenschnauzen nicht und versuche positive gemeinsame Erlebnisse zu schaffen, ziehen an einem ganz langen Handtuch, ich in der Mitte zum Kraftausgleich, schön zwei gegen Einen um die Kilos auszugleichen und dann wird gewinnen und verlieren geübt, mit Keksen und vieeel Lob. Er holt das olle Handtuch jetzt auch schonmal, wenn die Damen anfangen ihn doof zu finden und wendet sich an mich mit der Bitte, mach wieder gut ... Was bei meinen Damen gut ankommt, Angebot, statt Überfall. Aber das war schwer in seinen Kopf zu kriegen und es gibt immer wieder Tage, wo ich sage ne Damen genervt, er um so Aufmerksamkeitsbedürftiger. Neeee. Ich denke aber wenn er durch seine Pubertät durch ist, dann wirds gehen. Ich bin aber eben auch in der Komfortablen Situation, dass er eben nciht immer da ist.

 

Allgemein zur Vergesellschaftung ist das für mich eben eine so komplexe Angelegenheit, dass man da nie pauschal irgendwas sagen kann, nur gewisse Erwartungen hegen, wie man seinen Hund bisher kennt.

Mir wäre zum Beispiel ein Haufen Rüden zu nervig, aber viele schauen mich eben groß an, wenn ich sage, ich hab nur Hündinnen und auch meist Hündinnen zu Gast, ja auch in der Läufigkeit, die synchronisieren sich sogar schnell und ja auch dominante Hündinnen, die sich eigentlich gaaar nicht mit anderen Hündinnen verstehen sollen, werden halt etwas hofiert von meinen, wie sich das gehört, und dann ist alles Paletti. Dieses Hündinnen zicken und killen sich, hab ich nie erlebt. Glück gehabt, oder eben meine Erwartung? Oder meine Art das gleich im Keim zu ersticken, weil ich bei meinen Hunden eben auch sehr viel wert drauf lege, dass sie sich älteren Hunden gegenüber unterwürfig benehmen, indem ich auch eben meine Welpen bei "Gröberen" Hunden nciht wegnehme, sondern sie diese hofieren lasse, so dass sie diese Art des deeskalierens sehr gut drauf haben.

 

Natürlich könnte man sagen junger Rotti mit schlechter Sozialisierung zu Cattle = blöde Idee. Beide nicht gerade als zartfühlend bekannt. Andererseits war der Finn wohl auch vorher heftig in seinen Ansagen, nimmt eben den Stier bei den Hörnern, wenn er sich im Recht glaubt oder genervt ist ... Was würde da besser zu passen als ein Rotti, der eben auch fünfe geradesein lassen kann und auch nach Löchern nicht zu einem Schisser mutiert, der sich nie wieder aus der Ecke traut. Und ich hab euren Ankommthread gelesen, Miro war auch ziemlich dreist als er ankam. Da gibts eine Menge Zuhause, wo er es hätte schlechter treffen können. Er hat den feinen Charly und den Finn im Doppelpack.

Die beiden haben nun eine große Aufgabe und eine große Chance vor die Nase gesetzt bekommen. Finn, der lernen muss sich zu beherrschen und zu entspannen und eben die absolute Grenze des verkloppens nicht zu überschreiten und Miro, der lernen muss nachzugeben und anders zu deesakalieren. Das ergibt dann im besten Fall sehr feine Vertreter ihrer Rasse. Sie passen in ihren Stärken, aber eben auch gleichzeitig in ihren Schwächen zusammen.

Ich beneide dich sicherlich nicht darum, aber ich lese da eine Menge Dinge heraus die Mut machen und ich würde vielleicht auch Charly bitten sich nicht ganz rauszuziehen, sondern dich zu unterstützen. Indem du ihn aufforderst, wenn es da zu knistern anfängt, sich das anzusehen. Denn das erste Video zeigt für mich, dass sich da beide angesprochen gefühlt haben bei dem Rüffler wie sie da im Flur standen.

Was Finns allgemeines Frustansammeln angeht, habe ich eine Freundin ,deren Hund hat aber generell mit allen Hunden so ein Problem, dass sie ihn auf Dauer stressen, er auch sammelt und dann bei Nichtigkeiten explodiert. (Auslandshund, der lange in einem Tierheim dort saß). Er hat seinen Otto, einen Echtfelldummy. Den bekommt er zum ... totschütteln nach Stresssituationen, wie Autofahren mit anderen Hunden und einer ist auch im Garten angebunden. Läd er sich auf, sagt die Besitzern: Geh Otto killen! macht er dann und ist danach entspannter, hat quasi den Kopf wieder frei und kann sich mit den Hunden ihrer Eltern aggangieren, etwas das (aber nun über drei Jahre) inzischen schon nach Freundschaft aussieht, er Körperpflege zulassen kann und as inzwischen von der Hündin auch genießt.

Kann natürlich auch nach hinten losgehen, wenn das den Hund nur aufpuscht und er dann erst recht in Miro reinbrettern würde. Wäre aber eventuell was zum ausprobieren, das er eben da sein grr abschütteln kann, statt dafür dann auf eine nächste Gelegenheit bei Miro zu warten ...

 

Dann wollte ich noch sagen, dass ich es gut finde, dass du über ein neues Zuhause für Miro nachdenkst. Erstmal nimmt es, denke ich, den Druck ein wenig raus, aus deinem Training, denn es gibt eine Alternative, zu der man sich durchgerungen hat. Zum anderen bewahrt es einen davor, dass man sich nichts schön redet und die Augen vor Angst vor diesem Entschluss verschließt. Solange es Fortschritte gibt, schöne Momente und es für die Kleine nicht gefährlich ist, wird gearbeitet, wenn nicht, nimmt man sich die Zeit und hat die Fähigkeit die Sache zu managen, bis das passende Zuhause gefunden ist.

 

Egal, wie es bei euch weitergeht, Ich hoffe, du kannst in einem Jahr sagen: ja, es war schwer, aber es ist letztlich so wie es sein sollte für alle Beteiligten.

 

Alles, alles Gute für euch!

 

Und so ein Futtersack im Flur, den kann man ja nun wirklich in gemütlicher Trainingssituation mal aufstellen, wenn du bereit bist. Uuuund die Kamera entsprechen platzieren konntest, so dass du Hände frei und alles auf Film bannen kannst :)

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soooo... hier kommt ein update :)

 

Also... was habe ich anders gemacht die Tage? Ich bin deutlich öfter und vehementer dazwischen gegangen, wenn Miro angefangen hat zu nerven und ich habe Finn bestärkt, wenn er sich selber gewehrt hat... und wir waren laaaaange Spazieren!

 

Das Resultat:

 

entspannte Hunde :D

 

aber da ihr ja bestimmt noch ein paar mehr Details lesen wollt, hier die ausführliche Beschreibung ;)

 

Wir waren die letzten Tage bis auf eine Ausnahme immer wirklich gute 2 eher 3 Stunden zusammen unterwegs und das hat uns echt gefehlt! Es ist zwar eine echte Aufgabe hier im Schwarzwald mit dem Kinderwagen unterwegs zu sein, aber auch 3 Stunden mit 9,5 kg auf dem Bauch sind nicht unbedingt Wellness :D aber es tut uns allen unglaublich gut! Einfach herrlich!

 

Was ich schon jetzt merke, mal abgesehen davon, dass die Hunde eben anders ausgelastet sind und dadurch zufriedener ist die Tatsache, dass Finn verstanden hat, dass es jetzt anders läuft... soll heißen: er sucht aktiver meine Hilfe, wenn Miro auf den letzten Metern vom Spaziergang nochmal so richtig aufdreht und wie ein bekloppter hin und her rennt und ihn zum spielen auffordert... im Zweifel sortiert das Cattletier sich einfach hinter mir ein (eine Position, die sonst niemals nie nicht suchen würde ;) ) und lässt mich den Jungspund ausbremsen... Miro hat verstanden, dass Finn jetzt Schutz hat und versucht sich an Charlie :Oo wo er natürlich auch postwendend von mir einen Knüppel zwischen die übermütigen Beine bekommt...

 

Die Tage hat er meine Mama bei so ner Aktion zu Tode erschreckt :D er kam knurrend und bellend auf sie zu geschossen und sie ist schie den Abhang runtergehüpft, dabei meinte er gar nichts sie, sondern Red, der grade zu Besuch war... tjaaa... auch da gabs dann die Bremse...

 

Eine tolle Situation hatten wir gestern, als wir grade dabei waren was schweres ins Haus zu tragen. Finn und Miro standen in der Tür und wollten das Ding einer genauen Inspektion unterziehen, was uns nicht so ganz gelegen kam, weil wir es gerne einfach erstmal bis rein gebracht hätten... ich laufe also rückwärts ins Haus und schicke die Hunde hinter mir weg... aber Miro dachte gar nicht dran rückwärst zu gehen, er wich einfach zur Seite aus und klemmte Finn zwischen sich und der Tür ein, woraufhin der ihm stumpf eine knallte (ziemlich heftig, mit deutlichen Striemen, aber ohne wirkliches Loch) der Rottie quietschte und Finn erwartete von mir einen Rüffel, weil es mir eigentlich zu ruppig gewesen wäre... aber der kam nicht :D da ist den Beiden echt ein Licht aufgegangen... Der Chaoscattle sah deutlich zufrieden aus, wärend dem Rotti langsam klar wurde, dass es an der Zeit ist kleinere Brötchen zu backen...

 

Was ich sehr genau beobachte grade: wird Finn blöd, sprich fängt er an seine neue "Macht" auszunutzen oder kann er entscheiden, wann er Ansagen machen darf und wann es albern wird... und bisher sieht das sehr gut aus! mit versehentlichen Remplern und ähnlichem kann er leben, nur wenns aus Respektlosigkeit passiert, dann gibts nen Satz heiße Ohren...

 

David sieht die feinen Unterschiede nicht so ganz, für ihn gabs halt Gezicke an der Tür, warum und mit welchen Folgen, das kann er so nicht abschätzen, aber Gott sei Dank vertraut er mir da und verlässt sich darauf, dass ich das schon richtig interpretiere :)

 

Wo ich noch definitiv Handlungsbedarf habe ist in Situationen, in denen Miro und Charlie aufgeregt sind, hauptsächlich Füttern und vorm Spaziergang... da ist allerdings nicht Finn der genervte, der schaut sich den "Futtertanz" der beiden immer nur mit gerunzelter Stirn an und versuch herauszufiltern, was jetzt von ihm erwartet wird... sondern ICH!!! Ich kann das auf den Tod nicht ausstehen! Seit Miro da mitmacht, ist Charlie noch motivierter... sonst hat er sich da immer recht schnell runter bringen lassen... aber gut, das kriegen wir hin, daran solls nicht scheitern! Toll finde ich allemal, dass Finn eben absolut ruhig bleibt, er könnte sich durch das hohe Energielevel der beiden ja mit hochfahren und sich genötigt sehen, Miro eine zu verpassen... tut er allerdings spannenderweise nicht... hat er noch nie!

 

Was das "Spiel" im Haus angeht, so kann ich berichten, dass sich das generell deutlich verringert hat, witzigerweise jetzt aber Charlie derjenige ist, der mit Finn öfter mal was startet... das passiert sonst eigentlich eher selten... Miro fängt dann gerne an Finn zu besteigen, wenn der vorne mit Chalrie beschäftigt ist, aber auch das scheint weniger zu werden... sobald ich signalisiert bekomme, dass ich helfen soll, tue ich das, aber ansonsten lasse ich sie schon auch machen... wird schon einen Sinn haben :)

 

sooo... das wars erstmal wieder... bisher ist die Bilanz sehr positiv! ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt...

 

Helena

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