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Hündische Interaktion - Videosammlung und Diskussion


gast

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Ich meine auch nicht, dass man da voll reingrätschen soll, aber ich finde die Konstellation ungünstig, wenn sich kein Hund findet, der ihm sagt, wann ers übertreibt... ich würde ihn da aber bremsen, zum Beispiel indem ich ihn einfach nett rausrufe oder ähnliches...

Mit dem Rausrufen bin ich nicht ganz so glücklich.

Die Tschuli benimmt sich ja mit manchen fremden Hunden gern genau wie dieser Cattle... steifbeinig, Imponiergetue, Kopp hoch und will`s wissen.

Ich habe über die Jahre verschiedene Strategien entwickeln dürfen, um weiteren Zoff oder gar Beißereien zu vermeiden, und die mit Abstand beste finde ich dazwischenlatschen und abdrängen, wortlos oder mit einem bestimmten "ab" oder "weiter".

Manchmal dränge ich auch den anderen Hund weg, je nach Situation, dabei gucke ich keinen der Hunde an, lasse meine Arme ruhig am Körper und sehe zu, dass ich entschlossene Gedanken habe --> gibt Körperspannung.

Damit mische ich mich ein, bin präsent, wie man so sagt, deeskaliere, und dieses Abdrängen zeigt meinem Hund gleichzeitig, dass ich sein Verhalten jetzt blöd finde und nicht dulde. Alternativverhalten braucht`s da keines, einfach aufhören, schütteln und weiter gehen :) Oder erst nochmal kurz dreibeinig pinkeln und dann weiter gehen :)

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Lupinchen

@Friederike

Er brauchte am Anfang ein paar von diesen Decklern, teilweise auch noch ruppiger ;-) totaler Nervzwerg.

Edos Besitzerin hatte bei dem ersten Mal entsetzt ihren Hund weggenommen, aus Angst er tut Jannis was..hab nur gesagt sie soll ihn wieder runterlassen, er ist noch nicht fertig  :P

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Ich habe über die Jahre verschiedene Strategien entwickeln dürfen, um weiteren Zoff oder gar Beißereien zu vermeiden, und die mit Abstand beste finde ich dazwischenlatschen und abdrängen, wortlos oder mit einem bestimmten "ab" oder "weiter".

 

Jain.

 

An sich würde ich das auch machen, aber nicht in dieser SItuation wo die beiden schon so dicht beieinander standen. Ich meine, ich kann mich irren, aber für mich hätte das eher den "Öl ins Feuer"-Effekt.

 

Das ist mir ein, zweimal bei Lemmy passiert. Hatte das bis dahin auch so wie du gemacht -dazwischen und "ab". In den beiden Fällen aber war mein Dazukommen - ich war ja nicht direkt neben meinem Hund - der entscheidende Funke, und es krachte.

 

Was anderes, wenn wir sozusagen nebeneinander an den Hund geraten - da kann ich dann einfach locker dazwischen latschen und meinen Hund wegbeordern. Sofern der andere nicht auch auf Krawall aus ist geht das gut.

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"Öl ins Feuer"-Effekt.

Ja, stimmt, sowas kann natürlich passieren. Ist es mir bisher noch nicht, deswegen bleib ich der Methode erst mal treu.

Beim Wegrufen gab es schon die blöde Situation, dass der andere Hund meine Tschuli von hinten angegriffen hat, als sie sich umgedreht hat, um zu mir zu kommen. Das ist dann richtig blöd für sie gewesen (und ich war der "Auslöser") und es gab eine ordentliche Keilerei.

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Ja, versteh ich - zumal ich Lemmy in DER Situation in der die beiden Rüden im Video waren auch keinen Zentimeter weggerufen kriegen würde :D

 

 

Das Rausrufen für den Cattle hier hätte ich definitiv nicht in dem Moment angebracht in dem die beiden schon steif da stehen - da hast du Recht, das wäre keine erfolgreiche Methode. Entweder der andere nutzt das, oder es wird eh nicht auf den Menschen gehört.

 

Meine Strategie bei Lemmy, wenn es sich schon festgefahren hatte, war, dass ich mich von der Situation entfernt hab. Nicht weit - ein schneller Spurt hätte mich in Reichweite zum Trennen gebracht ;) - aber doch so weit, dass ich nicht als Funke dienen kann.

 

Und dann... Zähne zusammen beißen und aussitzen :D Kann aber sein, dass es bei Hündinnen wieder anders wäre, vielleicht ist da die Grenze zwischen Rumprollen und echtem Kampf noch kleiner?

Ich weiß dass ich entspannen kann, wenn die beiden Hunde ordentlich um die Wette pullern. Lemmy jedenfalls dreht keinem Hund den Rücken zu, bei dem er nicht sicher ist dass der ihm nix tut.

 

Den Cattle aber würde ich abrufen, wenn ich merke dass er sich auf den Schwarzen einschießt. Also wenn ich merke dass er ihn anstarrt (von weiter weg) oder sich zielstrebig zu ihm hinbegibt, oder eben wenn der Schwarze irgendwo spielt.

 

 

Je öfter ich es sehe, desto cooler finde ich die Dogge!

Der Schwarze kommt seitlich und will (ziemlich sicher) aufreiten - Zack ist sie da und trennt. (1:03 Minuten)

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hm... gehe ich in einer solchen Begegnung mit rein, auch wenn ich nur dazwischen durchlatschen mag, dann knallts...

 

ich würde auch kein Kommando gebrauchen solange sich da 2 Gegenüber stehen, da würde ich einfach ein lockeres, ich geh dann mal weiter in die Runde werfen und mich demonstrativ abwenden...

 

wo ich rufen würde ist, wenn sich der Stinker auf den Weg macht um in der Gruppe mitzumischen... da würde ich ihn nicht ankommen lassen... da besteht ja aber auch keine Gefahr, dass er dann hinterrücks was abkriegt...

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hab mir das Video auch grad angeschaut, die Dogge ist absolut cool, evtl. würd es ohne die wirklich krachen, am Schluss hat sie den Schwarzen ja auch noch beschäftigt und das sagt mir was!

 

Juline, was du machst, mach ich teilweise auch, aber wie Federike schon sagte, nicht unbedingt in dieser Situation, das wär mir schon zu eng, kenn das auch so wie Federike, dass es dann evt.. erst recht knallt, wenn dann würde ich den richtigen Moment abpassen, wo mehr Platz zwischen den Beide ist, wenn sie sich grad nicht anschauen, sondern abwenden und hintenrum laufen, etc, da gab es ein paar geeignete Momente,  also nicht das was die Dogge gemacht hat, wo es kurz vorm Knall war.

 

Man muss seine gut Hunde kennen, um zu wissen, ob man hier schon eingreifen sollte oder sich verlassen kann, dass es ohne auch geht, in diesem Fall hat man sich wohl auf die Dogge verlassen, daran sieht man z.B. wie wichtig es ist solche Hunde in Spiel- oder Welpengruppen dabei zu haben! Jedenfalls würde ich die beiden auch gut im Auge behalten ohne Spannung zu verbreiten.

 

Ich seh nicht unbedingt, dass der Cattle der Proll ist, der eine aufs Dach braucht! Beide versuchen ihre Interessen zu wahren, ganz normal unter Hunden, zumal sie das erste Mal auf einander treffen. Wenn der Cattle der neue ist, ist logisch, dass er erstmal unter Bewegungseinschränkung gestellt und getestet wird.

 

Mir „scheint“ aber auch der Mensch, der da steht von Bedeutung zu sein und man weiß nicht, was kurz zuvor war, „evlt.“ ging es da auch schon um den Menschen. Wissen kann man das so natürlich nicht, aber ich kenne ähnliche Situationen von meiner Hündin Anika, daher mein Gedanke in diese Richtung.

 

Man sieht leider erst die Diskussion mitten drin. Der Schwarze macht schon Bewegungseinschränkung in T-Stellung, Rute erhoben, lässt den Cattle nicht vorbei, der Cattle hält inne, spannt an, alles sehr kontrolliert und überlegt, Rute auf Halbmast!  Der Cattle könnte natürlich kleinbei geben, aber er ist ja auch wer und auch er hat ein Ziel! Dann überlegt er ob er links vorbei gehen soll (Richtung Mensch?), in dem Moment setzt der Schwarze nach (hier ist eindeutig der Schwarze, der die Ansprüche stellt, was auch sein gutes Recht ist und völlig normal bei Erstbegegnung bei zwei starken Hunden, wovon der Schwarze das Hausrecht hat). Der Schwarze stellt sich noch weiter links noch mehr vor den Cattle und schließt kurz die Schnauze und BLICK zum Cattle = klare Ansage, du bewegst dich nicht weiter, nicht nach links und nicht nach vorne, ich mein es ernst, im Sinne von, ich zieh das hier durch und bleibe ruhig aber beharrlich, nicht im Sinne von, du bekommst eine aufs Dach. Der Cattle senkt die Rute leicht (sehr schönes Verhalten) und schaut nach rechts (auch sehr schönes Verhalten), gibt nach, der Schwarze zieht jetzt nach links, alles ohne übertriebene Spannung, alles der Situation angemessen, die Blicke gehen „auseinander“ (gutes Zeichen) man könnte erwarten, dass es sich jetzt entspannt, hält aber nur kurz, denn kurz drauf dreht der Cattle und will nach links vor dem Schwarzen weggehen, weg vom Schwarzen, duckt sich dabei zwar, aber netter wär hintenrum in die ander Richtung gewesen, (aber evtl. ist es ihm eben wichtig Richtung Mensch zu gehen), und wird vom Schwarzen nun wieder ausgebremst. Der Schwarze erlaubt es ihm nicht sich zu entfernen, er stoppt ihn wieder! Wohl, weil er nicht will, dass der Schwarze Richtung Mensch geht ODER "vor" ihm vorbei geht. Der Cattle irritiert, dass er wieder nicht weiter darf, fragender Blick „was soll das?“, der Schwarze beschwichtigt (will keinen Kampf, nur dass der Cattle nicht da hin geht, wo er hin will), jetzt erst dreht der Cattle den Spieß um und lässt den Schwarzen nun nicht weiter voran kommen, nicht an ihm vorbei,. Evtl. ist ihm wichtig, dass der Schwarze nicht so nah an den Menschen ran geht, denn sie sind jetzt einige Schritte näher dran? Man hört ein Knacken, der Schwarze geht relativ zielstrebig und mit mehr Energie zum Menschen, was den Cattle sofort zu einer Reaktion veranlasst, denn das ist nicht angemessen, nachdem was vorher war, zu viel Energie, zu schnelle Bewegung. Man sieht das einige Male, dass der Schwarze sich scheinbar in Richtung des Menschen, der da steht, orientiert  und der Cattle ihn dort wegdrängt und diesen Raum beansprucht, es scheint ihm wichtig, den Schwarzen da weg zu haben, einmal steht er parallel vor dem Menschen zum Schwarzen, nicht in T-Stellung. Falls dem so ware dass der Mensch eine Rolle spielt, kommt es drauf an, welche Rolle der Mensch genau spielt und ob er einen der Beiden wegschicken müsste oder sich entfernen müsste.

 

Dann drehen sie sich umeinander immer drauf bedacht, weg vom Menschen, hin zum Menschen. Die Rute des Cattels ist aber die ganze Zeit nicht auf Imponierhaltung, sondern auf Halbmast, eher unsicher, er will keinen Streit, der Blick vom Cattle geht auch zwei mal kurz zum Menschen. Der Schwarze hat die Route weiter oben und hinter dem Cattle, der Cattle diesmal in T-Stellung und als der Cattle sich wegbewegen will, will der Schwarze aufsteigen oder gar mehr? und berührt ihn auch schon fast mit der Schnauze, das hätte krachen können, Berührung bei dieser Spannung ist Scheiße! Jetzt kommt die Dogge rechtzeitig und splittet, genial! Der Schwarze wird dann von der Dogge ausgebremst! Nicht der Cattle, der Cattle nimmt dankbar an! Dann eiern sie noch mal so weiter umeinanderherum, der Schwarze wieder mit Ziel Mensch, der Cattle drängt diesmal den Schwarzen erfolgreich weg und entspannt sich dann sogar, (das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Blick zu den zwei sitzenden Hunden zu tun) als der Schwarze erstmals ausreichend weit weg vom Menschen ist, und man sieht leider nicht was der Schwarze grad macht, als die Dogge ein zweites Mal durchläuft.  Dann wird der "Schwarze" von der Dogge in ein Spiel (?) verwickelt, was kein Spiel ist, sondern Taktik, um die zwei zu trennen und den Schwarzen vom Menschen wegzulotsen, damit wär der Cattle eigentlich zufrieden gewesen, aber die drei entwickeln eine zu starke Dynamik, der Cattle kommt diesmal das erste Mal mit erhobener Route dazu und das könnte krachen, denn zu viel Energie konnte er vorhin schon nicht ab.

 

Ob die Dogge wirklich dem Cattle was eingeschenkt hätte, bin ich nicht so sicher, dass sie den Schwarzen beschäftigt hat, spricht für sich. Könnte auch sein, dass das ganze in ein Rudelgekloppe entartet, aber ich denke, die Dogge hat es im Griff.

 

Hunde beanspruchen oftmals gerne den HH des unterlegenen Hundes, um zu zeigen, dass sie sich das rausnehmen können und auch um den anderen noch mehr zu verunsichern und ihm, nicht die Möglichkeit zu geben, sich Hilfe zu holen.

 

Das wären meine Gedanken dazu, viel Vermutung bzgl. Des Menschen ich weiß, aber ich kenne solche Situation sehr gut von meiner Anika.

 

Ich bin sicher, ich werd jetzt gleich wieder komplett zerpflückt, aber so seh ich das.

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ich würde vermutlich den Cattle am Schluss nicht mehr zu den drei "spielenden" Hunden hinlaufen lassen, nachdem die Aktion war, wo die Dogge splitten musste, da hätte man ihn durchaus abrufen können ohne Gefahr für irgendwen, oder aber den Weg abschneiden und zurückschicken, z.B. Ich fand das auch nicht mehr so wirklich nett vom Schwarzen, als die Dogge splitten musste, also von hinten übergriffig zu werden gegenüber dem Cattle.

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Interessant, chibambola, dass du den Schwarzen als den "Proll" (schlechtes Wort, ist aber schön kurz) siehst. Ich werde es mir gleich nochmal mit einer Interpretation ansehen, da ich sehr viel Beschwichtigung beim Schwarzen gesehen habe (also nicht unterwürfig aber eben Gesten um die Spannung rauszunehmen, wie weggucken, gelegentlich Schmatzen...).

 

Ich schau mir das nochmal an, mal sehen ob ich dir zustimmen kann in deiner Analyse.

 

Aber ja- dass die Dogge den Schwarzen maßregelt nach dem Besteigen-wollen und auch dass sie den in eine kleine "Spielerei" verwickelt spricht dafür, dass eventuell er der "Proll" war in der Begegnung.

 

*geht nochmal gucken*

 

 

kareki:

Wirklich ein schönes Video, das hatte ich schonmal irgendwo anders gesehen. Yoma macht sehr deutlich, dass er seine Ruhe will - und der Große findet das zwar jetzt doof, aber reagiert sehr prima auf die Ansage.

Finde das Platz-Übernehmen am Ende von Yoma auch noch mal richtig lustig - nochmal einen draufsetzen, damit auch ja klar ist, wer hier der Boss ist ;)

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