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Endlich dürfen die Gemeinden die Steuer für sogenannte Kampfhunde nicht mehr beliebig hoch ansetzen


asti

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Die Frage, die ich mir eher stelle ist:

Brauchen wir diese Hunde tatsächlich in Deutschland noch?!

 

Eine interessante Frage. Die grausigen Ereignisse in Hamburg liegen nun über 14 Jahre zurück. Es war spätestens 1 Jahr später jedem einigermaßen nüchtern denkenden Beobachter klar, daß diese Hunde ihr Stigma haben und es sich nicht mehr - egal wie sachlich und fundiert - wegdiskutieren lässt.

Inzwischen leben wohl nicht mehr wirklich viele Hunde aus dieser Zeit, wenn, dann sind es heute hochbetagte Senioren.

 

Alle anderen sind danach gezüchtet worden. Trotz des sattsam bekannten Stigmas und der bekannten und unfreundlichen Gesetzeslage. 

Für mich stellt sich da schon die Frage, ob die Interessengruppe für diese Hunde entweder komplett ignorant ist oder einfach wirklich diese Hunde haben möchte, weil sie bestimmte Stereotypen bedienen?

 

Das betrifft letztlich auch TH-Insassen, denn die wurden inzwischen wohl alle nach 2000 gezüchtet oder vermehrt, sind aber dann irgendwie (ansehbar) ins TH gewandert.

 

Unabhängig von diesen grundlegenden Gedanken bin ich ja eh für eine komplette Steuerbefreiung für TH Hunde, wie es in manchen Gemeinden praktiziert wird.

 

so weit

Maico

Ich glaube übrigens genauso an potentiell gefährliche Kampfhunde wie an festvererbte Rudelstellungen...  :lol:

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Die Leute, die am besten gar keinen Hund besitzen sollten,erst recht keinen den sie als Statussymbol oder sonstwas nutzen, umgehen das Ganze irgendwie und das Problem besteht weiterhin.

Hm, auch wenn ich das Ganze ("Kampf"-Hunde und so weiter) für völligen Irrsinn halte und auch für eine ziemlich ungerechte Sache, um die es im Thread hier ja geht, muss ich doch sagen, dass ich hier in den umliegenden größeren Städten kaum noch diese widerlichen Gespanne Halbstarker mit Pitbull am Stachler sehe, die mir früher immer Würgereize verursacht haben.

Sicher werden ein paar gar keine öffentliche Luft mehr schnuppern und in Hinterhöfen vergammeln.

Aber die Menge hat sich reduziert, und das liegt -vermute ich- nicht an Kontrollen seitens der Behörden, sondern an Nachbarn und anderen Zuschauern, die das in so einigen Fällen genauso Scheiße finden wie ich und zur Anzeige bereit sind. Dann macht die Haltung einfach keinen Spass mehr :mellow:

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Unter freundliche Gesetzeslage stell ich mir aber erstmal eine vor, die gar nicht den Begriff Kampfhund oder potentiell gefährlich kennt.  :) Und dennoch hast du die tiefgreifende Breitbandwirkung von Bild, SternTV und Co, die konsequent in der Gesellschaft ein Stigma eingeprägt hat. Gewisse gesellschaftliche (Rand)Gruppierungen sind auch nicht ganz uninteressiert, dank eigener sozialer Defizite fleissig am frischhalten des Stigmas mitzuwirken.

Ums mal höflich zu sagen.

 

Zudem ist mir persönlich das Wohl eines Hundes echt wichtiger als seine Rasse... 

 

so weit

Maico

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Und dennoch hast du die tiefgreifende Breitbandwirkung von Bild, SternTV und Co, die konsequent in der Gesellschaft ein Stigma eingeprägt hat. Gewisse gesellschaftliche (Rand)Gruppierungen sind auch nicht ganz uninteressiert, dank eigener sozialer Defizite fleissig am frischhalten des Stigmas mitzuwirken.

Ums mal höflich zu sagen.

 

 

Das trifft das Problem genau. Es ist schon auffällig: Lange Zeit lebten Staff & Co hier überall mitten unter uns, als ganz normale Familienhunde. Keiner hat sich Gedanken darüber gemacht, und nie sind sie wegen besonderer Aggressivität aufgefallen. Dann kamen die ersten reißerischen Berichte auf, und zwar über die "Kampfhunde" der entsprechenden Gangs in Amerika. Plötzlich wurden die Hunde skeptisch angesehen, während umgekehrt plötzlich jeder möchtegern-Bandenchef so einen Hund brauchte. Da erst ging das ganze Drama los!

 

Und natürlich, wenn dann die entsprechenden Typen solche Hunde halten, dann wird es übel. Bei denen würde aber jeder Hund gefährlich werden!

 

 

das wurde zu meiner altdeutschen Schäferhündin aber fast öfter gesagt :P  Die Rasse ist ja nun auch leicht "stigmatisiert"..

 

 

Und da wird es auch so richtig ungerecht. Von all den Schäferhunden, die ich kennen gelernt habe, sind die halbwegs freundlichen total in der Unterzahl, den weitaus meisten gehe ich, sobald ich einen Hund dabei habe, lieber weiträumig aus dem Weg. Es wird aber nirgends diskutiert, ob der Schäferhund auf eine Rasseliste gehört!

 

Natürlich liegt es auch hier absolut am Halter, wenn es eskaliert. Genau wie bei den Rassen, die in den Listen geführt werden. Dass aber hier derartig mit zweierlei Maß gemessen wird spricht schon für sich. Es ist doch für jeden Politiker, sei es der ganz kleine Ortsbeiratsverteter oder der dicke Fisch in der ganz großen Politik, eine sichere Nummer beim Wählerfang, die Bevölkerung vor der dramatischen Gefahr durch die bösen Hunde zu schützen. Lenkt von anderem ab, kommt gut an, man darf dabei eben nur keine Lobby auf die Füße treten.

 

Ganz ehrlich, mit sachlichen Argumenten hat das ganze doch so rein gar nichts zu tun.

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Tina+Sammy

Natürlich wurde diskutiert, ob der Schäferhund auf die Liste gehört.

 

Er stand sogar kurzzeitig drauf.

 

Die Schäfis haben aber ne größere Lobby als Staff, Pit usw.

 

Also flogen sie wieder runter.

 

 

Insgesamt find ich es allerdings sehr , wenn Hundehalter fordern, dass gefälligst irgendeine andere Rasse (zusätzlich) auf die Liste gehört...

 

Morgen der Schäder, übermorgen der Yorkie und in drei Tagen darf gar kein Hund mehr ohne Leine und Maulkorb laufen.

Die Deutschen sind eben süchtig nach Regeln und Gesetzen, Selbstverantwortung ist ja auch viiiiel zu anstrengend :blink:

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800 Euro ist er bereit zu zahlen? Ich wäre erst zufrieden, wenn mein Hund nicht mehr und nicht weniger als alle anderen auch kosten würde, alles andere ist und bleibt eine ungerechte Sauerei. Ich finde auch, dass diese Listen eher abgeschafft als erweitert werden sollen. 

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Sorry OT:

 

Ja, Autos die oft an Unfällen beteilligt sind, sind höher in der Versicherung. Ich habe ein Beispiel dazu hier stehen ;)

auch autos einer bestimmten marke, Typ, und Farbe?

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Insgesamt find ich es allerdings sehr , wenn Hundehalter fordern, dass gefälligst irgendeine andere Rasse (zusätzlich) auf die Liste gehört...

 

 

Nun, wenn ich meine Worte noch richtig lese habe ich auch nicht gesagt, die Liste solle erweitert werden, sondern das als Beispiel dafür genommen, mit welcher Willkür diese Listen erstellt werden!

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Tina+Sammy

Durch Dein Zitat ist mir nun aufgefallen, dass ich das Wort "befremdlich" vergessen habe *peinlich* :D
 

 

Ja, Du hast natürlich Recht Alwine.

 

Ich meinte das auch allgemein, nicht auf Dich bezogen :)

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