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Welche Familie ist die richtige? Hund weggelaufen, aufgenommen...


Ratlos

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Hallo Chrytal, so wirklich recht ist mir das ja nicht, weil es allem widerspricht, was ich je über gute Hundeerziehung gelesen, gehört und gesehen habe. Ich habe immer im Hinterkopf, dass verhätschelte, aggressive Hund nicht glücklich, weil komplett überfordert sind. Und dieses "Wissen" gerät seit gestern ins Wanken, seitdem ich Franz bei der Frau auf dem Arm gesehen habe. Er sah glücklich aus!

Nur das, was ich will, das geht anscheinend nicht. Dass er ein Hund und keine Handtasche ist, dabei nicht aggressiv und glücklich ist. Ich frage mich die ganze Zeit, ob er einfach immer nur eine Handtasche sein wollte, weil er so die ersten 1,5 Jahre seines Lebens verbracht hat.

 

LG, Anja

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Vllt. will er das tatsächlich und findet dabei seinen Frieden und war eher mit einem echten Hundeleben bei Dir überfordert. "Wissen" ist nicht immer auf jedes Individuum anwendbar. Es sind immer wieder Individuen dabei, die es vllt. ganz genau andersherum wollen zum glücklich sein. In der Regel ist es vllt. so - aber Dein Franz ist halt vllt. gerade eine Ausnahme.

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Anja, wärst du nicht bereit, etwas zu ändern, etwas zu lernen, würdest du hier ja keinen Rat suchen.

So wie du die Finderfamilie beschreibst, scheinen die Leute beratungsresistent zu sein.

 

Aus meiner Sicht scheinst du "die bessere Wahl" zu sein. Offensichtlich hast du schon Einiges erreicht mit dem Hund. Eventuell sind deine Ansprüche zu hoch, deine Ziele zu weit gesteckt. Lass dir hier im Forum eine/n gute/n Trainer/in für "solche Hunde" empfehlen. Ich glaube nämlich, dass du durchaus "das Zeug" hast, deinem Hund alles zu geben, was er braucht.

 

Vielleicht interpretierst du das Verhalten des Hundes falsch, vielleicht gehören einige Dinge einfach zu seiner Persönlichkeit und du kannst lernen, anders damit umzugehen. Das kann jemand "vom Fach", der euch beide beobachtet, am besten beurteilen.

 

Mein Bauchgefühl: Hol den Hund da weg!

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[...] Bei meiner Hündin könnte ich mir höchstens vorstellen, dass sie bei mehr Freiheiten ein gewisses Anspruchsdenken entwickeln könnte [...]

 

Kommt mir bekannt vor ...  ;)  Ich muss auch mit Lob seeehr vorsichtig sein, es steigt meinem Hund sonst schnell zu Kopf. Beispiel: Hund läuft super an der Leine, bekommt ein kleines Lob und schon hängt er röchelnd im Halsband ...  :wacko:

Auch das "Wechselbad" aus Aufmüpfigkeit und Unterwerfung kenne ich.

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Nach deinen weiteren Ausführungen denke ich auch, dass du dem Hund das Leben ermöglichen könntest, was der Hund braucht, wenn du nur willst.

Dazu müsstest du nur umdenken und vielleicht wäre auch ein guter Trainer ratsam.

Es klingt, als wäre der Hund dir gegenüber unsicher. Wäre das so, dann wäre es sicherlich gut, ihm Sicherheit zu geben. 

Das ist vielleicht ein Hund, der mit beiden extremen Umgehensweisen nicht gut klar kommt. Aber es gibt ja ganz viele Grautöne zwischen schwarz und weiß.

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Tina+Sammy

Der Hund hängt ja röchelnd in der Leine, weil ihm nie beigebracht wurde, dass das Ziel lockere Leine ist.

Der hat gelernt, auf ein Kommando/Sichtzeichen so zu laufen, dass die Leine nicht stramm wird

Jedes vernünftig aufgebaute Kommando wird durch Lob beendet.

Also hängt der Hund wieder in der Leine und versteht den Unmut des Halters nicht.

Und da sehen solche Halter dann "übertriebene Unterwerfung"

*autschn*

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Ich hab uns wiedergefunden! Dummerweise hab ichs Passwort vergessen. http://www.polar-chat.de/hunde/index.php?app=core&module=search&do=user_activity&mid=5856

 

Tina, das mit der Leine war nur ein Beispiel von vielen. Ihm schlägt kein Unmut meinerseits entgegen, immer nur dieses doch recht emotionslose "Ey!". Franz reagiert ja auch so extrem, wenn ich aus dem Wohnzimmer gehe und sage "Komm Franz" und das ganze eben in nett. Gibt ja keinen Grund zum meckern, er hört ja, das ist das nicht das Problem. Nur WIE er hört ist das Problem.

 

Astrid, DAS Wort hab ich gesucht! Unsicher! Das trifft den Nagel auf den Kopf! Nur weiß ich nicht, woher das rührt, weil egal wie sehr ich es drehe und wende, ich sehe keinen Fehler bei mir. Diese Unsicherheit zeigt er aber auch bei jedem, der von ihm etwas "verlangt". Eben zum Beispiel auch beim "Sitz" vom Jungen der Finderfamilie. Ich habe zwar schon seit Ewigkeiten kein Sitz von ihm verlangt, dafür eben aber weitaus mehr und statt dass ihm diese Regeln Halt geben, verunsichern sie ihn.

 

Die Gefahr, dass er von dieser Familie abgegeben werden würde, sehe ich nicht. Sie sind wie meine Schwiegereltern mit ihrer verwöhnten Yorkie"dame". Der Hund ist klein und ihrer Meinung nach ein ganz armer Tropf, deshalb darf er alles. Und er hat ja auch diesen ganz speziellen Blick drauf, mit dem er (fast) alle rumkriegen kann ;) Nur tut ihm das wirklich gut? Ich weiß man nicht....

 

LG, Anja

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Ich persönlich würde meinen Hund niemals an Menschen abgeben, die mir hochgradig unsympathisch sind und die ich für inkompetent halte.

Wenn überhaupt, würde ich in deiner Situation meinen Hund zurückholen und wenn Du es nicht mehr mit ihm versuchen magst, eine PASSENDE Familie suchen.

Alles in allem glaube ich, dass Du möglicherweise mit Deinem Hund viel zu heftig kommuniziert hast und er deshalb verunsichert ist. Wenn ein Hund "quietschend beiseite springt" und es nur deshalb nicht zum Körperkontakt kam, dann war das Signal vielleicht zu heftig. Das ganze unterwürfige und beschwichtigende Verhalten zeigt ja, dass er sich absolut nicht sicher ist, was in welcher Situation passieren wird. Und dass er sich mit dieser Grundeinstellung auch beim Schmusen nicht wirklich entspannen kann, ist auch klar.

Vielleicht hast Du aus lauter Angst, dass er beißen, Knurren oder Ungehorsam zeigen könnte, ganz viele Feinheiten übersehen und viele Signale missachtet. Und vielleicht ist seine "Aggression " auch gar keine, sonder eine seiner Antworten in unsicheren Momenten.

Alles nur eine Möglichkeit, ich kenne Dich und Deinen Hund nicht. Aber mir scheint da die Kommunikation ordentlich gestört, was viele Ursachen haben könnte. Entweder setzt Du alles auf Null (soweit möglich) und gehst nochmal mit ganz neuer innerer Einstellung auf Deinen Hund zu (sehend, dass er ein hochsensibles Kerlchen ist), oder Du hältst das für unmöglich (wenn der Wurm erstmal drin ist...) und suchst ihm das passende zu Hause.

Aber bei Familie Flodder lassen, weil es sich gerade so anbietet ... nein, das würde ich persönlich nicht tun.

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Ich persönlich würde meinen Hund niemals an Menschen abgeben, die mir hochgradig unsympathisch sind und die ich für inkompetent halte. [...]

 

Sehr richtig!

 

Und bei "Null" anfangen geht aus Hundesicht immer. Lass dir einmal von einem/r guten Trainer/in helfen und dich anleiten. Ich bin sicher, das wird eine gute Veränderung bringen, sodass ihr beide euch wohler fühlt.

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