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Wir sind ratlos - Labrador Smilla auch


Smilla2011

Empfohlene Beiträge

 

Am schlimmsten: Sie scheint unsere Gesellschaft zu meiden. Wenn wir essen und ich mir wünschte, dass sie unter dem Tisch liegt oder in ihrem Körbchen, verlässt sie den Raum.

 

Schon mal dran gedacht, dass ihr das Geschirrklappern oder Geräusche von Besteck unangenehm sein könnten? Ich würde das jetzt nicht sehen, dass sie Eure Gesellschaft meidet, sondern bestimmte Situationen. Oder ist das generell so?

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Hallo Katrin,komme jetzt erst zum antworten,sorry!

 

Hunde die kastriert wurden bleiben oft in ihrer Entwicklung stehen.

 

Sie werden auch oft von anderen Hunden gemobbt.Muss nicht sein,kann aber.Deine Hündin wurde kastriert während sie sich wahrscheinlich noch in der Pubertät befand.In der Pubertät haben die Hunde nicht nur taube Ohren,sondern durchlaufen noch eine Phase der Unsicherheit.

 

Das könnte ihr Verhalten erklären,glaub ich aber nicht so ganz.

 

Ja,was habe ich gemacht.Ersteinmal feste Zeiten beim Füttern ,Gassi gehen ect.Anfangs immer dieselben Wege gelaufen.

 

Hundekontakt niemals mit Leine und nur bei Hunden die älter und souverän ihm gegenüber waren.

 

Er durfte nur zu diesen Hunden,wenn er sich ruhig verhielt,ansonsten habe ich kommentarlos kehrt gemacht.

 

Klappt nicht von heut auf morgen,aber man muß konsequent bleiben.Ähnlich habe ich es bei Personen gemacht.Kein Kontakt,wenn er aufgeregt war.

 

Unterwegs habe ich mich viel mit ihm beschäftigt.Suchspiele gemacht,gemeinsam mit ihm über Bäume gklettert,spielerisch zwischendurch Unterordnungsübungen gemacht.Auch mal mit dem Ball gespielt.

 

Immer wieder seine Aufmerksamkeit eingefordert und verbal gelobt.Alles aber nur solange,wie er sich konzentriert hat.

 

War der Punkt erreicht,wo es zuviel wurde,kam die Leine ran und wir sind einfach nur locker gelaufen und haben die Umgebung genossen.

 

Aus Situationen die ihm nicht geheuer waren,habe ich ihn rausgenommen.Das passierte z.B.anfangs bei spielenden Kindern.

 

Die schnellen Bewegungsabläufe und das oft schrille Kreischen,versetzten ihn in Aufregung.

 

Ist ein Hund aufgeregt,kann er nichts lernen,also habe ich Abstand gehalten,bis dahin wo er ruhig wurde.Die Entfernung habe ich dann nach und nach verringert.

 

Heute liebt er Kinder abgöttisch.

 

Drinnen wurde und wird heute auch,nicht gespielt.Von Anfang an herrschte im Haus Ruhe.

 

So nach und nach habe ich dann alles gelockert.Spaziergänge fanden in anderer Umgebung statt usw.

 

Du brauchst Dir keine Gedanken machen,das Dein Hund nicht genügend Beschäftigung hat.Er muß ersteinmal ins Gleichgewicht kommen,dann kann man auch sinnvoll mit ihm arbeiten.

 

Übrigens war die Fellqualität unseres Hundes in der ersten Zeit ganz schlecht.Nachdem er gelernt hatte Ruhe zu halten und alle "Verantwortung" mir zu überlassen,besserte sich auch das.

 

 

LG Brigitte

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Ich habe nur deine Sachstellung, nicht jedoch die Kommentare der Mitglieder gelesen. Daher entschuldige ich mich schon mal vorsorglich, falls ich hier wiederhole.

Und ich will es kurz machen: Wenn physische Ursachen ausgeschlossen sind (und subjektiv gehe ich mal davon aus):

Dein Hund braucht Sicherheit!

Ich neige mich nicht aus dem Fenster und versuche zu analysieren, warum und inwiefern sein Verhalten mit der Kastation zusammen hängt, sondern teile einfach nur meine Meinung zu dem von dir geäußerten Sachverhalt mit:

 

Just now benötigt dein Hund Sicherheit!

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[...] Dein Hund braucht Sicherheit! [...]

 

@Smilla2011: "Sicherheit" nicht verwechseln mit "in den Arm nehmen" und "Ach, du armes Hundchen!" sagen.

Klingt jetzt wohl ein wenig "platt" - ich hoffe, du weißt, wie es gemeint ist.  ;)

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Huhu Smilla,

 

nur mal so, auch mein Hund ist ein bisschen aelter ein Jahr und ist auch 'ploetzlich' unsicher geworden. Sie ist nicht kastriert, aber ihre Laeufigkeit ist fuer sie auch noch ein bisschen schwierig zu managen. Natuerlich kann die Kastration und tausend andere Sachen dazu beigetragen haben, dass sich das jetzt veraendert hat, aber was solls. Es ist nun so, sieh es als Teil ihrer Entwicklung an.

 

Nuka hat ploetzlich Angst vor Kochgeraeuschen und -geruechen. Wir haben nur eine Wohnung mit offenem Wohn- und Ess-/Kuechenraum, also hat sie nicht so viel Ausweichmoeglichkeiten. Wenn sie Angst hat geht sie aufs Sofa, was sie eigentlich nicht darf. Wir haben sie nie bemitleidet, wenn sie Angst hatte, auch wenn es mir tatsaechlich Leid tut, sondern sie vom Sofa verwiesen und ihre Box (steht neben dem Sofa) angeboten und wenn sie drin ist die Tuere angelehnt, damit sie raus kann, wenn sie will. Jetzt ist es schon so, dass sie nicht mehr aufs Sofa geht, sondern in ihre Box, wenn es ihr unangenehm wird. Alternativ kann sie ins Schlafzimmer, wo sie unters Bett krabbelt. Und es wird immer besser!

 

Vielleicht schaffst du deinem Hund solch einen "save-place", auf den du ihn schickst, wenn du merkst, dass sie angespannt ist oder auch schon ausgeflippt ist. Das ist keine Strafe, sondern ein Ort an dem sie sich sicher fuehlt. Es wird unter Umstaenden ein bisschen dauern, bis sie es als solchen Ort versteht, aber ich wuerde es einfach mal ausprobieren.

 

Bei Nuka kommt auch schnell mal der Schutztrieb durch und als ich sie mit im Office hatte, meinte sie am Anfang auch, sie ist fuer alles zustaendig. Bei jeden Stimme, die sie hoerte hat sie gebellt oder geknurrt, was natuerlich sie auch nicht zur Ruhe kommen laesst. Also, hab ich ihr ziemlich schnell klar gemacht, das sie hier keine Befugnisse hat. AUch da hat sie einen zugewiesenen Platz, am liebsten unter dem Schreibtisch. Der schuetzt sie von drei Seiten und meine Fuesse sind schoen nah.

 

Ich denke das waere das erste, was ich mit deinem HUnd machen wuerde bei der Arbeit. Entbinde sie ihrer Aufgabe, damit sie zur Ruhe kommen kann. Also, bei mir heisst das, Leine ran und ablegen. Das ist am Anfang ein bisschen anstrengend, keine Frage, aber der Hund wird deutlich entspannter.

 

Liebe Gruesse,

Sarah (+Nuka)

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Mein Rüde wurde mit 18 Monaten kastriert (Hodenhochstand).

Alles super ,toller Hund ,total Souverän ,will .ur sagen gibt es auch

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Andrea und ER

Hallo Katrin,

 

nachdem ich nun mehrmals Deine Beschreibung Eures Hundes gelesen habe, fallen mir folgende Dinge ein:

 

1. Hat Euch der Tierarzt erklärt, wieso eine so junge Hündin an Gebärmutterentzündung erkrankt? Ich finde das sehr ungewöhnlich in dem Alter. Dafür muss es einen - vermutlich hormonellen - Grund geben.

2. Ihre Art, sich anderen Hunden unterwürfig vorzustellen, ist dagegen nicht ungewöhnlich, mMn. Auch die anschließende Spielaufforderung ist normal.

3. Nur bestimmte Wege innerhalb der Wohnung zu benutzen, kann seine Ursache in der Bodenbeschaffenheit haben. Läuft sie bevorzugt auf Teppich? Meidet sie glatte Böden? Ist vielleicht mal ein Gegenstand direkt in ihrer Nähe, evtl. sogar durch ihr Zutun umgefallen? Das kann Hunde sehr erschrecken.

4. Wenn das nach der Op. begann, können Schmerzen die Ursache sein. Wenn sie nach der Kastration (z.B.auf glattem Boden) gerutscht oder gestolpert ist, weil sie noch benommen war und dabei plötzlicher Wundschmerz auftrat, wäre das eine Erklärung. Geht uns auch so, wenn wir eine frische Bauchwunde haben und plötzlich unsere Bewegungen ausgleichen müssen, dann tut das auch mörderisch weh, weil alle Muskelgruppen an so einer Ausgleichsbewegung beteiligt sind, auch die in der Nähe der Wunde. Vielleicht hat sie das mit der Bewegung in der Wohnung verknüpft.

5. Das plötzliche Aufschrecken kenne ich von manchen meiner Hunde wenn sie Blähungen haben. Entweder tut dann ein Darmwind weh oder sie erschrecken sich sogar vor dem Pups. Karenin springt dann auch plötzlich auf und guckt sich anschließend empört nach dem frechen Störenfried um. *g  

Ist denn sichergestellt, dass sie keine ziependen Verwachsungen nach der Operation hat?

6. Ihre Begeisterung Fremden gegenüber muss man zwar in Grenzen halten, damit sie diese nicht etwa anspringt, aber grundsätzlich ist das gut. Gerade, wenn man Kinder hat, ist ein menschenbegeisterter Hund ein Segen.

7. Zu ihrem Verhalten im Büro ist schon viel gesagt worden. Es ist bestimmt sinnvoll, sie dort zur Ruhe zu "überreden", auch wenn sie eigentlich andere Pläne hat.

 

Ich würde erst mal ausschließen, dass sie Schmerzen hat. Dann würde ich zuhause in dem Raum beginnen, in dem sie sich am wohlsten fühlt, leichte Apportierspiele mit ihr zu spielen, immer vorausgesetzt, dass sie festen Boden unter den Füßen hat. Oder irgendein anderes Spiel, an dem sie Freude hat. Ohne Ablenkung spielen, klein beginnen, klar beenden, langsam auf Räume ausdehnen, in denen sie nicht so gerne ist. Schließlich zwischen zwei Räumen spielen, um die Türpassage zu üben. Immer in Minischrittchen vorgehen, immer mit einem Erfolgserlebnis beenden, nie zu viel auf einmal und immer gut beobachten. Und lieber nur 2 x hintereinander mit Freude und entspannt als 10 x und mit Druck.

 

Viel Erfolg und alles Gute!

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Nebelfrei

Ich sehe es ähnlich wie Nuka und Andrea.

Wenn medizinisch alles abgeklärt ist, könnte ich mir auch vorstellen, dass so ein gemütlicher Safe-Place nützen könnte. Persönlich finde ich es besser, wenn ein Hund da liegen kann wo er will, aber in diesem Fall ist es für den Hund wohl belastend.

Ein solcher Safeplace könnte auch eine Stoffbox sein, die kannst du auch leicht zusammenplappen und zur Arbeit mitnehmen. Die Box sollte nicht abgeschlossen werden, der Hund soll dich ja sicher, nicht eingesperrt fühlen.

Wo zuhause der beste Platz für die Box ist, musst du rausfinden, einfach da wo sie sich am wohlsten fühlt.

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Das ihr einen sensiblen Hund habt, steht wohl außer Frage. Sie reagiert sicherlich auf Dinge, die ihr gar nicht bemerkt und weicht aus oder erscheint unglücklich und wirkt so auf euch "kompliziert". Sie wirkt auf mich überfordert.

Ich denke, von mancher Vorstellung, wie das Leben mit Hund, mit diesem Hund, den ihr euch so sorgfältig ausgesucht habt, müsstest du dich verabschieden und das, was der Hund dir anbietet, als Normalität ansehen, nicht als seltsames Verhalten.

Z.B. beim Essen, Familie mit zwei Kindern sitzt am Tisch, glücklicher Hund darunter... ein Bild, wie man es gerne hätte, aber:

Gerede, Geklapper, Beine bewegen sich, Stimmen durcheinander und laut - für einen sensiblen Hund zu viel, er geht lieber und hat seine Ruhe.

Ist bei mir ganz normal. Sie kommen erst zur Küche, wenn sie wissen, dass sie jetzt dran sind.

 

Die Unterwürfigkeit bei anderen Hunden - sie ist noch jung, es erscheint mir noch ein bisschen welpenhaft - was ist daran auszusetzen, schlimmer wäre ein rüpelnder Halbstarker, sowas ist ein Problem.

 

Sie liebt Menschen, ist doch etwas durchweg Positives, alles was man sich wünscht bei einem Hund, wenn man Kinder hat. Dass sie überreagiert, wirkt wiederum welpenhaft auf mich.

Andere haben ähnliche Situationen im Negativen mit einem Leinenpöbler. Hier hat bei uns die Methode von Hts sehr gut funktioniert, schon von vornherein zu verhindern, dass sich der Hund in seiner Erwartung aufschaukelt und dann nicht mehr anständig zu führen ist..

 

Zu ihrem Verhalten im Büro, hier wurde ja schon gesagt, da braucht sie von dir mehr Sicherheit, du musst lernen, ihr zu vermitteln, dass sie nicht für alles zuständig ist, sondern du die Dinge, Geräusche etc. abcheckst und als ok empfindest. Es nützt nichts, sie wieder auf ihren Platz zu schicken, wenn sie auf etwas reagiert. Sie meint, dass das ihre Aufgabe ist, du musst diese für sie nun übernehmen. Das müsste ein guter Trainer dir zeigen können. Hier im Forum gibt es bereits Tips.

 

Nicht genau weiss ich, warum sie so unvermittelt aufspringt oder im Türrahmen rumjammert, doch ich denke, wenn da bei euch mal Ruhe rein kommt und der Hund nicht mehr so überfordert ist, wird sich das von selbst geben.

 

Das was ich hier als welpenhaftes Verhalten bezeichnet habe - bei einem altersmäßig doch erwachsenen Hund - könnte natürlich von der relativ frühen Kastration herrühren.

Ich glaube, ihr habt einen tollen Hund. Wenn ihr lernt, ihn richtig zu verstehen und mit ihm richtig zu kommunizieren, wird das noch was mit dem Familienglück mit Hund.

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Hallo Smilla

 

Hat deine Hündin vielleicht ein Bedürfnis nach viel "Personal Space", also nach einem großen Raum um sich rum und fühlt sich unwohl wenn sie bedrängt wird?

 

Unser Higgins (5 Jahre) findet alles doof und gruselig, was ihn bedrängt bzw seinen Weg versperrt. Dabei kann das "Versperren" durchaus ein einfacher Türstopper sein, der mitten im Türrahmen steht ... Das Ding ist in etwa so hoch wie ein Fuß und maximal Handteller-groß :Oo

Oder eine Jacke, die über einem Stuhl hängt - da KANN er einfach nicht durch, auch wenn die Jacke ja nicht massiv ist. In solchen Fällen sucht er sich andere Wege - unter dem Tisch durch oder sonstwie - oder aber er steht wie ein Standbild davor und wartet, dass jemand ihm den Weg frei räumt.

Durch angelehnte Türen geht er nie, wenn wir in der Nähe sind (er schafft es wohl durchaus, wenn keiner da ist ;) ) und "erbittet" dass man ihm doch bitte die Tür öffnet. und ganz böse sind Besen, die ihm Türrahmen lehnen!

 

Higgins liegt nie beim Essen unter dem Tisch - lieber in seinem Korb oder auf einer Decke, etwas seitlich. Er mag es nciht, wenn da zu viele Beine sind. Unsere anderen beiden Hunde lassen sich von Beinen nicht stören.

 

Ich weiß jetzt nicht, ob dir das weiter hilft, aber vielleicht kannst du das ja auch nochmal genauer beobachten. Falls es so etwas ist, kann es durchaus sein dass Smilla einfach mehr Raum um sich braucht beim Essen, weswegen sie den Raum verlässt. Dann würde ich ihr einfach einen Korb oder einen gemütlichen Platz im Flur oder so geben, und sie frei wählen lassen wo sie liegen mag.

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