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Gute Hunde, schlechte Hunde?


gast

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Eine Bekannte holt sich jetzt einen Boxer vom Züchter. Sie betont, dass die Züchterin sehr erfahren sei und "gute Hunde" hätte. Gut = typvoll (?).  :think:

Ich fragte sie, wie alt die Vorfahren den ausgesuchten Welpen wurden, aber das hatte sie noch nicht erfragt. Boxer werden meist keine 10 Jahre alt, ich frage mich, was ist ein "guter Hund" und insbesondere ein "guter Boxer". 

Gut heißt nicht gesund, das habe ich schon bemerkt. Wie kann man in Kauf nehmen, dass der eigene Hund mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mal Krebs bekommt und früh sterben wird? In unserer Nachbarschaft gibt es einen Boxerbesitzer, der hat nun schon den 3.Boxer und die 2 Vorgänger wurden keine 7 Jahre alt.  :no:  Wie oft gibt man sich das, die Sorgen, die Trauer, die Kosten, den Abschied, bis man sich von einer Rasse fernhält? So gut wie jeder Boxerbesitzer weiß von der Krankheitsanfälligkeit der Rasse und trotzdem bleiben sie ihrer Rasse treu. Ich verstehe das nicht....

 

Ein Boxer vom Züchter ist also ein guter Hund und was sind dann schlechte Hunde :think:

 

Wenn man es mal mit Automarken vergleicht, was man ja machen kann, denn nicht für jeden ist die Auswahl des Hundes eine Herzensangelegenheit, sondern es wird wert auf Marke, Prämierung, Aussehen...gelegt, warum gilt dann ein Boxer / Dobi / Schäferhund / xyz zu Krankheiten neigender Rassehund als "Premiumhund" und ein Struppelfiffi aus dem Tierheim als "minderwertiger"? Viele sagen, ich erfülle mir den Traum vom XYZ Rassehund. Was macht diesen "Traum" aus, wieso ist das so erstrebenswert? 

Wenn Zucht nicht das Ziel hat robuste und langelebige Hunde hervorzubringen, welches dann? 

 

Ungerordnete Gedanken...sorry. Vielleicht blickt ja doch jemand durch :-). 

 

 

 

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terrier-mix

Naja nicht jeder braucht 15 Jahre lang den selben Hund um sich. Viele Leute holen sich ja auch bewusst alte Hunde, die man dann auch nur noch wenige Jahre hat,

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:???  Aber man holt sich doch keine kranke Rasse oder einen alten Hund, weil man Abwechslung braucht? Ich falle vom Glauben ab.

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KleinEmma

Oh, das wusste ich über Boxer noch nicht, also das mit der Anfälligkeit für Krebs.

 

Bei mir entscheidet immer das Herz für oder gegen einen Hund. Ich könnte mich also auch in einen Boxer verlieben :) Mir fehlt allerdings auch ziemlich das Verständnis für die Zucht von Rassen. Der Charakter des Hundes ist ja nicht unbedingt von einer Rasse abhängig und Mischlinge sind genauso schön oder hässlich, wie Rassehunde.

 

Wir hatten vor wenigen Tagen ein Gespräch mit Bekannten über das Kupieren von Ohren und Schwanz. Die Bekannten sind der Meinung, dass bestimmte Rassen, wie Dobermann, Boxer usw., kupiert werden müssten, weil sie sonst hässlich seien. Auch das bleibt für mich ewig unverständlich.

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terrier-mix

@EMS:

Naja jede Rasse ist doch mehr oder weniger krank. Und alte Hunde haben durchaus ihre Vorteile.

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Um nochmal zu meinem Autovergleich zurück zu kommen. Das Premiumsegment bei Autos zeichnet sich ja (neben Prestige :rolleyes: ) auch durch hochwertiges Material aus und besticht neben guter Verarbeitung auch durch Langlebigkeit. Einen Audi/Volvo/Mercedes Motor kriegt man so schnell nicht kaputt. 

Ich würde mir keinen Volvo kaufen für viel Geld, wenn ich wüßte der gibt nach noch nicht mal 100000 km den Geist auf. 


@EMS:

Naja jede Rasse ist doch mehr oder weniger krank. Und alte Hunde haben durchaus ihre Vorteile.

 

 

Ich habe einen 12 jährigen Hund adoptiert und das war die beste Entscheidung meines Lebens. Mir mußt du das also nicht erzählen, ich würde es immer wieder tun :)

 

Zum Glück ist noch nicht jede Rasse krank, aber die populärsten Rassen sind es leider und das ist einfach unlogisch. Warum gelingt es nicht, gesunde Hunde zu züchten? 

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NeinAusPfui

Meine Traumhunderasse ist der Dobermann.

Ich liebe ihre Eleganz, ihren Arbeitswillen, ihr ganzes Wesen :wub:
Ich würde liebend gern später mir so einen Traumhund zu meiner Quarktasche holen, ABER mich schrecken all diese Krankheiten, das sich in meinem Auge ins negativ verändernde Wesen und ihr häufig vorzeitiger Tod sehr ab. Und umso mehr Zeit vergeht umso unsicherer werde ich ob ich mit dieser permanetn Angst leben will.

Ich bin generell für eine mit gesunden Menschenverstand und auf Gesundheit gerichtete Hundezucht. Und genau dieser Punkt lässt mich immer mehr von meiner Traumrasse abkommen.

Und wie man sich immer wieder kranke Hunde holen kann oder aus Rassen mit schon fast durch den Standart kranke Hunde, werde ich nie nachvollziehen können :(

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Warum andere sich für "ihre" Rasse entscheiden, weiß ich nicht. Ich habe "meine" Rasse wegen der zu erwartenden Eigenschaften gewählt: robuste Gesundheit, freche, selbstbewusste, eigenständige Clowns - zudem haaren sie nicht. mein "Rüpelchen" entspricht dem absolut.

 

Ich kenne und kannte Airedales, die 15, 16 und 17 Jahre alt sind/ wurden und außer alterstypischen Einschränkungen (Nachlassen des Gehörs und der Sehkraft sowie z.T. Demenz) nicht krank waren.

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Schönheit liegt im Auge des Betrachters. und mit "guter Hund"- "schlechter Hund" ist es meiner Meinung nach, ebenso.

Mir egal, nach welchen Kriterien andere Leute, ob Züchter, Trainer oder Hundehalter das bewerten.

Für mich war und ist jeder Hund ein guter Hund!

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