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Arbeit für den Hund


Nebelfrei

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Mir ging es überhaupt nicht darum zu unterscheiden, was Arbeit ifür Hunde ist und was nicht. Finde das auch völlig egal, denn für die Hunde ist das "Arbeiten" wenn sie gut ausgebildet werden ohnehin Spiel und Spaß.

 

Es ging mir darum, dass im anderen Thread betont wurde, dass DSH aus Leistungslinien gesünder sind, wie überhaupt meistens Hunde aus Arbeitslinien gesünder sind, weil die Selektion nunmal auch Leistungsfähigkeit und Ausdauer beinhaltet.

 

Gerade aber die Leistungsfähigkeit beinhaltet, dass diese Hunde auch intensiver ausgelastet werden müssen und diesen Aspekt könnte jemand, der nun einen gesunden DSH sucht, weil ihm die Optik gefällt, falsch einschätzen, wenn er bisher nur DSH kennt, die nicht aus Leistungslinien stammen. Es ist dann eben nicht damit getan, dass die Hunde 1 x die Woche Agility oder Obedience machen.

 

Arbeitshunde heißen sie, weil sie den Menschen bei seiner Arbeit unterstützen und zwar durch gezielete Selektion besser als andere Hunde. Das heißt nicht, dass die Hunde dann ganz was anderes tun, als "normale" Hunde, sie tun es nur intensiver und zielgerichter und eben nach den 'Wünschen der Menschen, wozu sie allerdings ausgebildet werden müssen.

 

Das heißt natürlich aber auch nicht, dass Nichtleistungslinienhunde nicht in der Lage wären, dasselbe auch so intensiv zu tun, nur ist das eben nicht die Regel und sie werden es leichter verkraften, wenn sie  keine Gelegenheit bekommen so intensiv eingesetzt zu werden '(ggf. 8 Stunden täglich). Und natürlich können auch in Leistungslinien weniger leistungsfähige Hunde sein, die für die Arbeit mit dem Menschen weniger gut geeignet sind.

 

Ich würde sagen, ein Hund arbeitet dann, wenn er seinen Menschen in seinem Beruf oder seiner freiwilligen Arbeit (Katastrophenschutz, etc.') an mehreren Tagen die Woche (inkl. Training) unterstützt. Ansonsten wird der 'Hund alternativ seinen Veranlagungen entsprechend mehr oder weniger intensiv ausgelastet(Agility, Obedience, Fährten zum Spaß) oder er beschäftigt sich selbst, herumschnuppern auf Spaziergängen, Mäusebuddeln etc..

 

Ansonsten ist der Begriff Arbeit nicht gleichsetzbar, wenn man einen älteren herumschnuppernden Pekinesen gleichsetzt mit einem Diensthund beim Zoll etc.

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Wenn ich zu Leuten Sage: lasst uns mit dem Hund arbeiten! (Im Vereinsrahmen oder privat helfe ich auch mal Bekannten mit wenn sie Probs haben). Dann meine ich wir arbeiten an der Beseitigung eines Problems, oder wir üben jetzt gezielt UO oder Ähnliches. Arbeit von beide (HH-Hund Team) müssen sich konzentrieren. Ähnlich wie Lemmy es beschrieb.

Kritisch bin ich inzwischen mit der Aussage: Ein Hund muss Arbeiten, bzw bestimmte Rassen. Das hat mir mein Borderchen beigebracht.

Ich bin mit ihm auf dem Platz gewesen, haben zweimal die Woche gearbeitet, zwischendrin noch UO und Tricks zu Hause. Aber er war nie 100% ausgeglichen (ich lass jetzt mal seinen Testosteron Überschuss weg ;) ).

Er war auch 20 h in der Woche unterwegs, aber viel eben davon auf dem Hundeplatz.

Dann kamen meine Kinder und der Verein ging nicht mehr. Aber ich bin so mehr im Wald mit ihm.

Er ist jetzt ein tiefenentspannter Hund zu Haus. Selbst bei meinen wilden Kids die Radau machen wie 5 pennt er ruhig und entspannt.

Und das obwohl ich nicht mehr mit ihm "arbeite" und dabei ist er ein typischer Border mit Typischen Macken (bei Unausgeglichenheit Schatten starren, an der Pfote lutschen, bulljunkie und Rassist ist er auch noch).

Ich habe gemerkt, dass mein genereller Umgang mit ihm anders ist. Ich gebe ihm engere grenzen. Zeige klar hier ja, das nein. Ab und an fordere ich seine Konzentration, angucken, Tricks usw. Wichtig ist, dass ich seine Konzentration einfordere und halte. Ihm ab und an vorher Sage: links lang oder rechts.

Dieses miteinander ist viel fordernder. Und ich denke das ist auch das Geheimnis bei vielen Arbeitsrassen. Da ist der Job/ die Arbeit am Ende zweitrangig wenn der restliche Umgabg stimmt.

Die kommen halt auf blöde Gedanken wenn man sie lässt. Also sollen sie sich auf mich konzentrieren oder auf was anderes damit das nicht passiert.

Und dazu muss der Hund nicht permanent im Fuss laufen oder so.

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Nebelfrei

@chibambola

Deshalb habe ich das mit der Arbeit abgetrennt. Beim anderen Thread gehts mE um Gesundheit, und die sollte, ob Arbeutshund oder nicht oberste Priorität bei einem Rassezüchter sein.

Zur Arbeit oder nicht. Damit bin ich einverstanden. Es gibts Diensthunde, Treibhund etc. das seh ich schon als Arbeit (auch wenn die es gern machen :))

Ich habe dann Mühe eine Hundetätigkeit als Arbeit anzusehen, wenn es zwar Elemente der oben erwähnten Arbeiten enthält, aber hobbymässig betrieben wird. Auch UO, seh ich als Hobby oder so, nicht als Arbeit.

Vielleicht ist es auvh nur eine sprachliche Verwirrung...

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@nebelfrei, dann sehen wir das ja ähnlich mit der Arbeit:

 

 

Ich würde sagen, ein Hund arbeitet dann, wenn er seinen Menschen in seinem Beruf oder seiner freiwilligen Arbeit (Katastrophenschutz, etc.') an mehreren Tagen die Woche (inkl. Training) unterstützt. Ansonsten wird der 'Hund alternativ seinen Veranlagungen entsprechend mehr oder weniger intensiv ausgelastet(Agility, Obedience, Fährten zum Spaß) oder er beschäftigt sich selbst, herumschnuppern auf Spaziergängen, Mäusebuddeln etc..

 

 

ich denke auch, dass es eine sprachliche Verwirrung ist, weil Trainer ja oft sagen, sie "arbeiten" Hunde, wenn sie sie trainieren.

 

@piflo, kann ich auch durchaus nachvollziehen, aber entscheidend dabei ist, dass du eben die Aufmerksamkeit deines Hundes immer wieder einforderst, ihm engere Grenzen gibst, das ist dann auch nochmal was anderes, als wenn man sagt, ich mach mit meinem Hund keine Arbeit mehr und seitdem ist er viel ruhiger (ich kenne auch Leute, die der Ansicht sind, mit dem Hund am besten nur kurz um den Block, damit sie erst gar nicht anstrengend werden). Man kann Hunde mit zu viel oder falscher Beschäftigung auch hyperaktiv machen, keine Frage.

 

Es ist ohnehin eine sehr individuelle Sache welches Maß an Beschäftigung, Entspannung, Grenzen etc. ein Hund braucht oder nicht braucht.

 

Es dürfte auch klar sein, dass "arbeiten" im Sinne von RS in meinen Augen völliger Unsinn ist.

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Für mich ist Arbeit eine Beschäftigung, die hoffentlich zufriedenstellt und bestenfalls Körper und Geist anstrengt. Deshalb finde ich nicht, dass Arbeit fúr den Hund unbedingt vom Menschen ausgehen muss. Was tun dann all die Streuner, die keinen Menschen haben, der ihnen sagt, womit sie sich beschäftigen sollen? Sind die unterbeschäftigt?

 

Ich würde z.B. gar nicht auf die Idee kommen, dauernd Spielzeug für den Hund mit mir zu schleppen. Ich traue dem Hund durchaus zu, dass er den Spaziergang ohne diese Hilfsmittel mit Begeisterung und körperlicher sowie geistiger Auslastung schaffen kann. Dazu darf er die Gegend entdecken, neue Situationen kennen- und meisternlernen, Artgenossen kennenlernen, buddeln, schnüffeln, rennen ...

 

Nun gibts Rassen, die eine bestimmte Aufgabe brauchen und die nehmen sie sich auch, egal wie der Mensch handelt. Ein Wachhund wird den Hof (Wohnung, Haus) bewachen, auch wenn das dem Halter nicht gefällt. Ein Hütehund wird hüten und wenn er keine Schafe hat, sucht er sich halt andere Dinge oder Lebewesen, die er hüten kann. Der Mensch hat sich zwar diese Rassen geformt, weil sie für verschiedene Aufgaben bestimmt waren, aber der Hund wird den Menschen nicht brauchen, um sich zu beschäftigen. 

 

Ähm, könnt ihr mir noch folgen? :D

 

ich persönlich würde das dann aber nicht als Arbeiten bezeichnen, es sei denn, sie hüten gemeinsam mit dem Menschen von berufswegen etc.

 

Der Hund beschäftigt sich in dem Fall selber, geht seinen Neigungen nach, die der Mensch ggf. zielgerichtet beruflich nutzen kann und dann arbeiten sie gemeinsam.

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