Nun doch keinen Großen Schweizer?!

[Gabyg]

Den DSH finde ich auch toll, habe aber irgendwie Angst vor diesen Hunden. Die sollen ja super ausgeglichen sein. In meiner Kindheit war dieser Hund aber sehr verbreitet und es kam ziemlich oft zu "Zwischenfällen"!

Hey, vor DSH muss niemand Angst haben. Wenn sie gut sozialisiert sind, gehen die mit Dir durch Dick und Dünn.

[Gast]

Wenn Sammy mit 4 Monaten trocken  war finde ich ist er ein Frühzünder !

Arvid war mit nem Jahr 100%  das ist ein Spätzünder Bevor jetzt jemand denkt ich bin halt zu doof,Jule war mit 4 Monaten auch stubenrein

[dieDanij]

Ich möchte mal was zum "Schutztrieb" und der "Gefährlichkeit" loswerden, denn das klingt bei dir (TE)nicht  ganz durchdacht.

 

Ein Hund, der schützt, macht das auf aggressive Weise. Ein Hund kann Haus, Hof, Tiere oder Menschen nicht "nicht-aggressiv" schützen. Er zeigt dabei defensive, also verteidigende, Aggression.

Es wird gewarnt und gedroht - Bellen, Knurren, Bürste bis Drohschnappen.

Reagiert die Bedrohung darauf nicht entsprechend, wird der Hund heftiger/deutlicher werden.

 

Will man also einen Hund, der auch "schützen" kann, ist dieser potentiell für alles, was er als bedrohlich ansieht, "gefährlich". Du kriegst das eine nicht ohne das andere!

 

Essentiell ist bei einem derart veranlagten Hund, das er lernen kann, was eine Bedrohung ist und was nicht. Das er lernt, welche Reaktion von ihm erwartet wird und das seine Menschen nicht "hilflos" sind, sondern jedwede Situation übernehmen können.

 

Hinzukommt, das heutzutage Hundeerziehung gerne vowiegend mit Kommandogehorsam gleich gesetzt wird. Damit mag man bei einigen Hunden durchkommen, aber alle die zu mehr Selbständigkeit neigen und daher gerne als "stur" bezeichnet werden, sind eben nicht so "folgsam". 

Daraus wird dann gerne ein "schwer" erziehbar gemacht, was einfach völliger Unfug ist. 

Das Ziel jeder Erziehung sollte sein, dass der Hund sich auch ohne Kommandos "richtig" verhält.

 

 

[Nebelfrei]

Ich würde sagen, vor allem Hofhunde wie Sennenhunde können sehr gut zwischen Dazugehörenden und Fremden unterscheiden.

Dabei geht es den Hunden vor allem ums melden, nicht darum die Fremden anzugreifen. So jedenfalls kenne ich eigentlich alle 4 Arten der Sennenhunde. Ich habe deshalb noch nie Angst gehabt bis zur Haustür zu gehen, auch wenn ich von someinem angebellt wurde.

Bei anderen Rassen hätte ich eher Bedenken.

[dieDanij]

Ich weiß nicht genau, ob du dich auf meinen Post beziehst?

 

Ich würde sagen, vor allem Hofhunde wie Sennenhunde können sehr gut zwischen Dazugehörenden und Fremden unterscheiden.

Das kann prinzipiell jeder Hund, auch wenn einige augenscheinlich "gleiches" Verhalten zeigen.

Dabei geht es den Hunden vor allem ums melden, nicht darum die Fremden anzugreifen.

Deshalb schrieb ich: defensive Aggression. Wenn der Hund vorwärts agiert, dann um zu vertreiben.

Zum Melden: Hast du darüber mal nachgedacht? Was hat der Hund vom Melden? Das Melden dient einem Zweck.

Die Hunde wurden ursprünglich nicht dafür verwendet, dass sie "nur" melden.

Natürlich gibt es auch Exemplare, die von selbst nie auf den Gedanken kommen, auch mehr zu tun als nur Bellen. Gibt aber auch andere...

Und wenn man eine Rasse möchte, die auch als Schutzhund (im Sinne von Eigentumsschutz) diente, dann sollte man sich darüber im Klaren sein, was das eigentlich heißt.

Da kann durchaus mal ein Welpe dabei sein, der nicht ewig süß & kuschelig zu Fremden ist.

Bei anderen Rassen hätte ich eher Bedenken.

Den Hof zu betreten? Das würde ich nie an der Rasse festmachen, sondern am Auftreten des Hundes. Ich kenne auch viele die nur Bellen, einen dann aber teilweise begrüßen oder nur beobachten. Bellt der Hund drohend, dann gehe ich nicht weiter, egal was da steht

[Nebelfrei]

Ich schreib das auch mehr so aus dem Gefühl heraus.

Was hat der Hund davon etwas zu melden, ohne anzugreifen? Na, mindestens ein Lob! Also ich lobe Wega, wenn sie bellt sobald jemand vor der Tür steht, ich lobe und sage dass es jetzt ok ist. Nicht bellen darf sie wenn jemand auf der Strasse vorbei geht. Das hat sie sehr schnell begriffen.

Dass ich Sennenhunden und einigen anderen Rassen mehr traue als anderen, ist halt wieder Gefühls- oder persönliche Erfahrungssache, aber vielleicht stimmt ja mit meinem Gefühl etwas nicht.

[gast]

@ Nebelfrei: Du hast schon ein gutes Gefühl, ich denke da stimmt alles ;)

[dieDanij]

@Nebelfrei

Dann hat Wega eindeutig was davon

Aber du machst dir auch Gedanken über ihr Verhalten.

[gast]

ist ja witzig

 

ich traue Sennenhunden nicht so weit, wie ich spucken kann

 

nee, das ist jetzt natürlich arg übertrieben... aber hier auf den Höfen gibt es eine ganze Menge Appenzeller, GSS und Mixe und mit den meisten ist überhaupt nicht gut Kirschen essen! die sollen eben aufpassen! und da ich ja meistens in Begleitung von meinem Chef, dem Tierarzt auf den Höfen aufschlage, finden sie mich bescheiden bis richtig doof... da sind schon ziemliche Kaliber dabei, die dann auch von ihren Menschen nicht mehr angefasst werden können... Das bringt dann so richtig Abwechslung in den Arbeitsalltag

 

von daher bin ich inzwischen bei allem, was die entsprechenden Farben hat vorsichtig... nicht ängstlich, aber auch nicht mehr unvoreingenommen

 

und ich gebe der Danij schon recht, entweder er soll aufpassen oder eben nicht... was zwischendrin erfordert ziemliches Fingerspitzengefühl nicht unmöglich, aber Arbeit!

[ufi]

Ich finde die großen Schweizer echt toll, habe ich auch schon drüber nachgedacht. Mir mißfällt ganz klar der gesundheitliche Aspekt. Die haben das selbe wie meine hat, Gelenkprobleme... müssen nicht sein, aber können sein.

Zum Charakter kann ich nicht viel sagen. Aber wenn sie schützen wollen und auch Menschen stellen, das bekommt man weg erzogen. Es braucht ein bißchen Konsequenz und Strenge, meine hatte das auch alles und ist heute trotzdem alltagstauglich, aber wie hier schon manche schrieben, sie ist nicht  "everybody´s Darling". Aber ich weiß jetzt nicht, ob die großen Schweizer das haben.