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Wie lange darf man einen Jack Russell Terrier am Tag alleine lassen


vienchen

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Mal eine Frage nur so OT: Sind hier der Großteil der Hundebesitzer entweder arbeitslos oder müssen nicht arbeiten gehen ( weil Rentner u.s.w. ).

 

 

Oder gehen arbeiten, können den Hund aber mitnehmen. Wäre das nicht so, hätte ich mir keinen weiteren Hund angeschafft (und meine erste Hündin hätte im Zweifelsfall bei meinen Eltern bleiben können). Nenne mich kleinlich, aber für mich bedeutet Tierliebe, im Zweifelsfall lieber zu verzichten. Natürlich kann es immer und bei jedem plötzlich passieren, dass sich alles ändert, und man muss dann damit irgendwie umgehen. Das ist Schicksal. Aber wenn man schon von vornherein weiß, dass es eigentlich nicht richtig passt, ist das schon was ganz anderes.

 

Um wieder auf den konkreten Fall zu kommen, da braucht es wirklich ein paar mehr Infos, um konkret etwas sagen zu können. Das einzige, was jetzt schon sicher zu sagen ist: Mit einem Welpen geht das zuerst mal nicht!

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Marlies: und? Muss man sich dann unbedingt einen Hund anschaffen, wenn die Voraussetzungen nicht gegeben sind?
Es bleibt ja auch nicht bei 8 Stunden, jeder Vollzeit-Berufstätige muss eine halbe Stunde Pause pro Tag machen und eine Fahrzeit hin und zurück gibt es auch, da kann man je nach Entfernung noch 1 Stunde drauf rechnen, sind wir also schon bei 9,5 Stunden.
Nach 8 Stunden Arbeit sind die meisten Menschen dann auch noch müde und dann steht ein munterer JR vor einem, ein Jagdhund, der nach Auslastung und Bewegung schreit.
Sind das gute Voraussetzungen im Sinne des Hundes?
Ich meine: Nein!

Was anderes ist es, wenn sich 2 Berufstätige mit unterschiedlichen Dienstzeiten die Haltung des Hundes teilen.

 

Als Hundetrainerin habe ich in den Jahren viel zu viele Hunde kennen gelernt, die ein armseliges Leben fristen, weil die Besitzer überhaupt keine Zeit für sie haben und sie bis zu 10 Stunden jeden Tag allein sind und nur morgens und abends ne halbe Stunde um den Block laufen dürfen :-/

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Es gibt Arbeitsmodelle die lassen Hundehaltung zu. Heimarbeit, Hund mit zur Arbeit nehmen, Teilzeit arbeiten, Partnern mit unterschiedlichen Schichten usw.

Habe ich diese Möglichkeiten nicht und habe eine Vollzeitstelle, ohne Mittags ne längere Zeit raus zu gehen, bleibt höchstens noch die Fremdbetreuung. Im Zweifel durch einen Kostenpflichtigen Hundesitter.

Muss der Hund täglich 8, eher 9 oder 10h allein sein, würde jeder wirkliche Tierfreund auf einen Hund verzichten. Und nein, nur weil ein Hund im Zweifel nichts kaputt macht, ist es noch lange kein schönes Leben für ihn.

Und ja, nicht jeder kann und soll sich einen Hund holen. Ich kaufe mir auch kein Pferd und stelle es auf die Terasse.

Für mich persönlich liegt die Durchschnittsgrenze bei 6h/ Tag. Besser ist weniger, mehr als 6h nur in Ausnahmen.

Habe ich einen Hind und meine Lebensumstände ändern sich unerwartet, dann muss man eben bei langen Abwesenheiten Lösungen finden, sind die Umstände vorher nicht optimal würde ich immer wieder Raten von der Hundehaltung Abstand zu nehmen.

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Als wir uns damals unseren Ruby aus dem TH geholt hatten, war er bereits 1 1/2 Jahre alt und konnte alleine bleiben. Klar mussten wir das bei uns wieder etwas üben, aber es klappte. Mein Mann und ich haben etwas versetzt gearbeitet, so dass er, wenn wir normal arbeiteten, 2 x ca. 3 Std. alleine war (und auch heute noch ist). Aber wir hatten seinerzeit noch meinen Papa, der in der unmittelbaren Nähe von uns und unserer Arbeit gewohnt hat, so dass ich Ruby sehr oft einen halben Tag dorthin gegeben habe. Beide waren glücklich. Und 1 - 2 mal in der Woche kam meine Schwester (sie kann leider keinen Hund haben) und hat sich, während wir arbeiten waren, mit Ruby beschäftigt. Und dann innerhalb weniger Wochen, ist Papa plötzlich gestorben und meine Schwester konnte uns aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr besuchen. 

Seitdem ist der kleine Mann immer 2 x ca. 3 Stunden alleine zu Hause. Morgens vor der Arbeit geht er - gerade im Winter - nur die nötigsten Schritte, da er ein kleiner Morgenmuffel ist. Mittags gehe ich nach Hause (wir wohnen fast neben der Arbeit) und wir gehen ca. 30 Minuten auf die Wiese und in den Wald. Nach der Arbeit eile ich dann auch wieder nach Hause. Sind Überstunden angesagt, übernimmt mein Mann alles und als wir eine zeitlang extreme Überstunden machen mussten und mein Mann ausgerechnet dann zur Kur war, habe ich mit dem Chef vereinbart, dass während dieser Zeit der Hund mit ins Büro kann. Zwischenzeitlich war Ruby auch in einer Hundepension zum Probieren - aber er war nachher total verstört. Die Betreuung dort war nicht optimal. 

 

Wenn ich heute noch keinen Hund hätte, würde ich ihn mir in meiner jetzigen Situation auch nicht anschaffen. Jeden Mittag tut es unendlich weh, den kleinen Mann wieder alleine zu lassen und ich weiss auch, dass es nicht optimal ist. Ruby schläft zwar die ganze Zeit und kommt uns auch total relaxt entgegen. Aber es würde gar nicht gehen, wenn wir nicht direkt neben unserer Arbeit wohnen würden. Klar haben wir Betreuung im Krankheitsfall und sie würden Ruby auch zwischendurch immer mal nehmen, aber irgendwie bekommen wir es im Moment so hin.

 

Nach der Arbeit ist Ruby dann nicht mehr alleine. Entweder kommt er mit oder einer bleibt mit ihm zu Hause. Und direkt nach der Arbeit ist ein gaaaaanz laaaaaaaanger Spaziergang angesagt. Und am WE sowieso!

Direkt Anfang d.J. geht mein Mann in den Ruhestand und dann ist er nicht mehr alleine zu Hause.

 

Die Erklärung war jetzt lang, aber unterm Strich würde ich auch sagen, einen Hund den normalen langen Arbeitstag (und das ist die Arbeitszeit und Fahrtzeit - nicht jeder wohnt wie wir in unmittelbarer Nähe der Arbeit) alleine zu lassen, würde ich nicht machen. Ändert sich die Situation wie bei uns, muss man sich etwas einfallen lassen und irgendetwas organisieren, so dass der Hund nicht leidet.

Und das ist m. E. unabhängig davon, welche Rasse man sich anschafft. 

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Marlies27

Als ich mir einen Hund angeschafft hatte, war ich beruflich selbständig und hatte 2 kleine Kinder. Den Hund habe ich immer mit zur Arbeit genommen - genauso wie meine Kinder.

Später war ich dann beruflich von zu Hause aus tätig. Nur wollte ich mit anderen Menschen zusammen kommen. Also habe ich einen Nebenjob im Lebensmittelbereich angenommen. Dort kann ich keinen Hund mitnehmen. Also musste Chicco immer wieder mal ein paar Stunden alleine zu Hause bleiben.

 

Bei uns ist die Situation so, das mein Mann den ganzen Tag ausser Haus ist und erst abends nach Hause kommt. Oftmals gehe ich dann erst arbeiten. In den meisten Fällen bin ich dann tagsüber zu Hause. Es kommt aber auch mal vor, das ich nachmittags zur Arbeit gehe. Da kann es mal vorkommen, das Chicco dann 2 - 4 Stunden alleine bleibt, bis meine Kinder aus der Schule kommen. Je nach meiner Anfangszeit gehen die dann mit dem Hund raus. Mein Sohn geht dann auch immer abends mit ihm raus, weil ich dann meistens erst gegen 22:30 Uhr zu Hause bin. In den seltenen Fällen, bei denen ich morgens anfange, ist Chicco auch mal bis zu 8 Stunden alleine.

 

Wenn man keine Zeit für einen Hund hat, dann stellt man sich auch nicht die Frage sich einen anzuschaffen. Wenn ich täglich 12 - 14 Stunden aus dem Haus bin würde ich nicht im Traum daran denken mir ein Tier anzuschaffen. Dann würde ich mir lieber meine Beine hochlegen.

 

Aber die Themenerstellerin hat nur gefragt, wie viele Stunden ein JRT alleine sein kann, weil sie berufstätig ist. Statt dessen bekommt sie hier nur noch Vorwürfe, warum sie sich dann einen Hund anschaffen will. Ich glaube mittlerweile, das sie sich hier nicht mehr melden wird.

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bunterhund

Es hängt halt stark von den Bedingungen ab...

Gibt es einen Partner oder Kinder, die früher nach Hause kommen? Oder ist man alleine für den Hund verantwortlich und muss daher auch Tage mit Weiterbildungen, Weihnachtsfeier o.ä. abdecken?

Wie stabil ist die berufliche Situation? Natürlich kann man nix planen, aber wenn in der Branche befristete Verträge üblich sind und man ohnehin schon plant, sich beruflich zu verändern, sollte man das erstmal abwarten.

Ist man bereit bzw. gibt es Möglichkeiten der Fremdbetreuung durch die Familie oder prof. Hundesitter?

Wie alt ist der Hund? Wie ist sein Charakter? Welche Auslastung wird geboten? Meine Hunde können / wollen getrennt ungern alleine bleiben. Zusammen geht es gut. Man weiß nie, wie sich der Hund entwickelt und auch Tierheime können keine Garantie geben. Welpen müssen das erst lernen und manche Hunde haben auch später echte Probleme damit...

Was ist bei Krankheit des Hundes? Gibt es Lösungen für den Notfall? Bei manchen Arbeitgebern hätte ich einen Hund mitnehmen können, aber das geht eben nicht mit allen Hunden und nicht überall...

Wie sieht die Freizeitgestaltung aus? Muss der Hund zusätzlich zum Job alleine bleiben, weil man ins Fitness-Studio geht, sich mit Freunden trifft oder einen Töpfer-Kurs besucht?

 

Ich gehe arbeiten und meine Hunde müssen alleine bleiben. War anders geplant, aber das Leben ändert sich manchmal unvorhergesehen. Den Hunden zuliebe gehe ich aber nicht Vollzeit arbeiten. Sind auch einige Kompromisse, die man mit Hund eingehen muss...

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MaramitJule

Ich musste dieses Jahr für eine Weile so arbeiten, dass ich teils 12h ausser Haus war.

Mit Hund natürlich doof, aber war nicht zu ändern.

Hier hatte ich gute Freunde, die Jule jeden Tag raus geholt haben und sid tagsüber betreut haben.

Inklusive Gassigängen und Familienanbindung.

War keine einfache Zeit, aber mehr für mich, als für den Hund.

Die fühlte sich dort Zuhause und ihr hat es eher gut getan.

Denn dort hatte sie einen Garten, andere Hunde und immer jemand da, da die Freundin von Zuhause arbeitet.

Wenn ich jetzt wieder arbeite, dann nur noch 5h und das kann Jule gut alleine bleiben. Auch wenn noch eine Fahrt dazu kommt.

Oder sie wird halt wieder raus geholt..

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Wenn ein Hund mal 8 Stunden alleine bleiben muss, sehe ich da kein Problem drin (er muss es kennen), aber wenn das die regel ist, würde ich mir keinen Hund holen. Kommt also drauf an, wie schon mehrfach beschrieben. Etwas mehr Infos wären da hilfreich.

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MaramitJule

Jule, absolut.

Allerdings denke ich, dass eine Zeit von 5-6h durchaus machbar ist, wenn der Hund entsprechend ausgelastet ist.

Länger muss nicht sein, für keinen Hund, egal ob gross oder klein.

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