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Manchmal haut es mich schier vom Hocker!


gast

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BirgitMehrum

Ich finde die Idee nicht schlecht, nur finde ich die 500 Euro Vermittlungsgebühren plus Fahrtkosten und die 150 Euro monatlich für einen kleinen Hund schon sehr viel, wenn man das von einer kleinen Rente bezahlen soll und man müsste eben mehr darüber erfahren, was mit den Hunden passiert, wenn der Besitzer stirbt.

 

Ich denke ich würde mir im Alter lieber einen Hund vom Tierschutz oder guten Züchter holen. Denn auch da nehmen beide den Hund im Notfall wieder zurück und suchen dann ein gutes endgültiges zuhause.

 

Bedenklich finde ich, dass die Dame auch Rassen wie Jack-Russel oder Dackel im Angebot hat und anscheinend wirklich nur junge Hunde anbietet. Das sind aus meiner Sicht keine seniorengeeigneten Hunde. Ist mir dann auch ein Rätsel, dass ihre Hunde eine Prüfung zum Senioren-Begleithund haben.

 

@Devilsback:

Sie schreibt doch aber, dass die Hunde nicht für kürzere Zeitspannen vermietet werden, sondern jahrelang bei den Leuten wohnen bleiben sollen.

 

@DerolleHansen:

Freut sich euer Tierheim wirklich, wenn da Gassigänger ab 80 kommen? In unserem Tierheime würde man 95% der Hunde keinem Senioren in die Hand geben und die restlichen 5% sind die kleinen schnell vermittelbaren Hunde.

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Nebelfrei

Aldo Nazitum und Prostitution in diesem Thread ist zu viel für mich.

Abscliessend von mir:

Ältere Leute bekommen kaum einen Hund vom Züchter oder Tierheim, auch kaum ältere Hunde.

Spazierservice im Hundeheim ist nicht mit einem eigenen Hund zu vergleichen

erstens bräuchten sie wohl ein Auto um hinzufahren

zweitens möchten sie den Hund ja wohl zuhause, auch und vor allem auch abends und am Wochenende, wenn sie alleine sind, Kinder, Enkel etc (falls überhaupt vorhanden), sind ja oft weit weg und arbeiten den ganzen Tag

Betreffend nicht seniorengerechte Rassen: Wie stellt ihr euch 70jährige vor? tattrig? Besser mal rumkucken und neidisch auf deren Fitness sein! Welche Rasse passt, wissen die selbst wohl besser als irgendwelche Aussenstehende.

Einen Hund für 150/mt mag teurer sein als anderes, aber nicht alle sind arm, vielleicht fahren die auch nicht mehr Auto, dann ist das kein grosser Betrag mehr

Vielleicht könntet ihr mit einer anderen Formulierung besser leben, so in der Art: 'Pensionsversicherung für Fiffi - wir sorgen für ein glückliches Leben ihres Lumpis, wenn sie nicht mehr können - Allinclusivversicherung 150EUR/Mt

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Schwierig. Aus dem Bauch heraus habe ich ein komisches Gefühl dabei. Es entstehen, wie schon geschrieben wurde, Bindungen, die Knall auf Fall von dritter Seite aufgelöst werden können. Eine Differenz bezüglich der Vertragsinhalte - Kündigung und Abholung des Hundes. Verzug bei der Monatszahlung - Hund kann abgeholt werden. Zeitweiser Krankenhausaufenthalt - Hund kann abgeholt werden, usw. Der Halter erwirbt keinerlei Rechte an dem Hund, egal, wie lange er ihn hält. Gut, bei einer Pflegestelle ist es auch einkalkuliert, daß der Hund vermittelt wird. Aber erstens wird im Normalfall wohl die Pflegestelle das erste Recht auf Übernahme haben, und zweitens ist klar, daß es sich um eine zeitlich begrenzte Übergangsphase handelt. Der Miet-Hund ist überhaupt nicht geschützt davor, von Hand zu Hand zu wandern, im Gegenteil, das ist ja das Geschäftsprinzip.

 

Dann: wie findet denn die "Zuteilung" statt? Wer zahlt, hat eigentlich das Recht zur freien Wahl. Da ist vorprogrammiert, daß oft (nicht immer) die falschen Hunde zu den falschen Menschen kommen. Wird dann so lange hin und her getauscht, bis es paßt? Was passiert mit den Hunden auf ihrer Wanderschaft von Hand zu Hand? "Besser" im Sinne von umgänglicher werden sie dabei wohl nicht werden. Was geschieht dann mit "Ladenhütern", die keiner mehr mieten will...

 

Die gleiche Frage stelle ich mir, was alte oder kranke Hunde betrifft. Schon bei einem jungen, gesunden Hund sind 150 € im Monat nicht die Welt, wenn Versicherung, Futter, normale TA-Kosten, Hundesteuer usw. davon bestritten werden. Zumal, wenn die Personalkosten zur Erledigung dieser Aufgaben auch bezahlt werden. Bei einem chronisch oder akut kranken Hund oder einem älteren Hund kann das ganz fix in Höhen steigen, wo 150 € wie ein Wassertropfen auf einem heißen Stein verdunsten. Und alle diese Miethunde werden mal alt.... Was dann? Sollen die "unwirtschaftlichen Hunde" dann abgeschoben und dem Tierschutz aufs Auge gedrückt werden?

 

Die ganze Rechnung kommt mir sowohl ethisch als auch betriebswirtschaftlich auf sehr wackligen Beinen daher. Wenn das eine so zündende Idee wäre, passende Menschen und passende Hunde zusammenzubringen, wobei noch Betriebskosten gedeckt werden, hätten garantiert schon Tierschutzvereine dieses Modell entwickelt und umgesetzt.

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Also zuerst ist dieses Modell nicht neu. Rent-a-Dog ist vor allem in Japan sehr beliebt. Da aber vor allem Stundenweise, da gibt es auch Katzen Kaffee's, wo Katzen zum schmusen rum laufen.

In Japan ist der Hintergrund, dass Tierhaltung in Städten meist verboten ist, aber die Menschen trotzdem welche um sich haben wollen.

Zu dem Modell in dem Link. Im Prinzip ist es dem Hund wohl wirklich egal, ob der Mensch bei dem sie leben nun Pflegestelle oder Mieter von ihm ist. Das weiß er ja nicht.

Als Problem sehe ich die spätere Vermittlung der Hunde. Diese Hunde werden sich die ein oder andere Unart haben und ob der nächste Mieter dann den unerzogenen Hund vom Vormieter übernehmen will ist die zweite Frage. Zumal dann auch Ansprüche kommen werden wir "ich habe aber einen Hund gemietet der so und so ist, oder eben nicht" Das Pflichtbewusstsein diesem Tier gegenüber könnte darunter leiden, vor allem wenn man für Fehler nicht gerade stehen muss oder das Tier einfach mal abgeben kann.

Die Kosten sind auch ordentlich. Je nach dem wie viel Hunde vermittelt werden ist das jede Menge Asche und die Frage ob die Geschäftsdame die Kompetenz, Zeit und Räume hat. Die zurück kommenden Hunde im Zweifel wieder zu resozialisieren.

Genau an diesem Punkt gefällt mir das Modell dann nicht. Denn ich glaube es hat einen gewaltigen Haken der sich erst im Laufe der Zeit zeigen wird. Die Hunde die zurück kommen, die verzogenen, mopsigen o ä Hunde was soll mit denen geschehen? Schließlich will und kann im Zweifel der Neu-Mieter diese Fehler nicht ausbügeln.

Das Modell an sich finde ich sinnvoller wenn von Tierheimen o ä angeboten wird für die älteren Hunde (oder schlecht zu vermittelnden Hunde weil zB nicht niedlich) für Alte Menschen und Kranke Menschen und ähnliche. Dafür aber nicht für so viel Geld im Monat.

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Mag sein, dass man heute mit 70 keinen Hund aus dem TH bekommt, aber diese Einrichtungen werden sich auch umstellen müssen, denn die Gesellschaft wird nun mal immer älter und viele Senioren sind heute fitter, als so mancher Jungspund!

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann musste ich vor Jahren einen Vertrag unterschreiben, der besagt, dass ich den Hund nicht weiter vermitteln darf. Im Umkehrschluss heißt ja nichts anderes, dass wenn ich den Hund nicht mehr halten kann, oder will, ihn ans TH  zurückgebe.

Werde ich also krank, oder sterbe, dann geht der Hund wieder ans TH.

Wenn ich die 150€ "Miete" pro Monat, für Futter und Rücklagen für den TA verwende, dann brauche ich keine Hundevermietung.

Ich kenne Züchter, die gerne auch an ältere Menschen Hunde verkaufen und immer steht in dem Vertrag, dass sie den Hund bei Krankheit, oder Tod zurücknehmen.

 

 

Wenn ich mal alt bin, dann werde ich auch keine Familie mehr haben, da ich keine Kinder, Nichten oder Neffen habe, aber das weiß ich heute schon und wenn ich in das Alter komme, wo ich keinen Hund mehr halten kann, dann gehe ich davon aus, dass ich dann andere Dinge tun werde.

Und wenn ich nicht mehr in der Lage bin andere Dinge zu tun, dann kann ich mit Sicherheit auch keinen Hund mehr halten.

 

Mir persönlich graust es bei der Vorstellung, dass Hunde dort als Ware/Dienstleistung angeboten werden.

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Karlotte

Hier ist mal der Link zu der Zuhälterin äh... Frau, die Hunde vermietet:

 

http://www.bluebello.de/

 

Ich bleibe dabei, dass ich es nicht schlecht finde: Diese Geschäftsidee gibt alten Leuten die (sonst schwierige) Möglichkeit einen Hund zu halten und erspart manchen Hunden ein tristes Tierheimleben.

 

Wieso gehen hier manche davon aus, dass die Hunde nach ein, zwei Monaten wieder weggegeben werden?

 

Wir wissen hier doch alle, dass Hunde uns verzaubern, und die alten Leutchen werden doch einen Teufel tun, sich wieder ohne Grund von ihnen zu trennen. ... Ohne Grund wohlbemerkt: Falls es Gründe geben sollte: Hund und Mensch passen nicht zusammen - schlimme Krankheit - ja, und leider auch finanzielle Gründe, dann kann (muss?) der Hund wieder zurückgegeben werden. Und das ist in den meisten Fällen wahrscheinlich auch gut so, oder?

 

Sollte mal jemand den Miethund aus einem lächerlichen Grund zurückgeben wollen, weil er z.B. zu viel furzt oder graue Haare bekommt, dann freut mich das! Besser für den Hund, wenn er da wieder wegkommt!

 

 

Selbst WENN das ganze noch halbwegs seriös wäre/ist und sich daraus aber ein funktionierendes, Kohle bringendes Geschäft entwickelt, kommen die nächsten, die das weiterspinnen etc. 

 

Und auch diese Hunde werden älter oder krank, was dann??

 

Da ist es doch besser, man schaut auf seriöse Seiten auf denen sich private Hundesitter anbieten o.ä. da ist ein Krankenhausaufenthalt o.ä. auch gesichert.

 

Missbrauch gibt es leider bei allen (guten) Ideen. Das liegt aber nicht an den Ideen, sondern an den Menschen.

Wie viel Schindluder wird teilweise beim Tierschutz (und das nicht nur im Ausland) getrieben?

Man muss sich eben die Mühe machen zu schauen, welcher Tierschutz guter Tierschutz ist.

 

Wenn die Seite stimmt, sind die Hunde alle krankenversichtert (auch OP-Versicherung).

 

 

@ stormsong: Deinen Vergleich finde ich unter aller Kanone…

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Karlotte

Klar, Omihunde ist besser, ist ja auch ein Verein, eventuell gemeinnützig? Finde ich auch richtig klasse!

 

Das andere ist ein Geschäft, mit dem sich die Dame ihre Brötchen verdient, insofern auch Werbung und Presse macht. So what?

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@ stormsong: Deinen Vergleich finde ich unter aller Kanone…

Das steht Dir frei, nur war es so auch nicht angedacht, es ging mir nur im weitesten Sinne um das Regime.

 

Es ght um das relativieren, um das zurechtrücken von Moral und Ethik, damit man sich selbst nicht im Unrecht sieht.

Es ist auch vollkommen unerheblich ob nun Senioren noch einen Hund bekommen oder nicht, das mag traurig sein, aber es geht um das wohl des Tieres.

 

Ein Tier zu halten sollte nämlich immer den aspekt im Vordergrund haben, dem Tier ein schönes möglichst Artgerechtes Leben zu ermöglichen, wenn der Halter AUCH einen Nutzen für sich daraus zieht, ist das erfreulich aber sekundär.

 

Und wenn ich diese Relativierungen lese, frage ich mich was mit den Leuten los ist, im Idealfall ist das Modell vielleicht eine Alternative, aber wie oft läuft es denn nicht Ideal. Da kommt ein Hund, der schon eine negative Historie hinter sich hat endlich zur Ruhe, fasst wieder Vertrauen, und dann muss er aus tausend möglichen Gründen da wieder raus.

 

Für mich und meine Auffassung ist das ein Konsum von Seelen der da stattfindet, einfach nur widerwärtig und ekelerregend.

Wer den beim ansehen des Films Hachiko einen Kloß im Hals hatte, der kann doch nicht hergehen und solche Praktiken auch nur Ansatzweise zu verteidigen, zu relativieren oder gar gut zu heißen.

 

Es geht bei solchen Dingen um Prinzipien, wie weit darf man gehen, und da fallen mir noch ganz andere Dinge ein, die ebenfalls permanent auf dem Prüfstand stehen, z.B Folter, Todesstrafen, etc.etc.

An manchen Prinzipien darf einfach nicht gerüttelt werden. dies anders zu sehen steht natürlich jedem frei.

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Da hier ja auch schon Zahlen genannt wurden.

 

Ich rechne jetzt mal :

 

das erste Jahr kostet mit den hier angegebenen Zahlen: 500 Euro + 12 x150 Euro = 2300 Euro, die folge jahre wären dann mit 1800 Euro dazu zurechnen.

 

Selbst wenn ich keine Erben hätte, der Hund würde zwar im TH landen, aber ich würde diesen Escort- Service nicht in Anspruch nehmen.

 

Selbst wenn ich mit 80 noch den Wunsch hätte auf einen Hund, ich würde ihn bekommen.

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