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Der verwandelte Hund - beim Sitter ganz anders als daheim


gast

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Tina+Sammy

Ach so, Chrystal war er 3x dort *g*

 

Andere Frage: Hat sie bei euch in den ersten zwei Tagen das Verhalten gezeigt, was du nun "bemängelst"? ;)

 

Chrystal muss ihren Platz dort erst finden, das ist doch völlig normal.

Natürlich wird sie nicht nach dem 8. Mal die Katze zum Frühstück verspeisen.

Aber vielleicht mal ausprobieren, was passiert, wenn sie das Katzenfutter mampft, wenn gerade keiner guckt.

 

Dein Hundesitter scheint aber auch ne total coole Socke zu sein :yes:

 

Es gab übrigens auch bei mir eine Zeit, in der ich absolut sicher war, dass ich Sammy nieniemals die Sicherheit geben kann, die er braucht- gerade in Hundekontakten.

Mich hat vor einigen Jahren jemand an die Hand genommen und mich mit Sammy in Hundegruppen "geworfen".

Sammy hat überlebt und *oh Wunder* :D alle anderen auch- unbeschadet.

 

Und wer ihn heute (mit 9 Jahren) in einer Gruppe fremder Hunde erlebt, sieht einen Hund, der normal kommuniziert.

Normal im Sinne von: Rüde, der gerne mal ein wenig prollt, aber zusieht, dass er Land gewinnt, wenn er merkt, dass das beim Gegenüber nicht gut ankommt *g*

Wenn Du in meinen Fotothread schaust, siehst Du Sammy mit sehr vielen anderen Hunden- entspannt und eher desinteressiert :)

 

Vielleicht kann Dein Sitter derjenige sein, der Dich an die Hand nimmt?

Der am Wochenende (?) auf seiner Hunderunde Dich und Chrystal mitnimmt. Und Dich (teilweise) aus der Verantwortung nimmt. Dir zeigt, wie er das managt.

 

Gar nicht, um Dir eine gewisse Technik oder was auch immer zu zeigen. Sondern um Dir Vertrauen in Deinen Hund zu geben :)

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Ok :)

 

Wie sah die erste Verletzung aus, die sie einem anderem Hund verpasst hat?

Wie verhälst Du Dich seitdem?

 

Ich frage, weil viele Hunde einfach "drüber" reagieren, wenn Menschen hektisch in ihr "Gespräch" platzen.

 

Die erste Verletzung hat sie einer Dalmatiner-Hündin verpasst, als ich mit deren Frauchen beim Baden am Baggerweiher war und die Dalmatiner-Hündin ihr Schnäuzchen in meine Badetasche steckte. Da brannte der Chrytal zum ersten Mal die Sicherung durch und hinterher hatte die Hündin einen Riss / Cut am Bein. Da war sie so - puh - müsste ich in den Akten nachsehen - 1,5 Jahre alt vllt. Seitdem weiß ich, dass die Chrystal sowas nicht duldet und passe auf. Wir waren natürlich sofort bei den Hunden und haben sie getrennt - die beiden waren hinterher auch wieder friedlich miteinander. Es war nur diese Situation, die die Chrstal kurz und heftig reagieren lies.

 

Einen weiteren prägenden Zwischenfall hatten wir mit einer Tibet-Terrier-Hündin, die bei einer gemeinsamen Wanderung meinem Rucksack zu nahe kam - sie kam von hinten an uns ran, ich habe gerade im Rucksack gekramt, Chrystal hat sich die Hündin gepackt, zum Glück ist diese Geschichte ohne Verletzungen abgegangen. Ich hatte echt Angst um die kleine Hündin, das sah heftig aus. Chrystal hat sie am Nacken gepackt.

 

Bei einer weiteren Wanderung hat sie hinterher im Biergarten einen Labbi verletzt (der hatte eine Riss im Ohr hinterher). Wir dachten, es würde gehen, weil 1. ein Rüde und 2. die Hunde den ganzen Weg schon nebeneinander liefen und spielten - aber unter dem Tisch war es ihr dann doch zu viel.

 

In dieser Art gab es noch mehr Fälle.

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Kann schon verstehen, daß man bei so einem Unterschied eine "Sinnkrise" bekommt.

 

Villeicht ändert sich was, wenn sie richtig "angekommen" ist.

 

Ansonsten sehe ich es wie bei Kindern:

Jede Mutter kennt doch, wenn das Kind alleine woanders ist und die Mutter kommt zur Türe rein, daß das Kind plötzlich zickt oder heult und es dann heißt "bis jetzt haben sie soooo schön gespielt"

 

Ich habe einmal eine gute Erklärung gelesen:

Daheim ist das Kind auch mal  - sagen wir ungezogen- weil es die Gewissheit hat, es wird trotz allem geliebt!

 

Woanders hat es das nicht und muss sich deshalb anpassen!

 

Umgekehrt wäre viel schlimmer!

 

Und ich glaube, das gilt auch für Hunde! :)

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Dein Hundesitter scheint aber auch ne total coole Socke zu sein :yes:

 

 

Das ist er wohl :) Hat mich sehr beeindruckt. Also nicht cool im Sinne von "alles egal" aber cool im Sinne von positiv überzeugt, dass alles schon gut werden wird.

 

Ich werde ihn mal fragen, ob er auch Training anbietet.

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Danke Chrystal, für Deine ausführliche Antwort.

Was mir dabei sehr gefällt, und was ich denke, was sehr viel bewirkt, ist die Ruhe, die der Sitter vermittelt. Er scheint souverän zu agieren, ohne sich aufzuregen, ohne dabei die Hunde zuzutexten und rumzuschimpfen, sondern einfach nur das "passende" zu tun - ruhig, ohne Aufregung maximal soviel Einwirkung, wie nötig und das auf sehr wohlwollende Art und Weise und gut isses.

Auch den Hunden etwas zutrauen finde ich wichtig.

 

Was mir an Deiner Beschreibung von Chrystal aufgefallen ist:

Mir scheint, dass Du aggressives Verhalten möglicherweise zu sehr pauschalisierst und nicht situativ im Kontext betrachtest und demenstprechend pauschal sind vielleicht Deine Reaktionen (und eigenen Empfindungen/Stress) dabei.

 

Es ist ein Unterschied, ob sich ein Hund wehrt, wenn ein anderer in ihn reinbrettert , vor allem noch an der Leine - zu einem "ressourcenkontrollierenden" Frauchenbewachen und alle anderen von den Ressourcen zuhause wegbeissen.

...obwohls dahingehend auch zusammenhängt, was Dich betrifft:

Ein guter "Chef" sorgt für seine Schäfchen, wie zB. als der Sitter Chrystal von seiner Hündin abgedrängt und nach ihr geschaut hat.

Ein guter Chef sorgt aber auch dafür, dass die Ressourcen gerecht verteilt werden und dass sich keiner der Hunde dabei mehr Kraut auf Kosten eines anderen rausnehmen darf .

Ein Hund, der sich wehrt ist ganz einfach etwas anderes, als ein Hund, der andere aktiv und massiv angeht, wenns um Ressourcen geht, bzw. sind das situativ zwei paar Stiefel, wo in der einen Situation der gute Chef sogar Partei FÜR seinen Hund ergreift und ihm den Stänkerer vom Leibe hält (anstatt das abwehraggressive Verhalten zu deckeln) , während er denselben Hund in anderer Situation, bei unangemessenem Verteidigen ,ruhig aber bestimmt  in seine Schranken verweist.

Das gibt den Hunden Sicherheit...........das Wahrgenommen werden, individuell und nicht pauschal gehändelt werden.

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Wenn Du in meinen Fotothread schaust, siehst Du Sammy mit sehr vielen anderen Hunden- entspannt und eher desinteressiert :)

 

 

Das ist wohl war! Sammy wirkt da total sozial, wie ein total entspannter Hund.

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Danke Chrystal, für Deine ausführliche Antwort.

 

Ich danke Dir für Deine Fragen! Die richtigen Fragen bringen einen oftmals schneller auf den richtigen Weg als pauschale Ratschläge.

 

 

 

Was mir dabei sehr gefällt, und was ich denke, was sehr viel bewirkt, ist die Ruhe, die der Sitter vermittelt. Er scheint souverän zu agieren, ohne sich aufzuregen, ohne dabei die Hunde zuzutexten und rumzuschimpfen, sondern einfach nur das "passende" zu tun - ruhig, ohne Aufregung maximal soviel Einwirkung, wie nötig und das auf sehr wohlwollende Art und Weise und gut isses.

Auch den Hunden etwas zutrauen finde ich wichtig.

 

Was mir an Deiner Beschreibung von Chrystal aufgefallen ist:

Mir scheint, dass Du aggressives Verhalten möglicherweise zu sehr pauschalisierst und nicht situativ im Kontext betrachtest und demenstprechend pauschal sind vielleicht Deine Reaktionen (und eigenen Empfindungen/Stress) dabei.

 

Es ist ein Unterschied, ob sich ein Hund wehrt, wenn ein anderer in ihn reinbrettert , vor allem noch an der Leine - zu einem "ressourcenkontrollierenden" Frauchenbewachen und alle anderen von den Ressourcen zuhause wegbeissen.

...obwohls dahingehend auch zusammenhängt, was Dich betrifft:

Ein guter "Chef" sorgt für seine Schäfchen, wie zB. als der Sitter Chrystal von seiner Hündin abgedrängt und nach ihr geschaut hat.

Ein guter Chef sorgt aber auch dafür, dass die Ressourcen gerecht verteilt werden und dass sich keiner der Hunde dabei mehr Kraut auf Kosten eines anderen rausnehmen darf .

Ein Hund, der sich wehrt ist ganz einfach etwas anderes, als ein Hund, der andere aktiv und massiv angeht, wenns um Ressourcen geht, bzw. sind das situativ zwei paar Stiefel, wo in der einen Situation der gute Chef sogar Partei FÜR seinen Hund ergreift und ihm den Stänkerer vom Leibe hält (anstatt das abwehraggressive Verhalten zu deckeln) , während er denselben Hund in anderer Situation, bei unangemessenem Verteidigen ,ruhig aber bestimmt  in seine Schranken verweist.

Das gibt den Hunden Sicherheit...........das Wahrgenommen werden, individuell und nicht pauschal gehändelt werden.

 

Danke für diese Einschätzung. Da ist sehr, sehr viel Wahres dabei. Wir müssen tatsächlich noch mehr unterscheiden, wann wir die Chrystal rügen für etwas und wann wir das nicht tun sollten weil sie insgeheim doch recht hat und wir sie eigentlich loben müssten dafür.

 

Ich mag halt aggressives Verhalten so grundsätzlich gar nicht und bin aus allen Wolken gefallen, als sich mein Hund das erste Mal aggressiv (ob jetzt abwehrend oder angreifend) verhalt hat - was ja normal ist für Hunde - aber das weiß ich jetzt erst. So haben wir sie sicherlich sehr, sehr oft für Verhalten gerügt, für das sie einfach keine Alternative hatte (klassischer Tut-nix, der nur spielen will - aber die Maus halt nicht). Da gab es - da muss ich ehrlich eingestehen, auch wenn ich mich jetzt gerne 1000 x bei Chrystal dafür entschuldigen möchte - Fälle, in denen ich die Maus geschimpft habe dafür, dass sie einfach nur dem anderen Hund gesagt hat, dass er sich verzupfen soll. Gar kein Grund, die Chrystal zu schimpfen - aber hochgezogene Lefzen und Knurren und ein Satz nach vorne haben bei mir einen Schimpf-Reflex ausgelöst, vor allem wenn ich als Mensch einfach nur den Eindruck hatte, dass der andere wirklich ein harmloser Tut-Nix ist und sich der eigene Hund gerade total überzogen verhält.

 

Diese Anregung nehme ich aus Deiner Antwort mit. Die Chrystal bei berechtigter Aggression nicht mehr schimpfen, mehr managen, mehr wohlwollend betrachten, was sie so tut.

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Ich würde Chrystal und euch sehr gern aufs nächste Wuffstock einladen.  :)

 

In all den Jahren war es immer so: Normale Hunde kommen zu Wuffstock und gehen ballaballa wieder heim, meschugge Hunde kommen zu Wuffstock und gehen normal wieder heim...  :lol:

 

so weit

Maico

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Ich würde Chrystal und euch sehr gern aufs nächste Wuffstock einladen.  :)

 

In all den Jahren war es immer so: Normale Hunde kommen zu Wuffstock und gehen ballaballa wieder heim, meschugge Hunde kommen zu Wuffstock und gehen normal wieder heim...  :lol:

 

so weit

Maico

 

Danke für die Einladung :)

 

Chrystal lässt fragen, ob es da Rüden und (Katzen)Gras (sie versucht immer, das Zeug anzukokeln) zur freien Verfügung gibt und vor allem, ob der stinkreiche Nachbars-Collie auch kommt.

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