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Argumente für einen 2. Hund


schafscheucher

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GuidoFranz

Ich habe 3 Hunde eine 8,5 jährige Hündin, einen 4 jährigen Rüden und den 6 Monate alten Karl Heinz. Alle 3 kommen mit ins Büro und Karl Heinz hat sich von Tillmann und Jazz binnen kurzer Zeit abgeschaut dass man im Büro ruhig sein muss. Ich arbeite hier aber auch viel mit Box und ich habe ein Einzelbüro.

Das einzige was schwierig war, wenn ich in ein Meeting musste. Aber auch das hat der Heinzi nach 2 Monaten gerafft. Seitdem mega Entspannung. Ab und an kommen gestresste Kollegen mal vorbei und knuddeln die Hunde um selbst wieder runter zu kommen und ansonsten schlafen die.

Wenn du ne Ecke in deinem Büro hast, wo die Hunde auch zu zweit nicht weiter auffallen, würde ich das meinem Daddy so verklickern. Oder auf die Bitte Papa bitte Tour kommen :) Väter werden bei ihren Töchtern doch meist schwach :D

Insgesamt haben wir hier im Büro im übrigen 5 Hunde und die merkt niemand. Alles ne Frage der Erziehung und so kannst du auch argumentieren. Es klappt ja mit dem ersten Hund schon so gut und den 2. erziehst du genau so und dann merkt das doch niemand :)

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schafscheucher

So jetzt habe ich mehr Zeit und schreibe euch ausführlich meine Gedanken, Ideen und Pläne.

 

Eigentlich sollte ein 2. Hund erst im Herbst/Winter 2015 einziehen. Da sich aber leider letzte Woche herausstellte dass Lilly sich nicht als Lawinenhund eignet weil sie fremde Menschen meidet und ich aber einen Lawinenhund brauche, weil in unserer Gegend zu wenig Hunde vorhanden sind und doch mit Lawinen zu rechnen ist (komme aus Vorarlberg /Monatfon) und die Ausbildung doch mind. 2 Jahre dauert muss das Projekt 2. Hund vorgezogen werden. Wenn alles so läuft wie geplant würde eine passende Verpaarung im März/April 2015 stattfinden und der kleine Mann dann im Juni/Juli bei uns einziehen. 

 

Es ist momentan so, dass Lilly mich jeden Tag - seit sie 3 Monate alt ist - ins Büro begleitet. Am Anfang musste ich natürlich 1-2 mal am Vormittag und Nachmittag mit ihr raus :-) Mittlerweile verschläft sie sowohl den Vormittag und nach einem 1-stündigem Spaziergang auch den Nachmittag. Am Abend und am Wochenende steht dann die Ausbildung an. Da ich selbst Agilitytrainerin bin - wird Lilly natürlich im Agility ausgebildet. Nebenher aber auch an den Schafe ausgebildet. 

 

Aso Lilly ist derzeit 15 Monate alt und ich kann mich wirklich auf sie verlassen, außer der Unsicherheit gegenüber fremden Menschen (wird aber mithilfe eines sehr guten Trainers, ich nenne sicherheitshalber keinen Namen, da dieser sehr umstritten ist daran gearbeitet) - hat sie keine Baustellen, ist sonst mit allem verträglich und hört - trotz Pubertät - super. Kein Jagen, kein Leineziehen nichts. 

 

Was mir ein wenig Sorgen macht, ist A) dass der kleine Mann die Unsicherheit gegenüber Menschen übernimmt = worst case und B) sind mein Freund und ich gerade dabei eine Landwirtschaft zu kaufen und würde der kleine Mann natürlich die Renovierungsarbeiten voll miterleben (wobei vielleicht gar nicht so schlecht, weil er dann viele fremde Menschen kennen lernt gut fürs Stressmanagment, welches Lilly leider fehlt)

 

Kleiner Mann kann aber eben nur dann einziehen, wenn ich beide Hunde mit zur Arbeit nehmen kann, weil wenn 1 Hund mit Freund zur Arbeit und 1 Hund mit mir, habe ich am Abend immer das Problem, dass Hund 1 erst viel später heim kommt und ich aber trotzdem beide ausbilden darf/soll/muss. Dafür hat mein Partner nämlich keine Zeit, sein Hobby ist die Arbeit! 

 

Deshalb bin ich auf der Suche nach Argumente für 2 Hunde im Büro. Vielleicht hat jemand 2 Hunde bei der Arbeit dabei und kann ein wenig berichten. 

 

Achja toben und spielen in Haus/Wohnung oder Büro ist tabu = ist es auch jetzt wenn die Freundin von Lilly übers Wochenende oder sonst bei uns ist wird auch akzeptiert. Die haben genug Zeit im Garten und auf den Spaziergängen (3 Mal am Tag) zu toben. 

Meine Freizeit geht zu 99% in die Hundeausbildung zu 1% Haushalt (Einkaufen, aufräumen usw.) :-)

 

@ Darbain78, ich weiß der Charakter eines  BC ändert sich so mit 3-4 Jahren noch einmal grundlegend war bei meinem 1. BC Rüden auch so. Bis zu seinem 3. Geburtstag hat er wirklich alles gejagt was ihm vors Auge kam egal ob Skifahrer oder Wild. Punktgenau ab seinem 3. Geburtstag nichts mehr, sowohl Skifahrer als auch Wild und Katzen waren ihm plötzlich völlig egal. :-) 

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Bei meinem BC war die Wandlung genau anders rum. Mit 2 1/2 von einem sehr verträglichen, zurückhaltenden BC zu einem der Rüden erstmal platt machen will. Ist zum Leinenpöbler mutiert. Alles was Hündin war wurde die ganze Zeit garstig umgarnt und angefiept. Mehr als 3 Hunde waren der pure Stress.

1 Jahr später habe hatte ich das wieder im Griff, jetzt mit 5 ist er ausgeglichen und souverän.

BC sind halt spätzünder.

Und mein BC wäre auch nicht der perfekte Lawinensuchhund.

Was ist wenn auch dieser Hund nicht geeignet ist? Der Teufel steckt im Detail. Kommt dann Hund 3? Oder gibst du ihn ab?

Das ist ne gemeine Frage, aber einen Zweithund jetzt, gleich sofort zu holen nur deswegen ist suboptimal.

Gib deiner Hündin noch etwas zweit man kann ander Sicherheit Menschen gegenüber arbeiten. Und im Zweifel reicht genug trieb.

Gibt durchaus Hunde in der Rettungsarbeit die erborgende Arbeit leisten aber Menschen gar nicht so toll finden.

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schafscheucher

Hallo Piflo, natürlich habe ich auch beim 2. Hund nicht die Garantie das er sich eignet und NEIN ein 3. Hund kommt ganz sicher nicht und einen der beiden abgeben kommt auch nicht in Frage!! Dann soll es einfach nicht sein, dass ich einen Lawinenhund führe. 

 

Mir ist schon klar, dass es suboptimal ist, einen Hund deshalb anzuschaffen, aber da ein 2. Hund sowieso für Herbst/Winter 2015 geplant war, verschiebt es sich "nur" um ein halbes Jahr. 

 

Natürlich kann Lilly sich noch in Bezug auf Menschen ändern, aber sie wird sicherlich nie ein Hund werden, der sich extrem freut, wenn er fremde Menschen sieht (natürlich kann ich mich auch irren - ist aber eher unwahrscheinlich). Trieb hätte sie mehr als nur genug, sie sucht auch hervorragend und zeigt auch wirklich gut an aber in unserer Hundestaffel ist es Pflicht, dass der Hund zum Figuranten ins Loch geht. Es wird eben eben befürchtet, dass Lilly irgendwann nicht mehr anzeigt, weil ihr die Arbeit (das Ziel eine fremde Person) zu finden nicht wichtig ist. Es wird davon ausgegangen, dass es sicherer ist, dass ein Hund wirklich anzeigt, wenn er sich darüber freut einen Menschen zu finden. Und da es ja hier nicht um einen Sport geht sondern um wirklich Einsatzhunde verstehe ich die Zweifel und Ängste. 

 

Und wie bereits geschrieben, bevor ich nicht sowohl die Unsicherheit von Lilly zu einem gewissen Grad in den Griff bekomme als auch die Einverständnis von meinem Vater für den 2. Hund im Büro habe, wird auch sicher keiner Einziehen! Deshalb bin ich auf der Suche nach Argumenten die ich einem Vater vorbringen kann, der grundsätzlich Hunde sehr gerne hat, aber eben immer nur 1 Hund hatte. 

 

Wenn ich einmal an einem Wochenende Rettungsdienst habe und mein Freund auch keine Zeit hat, ist Lilly immer bei ihm. Er hatte auch schon die Freundin von Lilly und Lilly gemeinsam übers Wochenende, war auch überhaupt kein Problem. Er ist eben nur der Meinung, dass 2 Hunde einer zuviel ist, weil er es nicht anders kennt und deshalb muss ich ihn davon überzeugen :-)

 

Bin natürlich trotzdem über jeden Einwand und Gedanken die auch dagegen sprechen sehr dankbar. Als Außenstehender sieht man doch mehr als jemand der es umbedingt möchte! 

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Und so wie du meine Einwende dementierst könntest du sie auch deinem Vater vorbringen ;)

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Hiermit bescheinige ich dir, daß der Status "Bekloppter Hundehalter" nur ab drei Hunden eintritt. Damit sind sämtliche Einwände deiner Verwandten hinfällig! 

 

unleserliche Unterschrift

 

Stempel

 

so weit

Maico

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Andrea und ER

Warum muss es denn ein BC sein, wenn die rassebedingt nicht unbedingt die Menschenfans und somit für den ernsten Job ungeeignet sind?

Versteh' ich nicht.

 

Zweithund (z.B. GR oder DSH) könnte natürlich auch an der Menschenscheu der BC- Hündin Positives bewirken.

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bella65

Ich glaube, du denkst zu menschlich. Schaffe dir keinen Hund an, um deinem Ersthund einen Gefallen zu tun. Wenn du da eine Baustelle hast, verstärkt sich mit einem Zweithund alles umso mehr. Ist bei mir ganz arg in die Hose gegangen. Ich habe ein Sensibelchen und dachte, sie würde sich mit einem Spielkameraden wohler fühler. Aber sie hat sich seit wir einen Welpen haben total verändert, ist gestresst, muss jetzt von einem Tierheilpraktiker behandelt werden. Manche Hunde sind mit ihrem Menschenrudel glücklich, manche freuen sich über einen weiteren Vierbeiner. Man kann nicht darauf schließen, dass ein Hund sich über einen Kumpel freut, nur weil er draußen gerne mit anderen Hunden spielt. Meine Hündin ist so eine, spielt furchtbar gerne mit anderen Hunden, ist in allen möglichen Kursen happy - aber der Spaß hört auf, wenn sie die Schwelle übertritt. Auch nach 6 Monaten hat unser Süßer keine Chance auf ihre Zuneigung und ich sage dir, dass nervt so arg. Meine Familie liebt natürlich den Zuwachs, er ist total goldig und lieb, aber wir hängen auch an unserer Prinzessin und sind so traurig, dass sie sichtbar unglücklich ist. Wir haben auch schon überlegt, ob wir dem Kleinen eine neue Familie suchen, aber das möchten wir halt auch nicht. Wir haben uns alle so sehr einen ZWeithund gewünscht. Aber ein Dream Team sind sie nicht... und das musst du bedenken! Du musst überlegen, dass es eben auch schief gehen kann, dass einer der Hunde einen Tick entwickelt und du nicht einfach so zu Arbeit gehen kannst. Auch wird alles viel komplizierter mit Zwei. Auto, Urlaub, Restaurantbesuche, Hotels, die Kosten sind auch nicht zu unterschätzen.... Also wirklich gut überlegen und vielleicht lieber mal mit einem Pflegehund probieren, ob das alles so rund läuft.

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schafscheucher

@bella65 also Auto, Urlaub, usw. sind kein Problem = großes Auto, bereits jetzt Doppelbox drinnen. Wie gesagt ich habe Lilly's Freundin Nala öfter für 4-5 Tage bei mir auf Urlaub und Lilly findet das super. Mir ist klar, dass man es nie im Sack hat ob es funktioniert oder nicht, aber das ist im gesamten Leben der Fall. 

 

@Andrea und ER ich bin 160 cm groß wiege knapp 60 kilo. So ein DSH oder GR (zumindest die wo ich kenne) werden alle groß und wiegen mind. 25-30 kg wenn nicht sogar mehr. Da ich ihn als Lawinensuchhund ausbilden möchte, besteht die Gefahr dass ich ihn öfter auch tragen bzw. heben muss, sei es in den Hubschrauber oder auf den Sessellift oder am Rücken tragen wenn der Einsatzort weit entfernt oder schwer erreichbar. Da ist für mich ein 15-20 Kg Hund einfacher zu händeln als eben ein 25-30 kg Hund. 

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Warum muss es denn ein BC sein, wenn die rassebedingt nicht unbedingt die Menschenfans und somit für den ernsten Job ungeeignet sind?

 

Kann ich so nicht unkommentiert lassen. Natürlich sind auch BC sehr gut zur Rettungshundearbeit geeignet, es kommt natürlich auf den Hund an, aber auch auf den Aufbau und das Ranführen an die Arbeit. 

Die Maus ist ja erst 1,5. Ich finde nicht, dass es da schon endgültig absehbar ist, ob sie wirklich nicht geeignet ist.

 

Als Beispiel für, meiner Meinung nach, wirklich tolle Rettungshunde (BC)

 

http://border-welpen.de/

 

lg

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