Ein Border Collie soll es sein

[Nebelfrei]

Ähm, ja stimmt, ich mag bunte Hunde Eigentlich war ich ja auf was appenzellisches aus, aber Wega ist auch bunt genug.

Einen einfarbigen hätte ich MIR, da ich ja ausgewählen konnte, nicht gekauft.

Oh Gott, bin ich oberflächlich

[gast]

Echt jetzt, Du haettest keinen Hund genommen, wenn die alle einfarbig gewesen wären???

Also ich gehe auch nach Äußerlichkeiten, schließe manche Sachen absolut aus (blaue Augen, Locken, Ringelrute). Aber keine Ahnung, ob ich wirklich Nein sagen würde, wenn mir denn genau der Welpe vom Wesen her am besten gefiele, der nun aber einen Fehler hat, der mir optisch nicht gefällt... keine Ahnung.

Eigentlich schliesst sich bei mir schon bei der Wahl der Rasse alles aus, was ich so gar nicht mag, da komme ich nicht in den Konflikt.

Aber wenn mir denn eines Tages ein blauäugiger Pudel mit Kringelrute ins Haus schneit, dann finde ich ihn vermutlich total toll

[schafscheucher]

Jetzt muss ich mich doch noch einmal melden. Ich weiß nicht wie es bei euch in Deutschland ist, aber bei uns in Österreich, sehe ich leider vermehrt BC die als "Familienhunde" oder vorallem als "Sportgerät" gehalten werden und meine das wirklich so wie ich es schreibe. Die werden 2-3mal die Woche durch den Agilityparcour gescheucht und ansonsten steht vielleicht noch einmal am Tag eine 1 Stunde spazieren auf dem Plan. Ich denke diese Haltungsbedingungen sind für keinen Hund optimal aber für den BC wirklich "tötlich".

 

Er wird nur gepuscht und dadurch ist er im Dauerstress! Ich finde es auch nicht gut, dass die Zucht in 2 verschiedene Richtungen (Show und Arbeitslinie) geht, weil die Showborder - je nach dem - zu nichts zu gebrauchen sind. Will jetzt aber keine Diskussion über Show und Arbeitsborder starten. Ich verstehe nur nicht, warum man den einen BC will, wenn man ihn nicht für seine ursprüngliche Verwendung braucht. Ein BC der nicht hütet oder der das Hüten angeblich nicht braucht, ist in meinen Augen kein BC sondern ein Hund in Schwarz weiß, wie jeder andere Hund auch. 

 

Also seit mir jetzt nicht böse, aber ich lese so oft irgendwelche Threats, wo jemand sich eine BC anschaffen möchte, aber keinesfalls hüten möchte!! Dann nehmt euch einen anderen Hund. Das es nicht funktioniert sieht man daran, wieviele BC im Tierheim sitzen oder auch BC in Not zu finden sind. Oder auch wie viele BC-Besitzer mit ihrem BC wegen irgendwelchen Neurosen und Ticks Verhaltensberater udgl. aufsuchen. Und ich kenne leider genügend dieser Exemplare! 

 

Es kann funktionieren, dass ein BC ohne Schafe glücklich ist und er es wirklich nicht braucht, aber was wenn dem nicht so ist???

[schafscheucher]

Ach ja, zum Schluss es muss jeder selbst wissen, was er sich für einen Hund anschafft. Aber auch bedenken, dass sich der Hund seinen Besitzer nicht aussuchen kann und damit leben muss und sich arrangieren muss. 

 

Mir fällt da immer der Spruch ein:

 

Der Mensch teilt ein Stück seines Lebens mit einem Hund. Für den Hund gibt es nur  dieses eine Leben und das teilt er mit seinem Besitzer. 

[Nebelfrei]

@Cartolina

Nun, ich hatte ja keine Eile mit einem Hund, da konnte ich gut warten bis ich 'die Richtige' fand.

Ich bin wirklich nicht jemand, der das Äussere wichtig ist. Wir hatten ja sonst immer Hunde aus 2./3. Hand, aber auch da kann man warten, bis es passt.

Ich finde es nicht verwerflich, wenn man nicht nur auf Charakter, Rasse und Grösse schaut. Ich habe auch überhaupt nichts gegen einfarbige Hunde und hätte, wenn ich so einen besässe ihn auch genau so gern. Gerade bei einem 'Nothund', wäre das kein Problem, aber wenn ich aussuchen kann...

[gast]

Ja, das sehe ich auch so, wenn ich aussuchen kann, nehme ich natürlich einen, der mich auch optisch anspricht

[Brynja]

 

Jetzt muss ich mich doch noch einmal melden. Ich weiß nicht wie es bei euch in Deutschland ist, aber bei uns in Österreich, sehe ich leider vermehrt BC die als "Familienhunde" oder vorallem als "Sportgerät" gehalten werden und meine das wirklich so wie ich es schreibe. Die werden 2-3mal die Woche durch den Agilityparcour gescheucht und ansonsten steht vielleicht noch einmal am Tag eine 1 Stunde spazieren auf dem Plan. Ich denke diese Haltungsbedingungen sind für keinen Hund optimal aber für den BC wirklich "tötlich".

 

Er wird nur gepuscht und dadurch ist er im Dauerstress! Ich finde es auch nicht gut, dass die Zucht in 2 verschiedene Richtungen (Show und Arbeitslinie) geht, weil die Showborder - je nach dem - zu nichts zu gebrauchen sind. Will jetzt aber keine Diskussion über Show und Arbeitsborder starten. Ich verstehe nur nicht, warum man den einen BC will, wenn man ihn nicht für seine ursprüngliche Verwendung braucht. Ein BC der nicht hütet oder der das Hüten angeblich nicht braucht, ist in meinen Augen kein BC sondern ein Hund in Schwarz weiß, wie jeder andere Hund auch. 

 

Also seit mir jetzt nicht böse, aber ich lese so oft irgendwelche Threats, wo jemand sich eine BC anschaffen möchte, aber keinesfalls hüten möchte!! Dann nehmt euch einen anderen Hund. Das es nicht funktioniert sieht man daran, wieviele BC im Tierheim sitzen oder auch BC in Not zu finden sind. Oder auch wie viele BC-Besitzer mit ihrem BC wegen irgendwelchen Neurosen und Ticks Verhaltensberater udgl. aufsuchen. Und ich kenne leider genügend dieser Exemplare! 

 

Es kann funktionieren, dass ein BC ohne Schafe glücklich ist und er es wirklich nicht braucht, aber was wenn dem nicht so ist???

Mir sind die Aussagen zu pauschal, ehrlich gesagt. Das es nicht funktioniert ist einfach nicht richtig als Aussage. Dass es OFT nicht funktioniert, da würde ich zustimmen.

Klar, am Ende hast du noch mal etwas relativiert, aber ein BC ist auch ein BC, wenn er nicht hütet, er hat ja noch sehr viele andere, rassetypische, Merkmale

 

Ich sehe die Verantwortung aber nicht einzig und alleine nur bei den Hundehaltern, die gerne einen BC möchten, sondern eben auch zu einem Großteil bei den Züchtern, die ihren Welpen (z.b. aus Arbeitslinien) dann in die Familie geben und nicht vollständig aufklären. Das diese Züchter nicht gerade verantwortungsvoll handeln und nicht dem Idealbild entsprechen, ist denke ich mal, klar.

Ebenso finde ich, dass ein BC lieber gar nicht hüten sollte, als 1-2x zum Sporthüten gescheucht zu werden und den Rest der Woche nichts mehr mit Vieh zu tun hat und auch nicht weiter dran trainiert wird, aber Hauptsache der Hund darf irgendwie was hüten, weil ein BC ja hüten muss, ne?.(Tierschutz endet eben nicht beim eigenen Hund und ja, mir tun die Schafe/Ziegen etc. oftmals leid)

 

Ich möchte allerdings auch keine Diskussion über "Muss der BC IMMER hüten) starten, sondern wünsche mir lediglich weniger Pauschalisieren bei dieser wunderbaren Rasse. Stehe aber einem Meinungsaustausch in einem anderen Thread oder per PN etc. gerne zur Verfügung

 

lg

[schafscheucher]

Vielleicht habe ich es wirklich zu generell geschrieben, und natürlich liegt es auch an den Züchter die nicht informieren. Und zum Abschluss ich gehe auch nicht zu einem Steuerberater wenn ich mir das Knie verletzt habe sondern eben zu einem Arzt oder - ich glaube es war sogar in diesem Threat - ich kaufe mir keinen Porsche, wenn die Holzarbeiten machen oder einen Traktor um Geschäftsreisen zu machen. Ich finde das passt wirklich gut. 

 

Aber genug von mir, ich hoffe nur dass der TE sich das gut überlegt bevor er sich einen solch - wirklich tollen - Hund anschafft. Auch ich bin gerne zu einer Diskussion bereit  liebe Brynia

[Andrea und ER]

Hey, Christiane,

 

das freut mich riesig, dass ein BC- Fan den Schutz der "sportgehüteten" Tiere anspricht!

 

Und ganz sicher hast Du Recht, dass BCs schon aufgrund ihrer Lernfähigkeit ziemliche Allrounder sein können. Dennoch sind sie aus spezialisierten Arbeitstieren hervorgegangen und nach Neigung und Leistungsfähigkeit selektiert worden, um zu der Rasse zu werden, die sie heute ausmachen.

Bedenkt man dann, dass sie erst seit relativ kurzer Zeit zu Familien- und Modehunden auserkoren wurden, muss man einkalkulieren, wie viel rassetypisches Potential in jedem einzelnen Hund vorhanden sein kann.

Ich erlebe die vielen BCs im Auslaufgebiet als auf einen Lebensinhalt fixiert, meistens Bälle, die Rüden leider gerne mal ziemlich rüpelig und die meisten als an Menschen desinteressiert. Und da trifft man mehrheitlich die Exemplare, die halbwegs problemlos durch's Leben gehen, schätze ich mal. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie die weniger Unkomplizierten wohl leben.

Darum glaube ich, dass diese Hunde in erfahrene Hände gehören und sich z.B. nicht als Anfängerhunde eignen und auch nicht für jeden Hundesportler, der ihnen wesensfremde Sportarten mit seinem Hund arbeiten möchte.

Irgendwie habe ich ganz oft bei diesen Hunden das Gefühl, dass sie falsch angeschafft wurden. Dieser Prima- Paarung- Eindruck entsteht höchst selten.

 

LG - Andrea

[gast]

Ich denke, nicht nur die Rasse hat Ausschlag auf das Verhalten des Hundes, ganz wesentlich auch das Verhalten und die Persönlichkeit des Halters. Ist der Halter ein eher ruhiger Vertreter besteht große Hoffnung dass auch der Hund ruhig  ist. Ist der Halter quirlig, hibbelig wird der Hund eher nicht ruhig sein sondern ähnlich dem Halter. 

 

Ein Freund von mir züchtete DSH. Er hatte einen Wurf bei dem die Welpen vergleichbare Aktivität zeigten, keiner war ruhiger oder sichtbar hibbeliger als die anderen. Nach 2 Jahren gab es ein Treffen. Die Hunde die bei aktiven, aufgedrehten Haltern "gelandet" waren waren ebenso wie sie mehr aktiv. Die Hunde die bei ruhigen Haltern waren, waren entsprechend ruhig. Von daher denke ich schon dass man als Halter einen großen Einfluß auf das Verhalten des Hundes ausübt, und das ohne es zu wollen bzw meist ohne es zu wissen.