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Hund privat in Pflege-was beachten?


wolke07

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wolke07

Hallo zusammen,

Ich brauche mal Hilfe von Menschen die schon einmal von einer Privatperson einen Hund in Pflege hatten.

Kurze Erklärung:

Mein Partner ist derzeit in der Klinik. Dort hat er jemanden kennengelernt und die beiden verstehen sich super, aber natürlich kennen Sie sich verständlicherweise noch nicht sehr lange.

Dieser jemand hat seit 4 Monaten einen kastrierten Rüden vom Tierschutz "Herzenshunde" aus Rumänien.

Dies ist gemäß dem, was ich aus dem Internet finden konnte ein Verein privater Tierschützer, wirklich viel konnte ich nicht finden.

Für die Zeit des Klinikaufenthaltes war der Hund nun seit Ende Dezember bei einer Freundin dieser Person in Pflege. Leider hat diese Freundin mit dem Vermieter Probleme bekommen und ganz klar gesagt, das der Hund aus der Wohnung muss, ansonsten bekommt sie die Kündigung.

Nun ist der Hund in einer Hundepension, zufällig im selben Ort, wo ich wohne und den Betreiber auch persönlich von unseren Gassirunden kenne und bereits angerufen habe, um mir den Hund soweit wie möglich beschreiben zu lassen (Natürlich hatte ich das OK vom Besitzer).

Dem Hundehalter geht es psychisch momentan nicht gut und dementsprechend belastet ihn das ganze mit seinem "Kumpel und bestem Freund", wie er sagt sehr, das merkt man auch.

Er hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, seinen Hund für die Zeit seines Klinikaufenthaltes in Betreuung zu nehmen. Ihm liegt da wirklich viel dran, obwohl er mich eigentlich nicht wirklich kennt. Aber mein Freund erzählt ihm viel von mir und Wolke und was wir so zusammen machen, wie unser Hundealltag aussieht und auch, wie mein Umgang mit unserer Wolke ist. Das scheint ihm zuzusagen.

So, nun habe ich mir das ganze überlegt und mich entschieden ihm zu helfen und ihm zugesagt, sofern Wolke und der Rüde sich verstehen. Das ist natürlich das A&O. Sonst geht es nicht.

Alles was ich von ihm verlange ist, dass er natürlich das Futter bezahlt für seinen Hund für die Zeit, die er bei mir wäre und dass er, falls ich mit dem Hund zum Tierarzt müsste (was ich natürlich nicht hoffe!) die Rechnung bezahlt.

So nun meine eigentliche Frage, was benötige ich, um mich abzusichern?

-Impfpass mit allen nötigen Impfungen (klar! Der Hund muss gesund sein, möchte Wolke keinem Risiko aussetzen)

-Kopie der Hundehaftpflicht mit Versicherungsschutz bei Fremdhütung (muss er nun abschließen, weil bisher keine besteht ....naja anderes Thema, aber wird das nun online bei der Agila machen)

Die Zugangsdaten für den Onlineshop zum Futter bestellen, hat er mir bereits zugeschickt. Damit ich das Futter direkt selbst bestellen kann (er vertraut mir da also wirklich, was er auch kann).

Gibt es eine Art Muster im Internet für so etwas? Also dass er die evtl. Tierarztkosten bezahlt etc?

Worauf muss ich noch achten?

Natürlich ist es selbstverständlich, dass ich ihn nur an der Schleppleine ausführe!

Morgen werde ich mich mit dem Betreiber der Hundepension treffen, um den Rüden zu sehen und zu schauen, ob meine Zicke mit ihm klarkommt.

Laut Beschreibung des Halters und der Hundepension ist er sehr menschenbezogen und mit allen Hunden verträglich. Er ist wohl ziemlich unterwürfig.

Wäre schön, wenn ich mir schreiben könntet, falls ich an etwas nicht gedacht habe.

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trullentier

Was ich immer wichtig finde, ist ein vom Besitzer unterschriebenes Schriftstück, in dem er Dir erlaubt, das Du mit seinem Hund zum Tierarzt gehen darfst. Weil der Tierarzt den Hund sonst eigentlich nicht behandeln darf (da könnte ja sonst jeder kommen).

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wolke07

Ok, so was hatte ich vor.

Worauf eben meine Name erwähnt wird, und er mir quasi die Erlaubnis erteilt mit seinem Hund zum Tierarzt zu gehen.

Dieses Schreiben wird dann von ihm und von mir unterschrieben. Jeder bekommt eine Ausführung.

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Ich hatte ja schon ein paarmal die Situation .

Schwierig finde ich -was hat rechtlich Bestand ? Frag mal Kerstin (Fusselnase )

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Frag doch mal den Typen von der Tierpension, welche Verträge er sich unterschreiben lässt. Da müßte ja genau das drin stehen, was Du auch brauchst.
Vielleicht kannst Du Dir einfach mal AGB´s einer Tierpension googlen und die auf Deine Situation kürzen und den Besitzer das unterschreiben lassen?
 

Find ich gut, dass Du hilfst! :)

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wolke07

Danke Euch, gute Idee mit den AGB's.

Vielleicht schaut Kerstin hier noch rein, ansonsten schicke ich ihr eine PN.

Da wo ich helfen kann, helfe ich gerne, tut mir ja nicht weh und der Halter kann sich auf seine Genesung konzentrieren.

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Also zwischen gewerblich Hunde Hüten und als "Gefälligkeit ohne Geld" besteht ein riesiger Unterschied.

Genau so musst Du das auch in Euren Aufpass-Vertrag rein schreiben.

 

Ein Gewerblicher MUSS sich immer selbst rechtlich zusätzlich absichern (Betriebshaftpflicht), da die Hundehalter-Haft-Pflicht i.d.R. nicht zahlt, wenn der Hund in einer Pension ist.

Ebenso würden die z. B. Schäden bei Dir (an Deinem Haus, Dir, Deinem Hund) NICHT zahlen, weil Du ja der "Hüter" des Hundes bist und somit selbst die Verantwortung trägst.

 

Das sollte also schriftlich ausgemacht werden, dass der Besitzer Schäden durch seinen Hund (sofern es die Versicherung nicht übernimmt) Dir ersetzt.

Stell Dir nur vor, Hund frisst am 2. Tag Dein Laptop und zerkaut am 3. Tag Dein neues Handy.

Wäre einerseits absolut selbst Schuld (weil Du ja die einzige bist, die aufpassen könnte), andersrum recht teuer für einen Gefallen, den Du einem quasi Fremden tust.

(nebenher ist das auch einer der Mitgründe - neben der Hygiene - dass Pensionen meist so karg sind. Niemand würde dem Betreiber die Schäden in seiner "Hunde-Einrichtung" zahlen.)

 

Falls Du es sehen kannst, wie einen Pflegehund in DEINER Hand (also nicht sauer wirst, wenn er Dir was kaputt macht), ist es in meinen Augen erst richtig von der Grundeinstellung her.

Ich finde es nämlich echt toll von Dir, dass Du da aushilfst.

 

Eine letzte Frage: wieso kann der Hund nicht in der Pension bleiben?

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wolke07

Mit der Hundepension ist bei dem Halter auch eine finanzielle Angelegenheit.

Es kann sein, dass er in 2 Wochen aus der Klinik entlassen wird, aber es kann auch sein, dass er erst in 8 Wochen wieder Zuhause sein kann. Da kommt schon etwas zusammen.

Wie gesagt ich möchte dafür kein Geld. Nur dass evtl. Tierarztkosten bezahlt werden und das Futter.

Werde heute meine Hundehaftpflicht Versicherung anrufen oder anschreiben und fragen, ob ich für einen Hund, der nicht mir gehört, aber für einen gewissen Zeitraum bei mir wäre eine Hundehaftpflicht abschließen kann. Dann bin ich auf der sicheren Seite und weiß das die Beiträge bezahlt werden.

Mal schauen, ob sich die beiden überhaupt grün sind. Und auf den Impfpass muss ich auch noch warten. Ohne diesen kann ich den Hund nicht zu mir nehmen. Habe hier auch eine Verantwortung meiner Wolke gegenüber.

Dieser muss wohl nun neu ausgestellt werden, weil der ursprüngliche abhanden gekommen ist bzw. nicht gefunden wird.

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Hallo Linda,

das mit dem Preis bei der Pension kann ich noch am ehesten verstehen.

Nicht verstehen kann ich, dass der Hund schon 4 Monate bei ihm ist und er keine Versicherung hat. Auch das mit dem Impfpass klingt etwas merkwürdig.

 

Meine Haftpflicht hat mich immer wieder zeitlich begrenzt Pflegehunde einschließen lassen oder Du versicherst ihn als 2. "eigenen" Hund, dann müsstest Du nur klären, ob sie monatlich abrechnen (meine Versicherung macht das sogar tages-genau.

 

Mal eine blöde Frage: hast Du schon mal überlegt, dass Du (vielleicht) auf dem Hund "sitzen bleibst"?

Ist diversen Bekannten von mir auch schon mehrfach passiert.

 

Bin gespannt, was Du noch berichtest ;-)

 

ps.: Impfpass und Dein Hund: WENN Du an Impfungen glaubst und dass sie wirken, dann ist das allerwichtigste, dass Dein Hund geimpft ist - oder?

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