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So gehts zu... :(


gast

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Mal wieder zu dem Thema was:

 

Heute 20:15 Uhr kommt im MDR Exakt ein Bericht über die Ausbildung von Blindenführhunden unter der Überschrift Tödliche Gefahr auf 4 Pfoten.

 

so weit

Maico

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Andrea und ER

Da finde ich schon den Titel widerlich.

Hoffentlich ist der Beitrag nicht entsprechend!

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Ich denke ein weiterer Aspekt ist hier auch dass es wohl öfter passiert das Hund und der letztendliche Halter nicht zusammen passen. Das halte ich für ein großes Problem. Der Blinde schafft sich ja keinen Hund an weil er gerne einen Hund haben möchte, so wie wir hier alle, sondern er bekommt einen Hund damit dieser ihm im Alltag helfen soll. Es sind nun mal leider nicht immer "Hundemenschen" die dann einen Blindenführhund bekommen. Wären sie noch sehend hätten sich wohl einige dieser Personen keinen Hund angeschafft.

 

Eine Freundin von mir ist blind und hat einen Blindenführhund, sie ist genau so eine Person. Sie hatte zu sehenden Zeiten mit Hunden absolut nichts am Hut. Sie hat sich zwar in die Rolle einfinden können, doch das hätte durchaus auch schief gehen können. 

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Frieda1508

Es geht doch nicht um "Angst einflössen" oder "Schmerz zufügen" in extremer Form. Es geht darum, dass ein Nichtsehender ein mögliches Fehlverhalten seines Hundes entweder nicht oder zu spät bemerkt. Daher ist der Anspruch auf zeitlich langes fehlerfreies Arbeiten relativ hoch angesetzt. Schon bei der Auswahl der Hunde und auch bei der Grundausbildung der Tiere. Rein auf Basis von Belohnungen funktioniert das aber nicht......

 

Jetzt hab ich doch glatt statt des Zitieren - Buttons "Gefällt mir" gedrückt..... :-( Kann man das irgendwie rückgängig machen?

 

Leider ist diese vollkommen veraltete Ansicht noch viel zu weit verbreitet. Auch in anderen Bereichen, wo es um Leben geht (Rettungshundearbeit!), wird grundsätzlich heute nur noch positiv gearbeitet (bei seriösen Ausbildern zumindest....), genau WEIL eben die Erfahrung gemacht wurde, daß ein Hund nur dann zuverlässig arbeitet, wenn er das, was er tut, GERNE macht. Wenn der Hund bei seiner Aufgabe in eine Streßsituation gerät, und dann auch noch im Falle einer falschen Reaktion mit unangenehmen Korrekturen seitens des Halters rechnen muß, dann wird er nicht mehr zuverlässig arbeiten, weil er ins Meideverhalten gerät.

 

Mit der Blindenhunde-Ausbildung kenne ich mich nicht aus - aber wenn ein Rettungshund dann, wenn er mal nicht anständig verbellt, weil er im Einsatz in eine komische Auffindesituation geraten ist, auch noch korrigiert würde, kann ich mir nicht vorstellen, daß der künftig zuverlässiger arbeiten würde..... Was lernt der Hund aus solchen Korrekturen? Doch nur, daß der Halter in komischen Situationen nun auch noch "komisch" wird, was den Hund dann überfordert oder verunsichert..... Da ist es viel sinnvoller, wenn der Halter/Führer den Hund in dem Moment unterstützt und richtige Lösungsversuche des Hundes bestätigt, um die künftige Selbständigkeit und damit richtige Verhaltensweisen zu unterstützen! Positive Arbeit eben.....

 

Was mich zu dem Thema noch interessieren würde: man liest so viel über Retriever und -Mixe für die Blindenhundearbeit, aber nur selten von Pudeln. Warum, wenn dieser doch der intelligenteste Hund ist? Warum immer nur Retrieber - es gibt so unterschiedliche Charaktere von Menschen, sollte man da nicht eine Möglichkeit haben, das Wesen des Hundes dem des künftigen Halters anzupassen, und mehr Hunderassen ausbilden für diese Arbeit? Klar eignet sich nicht jede Rasse, aber ich denke, die Pudel haben sich doch schon in jedem Bereich bewährt, wo´s ums Arbeiten geht?

 

Und auch: nach was für Kriterien werden Blindenhunde ausgesucht, was macht einen Welpen, der künftig als blindenhund arbeiten soll, besonders (un-)geeignet? Klar, gute Sozialisierung ist ein Muß, aber das liegt ja nicht am Hund, sondern dafür sorgen der Züchter und der Halter. Zu viel Temperament ist evtl. schwierig, v.a. im jungen Alter des Hundes, der sich ja oft über recht lange Zeit auf die Arbeit konzentrieren muß. Gesundheit ist absolute Voraussetzung, denn die Arbeit ist anspruchsvoll, und Schmerzen (HD/ED) können den Spaß an der Arbeit verleiden bzw. die Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigen. Aber das sind ja alles absolute Grundvoraussetungen für jeden Arbeitshund, was macht einen künftigen Führhund dann insbesondere aus, gibt´s dazu websites, oder könnt Ihr was dazu sagen, nachdem ihr ja in dem Bereich arbeitet?

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Was mich zu dem Thema noch interessieren würde: man liest so viel über Retriever und -Mixe für die Blindenhundearbeit, aber nur selten von Pudeln. Warum, wenn dieser doch der intelligenteste Hund ist?

 

Warum ist der Pudel der intelligenteste Hund? Er ist einer der dem Menschen am zugewandtesten aller Hunderassen - aber bezüglich der Intelligenz wäre das eine reine Definitionssache. (Viele Leute beziehen sich auf Stanley Coren, wissen aber gar nicht was die Kriterien von Corens Ranking waren.)

 

Pudel sind in der Tat als Führhunde gar nicht so unüblich. Wenn allerdings eine renomierte Blindenführhundeschule es schafft, einen selbst sehbehinderten Großpudel (welcher ziemlich weitsichtig ist) erfolgreich als BFH an die Krankenkasse zu vertackern, spricht das Bände. Der besagte Hund lebt heute zufrieden als Haus und Hofpudel im Saarland, wer ihn sieht und erlebt glaubt nie im Leben, daß dieser Hund jemals wirklich als BFH eine Prüfung bestanden haben soll.

 

so weit

Maico

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Wir haben auch eine Dame hier die fast Blind ist, mit ihrem ersten Blindenhund habe ich sie täglich gesehen aber der kam dann in Rente und ein neuer kam

Leider sehe ich sie mit dem neuen überhaupt nicht mehr und ich habe jetzt noch gehört das er wohl auch bei anderen Hunden übelst reagiert, das ist natürlich heftig gerade weil sie drauf angewiesen ist und die Hunde ja auch sehr teuer sind

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