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So gehts zu... :(


gast

Empfohlene Beiträge

Naja, Dexter ruckt ja ab und an ordentlich an der Leine... gnihihihi...

 

Wenn ich mal wieder zuviel Glauben an Führhundeschulen habe, lese ich gern in Dexters Gutachten.  :lol:

 

so weit

Maico

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Tina+Sammy

Hey, der war doch super geeignet.

 

Nicht jeder Blindenführhund zeigt so viel Eigeninitative, dass er Autos stoppen will :D

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Hey, der war doch super geeignet.

 

Aber hallo! Der war jeden Tacken wert! Top-Hund aus einer Top-Führhundeschule.  B)

 

Das bekommste mit der Wattebausch-Ausbildung gar nicht hin.  :P

 

so weit

Maico

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Ich find das so den Hammer… zum einen werden Hunde (bzw. Tiere) als wertlos angesehen oder zumindest nehmen sich manche Menschen das Recht die Behauptung aufzustellen: „Ist doch nur ein Tier, das Leben eines Menschen ist wertvoller“.
 
Menschen haben aber die Wahl. Sie könnten auf Tierprodukte verzichten, müssten Tiere nicht töten oder misshandeln weil sie seit langem auf Alternativen zurückgreifen können. Statt dessen aber nimmt sich der Mensch arroganter Weise einfach das unerhörte Recht heraus zu behaupten er sei mehr „Wert“ als ein Tier, einfach aufgrund der Überlegenheit.  
Schreckt sogar in der eigenen Art nicht davor zurück diese Überlegenheit auszunutzen, aber bezeichnet sich als hochintelligent.
Tötet Tiere die nach Instinkt handeln und vertreibt sie aus ihren Lebensräumen, mit dem Argument, dass er das Recht habe, weil er über dem Tier stehe.
 
Weil der Mensch sich ja so toll findet und so intelligent ist, ist er aber immer noch nicht in der Lage, angeblich so primitive Lebewesen wie Tiere zu verstehen. Hingegen Tiere (z.B. Hunde) verstehen uns sehr gut, nur nicht auf die Weise wie der stumpfe Mensch es erkennen könnte.
 
Wenn ich mich entscheiden müsste wer von beiden überleben darf, ein Hund oder der Mensch, würde ich den Menschen wählen. Aber nicht weil er m.E. mehr „Wert“ ist, sondern weil er zu meiner eigenen Art gehört.
 
Nun aber zum Thema:
Es ist witzig, das ein Hund in diesem „Job“ zu funktionieren hat und eine Fehlerquote von 0% erwartet wird, die weder eine Maschine und schon gar nicht ein Mensch leisten kann (Siehe Ärzte und Pflegepersonal die ich von den Arbeitszeiten und dem Anspruch ähnlich wie ein Blindenführhund gefordert sehe).
Welchem Überwesen vertraut man denn da die Betreuung eines Menschen an? Aber dann ist es erforderlich dieses primitive Wesen ordentlich mit Starkzwang einzunorden, sodass es seinen Job beherrscht und zu einem Fehlerfreien funktionierenden Wesen von einem anderen Stern wird?  

 

P.S.:Ich bin kein Veganer, obwohl ich es gern wäre. Bin aber zu bequem und nutze meine Stellung als überlegenes Lebwesen im Bezug auf Fleisch essen und Leder etc. beschämt aus. Ich verzichte wo ich kann...
 

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  • 2 Wochen später...
Schnee für Smilla

Ein Blindenführhund sollte wirklich die letzte Möglichkeit eines Blinden zur Integration in die Gesellschaft sein, nicht nur, weil das für den Hund (und unter Umständen auch für den Halter) keine schöne Situation ist, sondern auch, um sicherzustellen, dass nur die wirklich geeigneten Exemplare genommen werden.

Es kann und darf doch nicht sein, dass man jemandem, der eventuell gar keine Hundeerfahrung hat, ein auf ihn angewiesenes Tier zu Seite stellt, welches dann aber für seinen Halter entscheiden/sorgen muss. Jeder, der einen solchen Hund hält, ohne Erfahrung oder Freude daran/dazu, sollte zuvor lange und ausgiebig geschult werden. Andernfalls ist das nicht nur gefährlich für den Blinden, sondern ebenfalls für den Hund, der unter mangelnder Zuwendung, allgemein schlechten Haltungsbedingungen sowie diversen anderen Komponenten jahrelang leiden muss, was sicherlich nicht zur zuverlässigen Erfüllung seiner Aufgabe führt.

 

Ein Sehbehinderter kann viel zuverlässiger mit nicht lebendigen Hilfsmitteln zurechtkommen als mit einem schlecht ausgebildeten oder ungeeigneten Hund. Wenn es ohne fremde Hilfe nicht mehr möglich ist, sollte ein Mensch einem Assistenzhund immer(!) vorgezogen werden, da die Kommunikation viel konfliktfreier und genauer funktioniert; macht ein Mensch einen Fehler, kann ich ihm in seiner Sprache erklären, weshalb das ein Fehler war und kann eine Reaktion in meiner Sprache erwarten, ohne das Risiko einzugehen, Fehler beim Erlernen jener Sprache gemacht zu haben.

 

Jemandem einfach auf gut Glück (so wird es ja leider oft praktiziert) einen Hund in die Hand zu drücken, kann selbst beim am besten geeigneten Hund zur völligen Katastrophe werden - nämlich dann, wenn der Mensch ungeeignet ist (dessen Eignung prüft keiner).

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Also dass einem Blinden ein Hund einfach so in die Hand gedrückt wird, kenne ich so nicht. In der Schule, in der ich Einblicke hatte, gab es eine recht lange "Einarbeitung" des Blinden in das Thema, Übungen mit erfahrenen Althunden, eine begleitete Kennenlernphase von Hund und Halter und danach auch noch Betreuung durch einen Trainer zu Hause.

Was nicht ausschließt, dass es schief geht, logisch. Aber an sich machte das einen sehr vernünftigen Eindruck...

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Schnee für Smilla

Das ist aber in viel zu wenigen Fällen so. In meinem Umfeld befinden sich ein paar Blinde, von denen zwei einen Führhund haben, wobei eine ihren nach einem Jahr an ihre Tante gegeben hat, weil sie und der Hund mit der Situation sehr unglücklich waren. Sie lebt jetzt mit Teil-Betreuung, weil es ohne eben nicht geht, sie einem Hund jedoch keinesfalls gerecht werden kann.

 

Wie lange dauert denn die Einarbeitung? Wer sorgt dafür, dass es dem Hund auch in seinem hündischen Dasein gut geht?

Und vor allem: Warum ist das kein Standard? (Mehr oder minder Rhetorik, ich rege mich bloß etwas auf)

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Ja, ich kenne (kannte) nur diese eine Schule näher, weiß nicht, was so Standard ist. Vermutlich gibt es viele schwarze Schafe, aber es gibt bestimmt auch sehr positive Beispiele und glückliche Mensch-Hund-Gespanne. Bei sehenden wie bei nicht-Sehenden :)

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Schnee für Smilla

Das glaube ich dir, trotz dessen sollte man den Fokus eher auf die Schulen/Halten legen, bei denen Handlungsbedarf besteht. Die anderen sind dann eben die wohlbekannte andere Seite der Medaille. :)

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