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Ärgerliches Verhalten Mensch/Hund auf einem freiem Feld


Milva

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Ja, mache ich doch, aber was machst Du wenn Du vor den anderen auf dem Feld bist und da kommen Hunde ohne Besitzer angeflitzt???

 

Ich habe eine Hündin die würde in dem Fall auch keine Gefangenen machen und auf sie mit Gebrüll, nicht mein Weg.

 

Also wie im wahren Leben, die Klügeren geben nach und die Welt nur noch von Dummen (sprich das Feld) regiert!!! :huh:

Nicht unbedingt die Dummen, aber in jedemfall die Rücksichtslosen!

 

Meist gehen derlei Begegnungen ja halbwegs glimpflich aus, aber eben nicht immer.

Ich kenne deine Gefühlslage sehr gut, und mein Hund musste seine letzten zwei jahre mit einem Handicap leben, weil eine solche Begegnung für ihn nicht folgenlos blieb.

 

Kurzfassung:intakter Kangalrüde abgeleint, der Halter 60m hinter seinem Hund herschlendert (wir) Ich und mein ebenfalls intakter 40kg Labbirüde ca. 300m dahinter. Wir befanden uns nachts um 00:30 auf einem sehr gut ausgeleutetem Radwanderweg, welcher eine umgebaute Eisenbahntrasse ist, links und rechts 20m hohe Steilwände, also nix ist mit links oder rechts weg kommen.

 

Plötzlich dreht der Halter um, und statt das er seinen Hund nun sichert, weil wir ja jetzt aufeinander zu kommen, und weder wir noch unsere Hunde miteinander bekannt sind, lässt er ihn seelenruhig an sich vorbeilaufen, auf uns zu.

Auf Rufweite habe ich ihm zugerufen er möge seinen Hund festhalten...keine Reaktion.

 

Es kam natürlich zum Kampf, denn ich allein vermochte keinen 50kg Kangal und einen 40kg Labbi voneinander trennen die sich gegenseitig an die Gurgel wollen.

Viel Blut ist da geflossen, auf beiden Seiten, mein Hund war im Kopfbereich überall perforiert und blutete aus unzähligen Wunden, dem Kangal hat er im Gegenzug eine Leftze und ein Ohr beinahe abgerissen.

Als wir sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich auseinander hatten, ich meinen Hund mittels meines T-Shirts notdürftig verbunden hatte...war der Typ mit seinem Kangal schon wieder 300m weit weg und versuchte abzuhauen.

 

long story short. Trotz ärtzlicher Versorgung entwickelte mein Hund eine Sepsis, und dadurch eine Menengitis, die sein Nervensystem komplett ausschaltete, er musste über Wochen katheteresiert und intensivmedizinisch betreut werden, gewaltige Kosten sind da aufgelaufen.

 

Die Polizei konnte den Kangalhalter ermitteln, der natürlich den Hergang in der Form abstritt und versuchte mir den schwarzen Peter zuzuschieben. Geld war da natürlich nicht zu holen, also blieb ich nicht nur auf meinen Tierarztkosten sitzen,sondern hatte auch noch meinen Anwalt selbst zu entschädigen.

Mein Hund zeigte auch nach seiner Genesung Symptome wie nach einem Schlaganfall, hatte also einseitig bis zu seinem Tode leichte motorische Störungen auf der rechten Seite.

 

Der Kangal wurde vom Veterinärsamt eingezogen, er war nicht angemeldet, nicht versichert und nicht gechipt, der Halter hatte auch keine 40/20er Prüfung abgelegt und der Hund war auch mit seinen Verletzungen nur unzureichend medizinsch erstversorgt worden, für eine Weiterbehandlung fehlte das Geld.

 

Ich habe danach die Route und das Revier geändert, und hatte seitdem eine Gaspistole in der Tasche, die aber GsD nie zum Einsatz kam. Der Radwanderweg wurde danach zwar häufiger vom Ordnungsamt kontrolliert, ist aber aufgrund der engen Finanzlage der Stadt mittlerweile wieder sich selbst überlassen. Dort herrschen wieder die Rücksichtslosen, und die anderen meiden ihn.

 

Ach ja der Herr wurde kurze Zeit nach dem sein Hund eingezogen war, mehrfach mit einem jungen Rotti gesehen, der aber auf seine Freundin angemeldet ist, aber auch wieder offline läuft. Soviel zu irgendwelchen Einsichten.

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Hallo!

 

Warum gehst Du nicht einfach mal ohne Deine Hunde auf das Feld und sprichst mit den Hundehaltern über Deine Bedenken und bittest Sie, die Hund anzuleinen während Du vorbei willst oder bis Du Dich mit den Leuten so absprichst, ob abgeleint werden kann.

 

Wenn Du Dich dort nicht wohlfühlst und Du grosse Angst um Deine Hunde hast, dann würde ich mir einen anderen Spazierweg suchen. Die Halter mit denen Deine Hunde gut klar kommen, kannst Du ja gezielt ansprechen und wenn Du willst, gemeinsame Spaziergänge absprechen. Einen Versuch wäre es wert an etwas Rücksicht zu appellieren.

 

Ich fahre mit meinen Hunden öfters mal mit dem Auto raus und gehe gezielt andere Wege, weil es für mich selbst und die Hunde auch langweilig wird, immer die gleichen Gassirunden zu gehen.

 

Deine Hunde spüren Deine Anspannung und werden entsprechend reagieren, das ist dann leider eine negative Kettenreaktion und verschlimmert die eigentliche Situation noch zusätzlich.

 

Liebe Grüße

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Marlies27

Ich kenne auch solche Gebiete, wo die Hunde angeleint aufs Feld laufen. GsD sind nur die verträglichen Hunde offline - alle anderen sind meist online. Da aber immer öfter Giftköder auf diesem Feld kursieren, sind mittlerweile fast alle Hunde angeleint.

 

Früher hatte ich mich mit den Hundebesitzern, deren Hunde sich vertragen, getroffen. Jedoch war ich aus persönlichen Gründen schon länger nicht mehr dort.

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Fakt ist, dass man andere Menschen meist wenig bis gar nicht beeinflussen kann.

Also erspart man sich täglichen Ärger, indem man ihnen aus dem Weg geht.

WENN Du besonderen Wert auf die Nutzung des Feldes legst, dann schau, ob sich "Veründete" finden, macht vielleicht ein Flugblatt fertig und sprecht die Nutzer des Feldes darauf an, gebt ihnen den Zettel mit, so dass vielleicht langsam alle sich daran gewöhnen, mit angeleintem Hund zu erscheinen und erstmal die Lage zu checken. Wenn man es so "offiziell" gestaltet, dass jeder weiß, alle wissen Bescheid, dann steigt ein wenig der Gruppenzwang ... ist ein bisschen doof, wenn man als einziger nicht mit zieht.

Abgesehen davon wird vielleicht vielen das Problem auch erst bewusst, wenn sie freundlich angesprochen werden und ein nett gestaltetes Flugblatt in die Hand bekommen.

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Ich habe auf solchen Wiesen nur schlechte Erfahrungen gemacht, meine Hündin würde zweimal ordentlich gebissen von Hündinnen und seitdem hatte sie es nicht mehr mit anderen Hündinnen wenn sie ihr zu nah kamen

 

Die Leute sind leider resistent und deshalb meide ich solche Wiesen und gehe mit Freunden ruhige Wege und alle sind entspannt

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Ich glaube, so halten es die meisten hier... Ist doch erheblich entspannter und Begenungen im Freilauf in Bewegung eskalieren weit weniger häufig als die, bei denen die Hundehalter auf dem Fleck stehen und alle Hunde so oft dort sind, dass jeder meint, die Wiese sei sein Revier.

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