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Unsere Esta


muckel67

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muckel67

Unsere Esta
Hallo, mein Name ist Esta. Ich bin ein Rotti-Mädchen und wurde am 16.03.2011 in Bochum geboren. Als ich 9 Wochen alt war kam ich zu meinen neuen Eltern Gunnar und Heike. Die zwei sind einfach nur toll. Ich hatte so ein Glück, das ich zu den beiden kam.

Bei Papa lernte ich sehr viel und mit Mama schmuste ich immer (natürlich auch mit Papa, mit dem ich freitags immer auf der Couch kuschelte bis wir einschliefen, damit sein Mädchen da nicht alleine schlief.

Ich hatte auch viele Freunde. Lara (Labrador), Lando (Hovawart), Honk (Labrador-Mix) und Sina (Dalmatiner). Alle, die mich kennenlernen durften sagten "Och, die ist ja lieb, ein richtiger Vorzeige Rottweiler".

 

Als ich ca. 2 Jahre alt war kam Leni (Tibet-Terrier-Mix, geb. 06.06.2013) zu uns. Ich adoptierte sie sofort. Gut, sie nervt manchmal ganz schön, aber nun ja, sie ist ja noch jung und das Geburtsdatum sagt ja wohl alles 666 (wenn man 2013=2+1+3) zusammen zählt ;-)).

Papa und Mama nannten mich immer Sonnenschein oder Schatzi. Leni nennen sie immer Satan oder Luzifer, hehe.

 

Mein Leben war so wunderschön, bis ich am 10.02.2015 ausrutschte. Wir vier gingen in Hagen an der Ruhrwiese spazieren. Auf einer meiner Lieblingswiesen sah ich meine Freundin Lara. Oh freu, ich konnte es gar nicht abwarten, das Papa mich von der Leine ließ. Ich rannte los, die Wiese war matschig und ich rutschte aus. Aua, jaul, das tat weh. Ich konnte nicht mehr auftreten.

 

Papa und Mama machten sich Sorgen. Als es am nächsten Tag nicht besser wurde nahm Papa sich frei und wir vier fuhren nach Frau Dr. Kiel auf Erst. Diagnose Kreuzbandriss. Frau Doktor meinte, so schnell wie möglich einen Termin in der Tierklinik Duisburg machen.

 

Papa rief dann auch sofort dort an, nur leider funktionierten die Computer da nicht, so daß man uns keinen Termin geben konnte. Papa unterhielt sich dann mit anderen Hundebesitzern. Dabei fiel der Name der Tierarztpraxis **** in *****. Papa rief dann auch sofort dort an und freute sich, das wir am Freitag, den 13.02.2015 zur Voruntersuchung kommen konnten.

Blut wurde abgenommen (es tat nicht weh) und mein Herzchen wurde auch abgehört. Alles ok. OP Termin am 17.02.2015 um 11.30 Uhr.

Am Tag der OP sollte Papa noch so ein Formular für die Narkose unterschreiben. Er machte es ungern, weil er gar keine Zeit hatte sich dieses durchzulesen. Aber was sollte passieren? Es hieß ja, es sei eine Routine OP.

 

Nun ja, ich bekam eine Narkose Spritze, bin aber nicht sofort eingeschlafen weil es auch ziemlich unruhig war. Andauernd kam jemand rein und fragte, ob ich noch nicht schlafen würde. Also Nachschlag. Papa sagte noch "Hey, es ist ihre erste OP und ihre erste Narkose, macht mal langsam." Die Ärztin meinte, ich sei ein "Fleischhund", ich könne das vertragen. Dann mussten Papa und Mama gehen.

 

Um 14.00 Uhr war alles überstanden. Man rief Papa an und sagte, sie können sich auf den Weg machen, OP sei gut verlaufen, ich lieg im Aufwachraum. Um halb drei waren Papa und Mama da. Ich war aber noch so schlapp. Papa und Mama saßen die ganze Zeit bei mir. Papa streichelte mich. Ich sah ihn mit klaren Augen an und war beruhigt. Ich drehte mich auch, weil, die ganze Zeit in einer Position liegen war nicht bequem. Ich hörte was und brummelte auch. Man versuchte mich aufzustellen aber irgendwie wollte ich nicht. Ich war doch noch müde.

 

Um 18.20 Uhr kam die Ärztin, die mir auch schon die Narkose gab, ins Zimmer und meinte "Was? Die steht noch nicht? Na, das dauert mir aber zu lange" (um 19.00 Uhr macht die Praxis zu). Und schwupp bekam ich wieder eine Spritze. Eine Aufwachspritze. Papa und Mama wurden gar nicht gefragt. Ich war doch schon wach.

 

Kurz danach fing ich an zu krampfen. Dann kam die gleiche Ärztin wieder mit einer Spritze an. Diesmal Valium. Kurz darauf fing ich wieder an zu krampfen. Dann kam eine andere Ärztin. Wieder mit Valium. Mama sagte noch "sie hat doch gerade schon Valium bekommen". Die Ärztin meinte nur "das war nicht viel". Bevor sie mir auch diese gab sagte Papa "Mensch pumpt nicht soviel in unserer kleinen rein, gleich atmet sie nicht mehr".

 

Und so kam es dann auch. Nach dem Nachschlag Valium hörte ich auf zu atmen. Papa rief "sie atmet nicht mehr". Die Ärztin, die damit beschäftigt war, mich auf einer Heizdecke zu legen, ging ins Nebenzimmer und holte ein Stethoskop.

Als sie wieder kam und mein Herzchen abhörte meinte sie "Na, Herzschlag hab ich noch". Und Papa wieder "sie atmet nicht mehr". Mama wurde ganz hektisch und fragte ob sie Herrn **** holen solle. Da wurde die Ärztin noch pampig und meinte "ja wenn sie meinen dann holen sie ihn".

 

Aber auch er konnte mir nicht mehr helfen. Trotz Wiederbelebungversuch kam ich nicht mehr zu mir. Beim verlassen der Praxis musste Papa noch seine Scheckkarte zücken.

Mama und Papa weinen jeden Tag. Heute am 28.02.2015 waren sie wieder in der Praxis um mit dem Arzt Herrn *** zu reden. Jetzt heißt es, er vermutet das ich krank war. Ich hätte wohl ein Herzfehler gehabt. Bullshit. Bei der Voruntersuchung war ich noch kerngesund. Ich hatte nie was.

 

Als Mama und Papa sagten, das die zwei Ärztinnen Mist gebaut haben meinte **** das es nicht an der Aufwachspritze und den Valiumspritzen lag. Von einer Überdosies Valium stirbt man nicht, er könne sich 50 ml spritzen, man würde nur länger schlafen.

Am Mittwoch wurde ich eingeäschert.

 

Wer passt nun auf sie auf? Wer bringt Leni denn nun das Hundeleben bei? Ich wollte ihr noch so viel zeigen.

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Angie84

Oh gott ist das alles schrecklich. Das tut mir so leid. Ich fasse es nicht....mir fehlen wirklich die Worte

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Oh man, das tut mir so leid. Esta hatte ja kaum Zeit zum Leben.

 

Man hört ja immer wieder vom Narkoserisiko, aber da irgendwie schon alles Routine geworden ist, verdrängt man das auch.

Ich glaube Routine ist gefährlicher als komplizierte Eingriffe, bei denen alle hochkonzentriert sind.

 

Die Empathie der beteiligten Ärzte ließ natürlich zu wünschen übrig, aber ob sie nun auch fehlerhaft gearbeitet haben, das wird man wohl nie herausfinden.

 

Mein tiefstes Mitgefühl für euren Verlust, und mein Bedaueren das eure  Esta schon so jung gehen musste!

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segugiospinone

Es tut mir leid, dass Eure Esta so jung sterben musste.

Auch wir haben bereits von einer Hündin im Alter von 4 Jahren Abschied nehmen müssen.

 

Für die nächste Zeit wünsche ich Euch viel Kraft, denn Leni braucht Euch nun sicher besonders.

Ob das mit der Narkose und dem Valium so ok war, kann ich leider gar nicht beurteilen, denn wir wählen bei unseren Hunden immer die Inhalationsnarkose http://tierarzt-schwelm.de/index.php?page=narkosearten und haben bislang sehr gute Erfahrungen damit gemacht.



 

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Uranus

Oh ! Nein !! das ist Ja Unglaublich, fühlt euch in den Arm genommen.

 

Dir Esta trotz deinen Jungen Jahren und du noch so viel erleben wolltest, gute Reise über die Regenbogenbrücke

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Ach du liebe Güte wie schrecklich! Sie war doch noch so jung. Das ist so traurig.

 

Unsere Lara musste mehrfach in Narkose gehen. Die Erste war auch schlimm, vor allem die Aufwachphase. Aber sie hatte genügend Zeit, richtig wach zu werden. Später war es nie mehr ein Problem.

Dass es bei Esta so schlimm endete, kann man dann nicht wirklich verstehen. Was da schief gelaufen ist, wird man so im Nachhinein sicher nicht mehr klären können. Allerdings war die Reaktion der beteiligten Ärzte ziemlich daneben. Schließlich gibt man sein Familienmitglied hoffnungsvoll in hoffentlich kompetente Hände. Da muss bei solch einem tragischen Verlauf doch auf die Halter eingegangen werden.

 

Euch wünsche ich für die kommende Trauerzeit ganz viel Kraft.

 

Esta komm gut auf der Traumwiese an. Guten Weg über die Regenbogenbrücke, kleine Maus.

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Esta, Du Süße, hol alles nach im Regenbogenland, was Du auf Erden versäumt hast. Renn über die Traumwiese, spiel mit unseren Liebsten. Muckel, das ist so furchtbar, einen Hund auf diese Weise zu verlieren - und dann noch so jung. Ich wünsche Euch viel Kraft, um den Verlust zu verarbeiten. Das ist ja fast nicht zu ertragen.

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Angie84

Als mein Struppi in Narkose gelegt wurde, hat er einen Venenzugang erhalten, er ist zwischendrin immer wieder wach geworden, sodass die Ärztin immer nachtstellen musste, aber Sie meinte so ist es besser, da sie das Narkosemittel somit besser dosieren kann und jeder Hund baut das Mittel unterschiedlich schnell ab. Hinterher war er schnell wieder wach, aber noch wackelig auf den Beinen. Bei meinem Pflegedackel konnte sie keinen Venenzugang legen und hat die Dackeldame über eine Spritze narkotisiert, sie habe ich dann bewusstlos  abends mit der Box geholt und sie war auch dann Stunden später erst wieder bei Bewusstsein. Ich habe sie damals zu ihrem Schutz die ganze Nacht in der Box gelassen. Da war nie die Rede davon sie mittels Medikamente zurück zuholen. Die Ärztin sagte, sie muss allein zurück kommen.

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Angie84

Es bringt den Hund auch nicht zurück wenn man da jetzt drinn rumrührt, aber ich meine wenn die Süße halb drei wieder da war, ist das ja völlig in Ordnung. Und wie lange sie dann brauch bis sie aufsteht, ist ja auch noch mal dahin gestellt. Wozu dann noch eine Aufwachspritze?

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