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Kastration


Mara3

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Mal provokant gefragt: wenn ich Katzen nur kastriert raus lassen kann, nicht Kastrieren keine Artgerechte Haltung ermöglicht. Ist dann eine Katze an sich, einfach kein passendes Haustier. Müsste man dann nicht konsequent auf Katzenhaltung verzichten?

Ebenso bei den anderen Tieren wo Kastration zwingend notwendig ist.

Vom Gesetz her ist Wohnungshaltung nicht Tierschutzrelevant, demnach müsste auch hier eine Kastra genau so verboten sein, wie bei Hunden.

Ist es aber nicht. Stubenkater werden ebenso kastriert, weil sie mitunter markieren (zumindest einige), ebenso wie Katzen.

Bei Hunden ist es daher nichts anderes, als bei Katzen. So vor dem Gesetz halt.

So leicht ist es aber nicht. Kastrationen sind nicht verboten. Und ob es wirklich dem Hund damit schlechter geht wissen wir nicht. Wir sind keine Hunde (oder Katzen, oder Hengste). Wenn jemand Bock hat kann er ja einen Tierarzt verklagen der das macht und wir schauen was passiert. und auch das wäre nicht zwingend rechtsweisend, Grundsatzurteile wie in den USA haben wir hier eher nicht.

Ich bin auch niemand der gleich jeden Hund unters Messer legt. Alle meine Rüden (4 Stk) wurden zwischen 4 bis 8 Jahren aus med. Gründen Kastriert. Alle ohne Nebenwirkungen. Aber das sagt ja nix.

Meine Hündin ist kastriert, weil es damals im Regionalen Raum im Hundesport so gemacht wurde. Jetzt nicht mehr.

Ich sehe hier den Trend inzwischen ganz anders. Wer kastriert hat entweder nen TS Hund oder man ist eher die Ausnahme. Kastrieren ist hier inzwischen böse.

Und genau deswegen gehen mir diese ewigen Kastrieren ist böse Themen etwas auf die Nerven. Soll doch jeder für sich und seinen Hund entscheiden. Aufgeklärt sind hier die meisten schon. Die wenigsten die ich kenne lassen mal eben so kastrieren. Nur dieses ewigen bei Hunden ist es aber anders als bei "Allen Anderen Tieren" das muss aufhören.

wenn ich kastras konsequent ablehne müsste Mann auch konsequenter Weise, dass bei jedem Tier tun. Auch bei Katzen (die sowieso nicht herrenlos draußen rumlaufen sollten, entweder man kann ein Aussengehege bauen, oder man lässt die Tiere eben drin.)

Aber da meine Meinung unwichtig ist, kann das jeder Halten wie ein Dachdecker, ob bei Hunden, Katzen, Pferden oder Frettchen.

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Seltsam: Is das normal, dass überall, wo man hinhört, die Männer GEGEN Kastration und die Frauen eher Befürworter sind ??? ;)

 

Zumeist sind es ja auch die Frauen, die den "Mist" ausbaden müssen und (i.d.R.) mehr mit dem Hund rausgehen ...

 

Wobei es durchaus auch umgekehrt geht ... eine Hündin im Umfeld wurde kastriert, weil der Mann kein "Blut-sehen-kann" ;-((((

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Geli is ja auch kastriert, es war allerdings ein Notfall, ihre GB war bereits geplatzt und die TÄ hatten uns anfangs kaum Hoffnung gemacht, dass sie das übersteht, im Gegenteil, sie wollten sie eigentlich aus der Narkose nicht mehr aufwachen lassen, so schlimm sah es in ihren Bauchraum aus.

 

Das war paar Tage vor ihren 9. Geburtstag und ich konnte keinen Vorher,- Nachhereffekt in ihren Verhalten feststellen. Ich hab sie zwar erst mit 8 Jahren übernommen, hatte sie aber vorher schon 6 Jahre in Pflege, von daher kann ich das gut einschätzen. Inkontinet is sie auch nich geworden.

 

Allerdings sind die Spaziergänge jetzt entspannter, früher sind wir Rüden aus dem Weg gegangen, wenn sie heiß war, das fällt nun weg.

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Andrea und ER

Piflo, in einer idealen Welt täte ich das auch, ich würde Kastrationen ablehnen, wenn es dafür nicht individuelle, wichtige Gründe gibt.

 

Aber die Welt, in die Hunde und Katzen geboren werden, ist an vielen Stellen alles andere als ideal. Um nicht noch mehr Tiere in ein sicheres Leid zu schicken, ist Kastration der einzige überhaupt noch vertretbare Weg. Die rumänische Alternative ist es eher nicht oder die geplante "Lösung" im Großraum Istanbul oder oder oder.

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Ich sehe es ähnlich und deswegen bin ich kein Kastrationsgegner.

Ich lege auch nicht jeden Hund gleich unters Messer, wer mich fragt kriegt auch zu hören: lass den Hund erwachsen werden und guck wie sein/ ihr Verhalten ist. Gerade bei Rüden kenne ich viele die gut miteinander können. Ohne Kastra. Mein jetziger Rüde ist der erste den ich hatte mit Rüdenunverträglichkeit. Da hat die Kastra aber schon geholfen, leichtfertig habe ich sie auch nicht machen lassen und erst nachdem sich Veränderungen des Hodens zeigten.

Ich kann halt diese Pauschalen Ablehnungen oderBefürwortungen nicht leiden.

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segugiospinone

Meine allererste Hündin aus dem örtlichen Tierheim war nicht kastriert. Sie kam mit ca. 1 Jahr zu mir. Auf Empfehlung der Tierärztin habe ich sie lebenslang spritzen lassen - ein sehr großer Fehler, wie ich viel zu spät erst lernte. Ich bin davon überzeugt (kann es aber nicht beweisen), dass der Tumor, an dem sie starb, sich aufgrund der Spritzen bildete.

Bei Morando haben wir aufgrund der Ehrlichiose ja entschieden, ihn nicht kastrieren zu lassen. Er kam mit 11 Jahren aus Sardinien zu uns und erkrankte kurz nach seiner Ankunft schwer. Nun ist er 14 und wir haben ihm schon zweimal eine Hormonspritze lassen, weil er trotz kastrierter Zampa liebestoll ist und dann tropft und sich vor allem seine Prostata vergrößert. Was tun wir also künftig? Doch kastrieren? Weiter die Hormonspritze geben lassen? EInen Chip setzen lassen? Wir werden uns in Kürze zwischen Spritze und Chip entscheiden, obwohl eine Kastra vielleicht "gesünder" wäre, auch wenn er schon 14 Jahre alt ist.

Pest oder Cholera?!

 

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Also mein Mann neigt mittlerweile eher zur Kastra als ich, weil er meint, der Hund leide zu sehr. Ich kann mich da ja nicht so richtig rein versetzen, keine Ahnung, wie sich das als männliches Wesen so anfühlt ...

Was halt anders als bei Wölfen und Co ist, ist die ständige Reizlage - irgendeine Hündin ist hier immer läufig. Das war übrigens früher in meinen Umfeld anders, da waren die Hündinnen im Frühjahr und in Herbst läufig, nicht kreuz und quer durch's Jahr.

Tatsache ist wohl, dass man sich in Zukunft, wenn der Hund -wie so viele- an Krebs erkrankt, eher fragen wird, ob es womöglich an der Kastra lag.

Alles in allem scheint mir wichtig, sie zumindest so spät wie möglich vornehmen zu lassen. Im Zweifelsfalle halt erst, wenn es medizinisch notwendig ist.

Aber ehrlich, wenn man mit so nem Triebtäter unterwegs ist, ist es schon recht anstrengend :D (und man wünscht sich viele selbstbewusste Hündinnen herbei, die dem Jungspund ordentlich Bescheid geben - dann KANN er sich nämlich benehmen ... muss aber schon deutlich sein)

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