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Aversive Erziehungsmethoden


Gast

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Liebe Foris,

 

Nachdem ich ja nun seit einem Jahr hier im Forum aktiv bin und fleißig alle Beiträge mitlese, muss ich mich doch noch einmal mit einem Problem mit unserem kleinen Hund Fiibii - Phoebe an euch wenden.

 

Ich habe hier gelernt, dass solch heftige aversive Erziehungsmethoden wie z.B. Berühren des Hundes mit der offenen Hand (kneifen - die CM Methode), das Hochziehen des Halsbandes (Strangulation) und das Berühren des Hundes mit dem Fuß (Treten) unabsehbaren Schaden anrichten können.

 

Unser Problem mit dem kleinen Hund sind aber nicht unsere, sondern SEINE Erziehungsversuche an uns, die im höchsten Masse aversiv sind.

Seit wir unseren großen Hund haben - Kissy - wissen wir, dass es auch anders geht. Sie hat die Methode "Hypnotisieren" an uns zur Perfektion gebracht und kommt meist zu dem, was sie will. Ohne jede Gewalt und jeden Schmerzreiz.

 

Das wir bisher keinen Schaden genommen haben liegt einzig daran, dass Fiibii nur 3,5 kg wiegt.

 

Sie mag es z.B. überhaupt nicht, wenn man länger im Bett liegt, sie springt dann hoch und trampelt auf uns rum!!! Unterstützend macht sie kurze heftige Beller  in unser Gesicht - ein Wunder, dass wir noch keinen Hörschaden davongetragen haben.

 

Komme ich vom Spaziergang, verlangt sie in sehr massiver Art und Weise ihren getrockneten Pansen, der auf der Terrasse verwahrt wird.

Sie tritt gegen meine Unterschenkel, springt mir auf dem Weg zur Terassentüre mit voller Wucht !!! in die Kniekehlen, bis sie bekommen hat, was sie wollte.

 

Besonders heftig wird sie auch, wenn sie mit meinem Mann auf ein Bier geht. Sie kontrolliert immer wieder den Bierstand im Glas und macht durch massives Anspringen, Anbellen, auf den Schoss springen und gegen seine Brust treten !!! klar, dass sie nicht gewillt ist, auf ein zweites Bier zu bleiben, wenn sich das Glas leert. Er wird schon zum Gespött der Leute - der psychische Schaden ist unabsehbar.

 

So sind wir also nicht länger gewillt, uns mit solch brutalen Erziehungsmethoden wahrlich mit vier!!! Füssen treten zu lassen und ich hoffe, ihr habt Ratschläge für uns, wie wir die Situation zum Positiven ändern können - unsere Bindung an diesen Hund nimmt langsam Schaden und wir sind schon fast im Meideverhalten.

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Ich vermute, dass der Liebe Kleine nie gelernt hat, dass es Grenzen gibt.

Man könnte mal versuchen, ihm die mit zeitweiligen Ignorieren anzuzeigen.

Hartnäckigkeit vorausgesetzt!

LG

Peter

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Zeigt ihr doch mal, wie der Clicker funktioniert. Wenn sie es verstanden hat, dann wird sie in Zukunft nur noch mit Geld (andere Belohnungen frisst sie ja sonst selber ;) ) und Click dafür sorgen, dass sie rechtzeitig ihre Snacks bekommt und dass ihr auch schnellstens nach einem Bier nach Hause geht. Vielleicht kann man ja auch einfach ein Bier-to-go einpacken lassen?

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KleinEmma

Tja, Fiibii hat scheinbar die falsche Menschenschule gewählt. Da kann ich nur den Tipp geben: Menschenschule wechseln und sich die Methoden der Trainer ganz genau anschauen. Mit der richtigen, sprich modernen Menschenschule wird Fiibii lernen, wie man heutzutage Menschen führt ;)

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Oh klingt nach einem Terrorzwerg.
 
Es hätte natürlich nie soweit kommen dürfen. Wieso bekommt sie trotz ihres Verhaltens dann den Pansen? Sie lernt ja so überhaupt erst dass es was bringt sich so zu verhalten.
 
Wichtig ist hier die berühmte Konsequenz.  
Für die Geschichte mit dem Bett würde ich ein Timeout in einer Box angewöhnen. Verhält sie sich wieder nervig gibt es einmal durch ein Abbruchsignal (bsp. Nein) die Möglichkeit eigenständig aufzuhören. Beim 2. Mal landet sie in der Box.
 
Unser Hund hat gelernt „Sitz“ zu machen um zu fragen. Sprich, sie will gern Leckerchen (wenn ich eh schon dabei bin welche rauszukramen!) bleibt ruhig sitzen und wartet. Dieses Verhalten bietet sie auch in Situationen an, in denen sie grad nicht weiß wie sie ein Problem lösen soll.  
 Wichtig ist, dass du dein Abbruchsignal nur verwendest, wenn du vor hast konsequent zu sein. Hat der Hund einmal gelernt, dass es eine Option vielleicht gibt, kannst du das Wort nicht mehr gebrauchen und musst ein anderes damit belegen.
 
Wenn ich also nicht möchte dass mein Hund gerade ins Bett soll (Sie steht vorm Bett, legt den Kopf drauf und „fragt“ ob sie rein darf), genügt ein „Nein“ und danach ignoriere ich sie. Sie hat gelernt Nein bedeutet nein. Bin ich grad unentschlossen oder würde mich überreden lassen, sage ich entweder nichts oder aber auf keinen Fall das Signal „Nein“.
 
Anders herum, wenn du Nein sagst (oder ein anderes Wort was du als dieses Signal benutzt) kannst du dich auch nach ein paar Minuten umentscheiden, sofern der Hund das Nein akzeptiert hat. Das hat nichts mit Inkonsequenz zu tun, denn du hast entschieden.  
Beispiel:
Hund spielt sich auf, will Pansen. Signal Nein! Hund nervt weiter, ignorieren oder Time out wenn sie aufdringlich ist.
Hund hat sich beruhigt, denkt nicht mehr an Pansen. Du kannst den Hund zu dir rufen und jetzt darf sie Pansen haben.  
 
Ich bin auch absolut gegen aversive Methoden, aber ist der Hund z.B. im Spiel oder allgemein grob und zwickt z.B. kneife ich klar zurück.  
Ich wende es aber nicht in der Alltagserziehung an. Bei sensiblen Hunden (die meistens selbst auch nicht physisch zudringlich agieren) schon gar nicht.
Aber wie gesagt, ist der Hund grob zu mir, kann ich auch ruhig etwas gröber zu ihm sein. Ist aber immer auf physischen Kontakt zu mir bezogen (also ich züchtige ihn körperlich nicht für bei Fuß Übungen oder sowas, sondern nur wenn er mir gegenüber physisch werden sollte)
 

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Nessie

Also, wenn sie auf mir rumturnen würde, würde die schnell nen Flugschein machen- mindestens von mir runter, je nach Höhe auch vom Bett.

Pöbeln, bis sie hat was sie will? Vorher ist sie heiser.

Ich halte nix davon, komplett auf aversive Methoden zu verzichten. Man muss sie natürlich immer dem Hund anpassen, und nicht würgen oder schlagen. Aber mal einen (angepassten) Schubs oder bei der Größe einfach auch mal packen und festhalten, halte ich nicht für verwerflich.

Ich lasse mir nicht auf der Nase rumspazieren.

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Liebe Leute,

 

Vielen Dank für eure Antworten - aber bevor die gut gemeinten Ratschläge hier überhand nehmen, muss ich gestehen, diese Bitte um Rat mit einem akuten Augenzwinkern geschrieben zu haben, offensichtlich nicht zwinkernd genug.

Anlass war mir der andere Thread über "Erziehungsgewalt".

 

Da ich auch in der Vergangenheit Terrier hatte, bin ich eher so der Hundehalter nach dem Respektprinzip - ich muss ihn mir verdienen, aber ich verlange ihn auch.

 

Nur bei respektlosen Zwergen darf dann ab und zu die souveräne Schmunzelhaltung durchschlagen und man lässt das Spiel amüsiert über sich ergehen -

Immer wieder staunend, wozu so ein Minihund in der Lage ist.

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Du verstehst das falsch!

Sie sorgt dafür das ihr gesund bleibt und nicht zu viel Alkohol zu euch nehmt. 

Genauso springt sie auf dir rum um deinen Kreislauf in Schwung zu bringen.

 

Der Hund sollte häufiger belohnt werden für so ein Verhalten.

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Fiona01

Und ich habe mich schon gewundert, was hier alles für Ratschläge eingehen. :D

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