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Habt Ihr schon mal andere Tiere erzogen und...


Gast

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Joss the Dog

Ich habe mal vier Wildscheine trainiert. 

Da habe ich gemerkt, dass sie ziemlich ähnlich sind wie Hunde.

Waren das 20Euro - Wildscheine oder sogar noch teurer?

Habe mal gehört, dass die 50Euro-Scheine auf der Jagd sehr begehrt sind, die 100er aber recht aggressiv werden können :think:

*frechguck und wegrenn* :P

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Flusentrude

Ich hab Pferde,Hunde,Katzen erzogen...und die mich! ;)

Jede Tierart ist ja anders,und ich muß mir ja überlegen,was ich eigentlich und wie und ob das umzusetzen ist - ein Beutegreifer tickt anders als ein Fluchttier,ein Einzeilgänger anders als ein Rudel-oder Herdentier.

Aber drei Grundpfeiler stehen ehern:

RUHE!
GEDULD!
KONSEQUENZ!

;)

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Ups... Klar... Wildscheine sind etwas ganz besonderes. Je höher um so beliebter. :D

Man man man.. dass ich mich immer verschreiben muss. 

 

 

Ich fand, dass die WildschWeine zum Teil schneller gelernt haben als manche Hunde im Tierheim. Es war schon echt interessant. 

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Wow - die Krähe im Video ist der Hammer!

 

Ich hab meine Freizeit von klein auf immer mit Tieren verbracht. Hunde, Katzen, Pferde, Vögel (Nymphies, Wellies und diverse Fundvögel), Schildkröten, Fische, alles, was kreucht und fleucht.

 

Was ich dabei gelernt habe ist in erster Linie geduldiges Beobachten, intensives Wahrnehmen, detailliertes Reflektieren und ganz viel Kreativität.

Tiere, die ja selbst darauf angewiesen sind, die feinsten, minimalsten Veränderungen an ihrem Gegenüber wahrzunehmen und ebenso fein zu beantworten, damit sie Gefahren vermeiden können, haben mich gelehrt, dass wir Menschen viel zu Grobmotorisch und meist zu oberflächlich hingucken und erst mitbekommen, DASS und etwas mitgeteilt wird, wenn sich das Gegenüber deutlich sichtbar verändert hat, massive Zeichen gibt, sich in Bewegung setzt usw.

Dabei kann man zB. bei Pferden schon den Ansatz erkennen, DASS sie sich in eine Richtung bewegen wollen, noch bevor sie sich bewegen (auch bei Hunden, aber wegen des Fells sieht man die Muskulatur, den Körper nicht so genau).

Und das habe ich gelernt in der Erziehung und Ausbildung zu nutzen. Damit kann man schon den Ansatz erwünschten Verhaltens bestätigen und die Tiere brauchen nicht soviele "Fehlversuche", denen wir "Konsequenzen" folgen lassen "müssen"  weil WIR nicht wahrgenommen haben, DASS das Tier bereits in die richtige Richtung gedacht und probiert hat, aber von uns nicht das bestätigende FeedBack erhalten hat und dann dazu übergeht, mit der Zeit selbst grobmotorischer und weniger aufmerksam zu werden.

Mark Rashid beschreibt Ähnliches in seinen Büchern und dafür liebe ich ihn....lach.....

 

Ein weiterer Effekt, denn diese Art des Umgangs mit Tieren bei mir hatte: Umso aufgeregter ein Tier (oder Mensch) wird - umso ruhiger kann ich selbst werden.

Ein Beispiel von vorgestern, als ich mit einer älteren Dame und ihrem Hund im Auto unterwegs war. Der Hund kommt selten woanders hin als von der Haustüre raus immer dieselbe Runde und hat extrem Stress. Während der Fahrt schrie der regerecht und schien vollkommen unansprechbar zu sein. Die Besitzerin schaukelte sich auch immer höher und alles schimpfen machte es nur noch schlimmer.

Als wir anhielten sagte ich ihr, sie solle erstmal ruhig durchschnaufen und dann im leisen Flüsterton den Hund - der immer noch wie blöde quiekte - mit Namen ansprechen und ins Platz schicken, dann flüsternd loben. Die guckte mich an, als wäre ich vollkommen bescheuert, tat aber, was ich gesagt hatte.

Ergebnis: Der Hund war SOFORT ansprechbar und still, legte sich ab und die Frau war total baff.

Dann gingen wir auf den großen, eingezäunten Platz und der Hunde durfte frei laufen. Ohne den Hund zu rufen oder irgendwie zu manipulieren, hat die Frau es dann geschafft, den Hund so auf sich zu beziehen, OHNE zu locken, dass der so aufmerksam wie noch nie MIT seinem Menschen interagiert hat - und die Frau hat wahrscheinlich zum ersten Mal gespürt, dass der Hund folgen WILL und er aber nicht kann, weil sie sich derart missverständlich verhält in Körpersprache, mit Leckerliebestechung und schimpfen, sodass er normal schnell dicht macht.

 

Wenn ich mit Tieren anfange zu arbeite, dann zu allererst ohne jegliche Hilfsmittel, ausser einem Zaun, damit das Tier nicht vollkommen verschwinden kann...gg......

Aber nicht alà Join up, um die Dominanz zu erhalten, sondern um eine freiwillige, beiderseitig wohlwollende Basis des gegenseitigen Interesses und Wahrnehmens zu schaffen.

So lernten meine (und auch andere) Pferde, dass sie mich ohne Angst überall hin begleiten können , wurden quasi "Leinenführig" - ohne strafende Elemente.

Fühlen sich die Hunde derart wahrgenommen und passend beantwortet, haben sie zB Aggression nicht mehr nötig UND lernen, Ängste abzubauen, wie zB bei Leinenaggressivität.

 

Mir liegt der Umgang mit Tieren nicht, der in erster Linie über Verbote und Gebote gereget ist. Klar gibts die bei mir auch, aber auf einer Basis, die ganz vieles davon überflüssig werden läßt.

Ist nicht jedermanns Sache, weil das ganz was anderes ist, als einfach so dahinschlendern. Es ist Kommunikation quasi ununterbrochen, bzw. die Bereitschaft dazu ist beständig vorhanden. 

Der Konsens aus dem Ganzen: Was ich gebe, bekomme ich zurück.

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Gast Fangmich

Meine Erfahrungen beschränken sich auf Pferde und meine Stubenfliege Amanda.

 

Pferde empfand ich immer als grossartige Lehrmeister für den Umgang mit "leisen Tönen" - wo die Stimme wirklich gut und präzise als Hilfsmittel eingesetzt wird und man sich das Zuquasseln sparen kann. 

Sie reagieren sehr fein auf Körpersprache und kommen meiner Art durch ihre Eigenschaft als Fluchttiere sehr entgegen, da sie eher zurückweichen als "draufzugehen".

Mir fällt es auch jetzt noch bei Hunden leichter, schüchterne und ängstliche Tiere zu "gewinnen". Die Geduld dazu habe ich vielleicht von den Hottis bekommen.

 

Ein anderes Kaliber war da Amanda. 

Ich habe sie als Kind in meinem Kinderzimmer am Fenster gefunden und aus unerfindlichen Gründen beschlossen, dass sie anständig ernährt gehört und im Zimmer ein besseres Leben haben soll. Also mussten Türen und Fenster geschlossen gehalten werden und ich habe mich täglich lange damit befasst, sie auf ihren Namen zu konditionieren. Sie bekam aus dem Puppenhausgeschirr  Wasser und verdünnten Honig und ich war ganz sicher, dass sie auf ihren Namen hört... :ph34r: . Mehr war aber objektiv betrachtet nicht drin. Sie wäre aber vielleicht noch zu erstaunlicheren Leistungen fähig gewesen, hätte unsere Haushaltshilfe nicht in meiner Abwesenheit das Kinderzimmer gelüftet... :D

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Junikind

Erzogen nicht, dafür war unsere Zeit zu kurz ;) Aber ich hatte mal eine super tolle Erfahrung mit Pepito, das war ein  "Problemlama",  ("Problemlama" wurde er vom Hof auf dem er gelebt hatte genannt, da er manche Leute so ignoriert hat, daß sie in ständig zu Hause lassen mussten, eigentlich solte er wie die anderen Lamas für Wanderungen, Kinder, Firmen im Sinne von Führungsschulungen etc. herhalten)  ;)   und am liebsten hätte ich ihn adoptiert  :wub:  Er war schwarz, hatte wunderschöne Augen und hat auch mich anfangs wie Luft behandelt. Der hätte gut auf mich verzichten können (also grundsätzlich eigentlich auf jeden und alles :D ) und hat mir das deutlich gezeigt. Aber er hat mich irgendwie an Skrollan, meine frühere Hündin erinnert (die konnte auch sehr bockig sein) und deshalb wollte ich  so gerne mit ihm los. Und auf unseren Waldmärschen habe ich viel gelernt....

 

Lamas wiegen eine Menge, wenn die nicht weiterwollen, hilft weiterziehen gleich null....

Wenn man sie versöhnlich streicheln will, und sie wollen nicht, zeigen sie einem eine ganz frostig eiskalte Schulter...

Sie wirken manchmal doch recht arrogant, Pepito konnte seine Nase sehr hoch in Luft strecken  :rolleyes:

Wenn ein Lama pinkelt, dauert es gefühlte Stunden und wenn eines anfängt, machen es die anderen nach ..........

 

Aber wirklich alle waren erstaunt, wie schnell wir Freunde geworden sind. Hat wohl vorher keiner so geschafft bei ihm. War ich ein bißchen stolz.

 

Funktioniert hat es mit Absprachen  :D Wir haben gedealt. Wenn er jetzt ruhig ein paar Meter mitläuft, darf er dafür ein paar grüne Blätter von den Bäumen pflücken aber dafür muss er danach auch wieder ein Stück weiterlaufen und die anderen leckeren grünen Blätter ignorieren usw. usw. Wenn er mich anschaut, schaue ich weg (genauso wie er es anfangs mit mir gemacht hatte), bis irgendwann doch seine Neugierde durch kam.

 

Am Schluß haben wir uns tief in die Augen schauen können und er hat es sehr genossen, wenn er auf der Stirn und am Hals gekrault wurde  :wub:

 

War eine tolle Erfahrung mit ihm!!!

 

Ansonsten hatte ich ein ähnliches Projekt wie Gundi mit ihrer Stubenfliege mit meinerZimmerspinne, für die habe sogar Stubenfliegen gefangen ;) Leider hat auch sie meine Hege- und Pflegeversuche nicht so lange überstanden.......

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Aber drei Grundpfeiler stehen ehern:

RUHE!

GEDULD!

KONSEQUENZ!

;)

 

Bei mir waren es auch noch Pferde und eigentlich ist es überall das gleiche

Hat man ihr vertrauen verdient ist das schon die halbe Miete

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Ein Pflegepapagei zeigte mir,  mti sehr viel ruhe udn viel Leckerli kann man was erreichen ( ach ja er hatte davor schon einige  Leute verletzt da er gerne mal sein Schnabel einsetzte

Eigentlich sollte meine Mutter die Pflege übernehmen die sich aber schnell weigerte :D

da war ich so ca 12 Jahre alt nach 3 Tagen konnte ich ihn kraulen  er kam zu mir wenn er Streicheleinheiten wollte

 

 

Auch wenn es sich komisch liest aber ein Wellensittich hat mir so einiges gezeigt da war ich gerade 18 geworden

 

Ich übernahm ihn nachdem ich erfuhr was so ein leben er hat 

und dachte nur der Spitznahme Geier sei übertrieben.

Ich bin mir auch nie sicher gewesen ob es echt ein Wellensittich war. man nehme Farbe eines Kanarienvogel udn grösse eines Nympfensittichs. udn ja angriffslustig wie ein Geier, auch die Flügelhaltung sah so aus  :huh:

 

Er ging auf angriff wenn man nur ein Meter entfernt war. Futter geben  Gefahr gebissen zu werden. Freiflug unmöglich  Er griff echt an wurde daher bei alten Besitzerin selten  Käfig gesäubert  wenn Stangen schmutzig waren kam eben ganzer Käfig mti Vogel unter die dusche
Knapperstangen etc bekam er auch nie da man dafür Käfigtür hätte öffnen müssen :(

 

Er lehrte mich Geduld zu haben udn auf mein Bauchgefühl zu achten.  Oder auch solange ich Angst vor den Vogel habe werden wir kein Weg finden

Geduld udn Minischritte lehrte er mich

 

später war er Handzahm  Ergebnis  einmal nahm ich ihn aus versehen mti zur Berufsschule er flog als ich Jacke Anzug auf Schulter oder so was ich nicht mitbekam als ich Jacke auszog krappelte mein Vogel  dann auf meinen Arm :rolleyes:

 

später erblindete er  pfiff kurz flog in die Richtung wo er meinte das ich bin udn lies sich von mir  auffangen besser gesagt er hörte auf zu fliegen udn vertraute mir na ja einige Sturzflüge landeten dann in der  Kaffeeetasse da ich nciht gehört hatte das er vorher gepiept hatte

Freiflug war dann aber leider nur noch möglich wenn ich auch zu Hause war

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Andrea und ER

Wow, Krähen, alle Rabenvögel, sind super-klug.

Ich beneide Dich sehr,

mach doch mal Bilder, wenn irgend möglich.

 

Das hier haut mich immer wieder um.

Ich fürchte, dass ich länger gebraucht hätte.

 

http://echtlustig.com/v/3290/kluge-kraehe-loest-eine-komplexe-aufgabe

 

Genau das habe ich auch gedacht!!

 

Meine beiden Krähen (ein Huckebein darunter) sind dieses Jahr noch nicht aufgetaucht. Ich guck schon immer. Sie sind aber eigentlich ortstreu.

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