Australian Cattle Dogs im Forum!

[Gast]

Hallo,

 

ich sehe heute, dass es hier im Forum

einige Cattle Dog-Halter gibt.

 

Jedenfalls viel mehr, als mir im täglichen Hunde-Alltag begegnen.

 

Erzählt doch mal ein wenig aus dem

Leben mit Euren Rinderschrecks!

 

 

 

[gast]

Wie unser Leben mit dem Rinderschreck aussieht?

 

naja... was soll ich sagen? ein paar graue Haare mehr auf dem Kopf aber dafür auch jede Menge Lachfalten

 

Finn, damals noch Koori, suchte dringend eine neue Familie, weil er bedingt durch seine schnell fortschreitende Blindheit, nicht bei seiner Familie bleiben durfte... wenn ich ehrlich bin, dann lag es nicht nur am geringen Sehvermögen, sondern vielmehr daran, dass ihm nie einer erklärt hat, dass man unbedingt darauf achten sollte niemals Kinderbeine statt des Spielzeugs zu erwischen

 

damals noch bei Caro 4 Wochen in Pflege, bis ich mein Praktikum rum hatte

Wir haben den Kamikaze-Cattle damals quasi durch Zufall kennengelernt und er hat sich sofort in unser Herz geballert mit seiner herzlichen,allerdings nicht grade zartfühlenden Art

 

tja... ganz ehrlich? der Hund passt zu mir, wie A***h auf Eimer und er war genau das, was ich gesucht habe! Nachdem unser Ersthund so gar keine Lust hatte irgendwas mit mir zu tun außer gemütlich spazieren zu gehen, wollte ich einen Hund, der Spaß hat mit mir was zu tun und den hab ich in Finn auf jeden Fall! Dieser Hund kann alles! egal was man von ihm möchte... ob Agi, Frisbee, VPG... ganz egal... solange ich klar ausddrücke, was ich von ihm möchte, kann er das!  Wenn es nach ihm ginge, dann würde er den lieben langen Tag parat stehn und fragen: kann ich was tun?

 

 

Nachdem er damals die Augen-OP erfolgreich überstanden hatte (an der Stelle nochmal vielen, vielen Dank für die wahnsinnig großzügige Unterstützung von all denen, die uns geholfen haben die Kosten zu stemmen!)  ist er ein völlig normaler Hund, der gerne mal zickig mit anderen Hunden ist, der aber eigentlich ein unglaublich großes Herz hat und für die, die zur Familie gehören sein Leben geben würde

 

bei seiner Lieblingsbeschäftigung:

 

 

 

Ich würde den kleinen Grinch gegen nichts auf der Welt eintauschen

 

Helena

[Auri]

Das Leben zusammen mit dem "Schnüffelstück", "dem Fuchsmops" oder schlicht Auri ist.... aufregend! Und das nur im Positiven.

 

Als sie vor drei Jahren zu uns kam hatte ich ein Tief im Leben. Mir ging es phsychisch ganz mies. Für mich war die Erfüllung meines Traumes, ein erster eigener Hund (bin zwar mit einem Zwergpudel groß geworden, aber für den war eher meine Mutter verantwortlich) die Rettung.

Man kann ruhig sagen Auri war meine Therapie, die Antidepressiva nur Beiwerk.

 

Mit Vorurteilen zur Hunderasse mußte (und muß) man zwar leben, der erste Satz in der Hundeschule zu mir: "Warum AUSGERECHNET ein Cattle Dog?" ,aber ich weiß nun, dass diese Wahl die richtige war.

Auch wenn jeder "seine" Rasse liebt, und ähnlich über sie schreiben wird, der Australian Cattle Dog ist etwas ganz Besonderes. Die Emphatie, die diese Hündin beherrscht ist erschreckend. Und die Führsorge die daraus für mich entspringt tut mir sehr gut. Es fühlt sich sehr ausgeglichen aus, ich versorge sie und gebe ihr ein Heim, sie tut alles für mich. (Auch wenn das manchmal etwas lästig ist und unterbunden werden muß, ich bin da ehrlich )

 

Angenehm ist auch die gute Kommunikation mit diesem Hund. Wenige Sichtzeichen reichen, um sie bei Fuß zu halten, oder auch einmal Tricks einzuüben. Das würde mir fehlen bei späteren Hunden....

 

Dies erstmal als Einleitung, ich werde auch mal Alltagsgeschichten schreiben, so wie der Käptn das so schön begonnen hat

Liebe Grüße, Anita.

[RaveBuffy]

Tjaaaaaaaa... was soll man da sagen ... einmal Cattle immer Cattle ... oder nur verrückte haben einen, noch verrücktere 3 !!? Ich liebe meine 2 tauben chaos Hunde Sie sind nicht immer einfach , aber genau dafür lieb ich sie .. ich wollte nie einen Hund der einfach ist .... Quinny wird im Mai 6 und vizzel is 3 geworden ...

[Red/Blue Heelers]

Ich liebe Cattles , weil sie selbständig denkend , clever und temperamentvoll sind

 

(aber auch anstrengend und in allem eben ein bisschen extremer.....

im Vergleich zu unseren vorigen Hunden als da waren Schäferhund, Australian Shepherd und Border-Collie )

 

 

 

 

Unsere Ruby ist eine sehr freundliche, interessierte und kontaktfreudige 2-jährige Hündin , die leider ihre Wucht beim freudigen Aufprall etwas unterschätzt

(du denkst , dich trifft eine Abrissbirne)

Ihre Energie kennt kaum Grenzen und sie ist sehr lernbegierig.

Dazu extrem (wieder dieses Wort ) menschenbezogen und anhänglich - die größte Schmusebacke überhaupt.

Andererseits kann sie aber auch sehr eigensinnig und stur sein.

Cattles lassen sich halt nicht gern was sagen und man muss viel Überzeugungsarbeit leisten (dass man Chef ist z.B.)

 

 

 

Unser Jester übersetzt „ACD“ eher mit „Australian-Couch-Dog“ . Er ist jetzt 5 und hat auch mal gerne seine Ruhe (besonders vor dieser lästigen Halbschwester, die ihn immer wieder zum Spielen animieren will)

doch sobald es nach draußen geht ist auch er nicht mehr zu halten und agiert nach bester Cattle-Dog Manier = dann sind zwei büffelige Berserker , ohne Rücksicht auf Verluste unterwegs,

Ansonsten ist er äußerst wachsam – niemand wird je unbemerkt Garten oder Haus betreten (und ich würde auch keinem dazu raten – da versteht er keinen Spaß)

Dabei kann er genauso gut ein Mimöschen sein – tief betrübt, wenn er etwas falsch gemacht hat.

 

 

Mit einem Wort: Cattles sind einfach e x t r e m liebenswert

 

[Gast]

Und was ich an den ACDs über alle Maßen liebe, ist diese, auch mal wieder extrem, ja diese extreme Körpersprache.

 

Wenn mein Vulkanier ein für den Menschen nicht erkennbares,

aber in seinen Augen äußerst wert- und gehaltvolles Nahrungsmolekül unter dem Sofa er-rochen hat,

und zum zweiten Mal versucht die Couch, mit allen Menschen darauf mal eben anzuheben,

wird er gemeinhin des Raumes verwiesen.

 

Und dabei sind seine Ohren derart an den Kopf gebügelt und der ganze Körper wirkt so hinfällig,

als wenn die Leiden des Hiob ein Kirmesbesuch gegen die von diesem armen Hund erlittene Pein sei.

 

Was sich aber in einer Mikrosekunde erledigt und aufgelöst hat, wenn man sagt, dass er mal herkommen und sich fachgerecht knuddeln lassen soll. 

 

Nur um 5 Sekunden später wieder nach dem wundervollen Geschmacksatom zu fahnden.

 

[gast]

DAS können nicht nur Cattles! Da ist unsere Jule auch Spezialistin. Letztes Mal beim TA hat sie versucht, den Untersuchungstisch aus der Verankerung zu lösen, weil da wohl was Gutes drunter lag.

[El Bandolero]

Hola muchachos:

 

Red/Blue Heelers hat es schon mal auf den Punkt gebracht. Anstrengend und in allem etwas extremer. So kann man es ausdrücken.

 

Meine jetzt 5jährige Cattle-Dog-Hündin ist jetzt allerdings nicht mehr ganz so anstrengend und hat sich mittlerweile zu einer richtig guten Allrounderin gemausert. Jegliche Form von Nasenarbeit und Apportierarbeit  (auch im Wasser) wird gerne von ihr angenommen.

 

Jetzt sind wir im Training für die Begleithundeprüfung. Sieht auch nicht schlecht aus aber der Straßenteil wird hierbei wohl das größte zu lösende Problem und da müssen wir wohl noch viel arbeiten um das so hinzubekommen wie die Leistungsrichter es verlangen.....

 

un saludo a todos. El Bandolero.

[Auri]

Ja die Nahrungsmoleküle.... sehr treffend ausgedrückt! Werden gern auch als jahrelang am Gesteig klebendes Kaugummi genommen oO

[Gast]

Puuh, ich hab mir die Trailer zu Mad Max 4 angesehen,

weil ich doch ein Kino-Fan bin.

Und natürlich bin ich wieder auf eine neue Zusammenfassung des zweiten Mad Max Teils mit dem Cattle Dog gestossen:

 

 

Schnüff!